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Nr. 169. Sonntag, 22. Juli 1934

,, Sozialdemokrat"

Berlangen Sie nicht einfach In Böhmen   und in Weſtmähren brachten Gewit 3m Westen der Republik   wechselnd bewölkt, strică. ,, ein Mineralwasser"!

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terregen am Nachmittag eine Milderung der weise Gewitter. Im Osten sehr warm und im gan­Hiße. Der Luftdrud ist nunmehr im Südwesten des zen schön. Wettervorhersage für Montag: Wet­Nicht jedes Wasser verdient dieſen Namen. Störungen auf. Eine durchgreifende Abkühlung dürfte heute um 14 Uhr: Hochdruck 772 Millimeter Aao­Erbteils relativ niedrig und weist aahlreiche lokale terlage unsicher. Luftdruckverteilung über Europa  Bielfach werden auch künstlich mit Kohlensäure ver- vorläufig noch nicht eintreten, da der Luftaufluß ren, 765 Millimeter Weißes Meer  , Tiefdruck: 752 fekte Wäſſer als natürlich" bezeichnet. Nicht jeder aus niedrigen Breiten voraussichtlich noch anhalten Millimeter Bretagne  , 758 Millimeter Begien, 758 Organismus verträgt jedoch künstliche Kohlensäure! wird. Verlangen Sie daher ausdrücklich eine Quali­tätsmarke, verlangen Sie Mattoni's Gießhübler".

2665

Skelette aus dem Weltkrieg. Hirten, die Vieh in den Wäldern unweit der Gemeinde Driečna im Bezirk Medzilaborce  ( Starpathorußland) weide­ten, fanden dort die zerstreut umherliegenden Ge­beine von fünf Soldaten, die im Weltkrieg wäh­rend der russischen Offenſive in den Karpathen gefallen waren. Die Hirten meldeten ihren Fund der Finanz- Grenzwache, die die sterblichen Ueber reste der gefallenen Soldaten auf dem Militär­friedhof von Medzilaborce   überführen ließ, wo sie beigesetzt wurden. Es handelt sich anscheinend um die Leichen russischer Soldaten, da bei einem Ge­rippe eine russische Jlona( Heiligenbild) und bei anderen Gerippen mehrere Stückchen Filz gefun­den wurden, von denen die Gendarmerie an nimmt, daß es Reste von Filzschuhen sind, welche die russischen Soldaten bei der großen Kälte, die im Jahre 1915 während der ruſſiſchen Karpathen­Offensive herrschte, über ihre Stiefel gezogen hat: ten. Waffen wurden bei den Leichenresten nicht gefunden. Auch unweit der Gemeinde Britulany wurden Reste des Stelettes eines in den Karpa­then wahrscheinlich im Jahre 1915 gefallenen Soldaten gefunden, die ebenfalls auf dem Mili­tärfriedhofe von Medzilaborce   bestattet wurden.

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Wahrscheinliches Wetter von Sonntag: Sachfen.

Der Außenhandel im ersten Halbjahr 1934

1934

1933

in Tonnen Nettogewicht

Die Handelsbilanz mit 97,6 Millionen Kronen aktiv Der tschechoslowatische Außenhandel hat im uni 1934 cine günstige Entwicklung genommen. Nach dem Aufschwung im März hatten die Monate April und Mai einen Rückschlag ge­bracht, der nun im Juni durch eine neue Be lebung abgelöst worden ist. Es betrug:

die Einfuhr die Ausfuhr

492 579

Buder

Papier   und Papierzeug Eisenwaren

Seite 5

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Luftig bequem!

