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Sensations- Prozeß

Mittwoch, 25. Juli 1934

vor dem Divisionsgericht

Bestialischer Mord an einer slowakischen Landarbeiterin

prozeß

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Nr. 171

Ferientransport verunglückt

Die verschiedenen Blutfleden erläutert er einerseits dahin, daß die alt getaufte Montur schon früher beschmutzt war. lleberhaupt habe er am fritischen Mailand , 24. Juli. In einer unübersicht­TON Abend feine Exerziermontur getragen. Im übrigen lichen Sturve in Pallanza am Lago Maggiore stie­habe er noch im März leinere Verlegungen im Ben zwei Straßenbahnwagen in voller Fahrt zu­Stalldienst erlitten, wie das oft vorkomme und es sammen. Der eine Straßenbahnwagen war mit sei möglich, daß bei solchen Gelegenheiten fleine Kindern eines Ferientransportes besetzt. 21 Per­Blutsprißer in Kleidern und Wäsche entstanden sonen mußten mit zum Teil schweren Verlegungen feien. Da das Motiv eines Lustmordes ausscheidet, be- ins Krankenhaus eingeliefert werden, neun Per­hauptet die Anklage unter Berufung darauf, daß die sonen erlitten leichtere Verlegungen. Das Unglüd Habseligkeiten der Ermordeten durchwühlt wurden ist darauf zurückzuführen, daß der Führer einer und ein Betrag von 170 vermißt wird, diese der Bahnen ein Haltejignal nicht beachtet hat. bestialische Abschlachtung einer Frau nach voll­30genem Geschlechtsverkehr sei ein

Ein Indizien. Der Hauptzeuge aus dem Gerichtssaal in psychiatrische Untersuchung überführt

Prag , 24. Juli. Ein sensationeller Mord= prozeß hat heute vor dem hiesigen Divi sionsgericht begonnen. In zwei bis drei­tägiger Verhandlung verantwortet sich der aus der slowakischen Gemeinde Nový Svět be 2učenec stammende 23jährige Soldat Josef Se vat, zugeteilt der Hilfstompagnie des Mil o- wißer Militärlagers, wegen der An­tlage, in der Nacht vom 7. April die slowakische Landarbeiterin Eva Cavajda auf bestialische Art ermordet zu haben.

Die Getötete wurde von ihrem Dienstgeber, dem Landwirt PH cha, am Morgen des 8. April( eines Sonntags) in ihrer Gesindelammer blutüberströmt aufgefunden. Der Körper war bereits erfaltet. Man stellte verschiedene Stich- und Schnittwun= den fest und als unmittelbare Todesursache

einen mit furchtbarer Wucht geführten Stich in den Schädel, der das Stirnbein in einer Breite von 3.5 Sentimetern zertrümmert hatte und tief in die Stirnhöhle eingedrungen war.

taltblütiger Raubmord?

Gefecht mit Bankräubern New York, 24. Juli. In Oxford( Kansas)

