Scite 4

Der Rebell

Erich Mühsam  

Er mußte in dieser tapitalistischen Welt ein Rebell werden, weil er ein gütiger, liebevoller Mensch war. Einer von denen, die nicht glücklich zu sein vermögen, wenn ihre Mitmenschen im Leid versinken. Aus der Weichheit seines Herzens, das den Schmerz der anderen mit erlitt, erwuchs sein Troß. Sein unbeugsamer Gerechtigkeitssinn, seine fanatische Liebe zur Wahrheit, machten ihn

zum revolutionären Kämpfer, zu einem Dichter, der lodernde Kampfgesänge sang, um die Massen. aus Trägheit und Duldsamkeit aufzureißen. Und doch wäre dieser milde, weiche Mensch lieber sern dem Lärm der Welt gewesen, hingegeben stillen Sehnsuchtsträumen. Nur: Solange die Massen in Armut und Unkultur dahinlebten, durfte der Dich­

ter nicht fräumen...

In einem ,, Appell an den Geist" rief er 1911 den Künstlern, den Geistigen zu: Paria ist der Künstler, wie der letzte der Lumpen! Wehe dem Künstler, der kein Verzweifelter ist! Wir, die wir geistige Menschen sind, wollen zusammenstehen in einer Reihe mit Bagabunden und Bettlern, mit Ausgestoßenen und Verbrechern wollen wir lämp­fen gegen die Herrschaft der Untultur! Jeder, der Opfer ist, gehört zu uns! Ob unser Leib Mangel leidet oder unsere Seele, wir müssen zum Stampfe blasen! Gerechtigkeit und Kultur- das find die Elemente der Freiheit! Die Philister der Börse und der Ateliers, zitternd werden sie der Freiheit das Feld räumen, wenn einmal der Geist sich dem Herzen verbündet!"

-

-

Sein Appell an den Geist, der ein Ruf an die Geistigen sein sollte, zerbrach an den Mauern der

Eh ich in Sklavenunverstand Der Geißel mich sollt fügen. Sich fügen heißt lügen!

Freitag, 13. Juli 1934

Das Schicksal kann den Körper prügeln, Kann mit Kandare, Sporen, Bügeln Den Fuß, die Hand, die Stimme zügeln.. Der Geist steigt auf mit freien Flügeln Und lacht ins Tal von Wolfenhügeln.

Aber was war die Heritale bayerische Real­tion gegen den Nationalsozialismus? Was ein bayerisches Gefängnis gegen ein Konzentrations­lager im Dritten Reich  ? Der Hakenkreuztadismus hat zwar den Rebellen Erich Mühsam   nicht dazu

