mehr schon landrechtlich genau fiziert und in dem Urteil des Ober- I wägenden Vorschlag; der Borsigende habe indeß selbst darauf auf- I
Berwaltungsgerichts vom 14. Juni 1882, betreffend eine Bolizeimertiam gemacht, daß der Magistrat mit dem Friedhofsportal teinerlei Frau Zetkin über Bernstein.
berordnung zum Schuge des auf dem Kreuzberge bei Berlin zur Demonstration beabsichtigt habe; freilich sei die wahre Absicht des In einer von den Frauen Berlins nach Kellers Festsälen in Erinnerung an die Siege der Freiheitsfriege errichteten, im Jahre Magistrats durch allerlei unglückliche Zufälle vollkommen ver- der Koppenstraße einberufenen Versammlung sprach am Montagabend 1878 erhöhten Nationaldenkmals", eingehendst beleuchtet. Wie dort, schleiert worden. Habe aber der Magistrat im guten Glauben ge- Frau Bettin über die Frage: Wie stellen sic so könne auch hier weder von einer schädlichen, die Sicherheit ge- handelt, fo erscheine es ihm( dem Redner) schwer, zu entscheiden, die Parteigenossen und Genosfinnen Berlins fährdenden, noch von einem die Umgebung verunstaltenden Bau- was denn an Stelle dessen treten solle, was der zur Bernsteinschen Schrift. Jnr Saale waren et: va werte die Rede sein; im Gegenteil solle das Portal den halb ver- Magistrat beschlossen habe. Würde nicht vielleicht ein ab- 800 Berfonen anwesend. Die Vortragende führte aus: fallenen Friedhof verschönern. Dem Magistrat habe eine geändertes Projekt auf denselben Widerstand stoßen, dieselben Miß- Als im vergangenen Sommer kurz vor den Reichstagswahlen Ehrung der Märzgefallenen und noch eine berständnisse hervorrufen können, wie das eingereichte Projett? Es Bernstein in einem Artikel den Saz aussprach:" Die Bewegung ist
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Da der Vertagung von keiner Seite widersprochen wird, beschließt der Gerichtshof, den Prozeß zu dem angegebenen Behufe zu vertagen. In einem Schlußwort bittet der Vorfizende Herrn Meubrint noch, er möge die Sache im Magistrat so schnell wie möglich zum Vortrag bringen.
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Berber brieurs cher gesolution fern gelegen; würde noch mehr zur Anbahnung eines friedlichen Ausgleiches bei mir alles, das Endziel nichts," da waren viele Genoffen der Ueberaus dem beigefügten Entwurfe des Friedhofsportals, sowie aus den tragen, wenn der Borsigende dem Magistrat einen Fingerzeig zeugung, daß sich in der Auffassung Bernsteins eine entscheidende Abbildungen anderer Berliner Kirchhofspforten erhelle, daß der be- geben wollte, worin denn die Abänderung bestehen solle. Träte der Wenderung vollzogen habe. Diese Meinung wurde verstärkt durch anstandete Entwurf weder in seinen Abmessungen, noch in der be- Magiftrat fo ohne weiteres an die Frage der Abänderung heran, so die Buschrift Bernsteins an den Stuttgarter Parteitag. Der Aufabsichtigten Ausführung irgendwelche Besonderheiten aufweise, die müsse er sich ein Urteil darüber bilden, welches denn die aus dem forderung, seine Stellung in einer umfangreicheren Studie näher zu den Schluß des Polizeipräsidenten gerechtfertigt erscheinen ließen. Projekt zu entfernenden Differenzpunkte sind, und dabei könne er leicht präcisieren, ist mun Bernstein nachgekommen, und soweit mir Der Bezirksansschuß möge daher erkennen, daß die Polizei- fehl greifen. Dies habe der Magistrat denn auch schon heraus ein Urteil zusteht, muß ich sagen, daß er seine Auffassung grundVerfügung vom 15. Februar