Einzelbild herunterladen
 

10 000 m. berursachte. Ein Lehrling hatte beim Anzünden der Gas- 1 Weißensee. Umfangreiche Umpflasterungen stehen für dieses strafte Buchthäusler bekannt waren. Eichle forderte sie nunmehr flammen unvorsichtigerweise die Gardinen in Brand gefeßt, der sich Jahr bevor. In der legten Sigung der Straßenbau Kommiffion zur Oeffning ihrer Bündel auf, welchen Verlangen Mohus ent­mit solcher Schnelligkeit über den aus Teppichen, Betten, Gardinen wurde der Gemeindevertretung empfohlen, die Lothringenstraße neu sprach, während Steinte vergeblich fein Bündel zu öffnen versuchte, und dergleichen bestehenden Ladeninhalt verbreitete, daß die an- herzustellen. Dies würde einen Kostenaufwand von rund 43 000 M bis ihm dies unter Zuhilfenahme eines Messers gelang. Steinte ent wesenden Personen schleunigst die Flucht ergreifen mußten. Eine verursachen. Die hierbei interessierte jüdische Gemeinde leistet hierzu nahm num seinem Bündel einen Revolver, zielte auf Eichler und enorme Rauchentwickelung belästigte die Bewohner der einen freiwilligen Beitrag von 15 000 m. Ebenso soll die Goethedrückte ab, wobei der Schuß jedoch nicht losging. Eichler erfaßte mun oberen Stockwerke ungemein, doch blicben dieselben aufstraße vollständig neu reguliert werden. Hierzu find inkl. Aus- den Revolver und warf dabei den Steinke zu Boden. Der bis dahin Anraten der in großer Stärke herbeigeeilten Feuerwehr gaben für Herstellung der Kanalisation ca. 17 000 M. erforderlich. unbeteiligte Mohus stürzte sich nunmehr auf Eichler und versezte in ihren verschloffen gehaltenen Wohnungen. Aus vier Nohren Die Langhansstraße zwischen Goethe- und Gustav Adolfstraße, ihm mit einem Knittel mehrere Hiebe auf den Kopf und Arm, wurde fast 2 Stunden ununterbrochen Wasser gegeben, bevor die sowie die Rölkestraße zwischen Langhans- und Charlotten- fodaß das Blut vom Gesicht des Eichler floß. Nun wurde es dem Gefahr als beseitigt galt. Während man hier noch mit den Auf- burgerstraße sollen umgepflastert werden. ZurRegelung der Friedrichstraße Eichler Klar, daß es auf Tod oder Leben gehe, zumal Steinke sich räumungsarbeiten beschäftigt war, erging Alarm nach Köpnider- und der Pistoriusstraße von der Röllestraße bis Hamburger wieder aufgerichtet hatte und mit dem gespannten Revolver auf ihn straße 6, wo der Dachstuhl des an die Pfuelstraße stoßenden Ge- Blatz soll mit den Adjazenten verhandelt und das Einverständnis zulam, Eichler zog nunmehr ebenfalls seinen Revolver, zielte auf bäudes in Flammen stand. Auch hier hatte die Wehr zwei Stunden derselben gesichert werden. Die Lieferung der Bordschwellen wurde, Steinke und drückte ab, wobei er ihn ins Gesicht traf. Steinfe harte Arbeit, um die Gefahr zu beseitigen. Ein größerer Teil der vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeindevertretung, dem Stein- taumelte zurück. Mohus wollte nun dessen Revolver ergreifen, in Dachkonstruktion samt dem Juhalte der Dachkammern wurde ein- fegmeister Lauert, die der Pflastersteine der Firma Lehder demselben Augenblick wurde er von einer zweiten Kugel des Eichler­geäschert. übertragen. Die Ausgaben für diese Arbeiten werden zum größten schen Revolvers getroffen und stürzte zu Boden. Eichler stellte nun Bei der Arbeit schwer verunglückt ist gestern morgen der Teil aus dem noch vorhandenen 52 000 m. betragenden Restbestand fest, daß beide Männer tot am Boden lagen, wobei Steinke noch feinen mit 6 Patronen geladenen Revolver trampfhaft umfaßt hielt. 17 Jahre alte Buchbinderlehrling Wilhelm Gärtner   in der Werkstatt der vorjährigen Anleihe von 100 000 m. bestritten. von Mahly in der Schumannstr. 14. Ein scharfes Messer, mit dem Eichler wird längerer Zeit bedürfen, um sich von seinen Berlegungen Papier   geschnitten wird, rutschte ihm weg und schnitt ihm die Schlag­ader am rechten Oberschenkel durch. Der Verunglückte wurde nach der Charité gebracht.

