M. ISS<®amttag, 14. Ault 1934Seite 5Sonnenbraun ohne SonnenbranddurchKassavla-Sport’OllPreis der groben Flasche KC 10—Inlands-Firma, Inlands-Erzeugnis3567Mtkitärballon im Sturm afgeMtSen. Frei-tag vormittags wurde bei Hostomitz im Brdh«Wald ein Milttärballon, der in Jinee zu einemFreifluge gestartet war, vom Sturme ersaht. DieBesatzung rettete sich, Ivährend der Ballon, derdurch die Windstöße zu Boden gedrückt wordenWar, in der Richtung gegen Böhm.-Brod abgetrieben wurde. Die Militärverwaltung ersucht,das eventuelle Ausfinden des Ballons der nächsten Gendarmeriestation bekanntzugeben.Flugzeugunglück. Bei Siofok am Plattensee ist ein Wasser-Sportslugzeug des ungarische»athletischen Klubs aus bisher unbekannter Ursacheabgestürzt. Der Apparat wurde vollkommen zer«trüimnert. Der Pilot Ivar auf der Stelle tot.Am Fuße des Bourget-Gleischers im Mont-Blane-Massiv wurde dicht beim Ausbruch desGletscherbaches durch Hirten ein menschlicherSchädel gefunden. Dabei handelt es sich nachgleichlautenden Meldungen um den Sckjädel desam 16. August 1932 abgestürzten und seitdemverschollenen deutschen Alpinisten namens RobertMüller. Die Nachforschungen nach dem Abgestürzten waren damals erfolglos geblieben.Eine furchtbare Familientragödie hat sicham Donnerstag bei Herrenhäusen(Hannover)abgespielt. Angler fanden in der Nähe der Leine-Brücke die Leiche eines Ehepaares und eines kleinen Kindes. Alle drei Personen waren durchSchüsse in die Schläge getötet. Es handelt sichum die Familie des 29 Jahre alten TapezierersHoffmann, der aus noch unbekannten Gründen feine Frau und sein Kind erschossen und danndie Pistole gegen sich selbst gerichtet hat.PestauSbrüche in den verschiedensten Gegenden der M a n d s ch u r e i haben bisher insgesamt 17 Todesopfer gefordert.— Die riesigen Ueberfchwemmnngen im nördlichen Teile derMandschurei haben schwere Verkehrsstörungen zur Folge. Mehrere Eisenbahnstrecken sind unterbrochen, darunter beide Linien, die von Chardin aus nach Süden gehen. Auch ,die westlicheStrecke der Nordmandschurischen Eisenbahn ist vonden Fluten stark gefährdet.Eltern und Kind vom Starkstrom erfaßt. Die Familie de- Dorfschulzen der Gemeinde Litkr(Ungarn) ist einem eigenartigen Unglück zumOpfer gefallen. Ein Gewittersturm hatte die Radio-Antenne abgerissen. Diese fiel auf den Leitungsdraht der elektrischen Beleuchtung. Der neunjährige Sohn des Dorfschulzen kam mit dem herabhängenden Draht in Berührung und konnte ihnnicht mehr loslassen. Der Mutter, die den Knabenbefreien wollte, erging es ebenso. Auch der herbei«geeilte Vater wurde vom Starkstrom erfaßt.Schließlich wurden die drei Opfer durch einen herbeigeeilten Monteur befreit; inzwischen hatte aberdie Mutter so schwere Brandwunden erlitten, daßsie bald darauf starb. Bater und Sohn find inschwer verletztem Zustande in» Krankenhau» gebrachtworden.Mürd« drüben und hübenVon Otto Bauer.Hitler hat seine Obersten ohne Gehör undGericht ermorden lassen. Die Welt sieht sich schaudernd zurückgeworfen in die Zeiten Richards HI.oder Iwans des Schrecklichen. Alle Kulturmenschensind entsetzt.Unter den Entsetzten fehlen auch die faset«stischen Machthaber Oesterreichs nicht. Dollfußschreit, so wiet komme man, wenn man sich aufnichts, als auf die Gewalt stützt. Starhembergtlagt, daß die Grundstütze des Rechts in Deutschland nicht mehr gelten.Indessen windet sich im Gefängnis de» Landesgerichtes in Wien ein Mann in Krämpfen,—ei» Mann, den und dessen Werk Europa kennt.Der Mann ist Karl Seitz, von 1918 bis 1920Präsident' der österreichischen Republik, späterBürgermeister des roten Wien.Seitz ist ein kranker Mann. Er leidet seitvielen