ds. s. als nicht rechtsgiltig aufzugefühlt; er habe in der Replit den Vorschlag gemacht, durch ein fäßlich geändert hat, daß er in der Mauserung begriffen und eine heben sei. au Ort und Stelle zu errichtendes Modell zu demonstrieren, daß Abschwenkung ins bürgerliche Lager- wenigstens nach dem bürgerDas Polizeipräsidium folgerte in der Klagebeantwortung der Entwurf nichts Anstößiges enthalte, vielmehr durchaus angemessen lichen Lager zu vollzogen hat. gerade aus dem angezogenen Urteil des Ober- Verwaltungsgerichtes, erscheine. Bernstein hat sowohl im socialdemokratischen wie im bürgerdaß die Verfügung vom 15. Febr. nicht über die gesetzlichen Grenzen Der Vertreter des Polizeipräsidenten, Geh. Reg.- Rat lichen Lager eine gewiffe Erregung hervorgerufen, die bürgerliche des polizeilichen Zwangs- und Verordnungsrechtes in Bezug auf Bau- Dr. 3 a cher, begrüßt ebenfalls den Vorschlag des Vorfizenden als Presse hat ein Triumphgeschrei zu gunsten Bernsteins angestimmt, beschränkungen hinausgehe: dort sei in keiner Weise in Zweifel gezogen eine willkommene Handhabe, den Streit gütlich beizulegen. Auch fie feiert ihn als den Zerschmetterer des Marxismus, die Frankworden, daß die Fürsorge der Polizei sich auch auf ideale Güter er tönne bestätigen, daß das Polizeipräsidium einen Entwurf, der furter Beitung" reklamiert ihn als einen der Ihrigen. erstrecken könne, und dahin gehörten die Sorge für alles, was das die angedeuteten Abänderungen enthalte, alsbald genehmigen werde, Das Gleiche gilt von den Socialreformern der verschiedensten Gemeinwohl angehe, die Aufrechterhaltung der Ruhe und der öffent- gegen ein einfaches fchmiedeeisernes Portal, welches Richtungen. Bernstein hat feine Stellung freilich verklausuliert, was lichen Ordnung. Weite Kreise der Bürgerschaft würden aber ge- fich an das Kirchhofsgitter anschließe, würden von keiner Seite er heute behauptet, sucht er morgen abzuschwächen. Fr wissermaßen beunruhigt(?) oder doch in ihren Gefühlen verletzt(??) Einwendungen erhoben werden. fagt, er habe den Marrismus nicht aufgegeben, sondern wemt den„ Märzgefallenen" ein bleibendes Denkmal(?) gesezt werde; Der Vorsitzende, Geh. Rat Kayser, bemerkt, daß er einen Lokal nur weiter entwickelt, aber feine Schrift bedeutet eine gegen diese Absicht habe auch ein Teil der Bresse Stellung genommen. termin nicht für erforderlich erachten könne: Die örtlichen Verhältnisse mehr oder weniger verklausulierte Preisgabe des Marrismus. Daß mit dem Portal eine Ehrung der Märzgefallenen beabsichtigt feien wohl jedem zur Genige bekannt; der jetzige Eingang ähnele Bernstein hat die wichtigsten Fragen in seiner Broschüre anwerde, ergäben die Verhandlungen der betreffenden Gemeinde- ia mehr einer Schafhürde als einem Friedhofsgeschnitten. Er hat sich gegen die materialistische Geschichtsauffassung, vertreter- Ausschüsse und der Stadtverordneten - Versammlung zur portal! gegen die dialektische Methode, gegen die Werttheorie von Marg aus Genüge. Die Absicht trete auch in dem Portals- Entwurfe hervor, Freilich habe der Magistrat unter Ueberreichung von Abbildungen gesprochen. Ich meine, mit der materialistischen Geschichtsauffassung der einen monumentalen Charakter nicht verkennen lasse und in auch geltend gemacht, alle anderen Berliner Kirchhofsportale feien fällt auch der grundsägliche Charakter der Socialdemokratie zuBezug auf das gewählte Baumaterial opulent" genannt werden größer und besser ausgeführt; demgegenüber