einem Soldaten in Turnau gekauft, doch waren diese damals schon verschiedentlich befleckt, so daß der Rottmeister dem Kvat auftrug, fie vom Kompagnie­schneider säubern zu lassen, was auch geschah. Dieser Schneider erinnert sich, schon damals( also vor der Unter den heute vernommenen Reugen er überfielen vier mit einem Maschinengewehr be Bluttat) den Angeklagten auf blutartige lede auf regte natürlich die Einvernahme des Kronzeugen waffnete Räuber eine Bant. Sie raubten die merksam gemacht zu haben. Ein weiteres India bilden Wenzel okynář die größte Aufmerksamkeit. Kaffe aus und schleppten fünf Vankkunden und blutige Spuren im Leintuch der Ermor- Nachdem er ſeine in der Voruntersuchung abac= deten, an dem der Mörder das Wordinſtrument legten Aussagen wiederholt hatte, wurde Soty- Angestellte als Geiſeln mit. Nach lebhaftem gewischt hatte. Die mikroffopische Unter- nář vom Verteidiger Dr. Mellan ins Kreuz- Kugelwechsel mit den Verfolgern gelang den Ver­fu chung dieser Wischivuren hat wahr- verhör genommen. In seinen Antworten zeigten brechern die Flucht im Kraftwagen. Bei dem scheinlich gemacht, daß die Wordwaffe ein mit sich verschiedene Widersprüche und Ün- Feuergefecht wurde ein Fußgänger und einer der Schmirgelvavier policries und mit aereimtheiten, so daß Dr. Mellan zum Verbrecher verwundet. Die Höhe der geraubten Del bestrichenes Instrument war, was für Schluß des Verhörs den Antrag stellte, den Zeu- Geldsumme ist noch nicht bekannt. ein Bajonett allerdings zutrifft. In diesem Zusam- gen zur Untersuchung seines Gei menhang beruft sich die Anklage ferner auf die Aus- stes zustandes derpsychiatrischen fage eines anderen Soldaten. der bemerkt haben se Iinit zu über stellen. Diesen Antrag Der Todeskampf der Fremdenlegionäre. will, daß Kvat am Sonntagmorgen nach dem Mord auffällig lang im Waschraum verweilte und verstört begründete der Anwalt mit einer ganzen Reihe Das System des katholischen Blutkanzlers ist auffuhr, als er gestört wurde. Der Kronzeuge o- gewichtiger Einzelheiten. Tatsache ist, daß Holy offensichtlich bankrott, es ist so hundertprozentig hynář will sogar gefchen haben, daß Kevat sein nář seine Zeugenaussage erst zwei Tage nach am ideellen und in gewisser Beziehung auch am Bajonett wusch. Die chemischen Sachverständigen er dem Mord angemeldet hat, nachdem er durch materiellen Ende, daß der grausige Spuk dieſes klären, daß das Fett, mit welchem das Bajonett Bufall Gelegenheit gehabt hatte, Regimes längst in alle Winde verflogen wäre, Kvats bei seiner Verhaftung bestrichen war( zum die Gespräch c der erhebenden wenn nicht der große" Benito seinen kleriko­Schub gegen Rost) bei auffälligem Licht ein anderes Gendarmen anzuhören. Dr. Mel­gende Möglichkeit, daß der Zeuge Hokynář der römische Diktator kann nicht verhindern, daß die blutige Hilflosigkeit des Regimes aus Bruta. den krankhaffen Typus eines psychopathi- lität und unschlüssiger Hilflosigkeit tagtäglich schen ,, Wichtigtners" darstelle, der sich ganz in

breite Stichwaffe in Betracht, in weiterer Folge er Farbenspiel zeigte, als die mit normalem Wa f- lan verivies auf die allerdings sehr schwerwie- fascistischen Fremdenlegionär schützte. Aber auch

Als Mordinstrument fommt eine schwere und achtete man die Verwendung eines Bajonetts als wahrscheinlich und dieser Umstand spielt seine Rolle in dem Beweisverfahren.

Der erste Verdacht richteie sich gegen den Gatten der Ermordeten. der als Schweizer auf einem anderen Gut angestellt ist. Da die Ermor dete sich mit ihrem Manne nicht begnügen wollte und allerlei Abenteuer mit den Soldaten des Milowißer Lagers hatte, fam es öfter zu Streitigkeiten zwischen den Eheleuten. Der Gatte tonnte indessen ein cin= wandfreies Alibi nachweisen und nun fiel der Ver­dacht auf

brei Soldaten,

die sich am Abend vor der Mordnacht mit der Er­mordeten und mit zwei ihrer Freundinnen. unter­halten hatten. Allmählich konzentrierte sich dieser Verdacht einzig und allein auf einen von ihnen. nämlich auf Josef Svat, der heute vor Gericht steht.

fenfett geschmierten Bajonette feiner Kameraden. Durch dieses Gutachten wird die Mei­nung gestüßt, daß Kvat das Bajonett abgewaschen und dann in aller Eile mit einem anderen Fett ein­gerieben hat.