Nr. 161

Erich Mithsam hatte, wie viele zum Anar- der menschlichen Phantasie streden müßte. Bir chismus neigende Künstler, viert Verständnis, ja legen keinen Wert darauf, billig zu triumphic­cine gütige Liebe für die völlig Entwurzelten, für ren. Aber ein Triumph ist es trotzdem, ein Und sich selber gab er, im Gefängnis, 1922, iene, die wir Lumpenproletarier nennen. Er sah Triumph der Menschlichkeit, die hier beweist, daß diesen Trostspruch": richtig auch in ihnen Opfer der Gesellschaftsord- ihre Ideen vielfach) wertvoller und zukunftsträch. nung. Aber er dichtete in sie ein Kämpfertum tiger sind als der mystische Dunst all ihrer markt­hinein, das ihnen fremd ist. Sätte es fid) eun ive schreierischen Feinde zusammengenommen. Wenn nig mehr mit dem von ihm sehr gering geschätzten die Kameraden der Diktatoren vor ihren Füh­Marrismus beschäftigt, so hätte er aus den histori­fchen Schriften von Marr erfahren daß das Lum- rern" fliehen müssen, um nicht gemordet zu wer penproletariat in seiner Masse noch stets auf der den, so ist das ein Faktum, das nicht hoch genug Seite der Gegenrevolution war. Diejenigen, mit eingeschätzt werden kann. Auch hierzulande gibt denen er sich in eine Reihe stellen wollte, die Aus es ja eine ganze Anzahl Zeitgenossen, die der gestogenen und Verbrecher und Vagabunden, stan- Demokratie zwar ausgesprochen böse sind, nicht den in der SA., standen in den Reihen derer, die destotrok jedoch eine Wissenschaft daraus gemacht ihn in der Sal., quälten! haben, die Vielgeschmähte bis zum letztmöglichen Erich Mühsam  , eines der edelsten Opfer des Rest für sich auszunuzen und deren praktischer deutschen Fascismus, stand als Dichter ntchi in Antidemokratismus aus einem widerwärtigen der vordersten Reihe. Er hat sich selber nie für Mißbrauch der demokratischen Freiheiten besteht. einen der großen Poeten gehalten. Er war sehr Diese Dittatur- Enthusiasten, die alles herbei­bescheiden. Aber seine Wirkung in die Zukunft wird wünschen, nur nicht eine Demonstration ihrer Die Verbrecher und Irrsinnigen, die von der dennoch größer sein als die anderer, denen die Ideale am eigenen Leib, sollten die Lehre dieser Revolte der deutschen Kleinbürger und Lumpen- Literaturgeschichten viele Seiten widmen. Denn Flucht der Antidemokraten in die Demokratic ein­proletarier zur Macht emporgetragen wurden, manches seiner trußigen Gedichte lebt in den Her­haben nie gewußt, wer Erich Mühsam   war. Es zen der deutschne Arbeiter, der heute gefesselten mal gründlich durchdenken und sich darüber klar war ihnen auch gleichgültig. Für sie genügte es, und doch die deutsche Zukunft gestaltenden Sklasse, werden, daß ihre bedenkenlose Demagogie viel zu wissen, daß er ein Roter" war, doppelt ver- und wirbt für die revolutionäre Tat! Und im Ge- riskanter für sie werden kann, als sie heute noch dächtig, weil er Dichter war, und daß er bei der dächtnis der deutschen   Arbeiter lebt das Bild des annehmen. Münchner   Revolution ,, dabei" war. cinfachen, inbrünstig gläubigen und so unendlich Erich Mühsam   war zu arm, um nach Betreuen Märtyrers- und sie werden, wenn es zur fanntiverden des Reichstagsbrandes, in dem er das großen Abrechnung kommt, so wie an Fechenbach Signal zu einer wilden Verfolgung aller dem und Stelling und hundert andere auch an Erich neuen Regime Mißliebigen sah, aus Deutschland   Mühsam denken und es wird sein, als dröhne seine zu fliehen. Der Dichter, der oft genug Acrmsten Stimme in ihre Ohren: geholfen, war zu arm, um eine Bahnkarte kaufen zu können. Und bald war es zu spät zur Flucht.

gebracht, sich zu fügen und zu lügen, aber er hat den schwachen Leib des Dichters so lange gemar tert, den freiheitssehnsüchtigen Geist so lange ge­quält, bis es für ihn nur einen Ausweg gab den in den Tod.

Tagesneuigkeiten

Es schwillt die Kraft

Der Arm greift aus. Es schwillt die Kraft. Der Schweiß quillt aus der Stirn heraus. Die Sense schwingt sich übers Feld.

Doch nicht erlahmt die starke Hand Des Arbeitsmanns. Es denkt der Held:

Freiheit und Land!

In Schwaden liegt das Korn gemäht. Der es geackert, fährt es heim. Noch einmal schweift sein Auge, späht. Wo hoch und stolz die Aehre stand. Noch einmal formt sein Mund den Reim: Freiheit und Land!

Die Sonne überstrahlt die Flur, Die sich nach neuem Samen sehnt, Zum Menschen flüstert dic Natur, Zum Menschen, der die Garben band, Dem Sehnsucht alle Muskeln dehnt: Freiheit und Land!

Erich Mühsam  

Gleichgültigkeit, des Snobismus, des Geſchäfts- Elbe- Schiffahrt neuerlich

eingestellt

Dampfer Unfälle.