Das Polizeipräfidium teilt mit: Gewarnt wird vor einem englischen Schwindler, der in den durch eine Mittelsperson besorgten Anzeigen in Zeitungen sich erbietet, an alle ehrlichen Personen Kapitalien zu 5 Proz. auszuleihen." Der Schwindler nennt fich bald Alfred Thomson, London  , Bantind- Street, bald Georg Barcher, London  , Duke Street wohnhaft. Er arbeitet auf die alte Weise, daß er zunächst 3 M. Spesen und sodann die Zinsen des verlangten Darlehus auf ein Jahr im Voraus verlangt; ist er im Besitze dieser Summe, dann läßt er nichts mehr von sich hören.

Die Angelegenheit der Schwefter Karola wird auch die Stadtverordneten- Bersammlung in Botsdam beschäftigen. An den zu erholen. Magistrat soll die Frage gestellt werden, ob sich auch Potsdamer katholische Waisen in dem St. Josephs- Waisenhause befinden und was der Magistrat in diesem Falle anläßlich des bedauerlichen Vor­tommnisses mit dem Knaben Steiner zu thun gedenke.

"

=

Die Stadt San Vicente in San Salvador ist durch ein Erdbeben zerstört worden. Ein Verlust an Menschenleben war nicht damit verknüpft, da die Einwohner, durch mehrere fleinere Erdstöße gewarnt, ihre Häuser verlassen hatten und in das offene Land geflüchtet waren.

Was für sonderbare Käuze doch unter den Junungs­meistern anzutreffen sind und wie sie sich in ihrem Hasse gegen Großes Aergernis wurde in Kansas City   durch einen die Socialdemokratie zu den größten Dummheiten verleiten lassen, Bwischenfall im Zoologischen Garten verursacht. Ein Orang­davon legte die jüngste Versammlung der Baugewerks Innung für tang fam dort zur Welt und die Verwaltung beschloß, den Affen Stegliz und Umgegend ein beredtes Bengnis ab. In dieser Ver- taufen zu laffen. Da kein Geistlicher die Taufe vollziehen wollte, sammlung wurde nämlich von einigen Heißipornen der ernsthaft übernahm es der Elefantenabrichter. In geistlichem Ornat sprenkelte gemeinte Antrag gestellt, die von der Junung unterhaltene a cher Waffer auf das Tier und taufte es nach christlichem Ritus. Der Den Wirkungen des Giftes erlegen ist der Handelsmann Ichule eingehen zu lassen. Das Geld, welches die Innung für die Affe erhielt den Namen Ham". Die Geistlichkeit der Stadt hat Heinrich Lindemann, der in seiner Wohnung, Chauffeestraße 98a, vor- Fachschule verausgabe, fönne fie fich sparen, weil, wie die gegen diese Handlung einen entrüsteten Protest eingelegt. ihren Antragsteller die Autrag begründeten" social­gestern abend Morphium nahm. In Odeffa langten dieser Tage zu Fuß über Sibirien  - demokratische Berhegung gegen die Meister die Meister sich 5 zu neunjähriger 3wangsarbeit in den Bergwerken von schon bis auf die Lehrlinge erstrecke. Nur mit Wider­willen besuchten diese die Fachschule; und wo wirklich noch Sachalin   unschuldig verurteilte Landleute an, die wegen angeblichen Mordes an ihrem Dorfmiteinwohner angeklagt und vor 3 Jahren guter Wille zum Lernen vorhanden sei, da gebe man den künftigen nach Sibirien   verschickt wurden. Eine Entschädigung ist für un­Agitatoren durch die erworbene Fachbildung nur ein besseres Relief. Gesetzlich gezwungen zur Haltung einer Fachschule sei die Immung schuldig Verurteilte im russischen Geses natürlich nicht vorgesehen; aber nicht einmal den Transport hielt sich die russische   Regierung nicht, darum fort mit der Fachschule! Die Mehrzahl der Innungsmeister waren zu ihrer Ehre sei es gefagt!- denn doch zu übernehmen verpflichtet. Die Leute, welche drei Jahre in den schreibt, ganz närrisch und lehnten demzufolge den Antrag gegen die Stimmen der Antrag vor Freude über die erlangte Freiheit sein! steller ab. Man sieht aber, was für Unheil blinder Fanatismus in den Köpfen moderner Zunftmeister anzurichten vermag.

