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Sonntag, 15. Juli 1934
Nr. 163
Referat an Masaryk Malypetr und Bechyně in Lany Wie weiters amtlich gemeldet wird, erstatte. ten der Borsitzende der Regierung Malypetr und fein Stellvertreter, Eisenbahnminister Be. hyně, vor dem Urlaubsantritt der Regierung dem Präsidenten der Republik in Lanh einen detaillierten Bericht über die Tätigkeit der Regie. rung in den letzten Tagen.
licher Nebengeräusche gedämpft? Die Welt ist fraft befizen. Sie erlangt fie einzig und allein,[ gung noch nicht als siegreichen Gegenspieler des seit dem Reich stags brand mißtrauisch ge- wenn sie sich durch gemeinsame Arbeit zu einer Fascismus sehen. Aber fast will es scheinen, als worden und vielleicht wird ihr Mißtrauen noch neuen Einheit verschmilzt. ob die deutschen Ereignisse weitgehend die Anstärker werden, wenn wie zu erwarten, binnen Die programmatischen Schwierigkeiten bil- ziehungskraft des Dritten Reiches auch in ankurzem gerettete Witwisser aus der den hierfür ein geringeres Hindernis als die deren Ländern vermindert haben. Die ArbeiterSchule dieses Verbrechens plau dern werden. historischen: nirgends in Deutschland wird eine schaft beginnt einen neuen Auftrieb dort zu spüHerr Hitler hat den Wahrheitsgehalt sei. Rückkehr zum Parlamentarismus alten Stils ren, wo aus den Fehlern der Vergangenheit gener Rede nicht glaubhafter gemacht durch die Art gewünscht. Der Kampf geht nicht um die halbe lernt worden ist. seines Vortrags. Zwar sprach er mit jener schau- sondern um die ganze Macht der Ar- Mögen in den einzelnen Ländern die Dinge fpielerhaften Markigkeit und mit jenem hysterisch beiterklasse! Er geht, in Umrissen gesagt, unterschiedlich liegen, für Deutschland kann kein vibrierenden Temperament, das immer noch auf um die Zerschlagung des alten Machtapparates, 3weifel bestehen, daß der Augenblick für die den kleinen Mann in Deutschland wirkt, auf den um die Vereinigung von Gesetzgebung und Ver- Se onzentration der Gegenträfte gekommen Gemeindeumlagen nicht vrogressiv gestaffelt werjeder der predigerhaften Eingangsfäße und die waltung einschließlich der Justiz in den Händen ist Noch steht Hitler mit auf der Höhe der Macht, den. Die Partei habe sich stets für die Gewerbeeine logische Sicherheit vortäuschende Numerie- der aus den Betrieben und anderen örtlichen neben ihm stehen andere, die vielleicht die Her- treibenden eingesetzt: z. B. habe bei der Erhöhung rungstechnik seiner Vorwürfe, Eindruck zu Wahlkörpern erwachsenen Herrschaft der Werk. ren von Morgen sein werden. Scheinbar ist er der der Umsatzsteuer die Partei gefordert, daß bis zu machen vermag. Aber gelegentlich riß Hitler sich tätigen, auf die Errichtung eines Staates, der Sieger, in Wahrheit schon ein besiegter Sieger. einem Betrag von 20.000 Kč die Umsatzsteuer die Maske herunter. Als er fagte:„ Dann laffe einen eindeutigen sozialistischen Willensentscheid Er fühlt es, und schreit seine Unsicherheit maßlos wogegen sich gerade die tschechische und deutsche weiterhin mit 2 Prozent vorgeschrieben werde, id, solche Männer totschießen," begann die darstellt und dessen Willensträger planvoll alle in die Welt hinaus. Die Welt horcht auf, das Gewerbepartei ausgespro haben. Er wandte Stimme zu schnarren, sirrte der Ton, schluckte er Kommandohöhen der militärischen, bürokrati - deutsche Volt aber schweigt noch), denn es fühlt sich dann gegen die sogenannten Ständeparteien, wild die Säße ein und man schauderte, weil man schen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen zu stark den Druck des Terrors und die tiefe die sich weiter nichts als ein fascistisches Proin die tierische Tiefe des Menschen schaute, aus Macht beherrschen und ihrerseits der Kontrolle Entmutigung über die Niederlage seines Frei- gramm zu eigen gemacht haben, das heute als der jener ungefunde Machtwille steigt, der den einer machtvollen sozialistischen Bewegung unter- heitsstrebens. Der Augenblick ist deshalb gefom- überlebt gelten kann. Fanatiker stark und die Menschen schwach macht, stehen. mien, wo in die Grabesruhe dieser Entmutigung wenn sie in Not und Zerrüttung die Magie des Der nächste Aft des deutschen Dramas wird, der Hornstoß gellen muß: Sozialisten Deutsch ). Psychopaten pact. wenn er nicht kriegerische Lösungen mit sich| lands vereinigt euch, kämpft für das Deutsche bringt, voraussichtlich die deutsche Arbeiterbewe- Arbeiterreich!" D. P.