Wegen des ständig fintenden Wasserstandes wurde am Mittwoch die Personen- Schiffahrt auf der Elbe   auf der Strede Auffig- Leitmeris neuerlich eingestellt. Wenn in den nächsten Tagen teine Regenfälle eintreten, wird auch der Bertchr auf der Strede Aussig- Bodenbach einge­stellt werden.

finnes der Geistigen. Aber die Arbeiter? O, an sci­nen revolutionären Gedichten haben sich viele be= geistert aber Mühsam   wollte noch mehr als be= geistern, wollte nicht sozialistischer Dichter schlecht­Hin sein, wollte die Arbeiter für sein anarchistisches Ideal gewinnen. Und cr gewann sie nicht. Der Anarchismus hat nie wirklichen Einfluß unter den deutschen Arbeitern zu gewinnen vermocht. Auch John Henry Madays revolutionäre Dichtungen wurden von den Arbeitern gern gelesen und gern rezitiert aber sie haben die Arbeiter nicht zu Anar­chisten gemacht. Politische Gefolgschaft blieb Erich Durch den niedrigen Wasserstand wurden ge­Mühsam versagt. Er hat es oft schmerzlich emp- stern einige Dampferunfälle verur­funden. In einem Gedichte klagte er: sacht. Bei dem Marienfelsen in Auſſig   stieß der Personendampfer ,, Lösnis" auf Steinboden und wurde leck. Die Passagiere mußten auf einen an­deren Dampfer gebracht werden. Das Leck des

,, Sie stehen hoch oben auf dem Gerüst. Es ist zwölf Uhr und Mittagsruh.

-

-

Sie fluchen und schreien.- Der eine schmeißt Dem andern lachend die Flasche zu, Die beizend von Mund zu Munde reist, Und feiner weiß, wie arm er ist.--­Ich komme des Weges. Und einer erblickt Den lässigen Gang, die groteste Gestalt: ,, Halloh! Ein Kerl, dem es oben fict!" Und wildes Gelächter ans Ohr mir schallt. Ich sehe nicht auf. Die wissen es nicht, Daß dem, um den ihre Roheit lacht, Ihr Schicksal flagend zum Herzen spricht, Sie fragen auch nicht, ob er Verse macht."

Beirren ließ er sich durch keine Enttäuschung. In Zeitschriften( Stain"), in Gedichtbänden, in Dramen versuchte er immer und immer wieder aufrüttelnd zu wirken. Und oft ging er für seine Ueberzeugung ins Gefängnis, mußte er seine Freis heitsliebe mit Festungshaft bezahlen. Das war schon im kaiserlichen Deutschland  . Aber bei wettem nicht so arg wie im Freistaat" Bayern  , der ihn, weil er in der Münchner   Rätediktatur die endliche Erfüllung seines Freiheitstraumes gesehen hatte, zu fünfzehn Jahren Zuchthaus   verurteilte, von denen er fünf absisen mußte. Als Gefangener schrieb er:

"

Ich hab's mein Lebtag nicht gelernt,

Mich fremden Zwang zu fügen. Jetzt haben sie mich einfasernt,

Von Heim und Weib und Wert entfernt.

Doch ob sie mich erschlügen:

Sich fügen heißt lügen!

Stellt doch den Frebler an die Wand!

So fanns euch wohl genügen. Doch eher dorre mir die band,

Universitätsdozent gestorben. Donnerstag abends ist der Dozent für Röntgenologie an der medizinischen Fakultät der Startsuniversität Dr. Adolf Sigmund gestorben.

Fünf Bergarbeiter tödlich verunglückt. Auf ciner Kohlengrube in Moers   wurden Mittwoc Der Ruf ertönt: Auf, Proletariat! nachmittags drei Bergleute von niederbrechendemi Millionenmal Einer! Zum Sturm! Zur Tat!" Gestein verschüttet und konnten nur noch als Lei­

"

sechs Motoren wird 650 PS. befizen. Die Ma­schine wird ein Hochdecker sein. Die Bauart ähnelt derjenigen des Short- Flugbootes, das von der englischen Luftflotte für Versuchszivede benüßt wurde.

Olimpflicher Unfall eines Militärfliegers

chen geborgen werden. Auch auf der Zeche ,, Adolf von Hansemann  " in Menge de bei Dortmund  find Mittwoch zwei Bergleute tödlich verunglückt.