Noch nicht rekognosciert sind die Leichen zweier Lebens­müden, welche zu Anfang dieses Monats im Grunewald unweit Schildhorn aus der Havel   gelandet wurden. Zunächst handelt es sich um den Leichnamt eines etwa 20 Jahre alten Mädchens, das art Schildhorndenkmal ans Ufer gespült wurde. Die Tote war be­fleidet mit blauem Stattunkleide, gelb gemustert, Unterkleidern, schwarzen Strümpfen und schwarzen Ladschuhen. Die andere Leiche dem Arbeiterstande angehörte. Beide Toten find vermutlich durch die Strömung aus der Spree   in die Havel   getrieben worden.

-

ist die eines 20-25 Jahre alten Mannes, der nach seiner Kleidung noch nicht verblendet genug, eine solche Thorheit ernst zu nehmen unterirdischen Stätten menschlicher Gro Jahre in den

Von einem Schnellzug überfahren wurde gestern abend auf dem Stettiner Bahnhofe der Weichensteller August Woithe, der an der Bude NTM bei der leberführung der Liesenstraße Dienst hatte. Der um 83/4 Uhr von Stralsund   hier ankommende D- Bug ging ihm über den rechten Fuß und verlegte ihn schwer. Der Bahn arzt Sanitätsrat Dr. Bär verband den Verunglückten und ließ ihn dann mit einer Droschke nach dem Lazarus- Krankenhause bringen. Der Zug hatte gleich nach dem Unfall gehalten und den Ueber fahrenen aufgenommen,

Der Verein von Freunden der Treptower Sternwarte besucht heute abend 6 Uhr den Spreetunnel, der Treptow   mit Stralau verbindet.

Aus den Nachbarorten.

Spandan. Die hiesige Arbeiterschaft wird den 1. Mai da wo es angeht, mit Arbeitsruhe feiern. Morgens um 7 1hr findet ein Ausflug nach den Bichelsbergen statt. Treffpunkt um 1/27 Uhr im Restaurant Duck sch. Spandau, Bismardstraße 6. Nach mittags finden von 4 1hr ab in dem Etablissement der Bichelsdorfer Brauerei Konzert, Tanz, Kinder- Beluftigungen 2c. statt. Billets hierzu find vorher bei den bekannten Parteigenossen zu haben.

#

Die Nahrungsmittel- Untersuchung ist jetzt für den Kreis Nieder- Barnim   von der Kreisverwaltung einheitlich organisiert. An das Nahrungsmittel- Untersuchungsamt in Berlin   werden dafür 3000 M. pro Jahr gezahlt.

Weizen * Roggen * Futter- Gerste Hafer gut

"

15,40 14,90 Butter

und Elends ge=

Marktpreise von Berlin   am 24. April 1899 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 16,20 15,- Schweinefleisch

.I

D

1 kg

14,65 13,70 Kalbfleisch

1,60 1,10 1,80 1-

13, 12,40 Hammelfleisch

1,60 0,90

"

2,60 2,-

"

inittel

"

14,80 14,30 Gier, 60 Stück

3,60 2,40

gering

14,20 13,70 Karpfen

1kg

2,20 1,20

"

4,

3,50 Aale

"

