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Donnerstag, 5. Juli 1934

Der Schweizer   Arbeitersport zur Olympiade

Von J. Steinemann, Bern  

das Proletariat bisher durchzuhalten hatte. Unb wir sind uns darüber klar, daß die Begeisterung, die auf einem internationalen Fest ausgelöst

wird, noch keine Garantie für eine tatsächlich in Kinderrepublik funkt in die Welt ternationale Kampfattion darstellt. Darum er­Am Mittwoch, ben 1 1. 3uIi 1934 wirb warten wir von den Teilnehmern an der Prager Olympiade, daß sie das Gelöbnis thres Aufmar- im Rahmen der deutschen Arbeiter. fches gegen Kapitalismus  , Fascismus und Kriegs- fendung eine Rundfunk reportage gefahr in der Kleinarbeit ihre Verbandes umzu­aus dem Prager Olympiade- Beltlager der Noten sehen beginnen. Falfen übertragen.

Hört zu, was Euch unsere Roten Falten von ihrer Kinderrepublik zu erzählen haben:

am Mittwoch, ben 11. Juli!

Die zweite Brager Arbeitersport- Olympiade finnung, so bekämpft er im fascistischen Sport den findet die internationale Arbeiterbewegung in Massendrill und den Militarismus. Sein Sport­einer ungemein ernsten Situation. Unter den ideal ist ein anderes. Es ist das Ideal der Ver­Trümmern der von Hitler   widerstandslos vernich- einigung der selbständigen Entwicklung des Ein- Der Satus hat gezeigt, daß ihm seine prole­teten deutschen Arbeiterbewegung wurde auch der zelnen im Rahmen der freiwilligen und selbstver- tarischen Grundsäße mehr gelten als die Subven stolze und große Arbeiter- Turn- und Sportbund   antwortlichen Einordnung in die Gemeinschaft der tionen eines demokratischen, nichtsdestoweniger begraben. Das Feuer der Dollfuß  'schen Haubit- Slaffengeroffen. aber start militaristischen Bundesrates. Er hat zen vernichtete auch die tapfere und wehrhafte Aus diesem Sportideal heraus und getragen gezeigt, daß er ohne Kompromiffe, ohne den Ver­österreichische Arbeitersportbewegung. Im 3en von einer neuen, einer proletarischen Praris des fauf seiner Gesinnung zu marschieren vermag. trum Europas   triumphierte der Fascismus, Sports, entwickelt die internationale Arbeiter- Er weiß, daß er Aufgaben hat, die größer werden triumphierte der Terror, die Reaktion und die sportbewegung ihre Auffassung von ihren gesell- und strafferen Einsaß aller Kräfte erfordern. Er Kriegsheize. schaftlichen Aufgaben überhaupt. Angesichts des wird sich ihnen nicht entziehen. Gerade darum In dieser Situation kommt dem Aufmarsch des fascistischen Mißbrauches des Sports zu den Zwet- mißt er der Prager Olympiade eine gesteigerte internationalen Arbeitersports in Prag   eine gröten der Völkerverheizung und der Kriegsvorberei- Bedeutung bei. Denn die heutige Situation ver- fehlte nicht an Mahnungen und Protesten. Aber nichts, der Reichssportführer von here Bedeutung als die einer einfachen Wusterung tung schreckt sie weniger als je zurüd vor der Er- langt bei allen ihren wachsenden Gefahren für alles half der Kräfte zu. Er erlangt die Bedeutung einer lärung, daß ihre Aufgaben politische Aufgaben das internationale Proletariat eine um so gründ- Tschammer  - Osten führte ein strenges Regiment. Demonstration gegen den internationalen fascisti  - sind und dem internationalen Kampf der Arbei- lichere internationale Orientierung und Ausrich- Erst die Verhandlungen im olympischen Komi­schen Terror und gegen die internationale Kriegs- terklasse um die Beseitigung der Blut- und Bahn- tung der Kräfte. Das deutsche   Beispiel hat be- tee machte den Herrschaften ihre Lage klar. Ame­gefahr. Und diese Demonstration wird und muß finnsherrschaft des Kapitalismus und des Fascis  - wiesen, daß eine opportunistische, praktisch natio- rita stellte für seine Teilnahme an den olympischen sich zum Gelöbnis nicht der internationalen Ver- mus eingeordnet sind. nal beschränkte Bewegung ruhmlos zugrunde Spielen im Jahre 1936 in Berlin   zur Bedingung, bundenheit der Arbeitersportler schlechthin, son- So kann auch die Prager Olympiade, die gehen muß. Das österreichische