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AERO

69.130 102.795

60.004

55.121

48.656

40.487

Gerd

Tafelglas und Hohlglas Mai ( Bruttogewicht) 1933 Malz Mehl

43.253

26.096

41.850

43.784

82.782

61.058

26.845

81.530

26.594

22.394

15.374

5.466

19.651

10.299

Juni Mai Juni 1934 1934 1933 in Millionen 523 501 476 Getreide 539 455 465 Bausteine Es ergibt sich demnach für Juni 1934 im Stabeisen reinen Warenverkehr ein Ausfuhrüber- Eiserne Bleche u. Platten fch u ß von knapp 87 Millionen, während im Vorjahre ein Passivum von 46 Millionen zu verzeichnen war.

Diese erfreuliche Befferung unserer Handelsbilanz ist nicht so sehr dem Rück­gang der Einfuhr, als vielmehr durch die Steigerung der Ausfuhr wichtigster Noh= stoffe und der Zunahme der Fertigwaren­ausfuhr zu danken.

Streifende verschanzen sich im Kellergewölbe einer Bank in Madrid  . 240 Arbeiter, die bei einem Die Holzausfuhr z. B. ist, nach der Menge Neubau der Bank von Spanien   beschäftigt sind, sind berechnet, im Juni 1934 doppelt so groß wvic in einen eigenartigen Proteststreit getreten, weil im gleichen Monat des Vorjahres; für die ersten ihnen die geforderte 50prozentige Lohnerhöhung nicht sechs Monate 1934 ergibt sich gegenüber dem bewilligt wurde. Die Arbeiter verweigern sowohl die Vorjahre eine Mehrausfuhr von Holz von 75 Arbeit als auch das Verlassen der Arbeitsstellen und Prozent. Auch der Kohlen- und Eisenexport be= befinden sich seit 48 Stunden in dem 85 Meter tie- wegt sich in aufsteigender Linie. Die Fertigwaren fen Kellergewölbe des neuen Baues, deren Ein- ausfuhr hat sich von 377 Millionen im Mai gänge sie sorgfältig durch Posten gesichert haben. auf 413 Millionen im Juni gehoben; 1933 um nicht aus ihrem selbstgewählten Gefängnis ver- war von Mai zu Juni ein Rückschlag eingetreten. trieben zu werden. Die Polizei beschränkt sich darauf. Das gute Bild der steigenden Fertigwarenaus­die Versorgung der Streifenden mit Lebensmitteln fuhr wird verdunkelt durch die anhaltende Export­zu verhindern, während zahlreiche Arbeiterfrauen schrumpfung der Baumwollindustrie, deren Aus­den Neubau umgeben und auf eine Gelegenheit fuhrumsaß einen neuen Rekord- Tiefstand erreicht warten, ihre Männer mit Proviant zu versorgen. hat. Ausflugszüge der Staatsbahndirektion Prag  . Auf der Einfuhrseite ist im Juni ein Teich­Vom 28. Juli bis 6. Auguſt nach der Schweiz   über ter Rückschlag der Rohstoffeinfuhr, und ein wei­Nortitalien, der bereits gesichert ist, 1628. An- teres Abfallen der Lebensmitteleinfuhr um 20 meldungen unter Angabe von 100 bis 25. b. beim Prozent festzustellen. Im Mai 1934 betrug die Ausflugszugreferat. Am 4. und 5. Auguſt nach Lebensmitteleinfuhr noch 80 Millionen, im Horice im Vorriesengebirge zum Preis von 82 Juni nur noch 60 Millionen. mit Berpflegung, 43 ohne Berpflegung. Anmel dungen unter Angabe von 20 bis 1. August. Bom 4 bis 19. August nach Bad Darkov in der Slo­wałci 680, nach Stubn. Teplice   und Bojnické Jupele 680 und nach Lubochna 650. Vom 1. bis 16. September wird eine Exkursion zur Wein­lese an der dalmatinischen Riviera und nach Kupari zum Preise von 1100 veranstaltet. Ammel dungen zu allen Zügen beim Ausflugszugreferat im Bajar neben dem Prager   Wilsonbahnhof. Telephon Nr. 38-335, Amtsstunden 8 bis 18 Uhr.