Auf Grund dieser Indizien und Aussagen ent­wirft die Antlage folgendes Bild vom Hergang der Mordtat:

Kvak habe sich nachts heimlich aus dem Lager gefchlichen, wobei er, um bei zufälligen Begegnun­gen nicht erkannt zu werden, fich den Mantel Be­trits ausborgte, der die gelben Kavallericauffchläge trägt. Er sei zu der Cavajda gegangen, habe mit ihr geschlechtlich verfehrt und sie dann ermordet. Dann sei er ebenso heimlich wieder in das Lager zurückgekehrt.

Es wird abzuwarten sein, inwieweit diese Kon­

feine Phantasiewelt einlebe und feine Phan- offensichtlicher wird und dieses Desterreich, dessen tafien in verhängnisvoller Art in die Wirt- friedliche und lebensfrohe Bevölkerung nichts an­lichkeit übertrage. deres wünscht, als von Männern ihres Ver. trauens, und nicht von verlachten Usurpatoren Das Gericht gab diesem Antrag statt und regiert zu werden, immer eindeutiger eine Beute

ordnete dic rettungsloser Anarchie wird. Die Regierung for­fofortige Neberführung des Zeugen Hotynát derte unter Androhung der Todesstrafe die Be­in psychiatrische Beobachtung an.

Wenn möglich, sollen die Psychiater noch vor Abschluß des Prozesses ihr Gutachten abgeben. In den späten Nachmittagsstunden wurde die Verhandlung auf morgen vertagt. Ein tragisches Intermezzo stellte der Zeu­

bölferung auf, ihre Waffen- und Bombenvor. räte abzuliefern, niemand reagierte darauf. Die Truppen beginnen an den verschiedensten Stel. len gegen das verhaßte Hahnenschwanzregime zu meutern, die Standgerichts- Richter, nur dann

Es ist ein ausgesprochener Indizien- ftruttion der Anklage durch das Beweisverfahren er­prozeß, der einen scharfen Kampf zwischen An- härtet werden wird. Der Angeflagie, der übrigens genaufruf des Soldaten ere it dar. Herčit verläßlich, wenn es gegen die verfolgten Roten, flage und Verteidigung erwarten läßt. Den Vorsitz unbescholten ist und einen recht guten Eindrud hat vor einigen Wochen Selbstmord begangen, gegen die Schutzbund- Helden geht, verweigern führt der Oberstleutnant des Juitiadienites Dr. Imacht, erklärt, mit der Ermordeten überhaupt nichts weil seine Hoffnung, längerdienender Unteroffi- ihren sonst gern gewährten Henkerdienst, sobald Ladislav Rutar, die Anklage vertritt der Chef der zu tun gehabt zu haben. Die Aussagen des Kron- zier zu werden, durch eine kleine Disziplinar- man die Nazis belangen will und so steht Doll­Prager Militärprofuratur Ulrich Kudrna, die Verzeugen Hofynář stellt er als glatte Erfindungen hin. übertretung vernichtet worden war. teidigung führt Dr. Mellan. Die Anklageschrift umfaßt 22 Seiten.

Das Beweismaterial,

das die Anklage zusammenträgt, enthält an ton­freien Tatsachen nicht allzuviel, das Hauptgewicht liegt auf dem indirekten Indizienbetveis.