3,-1,80

6,70

2,60 1,-

"

40,-

25,-

Hechte

1,80 1,20

"

50,-

25,-

Barsche

1,60 0,80

"

70,-

30,

Schleie

3,50 1,20

"

6,

4,4 Bleie

1,40 0,80

12,-

2,50

Richtstroh Heu

4,30 Bander

1,20 Strebse per Schock

1,60 1,20 1,-

i Imersdorf Aussehen. Hier wohnte seit längerer Zeit in der Eine Revolveraffaire erregte gestern, Dienstagmittag, in Uhlandstraße 72 der 70 Jahre alte Schiffer Loftmann bei dem Arbeiter Dramenz, der mit Lottmanns Nichte verheiratet ist. Frau Dramenz, die in der ganzen Nachbarschaft nicht beliebt ist, be= nugte ihren alten Ontel zu allen möglichen Dienstleistungen. Grber Obwohl der alte Mann, der sich des besten Rufes erfreut, Speisebohnen ) Linsen alles that, was in seinen Kräften stand, so hatte er doch startoffeln, neue niemals seinen Frieden. Seine Richte fuchte fortwährend Rindfleisch, Keule 1 kg Bank und Streit mit ihm und gestern mittag wollte do. Bauchm sie ihn sogar vor die Thür sehen. Der Mann gerieth mun in eine*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt­Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium große Aufregung und griff in der Wut zum Revolver. Er schaftskammer feuerte einen Schuß auf seine Nichte ab und verletzte sie durch einen Streifschuß am Gesicht. Während Frau Dramenz zur Polizei lief, richtete Lottmann die Waffe gegen sich selbst und brachte sich einen Schuß in den Kopf und einen zweiten in den Unterleib bei. Die Polizei, die mittlerweile mit der Nichte zur Wohnung fam, ließ den Verwundeten, nachdem er einen Verband erhalten hatte, nach   Berlin in ein Krankenhaus bringen. Seine Verlegungen sind nicht lebens­gefährlich.

Vermischtes.

In   Charlottenburg ist die Neuwahl von sieben unbesoldeten Stadträten für die Zeit vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1905 erforderlich, da am 31. Dezember d. J. die Wahlzeit der Stadträte Sanitätsrat Dr. Edel, Rentner Tocbelmann, Rentner Streichan, Gartenbau Direktor Brandt, Rentner Stendel und Rentner Goliasch abläuft, außerdem aber von den durch Ortsstatut vom 9. November 1897 neu geschaffenen beiden Stellen eine der bis Ende d. J. laufenden Wahlzeit angehört. Da die Wahlen für die Versuche, ohne Draht telegraphische Mitteilungen zu beiden neugeschaffenen Etellen bis zum Herbst verschoben sind, werden machen, sollen der Weier- Btg." zufolge auch in ug haven vor wahrscheinlich auch die Wahlen der sechs anderen Stadträte zu dieser genommen werden, und zwar zwischen dem dortigen Beuchtturm Zeit stattfinden. und der an der westlichen Landspize des Amtes Nigebüttel stehenden Kugelbaate, einer bekannten Seemarke. Die Vorbereitungen find Herr v. Oppen in   Adlershof sorgt in seiner Weise unermüd- schon in vollem Gange. An der Gallerie des Leuchtturmes sowohl, lich weiter dafür, daß der Socialdemokratie neue Anhänger zu wie an der Spizze des Leuchtturmes find lange Meffingröhren an geführt werden. Der Arbeiter Haberdant hatte zur Geburtstags- gebracht, welche durch angetötete Kupferdrähte mit den betreffenden feier seiner Frau am Sonntag, das Lokal von Schmauser ge- Apparaten in Verbindung stehen. Der Aufbau derselben wird im mietet. Als man recht fidel beim Tanzen war, kam ein Amtsdiener Laufe der nächsten Woche beendet werden, worauf die Versuche ihren angeschritten. Da dieser Mann nicht geladen war, wurde ihm mit Anfang nehmen sollen. gebührender Höflichkeit bedeutet, die Thür von draußen zuzumachen. Ein zweiter Amtsdiener hatte dasselbe Schicksal zu erleiden. Als­bald erschien als ultimo ratio des Herrn v. Oppen das gewohnte Gendarmenaufgebot von acht Mann. Da die Tanzgesellschaft es nicht zu einem Einschreiten der Beamten kommen lassen wollte, fügte sie sich. Der Gaal wurde geleert; der Wirt hatte die Schlüssel herzugeben, und um flebte ein Beamter ein Siegel auf das Schlüsselloch. Große Heiterkeit bei den Festteilnehmern. Gegen elf Uhr erhielt der Wirt den Schlüssel wieder zugestellt. Die Folge ist nun vielleicht wieder ein Prozeß mit der gewohnten Frei sprechung der Angeklagten". Was mag Herr v. Oppen eigent­lich nur davon haben, daß er auf diese Art die verhaßte Social­demokratie bekämpft? Bildet er sich wirklich ein, daß er dadurch der Socialdemokratie schaden kann? Sollte Herr v. Oppen wirklich in solchem naiven Glauben befangen sein?