So hat Hitler in dieser Rede etwas bewiesen, was außerhalb seiner Absichten lag. Er hat all Nichts- als- Defonomisten" vor
Mugen geführt, bol zwar die 28 irti do Große Manifestationsversammlung
daß
Untergrund alles historischen Geschehens
nicht verständlich und nicht zu meistern ist ohne Kenntnis und sinngemäße Einsetzung der seelischen Gegebenheiten des Einzelnen und der Massen.
,, Menschen und Mächte" müssen ingleicher Weiseberücksichtigt werden! Man wird dann ebensowenig den Optimismus der opportunistischen Praftifer teilen, die jeden Windstoß in ihren Segeln zu fangen meinen, wie die bis zum Fatalismus und Defaitismus sich steigernde Stepsis jener, die von den Massen enttäuscht, alles auf eine kleine Elite setzen. Worauf es ankommt, ist etwas ganz anderes:
Zusammenarbeit deutscher und tschechischer Gewerbetreibender
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Anläßlich der Arbeiter- Olympiade fand in sie es verhindert hatte, daß die längst Gesetz Prag eine große Delegiertenversammlung der so- gewordene Selbständigenversicherung durchge zialistischen Gewerbetreibenden statt. In den Räu- führt werde. Eine weitere Forderung der Sozialmen des Restaurants ll Pavličtů" versammelten demokratic sei die Kontrolle der Kartelle, liege im sich mehr als 80 Delegierte, um für die Forderun- unmittelbarsten Interesse der Getverbetreibenden. gen der sozialistischen Gewerbetreibenden zu Dies sei der erste Schritt zur Planwirtschaft, die demonstrieren. in ihren weiteren Konsequenzen die Enteignung der Großbetriebe verlange, eine Forderung, für die sich nicht nur die Arbeiter, sondern auch die Gewerbetreibenden einsetzen müßten, weil in der heutigen Zeit nur eine vom Staate geleitete Planwirtschaft den arbeitenden Schichten, zu denen sie auch gehören, helfen könne. Und, so schloß Genosse Dundr seine Ausführungen, das ist der Sinn der Busammenarbeit der Partei mit euch:
Den Vorsitz führte der Verbandsobmann der tschechischen sozialistischen Gewerbetreibenden Genosse Pr ch a I aus Prag . Die deutschen sozialisti schen Gewerbetreibenden, die von den tschechischen Genoſſen aufs wärmste begrüßt wurden, vertrat im Präsidium Genosse Grimm aus Saaz .
wir wollen euch nicht nur unserer Sympathieen versichern, sondern wir wollen für euch, die ihr schließlich zum großen Teil aus dem Arbeiter stand hervorgegangen seid, mehr: wir wollen euch helfen.