Wo ist Offictty? Wir haben uns erneut be­müht in Erfahrung zu bringen, wo sich Car! von Ossiezky, der hervorragende politische Schriftsteller und frühere Herausgeber der Weltbühne, der seit den 28. Feber 1933 den schlimmsten Quälereien in Sonnenburg und anderen Konzentrationslagern Prag  , 12. Juli. Heute Vormittag wurden auf ausgesetzt war, jetzt befindet. Aber es ist uns dem Flugfelde in Letnany den litauischen Militär­fliegern eine unserer neuen Militärflugzeugtypen auch bei Stellen die sonst über solche Dinge orien­vorgeführt. Zugsführer- Pilot Holubec flog tiert sind, nicht gelungen, etwas zu erfahren. nach erfolgreicher Absolvierung aller Kampf- Tatsächlich weiß niemand im antifascistischen Lager Evolutionen vom Flugplay Letnany nach dem Deutschlands  , wohin dieFascisten Ossietzky gebracht Flugplak Prag. Vor der Landung wollte er aus haben. Wenn es überhaupt noch möglich iſt, ſein cigener Initiative noch einige Ülebungen aus­

führen, da er aber zu nahe über dem Bo- Leben zu retten, dann nur dadurch, daß die Welt­den flog, streifte der Apparat bei der Ausführung presse von Neuem ihre Stimme laut und eindring­einer Bendung mit dem Flügel und dem Fahrlich für Oſſickly erhebt.

gestell die Erde, wobei er sich einigemale überschlug Blitz tötet zwei Kinder. Donnerstag ging und mit dem Fahrgestell nach oben gekehrt liegen über Lemberg   ein orfanartiger Sturm mit Ge­blicb. Trotzdem der Apparai start beschädigt witter und zahlreichen Blißschlägen nieder. Im wurde, blieb der Pilot unversehrt. Zugsfüh- Hose des Wojwodschaftsgebäudes wurden zwei rer- Pilot Holubec hat es angeblich nur der guten Kinder des Polizeikommissärs Strobl durch Bliz­Konstruktion der neuen Flugzeugtype Avia schlag getötet.

534" zu danken, daß er heil davonkam. Der

Zugsführer Holubec iſt durch seinen heurigen Sieg Bahnfinnstat an einem Kinde

in der atropatischen Flugkonkurrenz befannt.

Geistestranker saugt ihm das Blut aus Aus Birkenha id bei Obermoldau wird uns berichtet:

Die Flucht in die Demokratic. Die reichs. deutsch  - tschechoslowakische Grenze wird in diesen Tagen häufig von Männern überschritten, die nicht in die Republik   kommen, weil sie sich als Am 9. Juli ereignete sich in unserem Orte eingefleischte Antifascisten und Demokraten bei leben fordern wird. Der schon seit längerer Zeit eine Wahnsinnstat, die vielleicht ein Menschen­uns gesinnungsmäßig zu Hause fühlen. Es sind trübsinnige 26jährige Wilhelm Gaisbaucr, Menschen, die der Witz der Weltgeschichte zum lockte durch das Loslassen einer Kuh, seine Ber­Emigrieren in jenes Land zwingt, dessen Regie- wandte, Friedberger, in den Stall. Während sich rungssystem ihnen im Grunde ihrer Seele zu- diefe dort befand, nahm er das cinjährige Kind tiefst verhaßt ist und dem sie einst in glücklicheren und begab sich mit ihm auf den Boden. Als sich Tagen Stampf bis zur Ausrottung angesagt die Frau wiederum in der Stube einfand, ver­haben. Daß sie nun ausgerechnet hier das ret- mißte sie das Kind. Bei den Nachforschungen fand tende Asyl vor dem mörderischen Zugriff ihrer sie den Gaisbaner über dem Kinde, welchem er havarierten Dampfers wurde provisorisch verstopft starken Männer suchen müssen, jener Männer, fieben bis acht Scherenstiche in und der Dampfer wird nach Dresden   zur Repara- für die sie so inbrünstig geschwärmt haben und wie er ihm das Blut ausfaugte. Gaisbauer han beigebracht hatte, und tur geschickt werden. In Lichtowi geriet eln Last- die ihnen als färglichen Dank für erwiesene An- delte in dem Wahne, durch das Blut des Kindes fahn mit einer Zuckerladung auf Grund. Er konnte hänglichkeit nicht mehr als ein allerdings sehr gefund zu werden, was er dadurch bekräftigte, das trotz angestrengter Bemühungen noch nicht wieder bedeutsames Stückchen Blei zu bieten haben, ist er sagte: Ich habe ich für 3 wölf flott gemacht werden. In Dubfowit gerset ein ein grotestes Motiv von so überwältigender Jahre genug". Das Kind schwebt in Le= Frachttahn der Prager   Elbe- Dampfschiffahrts- Kraft, daß selbst ein genialer Satiriker vor dieser bensgefahr, während der Wahnsinnige nach Dobr gesellgesellschaft ebenfalls auf Grund, fonnte aber Stonkurrenz der Tatsachen die ärmlichen Waffen 3an eingeliefert wurde. flottgemacht werden und die Fahrt fortseßen.