Beispiel hat be- baß man unbedingt auch die jüdischen Sportler dern zum Gelöbnis ihrer internationalen Kampf- Olympiade des internationalen Arbeitersports wiesen, daß auch eine kämpfende Bewegung unter­baran teilhaben lasse und ihre sportliche Betätigung gemeinschaft auswachsen. nichts anderes fein als eine politische Aktion, die liegt, wenn sie feinen praktischen internationalen In den Ländern, in denen der Stiefel des den Kampfwillen einer über alle Grenzen hinweg Rückhalt finden kann. Aus beidem muß die inter  - in den deutschen Sportvereinen wieder zulasse. An Fascismus die Arbeiterbewegung zerstampfte, weil verbundenen Arbeiterbewegung demonstriert. Sie nationale Arbeiterbewegung lernen, aus beidem diese Bedingungen Amerikas  , die von einigen an­jie weder national noch international diesem An- sett dem Sport des fascistischen Nationalismus muß sie verstehen, die Schlußfolgerungen zu Schriftwechsel an. Die nicht reinarische Erzellenz deren Ländern unterstübt wurden, schloß sich ein griff gewachsen war, wächst ein neuer Sport und den Sport des proletarischen Internationalismus ziehen. von Lewald, den man wegen seiner vortrefflichen Möge die Olympiade der Arbeitersportler Auslandsbeziehungen im deutschen Olympia- Ko= ein neuer Sportgeist heran. Der Fascismus ist entgegen. Und allein damit schafft sie einen neuen die schärfst: Form der Dittatur des modernen Anstoß für die Verstärkung aller Anstrengungen zum Ausgangspunkt einer praktisch internationa- mitee notgedrungen belassen hatte, versichert den Kapitals, das den Weg aus der zerrütteten Krise und aller Opfer im Kampf um die Entwicklung len Aufgabenstellung des Arbeitersports werden, Amerikanern, daß den jüdischen Sportlern in fucht. Was sich in den tapitalistischen Demokra- der Kräfte der internationalen Arbeiterbewegung, um die Kräfte für eine großzügige, den schwieri- Deutschland   nicht das Geringste in den Weg gelegt tien" vorbereitete, das vollendet der Fascismus. die allein der faſciſtiſchen und kapitalistischen   gen Anforderungen des internationalen proletari- worden sei und daß sie auch in die Olympia  Er überwindet die Krise für sich und das Kapital, Kriegsheße ein Ende sezen können. ichen Stlassentampfes entsprechende Fortführung in Mannschaft ohne weiteres Aufnahme finden wür­indem er den legten legalen Widerstand der Ar neuer ernster Arbeit zu entwideln. beiterschaft gegen einen ungehemmten Lohnraub den. Selbstverständlich fümmerte sich in Deutsch  land fein Mensch um diese Erklärung. Die Ame­zerbricht und rettet so den gefährdeten Profit. Er ritaner drängten immer wieder und warteten mit sucht den Weg zu neuem wirtschaftlichen Aufstieg Beispielen auf, die die deutschen Erklärungen Lü­in der Steigerung des internationalen tapitali­gen straften. Um es nicht ganz zum Bruch kommen stischen Konkurrenzlampfes bis zur unverhüllten zu lassen und um die Amerikaner zu beruhigen, materiellen und geistigen Vorbereitung des Krie­wohnte nun am 3. Juni den internationalen Wett­ges, der mit unheimlicher Schnelligkeit zur un= fämpfen des Sportvereines Bar Kochba   und Ha­mittelbaren Bedrohung geworden ist. foah in Berlin   ein Vertreter des Reichssportfüh= rers bei und wählte drei jüdische Sportler, den Beitspringer Herzstein und die Sprinter Schatts mann und Sternlieb für die Teilnahme an den deutschen Vorübungen zur Olympiade aus. Aber diese drei Konzessionsjuden werden den ununter­brochenen Niedergang des deutschen Sports nicht aufhalten! Es ist der Geist des Militarismus, der den gefunden Sportgeist erschlägt.

Wir Schweizer   Arbeitersportler wissen, daß es mit Demonstrationen und Kundgebungen allein nicht getan ist. Wir wissen, daß die Kämpfe, die der internationalen Arbeiterbewegung noch bevor­ſtehen, alles in den Schatten stellen werden, was

Es lebe die internationale, proletarische Attion im Kampf gegen Kapitalismus   und Fascis mus, gegen Blutherrschaft und Kriegsgefahr! Es lebe der rote, der sozialistische Arbeitersport!