Adolf Hitler fehlt heute noch der Gegenspieler! Wahrscheinlich ist, daß sein, durch den gewollten oder ungewollten Als erster sprach Genosse Senator Dun dr. Uebereifer Goerings, lädierter Plan: im Ein- der in seinem Referat betonte, daß die Gewerbeverständnis, mit der Großindustrie sein Verhält- treibenden stets die Unterstüßung der Partei genis zur Wehrmacht auf der jetzt deutlich ausge- nießen werden, weil kein Unterschied zwischen Arsprochenen Basis einer Abgrenzung von politi. beitern, Häuslern und den mittleren Gewerbeschen und militärischen Kompetenzen zu stabili- treibenden sei: alle feien eine große Armee, die sieren, fürs erste geglückt ist. Aber das Trium. das gleiche auf dem gleichen Weg erreichen wollen. Die fascistischen Staaten haben nichts getan Die Partei will die Gewerbetreibenden überall virat Hitler, Goering , Blomberg , zur Besserung der Lage der Gewerbetreibenden. da, wo sie Einfluß hat, unterstüßen. Die Parstellt in Wahrheit doch nur ein vorüber- Bei uns bemühe man sich, die Kaufkraft zu ertei ist der Freund der Gewerbetreibenden und die gehendes Gleichgewicht von Kräften höhen und dies liege vor allem im Interesse der Gewerbetreibenden helfen der Partei: wir wün= dar. Ob mit oder ohne sichtbare Erschütterungen, Gewerbetreibenden. Nur wenn der Umsatz erhöht ob mit oder ohne Aushängeschilder, die eine höchst werde, werde eine Erniedrigung der Steuerlasten gefährliche Schußfläche bieten, das Dritte Reich erreicht werden. Er wies insbesondere darauf hin, ist in einer Umwandlung vom natio- daß durch die Steuerreform" im Jahre 1927, nalsozialistischen Totalstaat zum welche der Bürgerblod beschlossen und durchgemilitärischen Fascismus begriffen. führt hat, den Fabrikanten Millionengeschenke geWir sehen in diesem Militärfascismus einen Mit- währt wurden, während die Gewerbetreibenden und Kaufleute troß der Mitarbeit der sogenannspieler Hitlers, der vielleicht eines Tages und ten Gewerbepartei durch diese Steuerreform aufs dann auf längere Sicht Hauptatteur werden schwerste geschädigt wurden. Nicht nur in dieser wird. Sein Gegenspieler fann nur die Hinsicht habe die Bürgerfoalition die GewerbeArbeiterbewegung sein. Dazu muß sie Werbe-' treibenden geschädigt, sondern auch dadurch, daß
Der Kondor
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warf dem Elefanten im Abgehen einige Zuderstüde ins Maul. Dabei blinzelte Mar so mertwürdig, als mache er sich nachträglich über die Dressur lustig. Stephan blieb die Antwort schuldig. Er wußte nicht, ob die heutige Flaschennummer nun eigentlich ein Sieg oder eine Niederlage seiner Dompteurkunst war.
schen mit euch die engste Zusammenarbeit.
Nur eins kann helfen: die ehrliche Zusammenarbeit zwischen der tschechischen und deutschen Arbeiterschaft und den Gewerbetreibenden.
Nach ihm sprachen dann noch Genosse Abg. Klein, der sich mit dem Wirtschaftsprogramm der Gewerbetreibenden beschäftigte und Genosse Abg. Winter, der über die Selbständigen - Versicherung sprach. Aus dem Referate des Abg. Winter sei hervorgehoben, daß gerade die Sozialdemo fratie es war, der es gelang, das Gesetz über die Selbständigenversicherung zu schaffen. Die biirgerliche Koalition verstand es dann aber, die Durchführung dieses Gesetzes zu verhindern, ins: besondere die Gewerbeparteien, die jetzt so cifrig. gerade in der Zeit der Krise, die Durchführung des Gesetzes verlangen.
Die einzelnen Referenten wurden häufig von Beifallstürmen unterbrochen und erhielten lebhafteste Zustimmung.
Es wurde dann eine Resolution angenom men, die im wesentlichen die gleichen Forderungen beinhaltete, welche seinerzeit die Gaukonferenz des Verbandes der Kaufleute und Gewerbetreibenden mit dem Size in Aussig beim Saazer Gautag angenommen hatte.
Die Versammlung wurde dann von Genossen Pačovstý, Pardubiß, geschlossen, der darauf hinwies, daß durch die engste Zusammenarbeit zwischen deutschen und tschechischen Gewerbetreibenden und enge Zusammenarbeit mit der Repräsen
tantin der Arbeiter, der sozialdemokratischen Partei, die Interessen aller Gewerbetreibenden und Kaufleute am besten geschützt und gefördert verden.
Die in bester Eintracht verlaufene Konferenz, auf der wirklich viel gute Arbeit geleistet wurde, ist der schönste Beweis für die Richtigkeit des Aufrufes des Genossen Pačovský.