Fest steht, daß die Ermordete am Abend vor ihrem Tode mit ihren zwei Freundinnen Anna Gavenčial und Pauline ait va( gleichfalls

Tagesneuigkeiten

Zwei Großbrände in Mähren

20 Gebäude vernichtet.

slowakischen Landarbeiterinnen) mit dem Angeklagten In der Gemeinde Boh da I a u, Bezirk Nvat und ſeinen zuvei Kameraden Ludwig Lado- Neustadtl, brach in der Nacht auf Montag in dem mirstý und Josef Petrit beisammen waren. Haus des Landwirtes Wenzel P ok I v ň ein Doch soll sich die Cavaida an der allgemeinen Unter- Feuer aus, das sich in furzer Zeit auf acht Wirt­haltung fast gar nicht beteiligt haben. Die drei Sol- fchafts- und 12 Wohngebäude ausdehnte und sie daten tamen um 9 Uhr abends knapp vor der Re- einäscherte. Insgesamt wurden 20 Gebäude ver­traite ins Lager zurück, u. ziv. lachend und in beſter nichtet. Der Gesamtschaden beträgt ungefähr

Laune. Der Schauplatz der Mordtat. die Ortschaft Brutice Benatetitá iit etiva zwei Stilometer vom Milowißer Lager entfernt. Zu dieser Zeit hat die Cavajda un zweifelhaft noch gelebt. Nach dem gerichtsärztlichen Gutachten und dem Sektions­befund ist sic

zwischen neun Uhr abends und Mitternacht er­mordet worden, und zwar nach vorhergegangenem

Geschlechtsverkehr.

Kwat, der sein Bettnachbar war, Blutflede auf

800.000.

Kirchenbrand

In dem Städtchen Butsch o wi½ brach auf dem Dachstuhl der dortigen historischen Pfarr­tirche ein Brand aus, dem der ganze Dachstuhl zum Opfer fiel. Auch die beiden Türme brannten

innen vollkommen aus. Die vier Glocken stürzten mährend des Brandes mit großem Getöse ins Stiegenhaus. Am Brandplay trafen einige frei­willige Feuerwehren ein, denen es gelang, den Brand einzudämmen, so daß die Inneneinrichtung der Kirche mit den historischen Gemälden und Er innerungen vom Brand verschont blieb. Der Scha­den dürfte eine halbe Million betragen. Die Entstehungsursache des Brandes ist bisher nicht

befannt.

Mordversuch bei Leitmerig

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rb.

fuß, von Kundmachung" zu Kundmachung schreitend, auf einem Trümmerhausen der staat­lichen Autorität, wie er unreparierbarer nicht Ein Drama zweier Jugendlicher gedacht werden kann. So geht der verzweifelte Todesfampf eines zum Untergang verurteilten Die beiden Freunde Karl Röder und Karl Systems, künstlich verlängert von dem Hausarzt hulde 3 aus Wa Its ch bei Podersam saßen des Herrn Dollfuß, Benito Mussolini, schon viele Freitag abends im Gasthof Holzmühle" in Monate lang. Wenn das längst fällige Ende ge­Waltsch. Röder var wahrscheinlich wegen einer Verstimmung mit seinem Mädel äußerst schwer kommen sein wird, werden die Schuldigen eine mütig. Beide unterhielten sich darüber und äußer- Riesenrechnung zu begleichen haben. Denn man ten, daß die Welt nichts Schönes mehr zu bieten wird sehen, daß sie nicht nur sich vernichtet haben, habe. In gedrückter Stimmung traten sie den sondern auch) Desterreichs Zukunft! Walde bei Waltsch Karl Schuldes in schwer­Heimweg an. Samstag vormittag wurde in dem verletztem Zustand gefunden. Er hatte einen Stopf- ſtrichweiſe noch Gewitter oder Schauer, nur mäßig schuß. Karl Röder lag mit einem Herzschuß tot warm, abflauender West- bis Nordwestwind. in der Nähe. Die Verleßung des Schuldes ist sehr Wettervorhersage für morgen: All­ernst, doch nicht lebensgefährlich. Er wurde, ins gemeiner Wetterdharatter, nicht wesentlich geän­Podersamer Krankenhaus überführt und wird dort dert.

einvernommen.