Niedergang des deutschen Sports

Von Curt Haas

Der Sport ist in den fascistischen Staaten restlos den machtpolitischen Zwecken des Fascis= mus und der Großbourgeoisie untergeordnet wor= den. War der bürgerliche Sport in allen Län­dern angefüllt mit einer wachsenden nationalisti­Das Totalitätsprinzip des Nationalsozialis=| Den jüdischen Sportlern geftattete man gna­schen Gedankenwelt, so hat der Fascismus diese mus hat auch vor dem Sportleben nicht halt ge- digit, eigene reinjüdische Vereine zu bilden, aber Socologic, wie auf allen Gebieten, so auch im macht. Das deutsche   Sportleben ist ,, reorganisiert" nicht sich mit arischen Sportlern im Kampf au Sport, bis auf die Spipe getrieben. Der fasci  - worden. Das heißt, darf nicht länger Spiel bleiben, messen. Die belannten und charakterfesten jüdischen ftische Sport ist der nationalistische Sport schlecht: sondern muß Erziehung zum ernsten Kampf, zum Sportler verzichteten allerdings auf diese Gnade hin. Er ist t Mißbrauch der 3wede der Rajenberbegung terigung zum Strieg werden. Das ganze deutsche   Sportleben ist und wandten sich ins Ausland, wo sie mit Freu­und des Chauvinis­

mus in Reinfultur.

Das ist der Fascismus!

mus!

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..Ich verbiete insbesondere, daß Mittel der Partei, der SA   oder der Deffent= lich feit für Gelage und dergleichen Ver­wendung finden. Es ist unverantwortlich, von Geldern, die sich zum Teil aus den Groschen unserer ärmsten Mitbürger ergeben, Schlema  mereien abzuhalten. Das Iuguriöse mehr festgestellt wurde, monatlich 3000 Mark Stabsquartier in Berlin  , in dem, wie nun­( 27.000) für Feſteſſen usw. ausgegeben wur­

zu einem Wehrleben umgebaut worden. An die den aufgenommen wurden. Der deutsche Tennis­Stelle der Sportfreiheit ist der Sportzlvang, an meister Prenn, der Deutschland   zu einem Tennis Aber er ist nicht nur das. Er ist auch in aller die Stelle von Solidarität die Gehorsamspflicht land erster Ordnung gemacht hatte, ging nach seiner Pragis ein Mittel der Vorbereitung des getreten. England, der deutsche   Meisterborer Selig nach Pa= Saufen und Fressen auf Kosten des Volkes, Krieges, unmittelbar und unverhüllt. Der Fascis  - Die nationalsozialistische Ideologie, die heute ris, die Fecht- Weltmeisterin Helene Mayer   nach von den Groschen der Äermsten das ist Fascis­mus hat nicht nur den Arbeitersport zu Boden ge- im deutschen Sport ihren Ausdruck gefunden hat, Amerifa. treten. Er hat auch Schluß gemacht mit der frü- macht sich schon in den Aeußerlichkeiten start be­deren liberalistischen" Konkurrenzauffassung des merkbar. Von den Arbeitersportlern wanderten Tau- Wer dies nicht glaubt, der lese den Befehl bürgerlichen Sports. Er hat Kanonentum und Ob man heute in Deutschland Schwimm- sende in die Konzentrationslager, wo ihnen die Hitlers   an die SA  - Führer. Darin heißt es wört­Einzelleistung in den Hintergrund gedrängt und Meetings zusicht oder Tennistämpfen, ob man ben wurde. Die Umstellung des deutschen Sportes Sportbegeisterung mit Gummifnüppel ausgetric- lich: eine andere Sportauffassung durchgefeßt. Er hat Zeuge von Fußballmatchs ist oder von leichtathle- auf den Wehrsport machte sich bald dadurch be= jich des, unbekannten Sportsmannes" angenom tischen Wettstreiten, ob man den Borring belagert merkbar, daß ganz plößlich Sportarten forciert men, er hat den Sport zur Massenangelegenheit oder sich für Wassersport interessiert, immer hat wurden, die man im früheren Sportgetriebe sehr gemacht. Seine Sportauffassung ist die des über- man den Eindruck: hier handelt es sich weniger um nebenher behandelt hatte. Ein Reichsverband der steigerten Militarismus. Es ist ihm gelungen, den friedlichen Wetstreit körperlicher Gewandtheit, Bogenschüßen wurde ins Leben gerufen, der Bund alle förperliche Erziehung in die Hände neuer Geschicklichkeit. Ausdauer, Kraft, sondern vielmehr der Wurf- und Tontaubenschüßen erhielt eine Unteroffiziere, Lenteschinder und Drillmeister zu- um einen rückzuverlegen. Es ist ihm gelungen, unter der Drill. Es geht immer furchtbar militärisch zu. Vor Ausbau der Organisation und zum Anlegen von -man möchte fagen  - altpreußischen staatliche Subvention von 120.000 Mart zum Jugend die Begeisterung für das Fußballspiel zu Beginn werden politische Reden geschwungen, Ha­einem guten Teil durch die Begeisterung für Knie- tenkreuzfahnen werden gezeigt, der Sturmführer Schießpläßen, in den leichtathletiſchen Uebungen beugen und Retrutendrill zu ersetzen. Es iſt ihm schreit Heil Hitler   und dann beginnt die ,, lebung". schenkte man dem Distus- und Stilwurf( lies: gelungen, die Sportpläße in Kasernenhöfe und Auch das Publikum sicht ganz anders aus als Sandgranatenwerfen) erhöhte Aufmerksamkeit. das gesamic Gebiet der Leibesübungen in eine früher. Sehr viele Uniformen gibt es zu sehen, Kriegsschule zu verwandeln: Kolonnenegerzieren, in den Logen die Braunen und Schwarzen" Militärmorsche, Handgranatenwerfen, Gasschuß mit vielen Orden, die Mannschaftsführer stehen ibungen und Schießausbildung beherrschen sein stramm vor dem anwesenden ,, Reichssportführer" Reglement. Sein Erziehungsziel ist eindeutig und bestimmt: jeder Sportler ein Soldat, jeder Sol- oder seinem Vertreter und warten, bis er das Zei­chen zum Beginn gibt. Dann spielt das Horst­bat ein gefügiges Berkzeug des fascistischen Wessel- Lied, wobei alles Hände an die Hosennaht zu legen hat.