Um die Selchwarenpreise. Am 9. Juli d. J. fand bei der Landesbehörde in Prag eine EnDann sprach Genosse remser für die quete über die Se I chereiprodukte für deutsche Partei. Er betonte in feinen Ausführun- den Volkskonsum statt, in der nach längerer Begen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der tsche- ratung beschlossen wurde, das Gewicht der chischen und deutschen Arbeiter und Gewerbe- Snadwürste bei gleicher Qualität zu erhöhen treibenden, angesichts der vielen gemeinsamen und bei Würsteln das bisherige Gewicht bei glei Gleichfalls wurde Aufgaben und Interessen. Er wies darauf hin, cher Qualität beizubehalten. daß durch die Bürgerkoalition 5.5 Milliarden verbindlich vereinbart, die Prager Salami m ganz Steuergelder den Kapitalisten geschenkt wurden, Prag zu einheitlichen Preisen zu verkaufen. Be die nun in der Zeit der Krise dem Staat fehlen. züglich der Einhaltung der Preise, des Gewichtes Eine Reform der Steuerverwaltung sei ein drin- und der Qualität der Waren werden Revisionen gendes Gebot. Ein Unrecht sei es auch, daß die vorgenommen.
ihn und heftete die Nabel mit beruflicher Sach-| nicht mehr, warum er gerade so und nicht anders lichkeit in den weißen Verband, sowie das Fie- geantwortet hatte. ber vorbei ist....“
Und der Kondor? Ist der Kondor fort?" Die Schwester sah etwas unwillig auf, nahm die Schüssel vom Stuhle und zwang sich dann zu einem sachlichen Lächeln. Seitdem er aus der Bewußtlosigkeit erwacht war, stellte er immer die gleichen Fragen. Fieberideen dachte sie, und sagte leichthin:„ Ich weiß nicht..." Dann ging jie durch die Tür.
Er wendete den Kopf zur Seite und schloß die Augen. Ihm war, als begänne die Luft um ihn her zu ſummen. Er hörte nicht, daß die Tür ging und ein Mann hereintrat. Stephan.
" Ja," sagte Stephan, jawohl, der Kondor ist fort." Und als Francois mit einem Merci!" zufrieden in die Kissen zurücfant, bekräftigte Stephan noch einmal:„ Ganz fort ist der Kondor!"
Der Krante lächelte, als seien die Schmerzen von ihm gewichen. Seine Augen schlossen sich, fein Atem ging ruhig, langsam gaben seine Finger die andere Hand frei.
Von Robert Groetzsch Dann kam die große Nummer: die Flaschenparade. Steun flatschte dem Elefanten Als er zum Elefantenhaus hinausging und tosend gegen den Unterkiefer und führte die Ziegen hinter sich medern hörte, war er für ihn vor das Marterbrett." Mar", sagte er leise den Glauben reif, daß da drinn, jest auf seine und schmeichelnd und ließ ihn laufen. Dann war Kosten gelacht wurde. Und wenn man sich in seies Stephan wieder, als schwämme das Ganze ein nen Tieren so wenig auskennt, was soll man da wartete. Am Fenster fämpfte die Fliege mit zorni Stephan zog sie auf seinen Schoß zurück und Stüd von ihm weg. Ach was, mochte es daneben erst von den Menschen wissen? Die Paula zum gem Gesumm. Die Schwester kam zurück und schlittern heute nachmittag ging er zu Paula. Beispiel! Wie konnte sie sich mit dem Kleinen winbeugte sich über das Bett. Stephan sah auf ihrem Da war May fchon auf den Flaschen, ohne Zö- digen Franzosen zu schaffen machen? Die Paula, Gesicht einen Ausdruck, wie er ihn bei Rehen gern, ohne Unwillen, turnte, lief ohne Aufenthalt, so'n strammes, vernünftiges Mädchen und der Der Elefantenwärter rüdte den Stuhl be- tannte, die vor etwas neuem stuzten. Er schläft", ohne Sträuben, lief über die ganze Flaschenfront vertrodnete schwarzhaarige Knirps! Und was hutsam ans Bett, sette sich und betrachtete die fagte sie und bog das Ohr noch einmal zu Franhinweg, stieg herunter und trompetete fröhlich. hatte der mit dem Kondor zu tun? Was mußte er Hände des Kranken, durch deren gelb- braunen cois Munde hinab.„ Endlich!... Kommen Sie " Bravo!" sagten die Herren und der Pring tlatschte nachts dessen Gitter aufreißen, hineinsteigen und Ton die Adern bläulich schimmerten. Eine Fliege... der Mann muß vor allem einmal schlafen, gemessen mit der rechten Hand auf den Rücken der sich beinahe tothaden lassen? Wegen der Paula furrte durchs Bimmer und prallte gegen die Fen- nichts als schlafen linten. Mag jedoch hatte ihnen die Hinterfront bielleicht? Rätsel über Nätsel! Nichts wußte man. fter, fatvirrte auf und knallte wieder und wieder Auf den Zehenspißen schlich Stephan hinter zugedreht, hob den Schwanz und entleerte die Kopfschüttelnd schlenderte Stephan die Straße das gegen die Scheiben. Därme mit Behagen, denn ein Elefant weiß nun hin, die zum Krankenhaus führt. Er will ihn einmal nichts von den Majestäten der Erde. Tat sehen, den Francois; er will wissen, was mit ihm es mit solcher Unbefangenheit und mit solchem los ist. Denn schließlich, sie haben zwei Monate Nachdrud, daß der hohe Herr vorzog, zur Besich nebeneinander gearbeitet; er war am Anfang ein tigung des Raubtierhauses überzugehen. lustiger, williger Kamerad, der kleine Francois. Und wenn er so halbdeutsch mit den Tieren sprach, mußte man immer lachen.