"

Rettung Schiffbrüchiger. Der am 19. April von   Baltimore auf der   Weser angekommene norddeutsche Floyddampfer   Bonn", Kapitän Traue, rettete am 9. April auf 89 Grad nördlicher Breite und 57 Grad westlicher Länge die aus zehn Mann bestehende Be sagung der norwegischen Bark Triumph", welche auf der Reise von  Wilmington mit einer Ladung Harz und Teer nach   Bristol in einem Orkan led gesprungen und wrad geworden war. Da die Bart alle Boote verloren hatte, so schickte der Lloydkapitän ein Boot mit sechs Mann und dem ersten Offizier ab, welches die Schiffbrüchigen trop der hohen See abholte und glücklich nach der"   Bonn" an Bord brachte. Der Kapitän und ein Matrose der Bart waren schwer ver­legt, sie wurden auf der   Bonn fofort in ärztliche Behandlung ge nommen. Das Wrack wurde, weil es eine große Gefahr für die Schiffahrt bildete, in Brand gesteckt, bevor der Lloyddampfer seine Reise fortsette.

-

für den Doppel- Centner. ) Kleinhandelspreise. Produktenmarkt bom 25. April. Unter der Nachwirkung der

ungünstigen Saatenstandsziffern, welche spekulative Käufe, besonders in oggen veranlaßten und den Preis für diesen Artikel bei lebhafterem Handel etwa 1 M. hoben, eröffnete der Getreidemarft in fester Haltung. Die wärmere Witterung wurde nicht in Erwägung gezogen. Weizen Tag ruhiger, im Preise gut behauptet. Safer verfehrte zu unveränderten Preisen.

Nubol blieb umbeachtet.

-

Am Spiritusmartt wurde loco 70er mit 40 M.(-0,50) gehandelt. Die Terminpreise gaben auf Realisierungen 0,40 m. nach. Kartoffelfabrikate.   Berlin, 25. April. Feuchte Startoffelitärte per 100 g. 10,20 m. Prima trockene Kartoffelstärte per 100 Rg. 20,50-20,60 m., do. Supra 21-21,25 M., Sekunda 16,00-18,50 m. Prima Kartoffelniehl per 100 kg. 20,50-20,60 M., do. Supra 21-21,25 M., do. Selunda 16-18,50 2.

Für den Ziethenfonds habe ich 1,50 M. von Bier Statspielern" zu Forst und Bevern, und von E. S. R. 1 M. erhalten. Außerdem 2 M. für das, den Rastatter Standrechts opfern zu setzende Denkmal, für welche Gaben ich hier­mit danfend quittiere. Den 25. April 1899.

2.   Liebknecht.

Eingegangene Druckschriften.

Bon der Neuen Zeit"(   Stuttgart, Dietz' Berlag) ist soeben das 31. Heft des 17. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor: Das zehnte Maifest. Beiträge zur Geschichte des Koalitionsrechts in Nochmals Konsum, Bau- und  Deutschland. Von Mar Schippel. III. Eine Nachlese. Von Franz Sparverein" Probuftion". Bon A. v. Elm. Litterarische Rundschau. Feuilleton: Erinnerungen eines Mehring. I. Achtunbvierzigers.