Militarismus.

den, ist sofort aufzulösen. Ich verbiete allen SA­Führern und allen Parteiführern, sogenannte diplomatische Diners zu geben. Ich wünsche nicht, daß SA  - Führer in fostbaren Limousi= nen oder Cabriolets Dienstreisen unter nehmen oder Dienstgelder für Anschaffung dersel. ben verwenden."

Also Adolf Hitler   selbst stellt fest, daß das

Ganz besonders aber nahm man sich des Luftsports an, der einen ungeahnten Aufſchwung nahm. Sub­Ländern und Gemeinden. Nicht nur der Segel­ventionen regneten da von allen Seiten, von Staat, flugsport, sondern auch der Motorflugsport wurde derart bevorzugt und propagiert, daß er in furget Zeit einen gewaltigen Teil des ganzen deutschen Berliner   Stabquartier der SA   luguriös eingerich Sportwesens ausmachte. Die Fliegerschulen waren Mit unheimlicher Energie frißt sich die fasci­Jeder weiß heute, ob dieser oder jener Sport­dem folossalen Andrang kaum gewachsen, die Staf- tet war und daß dort allmonatlich dreitausend ſtiſche Ideologie und die faſciſtiſche Praxis, ge- held in der Bewegung ist, ob er eine Charge be- feln wuchsen nur so aus dem Boden, so daß heute Mart für Feſteſſen ausgegeben wurden! fördert und vorangetrieben durch diese Art Sport- fißt, und darnach richtet sich seine anbefohlene Po- Deutschland wohl das Land ist, das bei sveitem Hätte Hitler   das der Oeffentlichkeit mitge= beirieb, in die Lebensführung ganzer Generatio- pularität. Der Wettstreit der einzelnen Sportler die meisten Sportflugzeuge beſitzt. teilt, wenn diese SA  - Führer bei der Stange ge­nen, in die Haltung ganzer Nationen hinein, dem oder der Vereine ist zurückgetreten, heute ist es ein blieben wären? Hätte Hitler   dem Stabschef fünftigen Strieg entgegentreibend. Die wehrsportliche Tätigkeit erschöpfte sich je- Röhm, Wettstreit der Stürme, der Standarten, der Gaue doch in diesen angeführten Dingen nicht. Alle atti- Schlemmereien und Hurereien verboten und hätte dem Polizeipräsidenten Heines die Der Fascismus ist der Todfeind aller Ar- geworden. Der Parteivonze des betreffenden Gaue ven Sportler, gleichgültig in welchem Sportzweig er sie abgesetzt, wenn sie sich nicht gegen ihn ver­beiterbewegung. Die Arbeiterbewegung ist der erhält Bericht, übt Stritit, erteilt Verweise und es sie sich betätigen, müssen heute unter Aufsicht der schworen hätten? Todfeind des Fascismus. Wenn der Arbeitersport ist schon so weit gegangen, daß er bei der Aufstel- SA.- Inspekteure wehrpolitische Uebungen klop­in einer internationalen Kundgebung aufmar- lung von Mannschaften sein Votum abgegeben hat. fen". Da wird die Fußballsektion des Bezirkes Daß das Berliner   Stabsquartier luguriös schiert, so offenbart er vor allem, daß er dies Deutschland   war einmal eines der größten Brandenburg   an einem Abend zu einem Gelände- eingerichtet war, daß die SA  - Bonzen auf Kosten Sportländer. Nicht nur der bürgerliche Sport stand marsch befohlen, dort die Tennisgruppe des Gaues des Voltes gefressen und gesoffen haben und in Der internationale Arbeitersport entfaltet in der ganzen Welt in gutem Ruf, auch der