Jahren an, einem schweren schmerzlichenMagenleiden. Sein Zustand hat sich im Gefängnisbedrohlich verschlimmert. Er hat 7 Kilogramman Körpergewicht abgenommen. Er leidet anschlveren Krampfen, die seinen Körper schütteln.Die Fortdauer der Haft, die nun schon beinahefünf Monate dauert, gefährdet sein Leben.Was soll man mit dem Manne anfangen?Ihm endlich den Prozeß machen? Die Regierungwird es nicht wagen, Seitz öffentlich anklagen zulassen. Da' würde die Welt allzuviel erfahren. Da»würde eine noch ganz andere Weltsensation alsder Reichstagsbrandprozeß. Seitz auf freien Fußsetzen? Unmöglich. Seitz ist der populärste MannWiens. Seine Popularität ist durch seine tapfereHaltung in der Gefangenschaft noch größer geworden. Erschiene er auf der Straße, so würden sichTansende ansanuneln, um ihn zu begrüßen. JederSpaziergang würde zu einer Massendemoystrationhgegen das Regime.So bleibt Dollfuß keine Dahl: er kann Seitzweder anklagen lassen, noch au» der Hast entlasssen. Er muß ihn in der Untersuchungshaft zu-'gründe gehen laffxjt.Allerdings gäbe es noch eine Möglichkeit) Meerörtert worden ist. Man könnte-den offenkundighastunfähigen Mann in seiner Wohnung konfi-ieren. Aber Dollsuß^haßt Seitz von früher her;wie boshafte Zwerge' wohlgewachsene MännerHaffen. Wozu sollte er- ihm eine solche Begünstigung gewähren?Die fäscistische GemeindedUtatur Wiens hatdie Mietzinse für die 60.00Ü Mieter der von derrote» Gemestüwperwaltung erbauten Gemeüch«,Wohnungen erhöht. Die Mieter demonstrierten inRiesenversammlungen. In jeder dieser Bersamm-sammlungen tosten minutenlang die Rufe:„HochSeitzl Nieder mit Dollfuß!" Das muß gerächtwerden. Seitz muß im Gefängnis zugrunde gehen.Entrüsten wir uns also über die Mörder inBerlin! Sie lassen ihre Opfer nachts von ihrenKnechten überfallen und hinschlachten. Der milde.Es ließe sich noch manches darftellen, Gutes undSchlechtes, was bewiese, daß auch in Rußland nurMenschen wohnen, deren wirtschaftliche, soziale undkulturelle Möglichkeiten bestimmt sind von derSumme der Kraft, die ihnen zur Verfügung steht.Aber da» wesentliche ist, daß hier nach einem ganzbestimmten Plan gearbeitet wird, einem Plan, deroffensichtlich für Rußland seine Richtigkeit hat, während er für die meisten, wo nicht für alle übrigenLänder undurchführbar wäre.Dieser Plan geht dahin, Rußland so rasch wiemöglich zu industrialisieren und als erste Voraussetzung dazu eine Produktionsmittelindustrie zuschassen. Ist diese vorhanden, so wird die Konsumgüterindustrie in entsprechendem AnSmaß ansgebautund späterhin wird man seine Aufnierksamkeit aucheiner Art Luxusindustrie widmen können. Hand inHand mtt dem industriellen Aufbau muß auch dieFörderung und Organisierung der Landwirtschaftgehen, dantit den Menschen die notwendigen Lebensmittel in immer ausreichenderen Quanten zur Ver-sttgung stehen und da ganz zweifellos die kollektiveLandwirtschaft die ihr zugewiesenen Aufgaben bessererfüllen kann, als der individuell wirtschaftendeKleinbauer, so soll am Ende des zweiten FünfjahreS-planeS, also im Jahre 1937, der private Sektor derLandwirtschaft vollständig liquidiert sein und manloird dann wohl auch zur kollektiven Verwertung derUeberschüsse der landwirtschaftlichen Produktion übergehen, um so eine bessere Organisation der Bedarfsdeckung der städtischen Bevölkerung herbeizuführen.Nachdem Rußland lange Zeit im Mittelpunktaller Angriffe von West und Ost stand, mußte rSsich folgerichtig gegen diese Angrisse schützen. ES tatdie» einerseits durch Anlehnung an andere Mächte,zunächst hauptsächlich an Deutschland, und danndur den Ausbauch seiner militärischen Kräfte. ES istein