Mar schäme dich," sagte Stephan und führte ihn ins Elefantenhaus zurüd. Dort aber streichelte er ihn, denn für Stephan war heute ein Wunder geschehen. Alles war anders gekommen! Bei den Seelöwen klappte sonst alles und vor hin, vor dem hohen Besuch, ging der Balanceatt mit der Lampe daneben. Mar dagegen konnte man gestern selbst mit Buder noch nicht über das Flaschenbrett hinüberbringen und heute nahm er es spielend wie ein Nachtwandler! Stephan glaubte seine Tiere zu kennen wie seine Tasche- und nun staunte er wieder einmal das Unertvar
tete an.
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Er nahm feinen Hut, an dessen Mändern die Meine Biege tnabberte, von der Futtertiste und
Das Krankenzimmer, in dem Francois lag, erinnerte an eine Wiese: hellgrüne Wände, über die sich eine buntbemalte Dede spannte.
der Schwester her, auf den Gang hinaus. langsam den Kopf herum und sah erstaunt zu Atem. Das Lächeln um den Mund wurde schwäFrancois schlug die Augen auf, wendete Im Zimmer war nichts hörbar als Francois Stephan auf. Um die Lippen des Kranten floß ein cher, verlor sich im Gesicht, wurde vom ganzen weicher, lächelnder Bug. Bon jour, Monsieur Antlis aufgefogen, das mit aufriedenem, gleichStephan", sagte er müde und hob die Hand. Sie mäßigem gelöstem Ausdruck im Gebausch des Kisverschwand in Stephans breiter Tape.
"
Wie geht's, Francois? Schmerzen?!" Francois bewegte den Kopf. Ich komme in Heimat, Stephan!"
Tape fest.
fens schlief.
Im 300 aber thronte der Kondor, wieder oben auf seiner Wacht und schaute über die TierStephan nidte. Der Kleine hielt bie wiesen hinweg, umflammerte mit starken Fängen die Holzstange, auf der er seine Tage verbrachte. Und der Kondor?" fragte er haftig. Der Sein weißlich- lahler Kopf mit dem herrisch ges weiße Verband hob sich leicht vom Kiffen. Die bogenen Schnabel war geradeaus gerichtet wie ein Augen flimmerten unter dem hellen Tuch hervor. Pfeil. Der Blid seiner dunklen, harten Augen blieb an den Horizont geheftet, als sei jene blaue Ferne ein Schrei seiner Sehnsucht, ein Echo seiner Seele...
Francois Kopf ruhte auf dem Kissen, wie ein dunkler Schatten. Eine Schwester mit weißem Häubchen saß auf der Bettkannte, tauchte Leinwand in ein Wasserbeden und legte dem Kransit Kondor fort? Ist er fort Kamerad?" fen einen neuen Verband an. Seine fiebrigen Herrgott, dachte Stephan, was will er Augen suchten an der Dede umher, feine Blide eigentlich? Der Fingerdruck des Kleinen und seine flatterten matt von Ede zu Ede. dunklen Augen, die plötzlich Licht bekamen, als feien sie angeknipst, ließen ihm teine Zeit, und als er später auf der Straße draußen ging, wußte er
"
Mademoiselle", flüsterte er, vann tomm ich in Heimat?"" Bald Francois", beruhigte sie
Ende.