-

-

-

-

Die Socialistischen Monatshefte"(   Berlin W., Gleditschfir. 23) haben focben das 4. Heft ihres V. Jahrgangs erfcheinen laffen. Aus dem Inhalt deffelben heben wir hervor: Baul Kampffmeyer:   Bernstein ber Klein­Dr. Ladislaus Gumplowicz:   Bernstein und der Socialismus. bürger". Dr. Alfred Noffig: Kautsfys Werk über die Agrarfrage. Gertrud   David: Die Bedeutung der Konsumgenossenschaft für die wirtschaftliche Entwickelung. Heinrich   Kauffmann: Bon unten auf! Julian   Borchardt: Ueber Zwed und Methode der Geschichtswissenschaft vom socialistischen Standpunkt. Heinrich Mährer: Destreich im Jahre 2000. Rundschau. Bücher. Revuen. Der Preis des elegant ausgestatteten Heftes beträgt 50 Pf.; und Bostanstalten( Post- Zeitungskatalog Nr. 7075), ferner direkt durch die pro Quartal 1,50 W. Zu beziehen burch alle Buchhandlungen, Kolporteure Expedition: Gleditschfir. 23,   Berlin W.

Ueber den Stand der Beschaffung elektrischer Energie für  Schöneberg gab Stadtverordneten- Vorsteher G. Müller im Haus- in   Nürnberg als Kaplan thätigen Prinzen May von Sachsen sind Ein Kirchendiebstahl erregt in   Nürnberg Aufsehen. Dem befizer Verein einige sehr interessante Aufklärungen, Verschiedene von dem Meßgewande, das ihm die Königin von England zur Firmen verlangten bereits zum Herbst elektrischen Strom. Diesem Priesterweihe geschenkt hatte. die kostbaren Edelsteine los Bedürfnis müsse entsprochen werden und man werde einer   Berliner gelöst und entwendet worden. Das Meßgewand war in der Gesellschaft gestatten, provisorisch hier Stabel zu legen. Dadurch ge- St. Josefs- Kirche verwahrt. Das Gewand mit den kostbaren Edel­winne man Zeit, die Schaffung einer eigenen Anlage reiflich zu steinen ist eine beachtenswerte Juustration der Religion des Mannes, überlegen. Auch zwinge die Finanzlage, äußerst fparfam ber nach dem Zeugnis der Evangeliſten nicht wußte, wo er feinitoes abcubs von 7 bis lbr abgehalten. umzugehen mit Rücksicht auf die dringenden Forderungen Haupt hinlegen sollte. nach einem Strankenhause. Die Gesellschaft Union baue

ein großes Werk bei   Tempelhof, welches am 1. Juli in Betrieb ge= Ein furchtbares Brandunglück hat am Sonntag das zivischen sezt werde und das auch der Schöneberger elektrischen Bahn Strom Ludwigsort und Heiligenbeil belegene Kirchdorf Bladian heim­liefere. Es liege ein nerbieten dieser Gesellschaft vor, der gesucht. Dort war am Vormittag Heuer ausgekommen, das sich bei Etadt das Werk nach 15 Jahren, oder wie sie jest wolle, nach zwölf dem herrschenden Stueme mit so rajender Schnelligkeit weiter ver­Jahren zu einem bestimmten Preise zu überlassen unter Be- breitete, daß alle Verfuche, dem wütenden Elemente Einhalt zu thun, dingungen für Tarif und Abgaben an die Stadt, welche vergeblich blieben. Erst um die Mittagsstunde gelang es, der wohl näherer Prüfung wert seien und es empföhlen, weiteren Ausdehnung des Brandes ein Ziel zu sehen. Es sind circa diesen Vertrag mit der   Union in Aussicht zu nehmen.(!!) 40 Gebäude, darunter 17 Wohnhäuser, ein Raub der Flammen ge Weiter sagte Herr Müller: Die Stadt ist vorläufig der Notwendig worden; 21 Familien sind ihres Obdachs beraubt und haben fast teit zur Beschaffung von etwa 11/2 Millionen für den Bau eines ohne Ausnahme all ihr Hab und Gut verloren. Werkes entrückt und hat vor der Hand nur Einnahmen für die Ge­