öffentliches Geheimnis, daß mit der Verschiebung der Rohstoffbasis der russischen Industrie nachOsten, über de» Ural hinaus, mit den deutschenMilitärsachverständigen und Technikern, vielfach auchmit deutschem Kapital, gewaltige RüstungSbetriebegeschaffen wurden, welche der Sowjetunion in riesigem Umfang die notwendigen Kriegsmittel liefern.Technisch ist heute die Rote Armee glänzend ausgerüstet und ihre Truppen verfügen über eine bemerkenswerte Disziplin. Bon Bedeutung ist, daß dieBevölkerung diesem Rüsten durchmiS sympathischgcgenübersteht und daß sie darin eine Sicherung fürden weiteren sozialistischen Aufbau sieht. Man mußnur die glänzenden Augen der Zehntausende auS-erwählter„Udärniky", der proletarischen Stoßbrigadler auS den Fabriken gesehen haben, als fie am1„ Mai die wuchtige Militärparade vor sich abrollensahen und die Tränen einer alten Kommunistinwaren echt, die ihr bei dem grandiosen Schauspiel dervorbeiziehenden Riesentanks und Flugzeugabwehr-geschütze sowie der Flugzeuggeschwader ausströmten.„Die» alle» haben wir selbst in vier Jahren geschaffen. Jeder von un» hat irgendeine» Teil dazubeigetragen, daß wir jetzt so gerüstet find. Und nunWimen wir wieder ruhig weiter arbeiten." In diesenwenigen. Worten, lag da» ganze Programm de»sowjetiftischen Aufbau» beschlossen und wa» ihnen dengrößten Werk verlieh, war eben der Umstand, daßsie eine Frau aUSpem Volke aussprach und nichtirgendein offizieller Vertreter der amtlichen MachtAngreifen Wird Rußland nicht, weil es keinen Kriegbrauchen kann, weil jeder Krieg nur wieder Desorientierung und Rückschläge, neue Opfer und neueEntbehrungen bringt. Aber wehren wird eS sich, daßden Angreifern Hören und Sähen vergehtDas ist der Eindruck,, den wir zumindest in denStädten gewannen..Wir sahen das herzliche Der-HÄtni» zwischen Volk und Armee, aber auch zwischenchristliche, zivilisierte FasciSmuS in Oesterreich tutso ettvaS nicht. Er läßt seine Opfer im Gefängnislangsam in Krämpfen zugrunde gehen.Dabei fließt kein Blut. Die HÜter der europäischen Zivilisation bleiben beruhigt. Sie entsetzen sich über Hitler. Sie helfen Dollfuß inAnleihekonvertierung und politischer Unterstützung.GPU und Boll. Die vorbeimarschierenden GPUAbteilungen, besonders jene von den Grenzen, wurden von der zehntausendköpfigen Menge lebhaftakklamiert und es war kein bestellter Applaus, derihnen zuteil wurde. Es ist gleichgültig, welche Rolleman der GPU im Westen beimißt und cs war auchbisher gleichgültig, daß innerhalb der Kommunistischen Partei selbst manche Einwendungen gegen diePolitik der GPU erhoben wurden. Das Voll sah inihr den administrativen Machtapparat, der gegen denFeind von innen, gegen die Saboteure mit gewaltiger Energie auftrat. Dian möge es als unmoralischund unsittlich bezeichnen oder nicht: vom sowjetrussi-schen Standpunkt aus war es jedenfalls immer! psychologisch richtig, bei auftretenden Schwierigkeitengroß aufgemachte Sabotageprozeffe zu inszenieren,um die Schuld für das schlechte Gelingen auf Einzelpersonen abzuwälzen, damit niemand im Volkeauf den Gedanken kommt, es sei daS System, welchesSchuld haben könnte.Aber die Machtnüttel des Staates allein würden kaum genügen, dgs Volk so vorbehaltlos fürdas Regime zu gewinnen. Hier bedarf es eingehender und naturgemäß auch absolut einseitiger Erzie-Yung. So ist die Schule auf den« Prinzip einer Art„Totalität" aufgebaut. Die Schulpflicht in denStädten dauert vom 7. bis zum 18. Lebensjahr, fürunsere Verhältnisse also sehr lang. Gespräche mitden Leuten ergeben, daß sie Über alle sowjetrussischenFragen glänzend, über westeuropäische Fragen überhaupt nicht orientiert