Wahrscheinliches Wetter heute: Veränderlich.

Maffenhinrichtung von 18 chinesischen fühles und regnerisches Wetter geherrscht hat,

Kommunisten

Peting, 24. Juli. Wie aus Kaschgar gemel­det wird, sind dort 18 chinesische Kommunisten öffentlich hingerichtet worden. Sie hatten ver­sucht, einen Aufstand in Chinesisch- Turkestan zu inszenieren.

Die Schlachthäuser von Chicago

überfüllt

Die Sizewelle sucht den Balkan heim. Die Baltanhalbinsel, auf der bisher zum großen Teil wurde plöblich von einer außerordentlich starten Sizewelle erfaßt. Das Thermometer stieg in Süd­serbien auf 47 Grad im Schatten und 60 Grad in der Sonne. In Belgrad wurden 37 Grad im Schatten gemessen. Der Ministerrat beschloß, die Dienstzeit bei den Behörden auf die Vormittags­stunden zu beschränken. Die Hize hatte zahlreiche Unglüdsfälle zur Folge. In Skoplje er reichte die Hiße 46 Grad im Schatten. Aehnliche hohe Temperaturen wurden auch aus anderen Ge. genden Jugoslawiens gemeldet.

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Vom Wanderkameraden erschlagen. Der 23jährige Johann Tiefenbacher aus Rosenheim ( Oberbayern) hatte mit einem Freund eine Wan der er nicht mehr zurückgekehrt war. Jeßt ww derung nach dem Brünnstein unternommen, von