Briefkasten der Redaktion.

juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und

Freitags abends 2. M. 10. 1890! K. 50. Es wäre leichtfertig, eine derartige Frage im Brieffaften zu beantworten. Sie müffen sich da an einen Arzt wenden. A. 2. 3. 1006. Wir werden die Frage behandeln; es wäre mir aber lieb, wenn ich Sie sprechen könnte. Ich bin jeden Morgen bis 11 Uhr in meiner Wohnung, die Ihnen bekannt, und jeden Abend gegen 7 Uhr in der Redaktion zu treffen. Zwei Wettende 59. Es handelte fich damals unseres Erachtens um eins der gewöhnlichen Philharmonie- Konzerte.

Witterungsübersicht vom 25. April 1899, margens 8 Uhr.

meinderaffe zu gewärtigen. Für eine Bogenlampe verlangt die   Union der seit November v. J. verschwunden und wegen großer Unter Ju Stargard( Pommern) hat sich der Bankier Karl Meißner, 140 M. pro Jahr, während Lahmeyer- Charlottenburg 190 m. bean- fchlagungen steckbrieflich verfolgt war, von   Chicago tommend, frei- Stationen sprucht. Die Gesellschaft bietet der Stadt eine Brutto- Nente von willig gestellt.

10 Prozent ohne jeden Abzug, einen Anspruch von 40 Prozent am

--

Barometer

ftanb mm

Bind richtung

753S0

Windstarte

Wetter

Temp. n. 6.

5° 4° R

Stationen

7580 5 bedeckt 4 bebedt 2 bedeckt 10 Cort

756GD 757 NM

Barometer

stand mm

Bind

richtung

Windstärte

Wetter

8 Haparanda 766 Stift wolfen! 8 Petersburg 767 NNW Aberdeen

Temp. n. 6.

1wolfent

-3

752 W 747 S 755 SM

5 wolkig 3 bedeckt

9

7

3 bedeckt

12

Reingewinn und noch 3 Proz. von den Einnahmen aus Vororten, Zu der gemeldeten Erschießung zweier Verbrecher durch deren Kabel durch Schöneberger Gebiet führen, Bekanntlich hatte einen Gendarmen werden aus ifhausen folgende Einzelheiten Swinemde. 758 D  Hamburg der Schöneberger Magistrat sich in seiner Vorlage für die Anlage berichtet: Der Gendarm Eichler traf Nachts auf dem nach Schönwalde zu eines Wertes auf eigene Kosten ausgesprochen. Hier ge- führenden Wege zwei Männer und versuchte, ihnen den Weg abzuschneiden, wiesbaden 4 bedeckt 9   Paris winnt es nun allerdings den Anschein, als ob die Stadtväter Schöne- was ihm auch gelang. Bei ihrem Zusammentreffen fragte er beide   münchen bergs in ihrer Mehrheit, troß ihrer Kenntnis des traurigen Ab- Personen, woher fie fämen und wohin sie wollten, worauf sie ihm Bien 759S SO 4wolfent 8 hängigkeitsverhältnisses der Stadt   Berlin zu diesen Monopol- Gesell- ertlärten, fie tämen von St. Lorenz und wollten in Balmuiden Wetter. Prognose für Mittwoch, den 26. April 1899. schaften, den gefunden Ideen des Magistrats ihre Buftimmung ver- Arbeit fuchen, sich auch als die Maurer Ferdinand Steinke und Etwas fühler, ziemlich trüb und regnerisch bei mäßigen westlichen  Berliner Wetterbureau. fagen wollen. Die Folgen werden nicht ausbleiben! Heinrich Mohus bezeichneten, welche dem Eichler als mehrmals bewinden.

Verantwortlicher Redacteur: August Jacobey in   Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in   Berlin. Druck und Verlag von Max Bading  

Berlin.