müsse aber betont sammen, denn aus ihr resultiert die Schlußfolgerung für die müsse. Der Polizeipräsident beantragt daher die Abweisung der werden, daß jene Begräbnispläge auch bedeutend größer feien als Notwendigkeit eines proletarischen Klaffenkampfes. Die materialistische Stage. der Friedhof der Märzgefallenen. Vor allem aber müiffe er die Geschichtsauffassung lehrt uns, daß nur die wirtschaftlichen Verhält In einer Replit hat der Magistrat nun darauf hingewiefen, Aufmertiamteit auf die Inschrift: Ruhestätte niffe die eigentlich treibenden Kräfte für die geschichtliche Entwicklung daß Zeitungsberichte über Beschlüsse der Ausschüsse, ebenso wie die der am 18. März 1848 in Berlin Gefallenen " lenken. find, daß ethische und geistige Faktoren mir in zweiter, nebensächlicher Verhandlungen der Stadtverordneten- Bersammlung in feiner Weise Alle übrigen Kirchhöfe wurden mit dem Namen der Eigentümerin, Weise an dieser Entwicklung beteiligt find. Das sogenannte Rechtszur Beurteilung der vorliegenden Sache herangezogen werden der betreffenden Stirchengemeinden, bezeichnet, nicht, wie dies gefühl, das Rechtsbewußtsein ist schließlich eben auch nur ein NiederFönnten: Der Magistrat könne doch nicht für die Reden der hier geschehen solle, mit einer näheren Bezeichnung der daselbst Be- fchlag der wirtschaftlichen Entwicklung früherer Epochen. Stadtverordneten verantwortlich gemacht werden. Uebrigens grabenen. Das sei ein großer Unterschied und gerade diese Ab- Marg sagt: zwei Mächte führen zum Socialismus, erstens die haben auch die Stadtverordneten feinesivegs eine Verherrlichung ficht des Magiftrats habe arg verstimmt und den berechtigtst en Produktionsentwidelung, zweitens der proletarische Selaffenkampf. der Revolution" beabsichtigt, sondern lediglich einer Pflicht der Bietät Widerspruch hervorgerufen. Möge das abgeänderte Projekt so Das Großkapital saugt den Mittelstand mehr und mehr auf, das gegen Tote genügen wollen, die auf einem der Stadt Berlin ge- hübsch wie nur möglich, ausfallen es werde niemand Proletariat wird immer größer, die kapitalistische Produktionsweise hörigen Friedhofe damals 50 Jahre lang ruhten. Diese Ab- etwas dagegen haben, wenn es nur frei bleibe von allem, was zu führt zur Ueberproduktion und all diese Umstände zusammen müssen ficht der Stadtverordneten erhelle flar aus der Verhandlung des Mig deutungen führen könne. schließlich zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch führen. Bern Prozesses wegen Aufhebung der Oberpräfidial- Verfügung, durch stein bestreitet, daß das Proletariat mehr zunimmt, als die anderen welche die Niederlegung eines Kranzes auf den lassen und führt zum Beweis dafür aus den Zahlen der EinMärzgräbern berboten wurde; eine jene Prozeßfommensstatistit an, daß die Einkommen von 3000 Mark und mehr 2 verhandlung enthaltende Broschüre wird zugleich überreicht. Aber, in startem Maße startem Maße gestiegen find, die Proletarisierung also abgesehen davon, habe der Magistrat in der Frage des März nicht in der von Marg und Engels vorausgesagten Weise vor sich friedhofes durchaus einen noch gemäßigteren Standpunkt vertreten gehe. Nun ist es doch ganz klar, daß Leute mit 3000 m. und mehr als die Stadtverordneten. Es ergebe sich dies aus den beiEinkommen noch lange feine Kapitalisten zu sein brauchen. Denken gefügten Protokollen und Vorlagen: Die Stadtverordneten- Vers Sie mir an den großen Troß der Beamten, denken Sie an fammhung war