Der Wasserst and weist auch weiter Hin cine sinkende Tendenz auf.

Falschmünzer in Mähren  

Sven Hedin   überfallen und gefangen?

Die ganze Expedition in den Händen aufständischer Mohammedaner In einigen Orten Südmährens   wurden in der lezten Zeit gefälschte 20-- Münzen in Um Beting, 12. Juli. Hier eingetroffene Nach-| dition verlangt haben. Nach einem Meinungs­lauf gesetzt. Dieser Tage wurde in Eisgrub der richten besagen, daß die Motor- Karawane austausch mit Nanking soll diesem Ersuchen statt­Zahntechniker Alois Pohl aus Diwak von der Sven Hedins   von mohammedanischen Aufständigegeben werden. Gendarmerie verhaftet, der gestand, daß er sechzig schen des Generals Matschunging nördlich Münzen gefälscht und zwanzig davon in Umlauf von Urumtſchi   am 4. Juli überfallen worden sei. Freilaffung verfügt? gesetzt habe. Dreißig Münzen habe er angeblich Die Expeditionstelnehmer, neben Sven Hedin   Beting, 12. Juli. Aus Kaschgar   liegen über seinem Bruder in Brünn   gegeben, doch leugnet fünf Mongolen und drei Chinesen, das Schicksal der Expedition Sven Hedins   nur dieser und gibt an, daß er mit der Sache nichts darunter ein bekannter Geologe, seien gefangen un bestätigte Meldungen vor. Da­zu tun habe. Pohl und ein gewisser Franz Vy- genommen worden. Ueber das Schicksal der Gefan- nach hat, wie in chinesischen politischen Kreisen er­toupil wurden verhaftet und dem Gericht einge genen ist nichts bekannt. Der Vertreter der Expedi- klärt wird, der Führer der Aufständigen Mat­liefert. Die Untersuchung dieser Affäre wird tion Sven Hedins   in Peiping, Noris, äußerte sich schungings sich von dem rein tulturellen Aufgaben­fortgesetzt. dahin, daß die Nachricht von der Gefangennahme treis der Expedition überzeugt und die Frei mit größter Wahrscheinlichkeit, richtig sei. Iaffung der von seinen Scharen festgenomme nen Forschergruppe verfügt.

F.ugboot für 50 Passagiere

Nach einer weiteren Meldung soll das eng lische Generalkonsulat in Suschgar Zwei chinesische Staufleute aus Maschgar, London  , 12. Juli. Ein großes sechsmotoriges wegen der Gefangennahme der Expeditionsteil- Freunde Matschungings, sind überdies abgereist. Passagierflugboot, das 50 Fahrgäste befördern nehmer bereits bei den chinesischen Provinzial- um den General, wenn das noch erforderlich sein fann, wird demnächst von der Blackburn- Flug- behörden vorstellig geworden sein und die En t- sollte, von der Notwendigkeit, Sven Hedin   freizu­zeug- Gesellschaft in Bau genommen. Jeder der sendung einer militärischen Expellaffen, au überaeuac