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Im ersten Halbjahr 1934 schließt die tsche choslowakische Gesamt- Außenhandelsbilanz mit einem Ausfuhrüberschuß von 97,6 Millionen ab. In der gleichen Zeit des Jahres 1933 be­trug der Ausfuhrüberschuß nur 16,1 Millionen . Der Erport der wichtigsten In­du strie waren entwickelte sich in den Mona­ten Januar bis Juni 1934 im Vergleich zum Vor­jahre, der Menge nach im folgenden Umfang:

Gewitterregen bringen teilweise Abkühlung. Dic Temperatur ist am Samstag in den tieferen Lagen Kohlen der ganzen Republik   auf 31 bis 33 Grad gestiegen. Holz

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1934

1933

Außer Malz, Zuder, Mehl und Ge­treide weisen demnach alle übrigen wichtigen Exportwaren eine zum Teil beträchtliche Zu­nahme der Ausfuhrmengen gegenüber dem Vorjahre aus.

Die Einfuhr einiger wichti ger Rohstoffe gestaltete sich wie folgt: Jänner bis Juni 1934 in Tonnen

Kohlen. Eisenerze Mineralöle

Mais

Holz

Jänner bis Juni 1933 Nettogewicht

649.512

604.398

148.801

155.288

155.408

139.691

97.052

66.084

57.683

73.623

Roheisen

29.344

14.110

Baumwolle. Fette u. Häute, roh Wolle

44,082

36.571

22.038

13.370

16.758 6.823

11.582

10.278

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Neuheit!

Praktische Her­

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ren Halbsocken mit eingewebtem

Gummiband.

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Luftig­netzartig.

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4.­

Aata

144

demokratische Staaten früher und erfolgreicher den Weg der wirtschaftlichen Erholung beschreiten.

Wenn die Förderung des Industrie- Erpor­tes bei uns nicht durch eine einseitige agrarische Handelspolitik vernachlässigt wird und wenn Hand in Hand damit auch die Schaffung von Voraussetzungen für die Belebung des Inland­Abjaßmarktes geht, tönnte ein weiterer Auf­schwung der Produktion erfolgen.

Das Zeltlager Koloman Wallisch  "

Die Praner Jugendlichen haben zu= sammen mit einigen Jugendgenossen aus der Provinz in Albern bei Neu- Bistriß ein Zeltlager aufgeschlagen. Wir erhielten über das Lager den folgenden schönen Bericht: Am Dienstag hielten wir hochbepackt Einzug in dem stillen Dörfchen Albern bei Neu- Bistriß, freudig begrüßt von den dortigen Roten Falten und den Dorftindern, für die unser Lager eine Sensation, wie sie sagen" die schönsten Ferien ihres Lebens" bedeuten. Sie sind auch unsere eifrigen Trabanten, liegen im Wald versteckt und dem grünen, von Wald und Bach umrahmten beobachten interessiert das rege Treiben, das auf

Speisefette Die Zunahme der Rohstoffeinfuhr, die bei einigen Spezialivaren, z. B. dem Roheisen, ge­genüber dem Vorjahre mehr als 100 Prozent ausmacht, ist durch die Belebung der Produktion bedingt. Wenn wir diese Entwicklung der tsche­choslowakischen Gesamt- Außenhandelsbilanz gün­ftig nennen, so verkennen wir keineswegs, daß unser Außenhandel noch große Fortschritte machen mruß, wenn er die Ziffern der Krise recht weit Fledchen beginnt überholen und wieder dem Stand der Konjunktur- pact, mit Müh' und Not kommt ein mit frischen, mit Zeltblättern und

jahre nahefommen soll.