dem Magistratsbeschlusse vom 23. Dezember 1897 das Steigen der Gehälter nach Maßgabe des Steigens der betr. die Instandsetzung des Friedhofes am 29. desselben Monats Eine Konferenz der socialdemokratischen Gemeinde- Wer: Lebensmittelpreise. Aus diesen Zahlen ist ist absolut nicht #zwar beigetreten, hatte aber des weiteren( mit 77 gegen 18 Stimmen) treter tagte am Sonntag in Jlbersgehofen bei Erfurt . Es waren zu beweisen, daß das Proletariat nicht zugenommen hat. beschlossen, innerhalb des Friedhofs einen Denkstein mit der In- 54 Delegierte und eine große Anzahl Gäste aus 37 Orten( aus Die Aktiengesellschaften sind ein Mittel, das Kapital zu centralisieren: fchrift: Den Gefallenen des 18. März 1848 die Breußen, Sachsen- Weimar , Sachfen- Gotha , Sachsen- Meiningen , und nicht zu pulverifieren.( Sehr richtig!) Sie bedeuten keine BerStabt Berlin ", segen zu lassen. Gin zweiter Antrag, nach Rouens i. S. Echwarzburg- Rudolstadt und Schwarzburg : splitterung. Neuß ä. L., j. sondern eine Zusammenfassung vieler Kleiner welchem der Dentstein die Widmung enthalten sollte: Dem An- Sondershausen anwesend. Sapitalien zu einem großen Betriebskapital, eine Vergeselldenken der am 18. März 1848 Gefallenen die Stadt Berlin ", wurde mit 81 gegen 12 Stimmen abgelehnt, ein Beweis, daß auch vertreter- Konferenz am 27. Dezember d. J. in Berlin festgesetzt war, Bernstein wendet sich Das Programm, welches auf der Brandenburger Gemeinde- fchaftung des Betriebskapitals, aber im tapitalistischen Sinne. die Stadtverordneten jedwede Demonstration vermeiben wollten. war hier zur Tagesordnung gestellt. Als Referenten für die einzelnen und erklärt sie für irrtümlich. Eine Verelendungstheorie, wie Jenem erſterwähnten Beschlusse der Stadtverodneten sei der Bunkte derselben waren die Genossen: Bau dert- Apolda, Böttcher- sie in den Köpfen von Socialreformern und auch einiger SocialMagistrat indes entgegengetreten, und zwar in seiner Vorlage vom Frankenhausen, Leutert- Apolda, Simon- Jlversgehofen, Rei demokraten herumspufen mag, diese einseitige Verelendungstheorie 25. Jannar 1898, in welcher es heißt:" Nach sorgfältiger Erivägung haus Erfurt, Betterlein- Gera und weiß Goldlauter ist von Marg und Engels niemals formuliert worden. Marg und aller einschlägigen Verhältnisse und nach eingehender Vorberatung bestimmt, jedoch gab die ausgedehnte Debatte, die infolge der ver- Engels haben feineswegs gejagt, daß die Verelendung zu einem der Angelegenheit in einer Kommission glauben wir den wünschens fchiedenartigsten Bestimmungen bei den Gemeindewahlen 2c. in den Herunterdrücken ins Lumpenproletariat führen müsse, sondern auswerten Frieden in allen beteiligten Streifen am besten zu wahren und hier vertretenen zahlreichen Baterländern unvermeidlich war, den brüdlich hervorgehoben, daß neben diesen niederdrückenden Tendenzen, zu fördern, wenn wir den Standpuntt nicht verlassen, welchen die Anlaß, daß die umfangreiche Tagesordnung nicht erledigt werden die das Kapital in fich trägt, andere Tendenzen nebenherlaufen, die aus Mitgliedern beider Gemeindebehörden gebildete gemischte fonnte.