sind. Rußland ist die Welt undwa» darüber ist, ist vom Uebel. Man führt auch dieRussen von den unfruchbaren Meditationen zu praktischer und positiver Arbeit. Ein Hochschulwesen nachunseren Begriffen mit all seinen abstrakten Lehrengibe es nicht. Wir waren überrascht, zu hören, daßeS in Moskau allein über hundert Hochschulen gibt,die von 249.000 Studierenden besucht werden. Dannstellte eS sich heraus, daß es sich fast ausschließlichum Fachschulen und Forschungsinstitute handle, nebenpolitischer Oekonomie und Gesellschaftswissenschaftengibt es kaum eien»reine" Wissenschaft. Das Hauptgewicht wird auf die Erziehung von Praktikern gelegt und die Ausbildung ist überaus gründlich. Sosprachen wir mit einem jungen Mann, der das„Technikum" besucht; er muß dort nach Vollendung dernormalen Schulpflicht vom 18. bis zum 22. Lebensjahr, also vier Jahre, verbleiben und kann dann alsTechniker einen Werkmeisterposten u. dgl. übernehmen, will er Ingenieur werden, muß er weitere vierJahre studieren.ES ist überflüssig, da« alles zu kritisieren undetwa mit westeuropäische» Maßstäben zu messen.Man i st einseitig und will eS sein, man ist stolz,daß man keine Arbeitslosen hat uttd sieht darin einenHauptfortschritt gegen den sich in unerhörten Krisenwindenden Kapitalismus und man kennt auch keineSentimentalitäten. Manche unserer Reiseteiliiehmerverwiesen darauf, daß man in verschiedenen Eisenbahnstationen alte, abgerissene Bettler gesehen habe,die offensichtlich nichts zu essen hatten. Trocken wurdeerwidert, daß es sich in diesen Fällen um asozialeElemente handle, um Kulaken, die sich nicht in dieKollektivarbeit einstigen wollten, ihres Bodens verlustig gingen und nun eben die Folgen zu tragenhätten. Ohne daß es offen ausgesprochen wordenwäre, konnte jeder erkennen, daß man diese Leuteeinfach auSsterben, notfalls auch Hunger» sterben zulassen entschlossen ist. Westeuropäische Moral ist indieser Brutalität nicht enthalten, aber ein bewußterPlan und die Entschlossenheit, sich durch keinerleisenttmentale Motive in seiner Durchführung stören zulassen.Ganz anders das Verhältnis gegenüber der Jugend, die noch nicht eingereiht ist in. da» große Auf bauwerk. Sie will man retten und gewinnen. In derStation Tula zogen wir unter dem Waggon einenjungen Burschen heraus, einen der„Bezprisorni",wie sie immer noch zu finde» sind. Eine Bahnbeamtin redete ihm gut zu, dann holte ihn ein Miliz-niann und führte ihn, väterlich unterfaßt, fort. Alswir fragten, was mit ihm geschehen werde, wurdeerwidert, er bekomme zu essen, dann werde man sichbemühen, zu erforschen, wo er her sei und gelingedies nicht, so komme er in eine Erziehungsanstalt.Ein ähnliches Bild sahen wir in Kiew, wo gegenMitternacht ein Milizmann eine Gruppe von etwafünfzehn verwahrlosten Burschen führte. Ein Passantägie auf unsere Frage, das seien Bettelkinder, dieman über Tag zusammenbringe und die nun in eineZentrale abtranSporttert würden, wo man sie wasche,ihnen zu essen gebe und sie dann entweder ihrenEltern oder einer Anstalt überstelle. Rian hat andererseits nicht gezögert, auf einem Bahnhof vor unseren Augen einen räsonierenden Alten von der Miliznicht eben sanft abführen zu lassen. DaS waren alsokeine gestellten Bilder, sondern offenbar der Ausdruck jener Moral, wie sie sich in Rußland entwickelthat. WaS alt und morsch ist und nicht gewillt, sicheinzufügen und einzuordnen, daS muß rücksichtslosbeseitigt, das junge, wenn auch verdorbene, mutzgerettet und der Allgemeinheit dienstbar gemachtwerden.Diese harte Lebensauffassung ist es, die denWesteuropäern auf Grund ihrer kulturellen Entwicklung fehlt. Deshalb sind