Spuren irgendwelcher vorhergehender Gewalttätig­feit waren nicht festzustellen, der Geschlechtsaft war also von der Ermordeten quivillig geduldet worden. Da auch die Kleider der Gavajda fäuberlich zusam­mengelegt auf einem Stuhl lagen und auch sonst in der Kammer feine Unordnung zu erkennen war, stand feit, daß eine feruelle Gewalttat nicht in Frage tommt. Daß es sich nur um einen einzigen Täter handeln könne, ging daraus hervor, daß die Kammer nur 1.80 meter breit ist, so daß nicht mehr als ein Mensch halbwegs Bewegungs­raum hat. Deshalb wurde auch der anfängliche Ver­Chicago, 24. Juli. Die Lage in den Chica­dacht gegen die zwei Kameraden des Angeklagten goer Schlachthäusern ist außerordentlich schwierig. fallen gelassen. Svat aber fam auf die Anklagebant. Der Obsthändler Josef Bräuer aus Teplik Alle Ställe sind völlig überfüllt. 75.000 Stück Der Kronzeuge gegen den Angeklagten, steht schon seit einiger Zeit mit seiner Frau Roja die von der Regierung im Rahmen der Hilfs­Vich wurden am Dienstag gezählt, davon 42.000, deisen Aussage die Hauptbelastungsmomente lieferte, Bräuer in Scheidung und diese wohnt jetzt wieder ist der Soldat des 8. Reiterregimentes Wenzel o bei ihrem Vater Josef Liche in Kundratik bei maßnahmen für die Farmer aus den Dürre- Tiefenbacher in der sogenannten Tannerhütte am fynář, der aussagt, er habe am Sonntagmorgen Leitmeriz. Hier empfing Frau Rosa Bräuer auch gebieten nach Chicago gebracht worden sind. Da Brünnſtein erschlagen aufgefunden. Der Freund nach der Wordnacht beim Anziehen bemerkt, daß des öfteren den Besuch des Kaufmannes Ernst fortgeſetzt neue Bichlieferungen eintreffen, hat der als Täter in Frage kommt, iſt flüchtig. den Schuhen hatte. Auch seien seine Hände Schuster, geboren 1902 in Außergefield, wohn- man bereits begonnen, die schwächeren Tiere noch ganz blutig gewesen. Auch habe der Beuge haft in Tepliß, Grüneringgaffe 37. Dies war auch vor der Ausladung zu erschießen, um das Aus­später im Stall Blutflecke an der Gürtelschnalle und am Sonntag vormittag wieder der Fall. Gleich- laden der stärkeren Tiere nicht aufzuhalten. an der Bajonettkoppel des Angeklagten bemertt, sei zeitig war gegen zehn Uhr vormittag auch ihr In den Schlachthöfen sind 700 Schlächter aber von ihm, als er ihn fragte, grob abgefertigt und Gatte Josef Bräuer nach Kundratik in das Haus plößlich in den Streit getreten. sogar gefährlich bedroht worden. Mit diesem Kron- ihrer Eltern gekommen und hatte der Frau heftige zeugen hat es allerdings einen eigene Bewandtnis. Vorwürfe wegen ihres Verkehres und der Besuche wie sich beim Betveisverfahren ergab. Der Zeuge Schusters gemacht. In Gegenwart Schusters tam Betrit( ciner der beiden ursprünglich Mitverdäch tigten) erklärte, er habe in der fritischen Nacht im es zwischen den Eheleuten zu erregten Auseinan­Halbschlaf ich leichende Schritte in der Nähe dersezungen, dabei zog Josef Bräuer einen Revol­Warschau, 24. Juli. Der Wasserstand der musiziert, feines Bettes gehört und am nächsten Morgen habe ber aus der Tasche und gab rasch hintereinander ez feitgestellt, daß bei feinem Mantel, den er am vier Schüsse gegen Schuster ab, der blutend zu Weichsel betrug am Montag und in der Nacht zum der Tschechischen Philharmonic, 22.15: Stonzert de Abend vorher auf alle Knöpfe zugeknöpft Boden stürzte. Bräuer entfernte sich sofort und Dienstag in Warschau durchschnittlich 5.4 Meter. Prager Salonorchesters. Gender G.: 10.30: Opern an den Halen gehängt habe, ein Knopfloch offen war. stellte sich gegen 11 Uhr vormittags der Staats- Gegen Morgen ließ sich ein leichter Rückgang be- mufit auf Schallplatten, 15: Deutſäje Sendun Allerlei Blutspuren und andere Indizien. anwaltschaft in Leitmeriz, Bräuer wurde in Haft obachten. Die Behörden nehmen an, daß der Wlarion Hanisch liest eigene Gedichte, 15: Deutsc An diesem Mantel Petrits wurden später haus gebracht. Bis auf einen Steckschuß in die reichen wird, daß aber der Hauptstadt keine grö- Graf: Aus eigenen Werken, Dr. Johann Brüne genommen, Schuster in das Leitmerißer Kranken- Wasserstand am Dienstag seinen Höhepunkt er Bresse. Brünn 14: Deutscher Arbeitsmar 18.20: Deutsche Arbeitersendung: Oslar Maz wurden auch an der Aus aan 3 montur als Bauchgegend, der als schwere Berlekung bezeichnet here Gefahr droht. Entſcheidend wird ſein, ob die das neue Gefen en de o feitgestellt, doch ist das Alter nicht festzustellen. Der wird, handelt es sich ſonſt um Durchschüſſe in die Weichſeldämme noch längere Zeit den Fluten burg 19.35: Mavierkonzert. Angeslagte hat diese Monturitüde im März von linte Schulter und Hüften. standhalten können.

frische Blutspuren konstatiert. Blutspuren

Warschau vom Wasser nicht mehr bedroht

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Donnerstag:

Bras, Sender 2.: 6: Gymnastit, 10: Schall­platten, 10.20: Deutsche Presse, 11: Schallplatten. 12.05: Opern- Potpourris, 18.10: Deutsche Sen dung: Laßt Blumen sprechen, Schallplatten- Revue. 18.30: Landwirtschaftssendung, 19.10: Juger musiziert, 20: Soldatenlieder, 21.35: Konzer

Schallplatten.

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Kaschau 15.1.