- Trozz der Schwierigkeiten, die bei der bunten der Arbeiterklasse wieder günstige Lebensbedingungen verschaffen. Deputation vorgezeichnet hat und nur dasjenige zur Ausführung Zusammenwürfelung der Thüringer Länder in Bezug auf ein Sie sind immer dafür eingetreten, daß die Lage der Arbeiterklasse bringen, worüber innerhalb der städtischen Behörden auf allen Seiten einheitliches Programm zu den Gemeindeivablen entstehen, wurde auch innerhalb der heutigen Gesellschaftsordnung verbessert werden Uebereinstimmung vorhanden ist." allgemein betont, daß allgemeine Gesichtspunkte, principielle Forde fann und muß, wenn das Profetariat reine geschichtliche Mission erDiese Vorlage, mehr aber noch deren Borberatung beweise, daß rungen als Richtschnur bei allen Gemeindewahlen zu dienen haben. füllen will. Die Vortragende weist ferner nach, wie Bernstein aus dem Magistrat nichts ferner gelegen habe, als eine Berherrlichung Deshalb wurde das Bureau beauftragt. im Herbst an einem ge- der Berufsstatistit zu falschen Schlüssen über die Auflösung des der Revolution. Als laffiser 3euge für diese Vorgänge eigneten Ort Thüringens nochmals eine Konferenz einzuberufen, Wittelstandes tommt. werde eventuell der frühere Oberbürgermeistergelle benannt, welche zu diesen Fragen Stellung zu nehmen und über die un der jene Verhandlungen geleitet habe. Und was das Aeußere des erledigten Bunfte der diesmaligen Tagesordnung zu verhandeln Portals anlange, so jei der Magistrat bereit, nach dem Entwurf ein habe. Mit einem begeisternden Hoch auf die Socialdemokratie wurde Modell in natrlicher Größe bauen und an Ort und Stelle aufrichten abends 7/2 Uhr die Konferenz geschlossen. zu lassen, um das Gericht davon zu überzeugen, daß das geplante Banwert der Umgebung des Friedhofes durchaus angepaßt jei. Es Beitungsseger vollständige Arbeitsruhe durchführen. Die Montags: Maifeier. In Wien werden diesmal am 1. Mai die rechtfertige sich hiernach der gestellte Antrag. Den Vorsiz im Gerichtshofe führt der Geh. Oberregierungsrat blätter fündigen bereits an, daß sie wegen der Maifeier am 1. Wai Den Vorfiz im Gerichtshofe führt der Geh. Oberregierungsrat Kayser, zum Referenten ist Verwaltungsgerichts - Direktor Frens- ausfallen müssen, und die Tageszeitungen werden wohl Dienstag berg ernannt. Die Klage vertritt an Stelle des durch eine Reise nachmittag erscheinen. Die Wiener Zeitungsseter geben damit ein behinderten Justizrats aleinholz der dienstälteste Syndilus des nachahmenswertes Beispiel. Die jocialdemokratischen Arbeiter in Magistrats, Stadtrat Meubrint; für den beklagten Polizeipräsidenten Budapest beschloffen gleichfalls vollständige Arbeitsrube am ist der Dirigent der dritten Abteilung des Polizeipräsidiums( Bau- 1. Mai. In Gee ft hat( Hamburger Landgebiet beschlossen die polizei), Geh. Regierungsrat Dr. Zacher, erschienen. Als Beifizer organisierten Storbmacher und Korbmacherinnen die Arbeitsriche am fungieren neben Herrn Frensberg: Regierungsaffeffor Scheibel, Der Produktenverteilungs- Verein I in Gelenau Technifer Stephan, Baumeister Koch, Maurermeister und Bürger-( Sachsen ) wird am 1. Mai sein Lotal geschlossen halten. deputirter Koch und Rechtsanwalt Stempner. Als Zuhörer wohnt Totenliste der Partei. In Linz starb der Parteigenosse der Verhandlung Stadtrat Bohm bei. Für die Verhandlung Johann Neander, einer der aufopferndsten Agitatoren mb ist auf dem Terminszettel cine Viertelstunde in Aussicht ge Organisatoren der Partei in Oberöstreich. Neander war Mitglied nommen 98/4 bis 10 1hr und länger hat fie auch taum ge- der Landesvertretung der Socialdemokratie Oestreichs und des Lofalausschusses für Linz . Er wurde ein Opfer der Tuberkulose. Polizeiliches, Gerichtliches ufiv.
dauert.
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hids Partei- Nachrichten.