Arbei- Sachsen zu einer großen Ziel- und Richtübung" Lugusautos gefahren sind, das hat Hitler   nicht sein rotes Banner, das Banner des Sozialismus, tersport fand ungeheuren Anklang. Aus den Rei- eingeladen". Merkwürdig mutet es an, wenn erst vorgestern entdeckt. Die Lugusautos hat Herr um der Welt, der Arbeiterwelt zu zeigen, daß hen der Arbeitersportler sind hervorragende Ver- man hört, daß die Schwimmabteilung des 1. F. G. Hitler   schon früher gesehen und von den Festeffen Sport noch etwas anderes sein fann als Mittel treter des Sports hervorgegangen. Das hat unter der Vorbereitung eines neuen wahnwißigen Böl- Sitler aufgehört. Die Vereine wurden zerschlagen, Nürnberg   zu einem Nacht- Schnellmarsch in die hat Hitler  , auch wenn er sie nicht gerade ſelbſt ge= Fräntische Schweiz fommandiert wurde. So geht geben hat, schon früher gewußt. fermordens. Er offenbart, daß der Sport in den verboten, umgeformt. An die Spiße der neuen es überall. Händen organisierter Proletarier zum Mittel Vereine wurden Parteibonzen gesezt, aus Verbän­ciner Erziehung der proletarischen Maffen zur den Formationen gemacht. Auch die bürgerlichen Die Folgen waren bald zu bemerken. Die in­Körperfrende und zur Solidarität, zur Leiſtungs- Vereine mußten daran glauben. Sie wurden ge- ternationale Sporttätigkeit Deutschlands   nahm zu fähigkeit und zum Kampf um eine neue Gesell- zwungen, ihre Juden und Margisten auszuschif- sehends ab, das Ausland drückte sich um jede Ver­schaftsordnung werden fann. fen, darunter bedeutende Sportler und Mäzene. einbarung von sportlichen Wettkämpfen herum. Hat sich der Arbeitersport bereits in seiner Es folgte eine Einteilung in Gaue nach dem Sche- Wenn schon tatsächlich internationale Veranstals hat dieser Seines im Konzentrationslager zu Tod: ganzen Art und vor allem in seiner solidarischen ma der Eu.- Organiſation, man ſepte Inspekteure, tungen mit Deutschland   zustande kamen, dann fan- quälen laſſen? Ist er denn nicht eigens zu dieſem Sportgesinnung schon von allem bürgerlichen SA.  - oder SS.  - Führer, ein und über den gesam- den sie nicht in Deutschland  , sondern im Ausland Zweck von Hitler   zum Polizeipräsidenten ernannt Short unterschieden, so unterscheidet er sich noch ten deutschen Sport den Reichssportführer" von statt. Die deutschen Sportler merkten das sehr viel trasser von dem Sport des Fascismus. Be- Tichammer- Often. Mit einem Schlag standen hun- deutlich und versuchten durch Eingaben an die worden? Das sind die Zustände in einem fascisti­lämpft er im bürgerlichen Sport vor allem die derttausende ohne jede Möglichkeit sportlicher Be höchsten Stellen darauf einzuwirken, daß man von fchen Staat, für den sich ein großer Teil unserer individuciie Höchstleistung und die Konkurrenzge tätigung da. dieser Art sportlicher Entwicklung abgehe. Es Deutschbürgerlichen begeistert!

erfaßt und begriffen hat.

Wehe dem, der es wagte, Kritit an den wanderte ins Konzentrationslager, wurde miß­Schlemmereien dieser SA  - Führer zu üben! Der handelt und ermordet.

Wieviel chrliche und anständige Menschen