Aber diese Wendung zum beſſeren, die durch die Kronenabwertung mit hervorgeru­sen worden ist, verdient um deswillen be= sonders unterstrichen zu werden, weil in der gleichen Zeit die Handelsbilanz der fascisti= schen Staaten Deutschland   und Italien   sich ungemein verschlechtert hat.

harzigen Brettern beladener Wagen und wird ab­geladen, Strohsäcke werden mehr schlecht als recht gestopft, die Ingenieure" vermessen den Boden und tun sehr wichtig, furz, der Lageraufbau hat begonnen. Und mit der Hilfe aller, nicht zuletzt der stets sehr zu Rat und Tat bereiten Alberner und Neu- Bistrißer Genossen, steht nach zupci Ta­gen das Zeltlager da, mit luftigen( of nur zu Es gibt bekanntlich Leute, die immer wie luftigen!) Wohnzelten, einer großartigen Stüche in Tonnen Nettogewicht der behaupten, daß nur die fascistische Diftatur samt Küchentisch und Erschalenbrett, einem Schu 1,748.503 1,474.229 das Wunderrezept des wirtschaftlichen Aufschwun- lungstisch und, nicht zu vergessen, zwei geheimnis=" 695.764 404.383 ges im Bejiz habe. Die Wirklichkeit zeigt, daß vollen Latrinen. Am Freitag abend versammelten sich alle Wohnkultur, vom Blumenschmuck, von den seßlichen Bestimmungen bezüglich der für Unter- Lagerbewohner in festlicher blauer SJ.- Kleidung Vom Prager   Rundfunktsignalen, von einer bringend nötigen' Abteilung inügungsanjuchen von Kriegsbeschädigten geltenden um den blumengeschmückten Flaggenmast. Der für Zähnebehandlung, von Kinderpavillons, vom Pflichttermine. Die Donnerstagsendung konnte Aufbau ist beendet, das Lager eröffnet. Die Arme Der poetische Gehalt der Sagen, die mysti Säuglingsheim, von den Entbindungsabteilungen wegen Störungen nicht aufgenommen werden. Die der Lagergenossen verschlingen sich, sie bilden einen sche Berzauberung der Wirklichkeit durch die usw. Volle Anerkennung für das, was die Selbstver- Berichtswoche endete am Freitag mit einem Vortrag festen Ring, aus 52 jungen Kehlen erklingt das von Mund zu Ohr überlieferten Erzählungen und waltungskörper in der Zeit ihrer noch autonomen des Chefredakteurs Dr. Alfred Albrecht, der mit von der Jugend so sehr geliebte Kampflied der nicht zuletzt der verföhnliche Humor der eifris Wirkungsmöglichkeiten geschaffen haben. Wir wissen einem namenlosen Partner Vom Werden der Bei- polnischen Arbeiter, die Warschawjanta. Ein jun­bewahrten und immer aufs neue ausgestatteten aber auch, daß wir noch weit davon entfernt sind, tung und ihrem Schöpfer" plauderte. Manche Frage ger Genosse tritt aus dem Kreis und, verfolgt von Histörchen aller Art haben nicht wenig dazu beige- die Krankenpflege übereinzustimmen mit den Errun- nach dem Wesen, dem Zustandekommen, der Objet den Augen der jungen Menschen, fliegt die reine, iragen, lang vergangene Zeiten im Lichte des guten genschaften der modernen Medizin; daß es Kranken- tivität" der Zeitung wurde beantwortet, nicht ohne rote Fahne am schlanken Wast empor, die Fäuste Alten zu sehen. Die am Samstag von Frau Grete häuser gibt, die nicht anders, denn als Schande be- begreiflicherweise das Urteil über Journalistit leicht strecken sich ihr entgegen Freiheit!". Eine Ge­Haensel über Liblik gegebene Hörfolge Aus zeichnet werden müssen. Die Parallele zu den Schul- bro domo zu beeinflussen. Daß die Preſſe heute zum nofsin spricht über die Aufgaben und Ziele des Nordböhmens längst vergangenen