1. Mai.
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weiter gegen gen die Berelendungstheorie
Bernstein wendet sich gegen die Krisentheorie und meint, die Bildung von Trusts und namentlich die Ausdehnung des Weltmarktes werde eine große geschäftliche Strise noch für lange verhindern. Marg und Engels haben die Verwirklichung der socialistischen ber Ausdehnung des Proletariats, dem Verschwinden der MittelZiele niemals als die Folge eines geschäftlichen Krachs, fondern als die Folge eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs hingestellt und diesen von schichten und besonders von dem Klaffentampf erwartet. Bernstein meint, der Socialismus werde schließlich durch das Rechtsbewußtsein des Menschen verwirklicht werden. Ich kann dieser Gerechtigkeitsidee keine selbständige Kraft zuerkennen. Die ganze Geschichte zeigt, baß die Gerechtigkeitsidee nicht revolutionäre Seraft befigt. Wieviel bürgerliche Socialreformer find mit der Gerichtigkeitsidee anf stolzen Schiffen in das weite Meer hinausgesteuert, fie alle aber find mit gebrochenen Maften in den Hafen der Entjagung oder in den Hafen der Nichtverwirklichung ihrer Biele zurückgekehrt. Bernstein erwartet viel vom Rechtsbewußtsein in den Kreisen der bürgerlichen Socialreformer, der bürgerlichen Intelligenz. Diese Leute, die selbst kein wirtschaftliches Interesse haben, haben aber auch kein Verständnis für das Klaffemintereffe des Broletariats. Sie sind bereit, an seiner augenblicklichen Lage zu bessern, um seine Aussöhnung mit dem Der Vorsitzende, Geheimrat Kanjer, nimmt zu Beginn der Kapitalismus herbeizuführen. Das Proletariat wäre dreimal Sigung zunächst das Wort. Er möchte, so führte er ungefähr ous, thöricht, wenn es im Vertrauen auf die Einsicht bürgerlicher vor Eintritt in die Verhandlung an die Parteien, insbesondere- Politische Opposition ist in Sachsen unanständiges, unfitt Socialreformer feinen Stlassentampf aufgeben wollte. Wie den Magistratsvertreter zunächst die Frage richten, ob es denn nicht liches, rechtswidriges Unternehmen, wenu es an einem Tage aus- wenig die Herren ihre eigenen Selasseninteressen zu wahren Wittel und Wege gebe, den vorliegenden Streit, der zum Schaden geübt wird, an dem der König seinen Geburtstag hat. Der Stadt vermögen, das hat erst die letzte Zeit deutlich gezeigt. Die der Allgemeinheit schon so viel Siaub aufgewirbelt rath der guten Stadt Lengefeld in Sachsen erließ in feiner Eigen- Beit der Göttinger Sieben ist vorüber. In welch gemeiner und habe, in anderer Weise zu erledigen, und zwar, je ichaft als Polizeibehörde folgende Verfügung: feiger Weise haben die Professoren nicht ihren Kollegen Delbrüc schneller, desto besser; je länger ein Sonflift existiere, desto mehr. An den Vorstand dem Disciplinargericht überantwortet. Wohl regte fich ein Ent verschärfe er sich. Dis die Angelegenheit ihre definitive Erledigung des socialdemokratischen Vereins für den 22. Reichstags- Wahlkreis rüstungssturm in der deutschen Künstlertvelt, als der Abg. Lieber findet, könnten noch Monate vergehen. Welcher Erfolg aber wäre Mitgliedschaft Lengefeld . feine wiberfinnigen Kunstbetrachtungen im Reichstag zum besten gab andererseits zu erreichen? Daß das Projekt, wie es der Magistrat Herrn Karl Robert Gehrifch, hier. ( Seiterkeit), aber kein Wort der Entrüftung hatten biefelben Leute, habe aufstellen lassen, in der Residenz jemals werde zur Aufstellung Der Stadtrat hält die Abhaltung einer Mitgliederversammlung als der geniale Zeichner Heine wegen Majestätsbeleidigung zu gelangen, erwarte, wie er( Redner) glaube, wohl niemand, des socialdemokratischen Bereins am 23. April, aljo am Stönigs Gefechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde.( Beifall.) Bei jedem der die thatsächlichen Verhältnisse lenne. Nam burtstag, für ein oppofitionelles, den guten Sitten und den An- Wink von oben knicken diese Leute feige zusammen. Sie habe der Magistrat ja in seiner Replit ausführlich auseinander- fchauungen von Anstand und Recht widerstrebendes Unternehmen im wollen dem Arbeiter fleine Vorteile zuwenden, weil sie gesezt, daß eine monumentale Berherrlichung Sinne von§ 5 des Vereinsgejebes vom 22. November 1850 in der denten, sie können sie dann um so wiüfähriger machen für nicht in seiner Absicht liege; Faijung des Gesezes vom 11. Junt 1898. Es wird deshalb die für ihre Politit des Flottenrummels, des Gondelenthusiasmus und er beabsichtige nichts weiter, als dem Friedhof eine würdigere diesen Tag angemeldete Versammlung dieses Vereins im hiesigen Militarismus. Erinnern sie sich nur an den Züricher ArbeiterschußGestalt zu geben, und daß dies wünschenswerth wäre, ergeben Restaurant Bum Tunnel" auf Grund dieses angezogenen§ 5 des Kongreß, auf dem ja auch wir Socialdemokraten vertreten waren. thatsächlich die eingereichten Photographien. Allein jedem Unbefan: Bereinsgeiezes hiermit verboten. Die Sombart , Hertner und Wagner, die vorher den Mund nicht voll genen müsse dabei die Frage aufstoßeu, weshalb der Magistrat dann Dazu machen die Veranstalter der Versammlung in ihres genug nehmen fonnten, wagten es schließlich nicht, auf dem Kongreß nicht ein Projekt eingereicht habe, welches seiner Absicht boll und oppositionellen Herzens Einfalt das naiv- umpatriotische Eingeständnis, persönlich zu erscheinen, als aber ein Kongreß von Berlepsch' Gnaden unter ganz" entſpreche, welches jede andere Deutung ausschließe! daß fie an Königs Geburtstag gar nicht gedacht haben, nicht beben wohlwollenden Augen der Regierung in Brüffel einberufen Das das vorliegende Projekt dieser Anforderung nicht entspreche, set denkend, daß sie damit dem Polizei- Utas eine nachträgliche Recht war, ba gingen die Herren Professoren hin, da ließen sie es nicht flar eriviefen(?): es habe viel lnfrieden erregt und weite fertigung gewähren. Es muß doch als eine patriotische That ersten nur am Mundspiken bewenden, da tanzten sie auch. Gerabe jene Kreise der Bevölkerung in ihren Gefühlen verlegt. Danach sei Rauges erscheinen, solche gottlose Menschen wieder an ihre patriotischen Elemente find es, die sich mit Bernstein in dem Wunsche begegnen, es doch eine ganz einfache Maßnahme, wenn der Magistrat fich ent- Pflichten zu erinnern. der Socialdemokratie den revolutionären Charakter zu nehmen, fie mit der wuchtigen Straft des Proletariats vorwärts ziehen.( Heiterwollen ihren Reformtarren, der nicht recht vom Flede fonumen tann, teit und Beifall.)
schlösse, ein anderes Projekt einzureichen; er( Redner) jei überzeugt, In Merseburg wurden am Sonnabend zwei Bersammlungen daß das Polizeipräsidium seine Zustimmung in wenigen Tagen geben verboten, weil in beiben Lokalen bie Thüren nicht nach außen auf werde. Er möchte deshalb an den Vertreter des flagenden Magistrats die Bitte richten, ob er diesen Vorschlag feinen Stollegen nicht zu gehen. Das scheint danach in Merseburg ein lokales Unglück zu sein, vörderſt unterbreiten möchte, um die Sache schnellstens aus der Welt a bit Türen nicht nach außen gehen. Für die Polizei aber un- sondern diese Leute müſſen, wenn fie es ehrlich meinen, zu schaffen; zu diesem Behuse schlage er eine Bertagung vor. geheuer bequem. Stadtrat Meubrint crividert, daß der Magistrat dem
Vorsitzenden zu Dant verpflichtet sei für diesen wohl zu er
quid nite o pol dan ting