eS in der Regel gerade diewesteuropäischen Kommunisten, die in Rußland leichter enttäuscht werden als andere Menschen, die vorurteilslos an die Beirachiimg der Dinge Herangehen.Wer glaubt, daß er in Rußland ein Paradies aufErden, ja, auch nur jenen Lebensstandard findet, wieer uns geläufig ist, der muß enttäuscht werden. Werdagegen ein Land sucht, in dem in harter und opferwilliger Aufbauarbeit eine neue Welt geschaffenwird, der wird vieles finden, das ihn abstößt. das ernicht versteht, aber er toird die„Generallinie" diesesAufbaus schätzen und achten lernen.Die sozialdeniolratisch-linlSbürgerliche Koalitionsregierung von Dänemark führt einen planmäßigen Kampf gegen die Wirtsätaftskrise und gegen ihre Auswirkungen auf die Arbeiterschaft unddie kleinen Bauern. Nachdem sie gesetzliche Maßnahmen zur Wicdereinreihung der Arbeitslosen inden Produktionsprozeß eingeleitet hat, steht jetztdie Einführung einer staatlichen Vergütung' beiLohnkürzungen durch Arbeitsstreckung bevor. Esist errechnet worden, daß die ösfentlichc Hand beiWiedereinstellung von Arbeitslosen SSO Tänenkro-nen pro Jahr und Mann an Unterstützungsgeldernusw. erspart. Diese ersparten Beträge sollen nunzum Ausgleich von geringeren Löhnen verluendetwerden, die durch die Verkürzung der Arbeitszeitinfolge der Mehrbeschäftigung von Arbeitern inmanchen Industriezweigen bezahlt Iverden. Diegeplante Regelung sieht eine Staffelung vor: Arbeiter, deren Arbeitszeit am stärksten verkürztwurde, und deren Lohn damit auch am meistenvermindert wird, erhalten eine entsprechend größere Vergütung. Die gesetzliche Regelung dieserfür die ganze Arbeiterschaft Däucmarls hochbe-deutsamen sozialen Angelegenheit soll in allerKürze erfolgen.JtoniuttttttceHifhfifag in SenBereinigten Staat»Folgende Ziffern über die Produktion in denVereinigten Staaten von Nordamerika in der ersten Woche des Monats Juli 1984 künden nachder günstigen Entlvicklung in den vergangenenMonaten eiltet, neuen Konjunkturrückschlag an.Nach der Zeitschrift„The Iran Age" ist die Produktion in der Stahlindustrie von 00 Prozent derLeistungssähigkeit von vor zwei Wochen aus 21Prozent in der letzten Woche gesunken. Die Roh-eisengewinnung hat sich im Juni gegenüber Maizwar nur von 2,042.000 Tonnen auf 1,980.000Tonnen vermindert, aber die Tagesproduktion istim Laufe des Juni von 67.000 auf 48.000 Tonnen, also um 28 Prozent zurückgegangen. Vonden 110 in Betrieb befindlichen Hochöfen mnßlen28 stillgelegt werden. Der Stromverbrauch istgleichfalls zurückgegangen. Die Güterwagengestel-lung der Bahnen nahm in den letzten vier Wochendie folgende Entwicklung: Sie betrug: vor dreiWochen 71.000 oder 14 Proz. mehr als im Vorjahre, vor zwei Wochen 51.000 oder 9 Prozentmehr als im Vorjahre, vor einer Woche.80.000oder 5 Prozent mehr als im Vorjahre, in derletzten Woche 17.000 oder 3 Prozent mehr als imVorjahre. Es ist demnach die Güterlvagengestel-lung innerhalb der letzten vier Wochen um 54.000Stück gesunken. Bei dieser Entwicklung ist vorläufig wenigstens kaum mit einer tvelteren Verminderung des noch immer zehn bis elf Millionen betragenden Arbeitslosenheeres zu rechnen.An»nchfen der«rbeitalofigkeitin-rnnkrOichFrankreich gehört zu jenen großen Industrieländern Europas, in denen sich die Wirtschaftskrisebis in die jüttgste Zeit hinein fortdauernd verschärft hat. Die Arbeitslosigkeit hat an UmfangWetter zugenommen. Selbst die amüich gemeldeteArbeiülosenziffer, die aber nur einen Teil derwirklich vorhandenen Arbeitslosen erfaßt,, ist indem ersten Habjahr 1984 bedeutend böber als inder gleichen Zett des Vorjahres».Stuffiffte Steifevm.«hschlntzVon Josef Bklina