Tagen" griff tief verhältnissen liegt nahe. Sehr schön in Form und großen Teile den Geistern erliegt, die sie tief, daß in den Wunderglauben, der dunkle Nächte, einsame Sprache war Franz Senghofers Schilderung von sie der von ihr erzeugten Sensationsgier ein gutes wollen wir in unserer Gemeinschaft halten, unsere Lagers. Nameradschaftlichkeit und Solidarität Menschen, bedeutsame Orte und irdische Seltjamleiten Belgrad  , dem Lande ringsum, den Menschen und Stüd ihrer moralischen Verantwortung unterordnen in die Schleier dichterischer Verklärung hüllt aber ihrer Lebensart. Unter dem Titel Moderne Vir- und in der beständig wechselnden Rolle als Sflavin Ferien in den Dienst der Partei, der Organisa­fie scheute auch nicht den festen Zugriff historischen tuosenmusik" hörte man am Dienstag von dem aus- und Herrscherin arg an Charakter einbüßen mußte, tion ſtellen, Agitation betreiben. Unſeren Körper Wahrmutes. Als Sprecherin ist sie vor allem in den gezeichneten Klavierkünstler Prof. Langer Finkes das verschwiegen die diplomatisch klug bedachten Ant- und unseren Geiſt zu einer scharfen Wasse für den mundartlichen Dichtungen wertvoll; in der erzählen-" Capriccio". Regers" Silhouette"( op. 58) und worten des Chefredakteurs an feinen Fragesteller. Kampf unserer Klasse machen, die Wittel hiezu den Prosa stört ein Zuviel an pathetischem Eifer." Lissie joyeuse" von Debussy  . Prof. Langer war In der Arbeitersendung besprach, von allerlei Stö- sind Schulung, Sport. Auch in diesem, oft stief= Der Sonntag brachte in beiden Sendungen Ueber- auch der minutiöse Begleiter für die Gesänge Frl. rungen oft unterbrochen, Redakteur Genosse Strejči mütterlich behandelten Winkel herrscht die Not, die tragungen von den Wallenstein- Festspielen in Eger  . Ilse Römers deren Rosen- Arie aus dem., Barbier die aktuellen Ereignisse in der Politif. Die Hitler  - in allen Ecken der kapitalistischen   Welt sist, Hun­Sie waren nicht sehr glücklich. Straschniß versagte von Sevilla  " wohl nicht ganz zum Programmtitel Rede erfuhr die ihr gebührende Kritit mit dem Hin- gerlöhne, Kleinbauernelend, Arbeitslosigkeit. Es fast gänzlich durch scheinbar mangelhafte technische paßte. Am Mittwoch sang Dr. August Hot zu weis auf ihre völlige Bedeutungslosigkeit; die Streit gilt, die Klassengenossen, die uns teilnahmslos, ja Einrichtung. Vom Lager" tamen nur arg zerrissene nächst ein altuelles Loblied auf den heimischen Sport, bewegung in Amerika   wurde zurückgeführt auf die oft feindlich gegenüberstehen, einzugliedern in die Szenenfeßen. Der" einführende Vortrag des Stadt der im Wettkampf um Weltmeisterschaften in erster sehr beachtenswerten sozialen Triebträfte, die fich Stampffront des organisierten Proletariats. Es archivars Dr. Sturm beschäftigte sich auch auf Frontlinie steht. In der Arbeitersendung stizzierte zur Offensive gegen den Kapitalismus jenseits des Kosten der Uebertragung viel zu viel mit der Stadt Baul Malles in dem Vortrage Arbeiter und Bauern Ozeans sammeln; das Gutachten über die zu neuer hier seit Jahren leisten, zu unterſtüßen. Auf sie. gilt, die Genossen, die diese aufreibende Arbeit Eger. Technisch besser war die spätere Uebertragung in Schweden  " gesellschaftliche und wirtschaftliche Ver- Wendung bereiten Beziehungen zwischen Sowjet­über Liblik. Man hörte aus der für den Festspiel- hältnisse, die unsere Sehnsucht wohl nach Norden rußland   und der Tschechoslowakischen Republik waren die so nahe der österreichischen   Grenze wohnen. zived vorgenommenen Zusammenschweißung der Tri- lenken. Dort war es möglich, die von den befizenden leider nur teilweise verständlich; sie verbürgen aber haben die Feberkämpfe des roten Wien   einen noch logie Die Piccolomini". Eine kritische Beurteilung Klaffen bewußt herbeigeführte und zu stets neuen eine weitere Festigung der Demokratie. 3um Ab- tieferen Eindruck gemacht, als anderswo; in jedes ist nicht möglich; das Mikrophon nimmt natürlich den Mißverständnissen gedrängte Entfremdung zwischen schlusse des dieswöchentlichen Berichtes übermittle ich aus tommt täglich die Arbeiterzeitung". Ihret­auf große Distanz berechneten Ueberschwens an Bauern und Arbeitern zu verhindern und sie ihrer den Wunsch vieler Rundfunkhörer aus Arbeiterkreisen, wegen benennen wir unser Lager nach dem tapfe= Stimmentfaltung auf, noch ehe er sich in der phone- Bundesgenossenschaft im Klaffenkampfe bewußt zu die Arbeitersendungen vom Sonntag womöglich auf ren österreichischen Kämpfer Koloman­tischen Fernwirkung ausgeglichen hat. Man liefe Ge- machen. Die Arbeiterregierung Schwedens   führt fon- cinen anderen Tag zu verlegen. Während der heißen Wallisch- Lager", so wie er fämpfte, wol­fahr, das den Darstellern anzutreiden. Für die Be sequent die planmäßige Regelung aller Produktion, Sommerwochen hat gerade der während der Woche ten es wir tun, in seinem Sinne arbeiten. urteilung sind also die Berichte der Augen- und eine wirtschaftliche ungemein günstige Erportförde an die Arbeitsstätte in der Stadt gefessellte. Prole- Die Sturmfalken fingen das Kameradschafts, Ohrenzeugen maßgebender als der Eindruck, den der rung und eine unbeirrbare Preisregulierung durch. tarier das Verlangen, einige freie Stunden draußen lied, wieder verschlingen sich die Hände zu einem Rundfunkhörer empfing. Die fonntägige Arbei- Durch diese Maßnahmen und die unermüdliche in der Natur Erholung zu suchen; das bedeutet festen Ming, mit einer furzen Ansprache des tersendung mußte leider Gewitters wegen ausgeschal| Arbeitsbeschaffung, berbunden mit der Erhals natürlich für ihn den Verlust der für ihn bestimmten des Lebensniveaus der tet werden. Am Montag hörte man einen sehr be- tung Arbeiter und Sendung. Vielleicht wäre es doch möglich, für die Zeit Lagerleiters und dem Liede Brüder, zur Sonne!" deutsamen Vortrag von Priv.- Doz. Dr. Bardachzi- die Stärkung ihrer Konsumtionskraft erreichte bis zum Spätherbst den Montag für die Arbeiter- vird die Eröffnungsfeier beendet. Wenn unseren Aufsig über Die Aufgaben des modernen Stranten- fie auch in der Krisenzeit ein segensreiches Aufblühen sendung zu gewinnen. Dieser Wunsch hat gewiß jungen Genossen die Arbeit so gelingt, wie sie es hauses". Alles ist richtig, was der hervorragende Arzt, der Wirtschaft und damit die wachsende destigung fürsprecherische Gründe; er sei daher an wohlwollende bei der Eröffnung ihres Zeltlagers gelobten, wird der erfahrene Prattiter, der geschätzte Wissenschaftler der Demolratie. In den Sozialinformationen" Erwägung weitergegeben. dieses ein Gewinn für sie und damit für die Ju­jagt von der Anlage der Einzelzimmer, der Beach- gab Frl. Traute Tomißer Aufklärungen über die ge­gendorganisation und die Partei bedeuten.

-ARO

Ernst Thöner.