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Charbiner Generalkonsul

referiert in Moskau

Mittwoch, 22. Auguff 1934

In flagranti ertappt!

Die Kampfmethoden unserer deutschbürgerlichen Presse

Ein vernichtendes Urtell

Str. 195

über Bapens biplomatische Fähigkeiten Der amerikanische Diplomat Berry Ber mont erklärte im Petit Journal" u. a., die

Moskau , 21. August. Der am Montag in Mostau eingetroffene sowjetrussische Generalfons ful in Charbin Slawesti erstattete heute im Was ist das doch immer für ein Geschrei Integrität ist und geben bamit deutlich preußische Mentalität sei sehr erfinderisch und Außenfommissariat der Sowjetunion einen Bes über den Ton" der sozialdemokratischen Presse, au verstehen, daß ihr im übrigen unberechtigter durchdacht, aber auch turafichtig, und passe richt über die politische Lage an der chinesischen der die zarten Ohren unserer Bürgerlichen so ver- Angriff seine Person nicht besich sehr schlecht der Mentalität anderer europä= Oſtbahn. Der Generaltonſul wird mehrere Wochen lebt was gater aber in Beit wieder trifft. Schon am nächsten Tage bemächtigten ischer Staaten und noch weniger der Mentalität in Mostau bleiben, angeblich zweds Wiederher für ein Gezeter über die verabscheuungswürdi- fich die ,, teichenberger Beitung" und Frankreichs , der Vereinigten Staaten und Eng stellung seiner Gesundheit. gen Methoden", mit denen wir unsere Gegner mit einer geringfügigen Variante der Brünner lands an. Wir hatten, erklärte Belmont, während angeblich bekämpfen! Was wurde uns doch nicht Tages bote" dieser Notiz der..Lidové No- des Weltkrieges in den Vereinigten Staaten Bei­informiert sein müssen, zumal sie mit dem Bunde alles als Lüge" und Verleumdung" angetreidet, viny", die seitdem via Sudetendeutsche Tages- spiele dieser Mentalität in Kapitän von Papen, der Deutschen durch ihren Abgeordneten Toni was nichts anderes war als die lautere Wahrheit, zeitung" den Rundgang durch die Schriftleiter der Agent eines geheimen und feigen Kampfes Köhler enge Verbindungen hat. Sie überläßt schrien, was einfach die Feststellung auf der cher Fassung wird den Lesern diese Notiz darge- dieses merkwürdigen Diplomaten. Seine Tätig was wurde nicht alles als Denunziation" ver- presse der Provinz angetreten hat. Aber in wel- war. Unsere Regierung forderte die Abberufung es aber nach wie vor den Blättern der deutschen Hand liegender Tatbestände war. Nun wollen wir voten! Man höre: teit war ein schwerer Fehler für Deutschland , denn Sozialdemokraten, den besseren Teil des sudeten- einmal an einem kleinen Beispiele die Methoden sie erleichterte uns, an die Seite der Verbündeten deutschen Volkes gegen die täglichen Nazibübe charakterisieren, deren sich die angeblich so objek­zu treten. Es ist bedauernswert, daß die Wiener reien in Schutz zu nehmen. Statt zwischen ver- tive, angeblich so wahrheitsliebende und seriöse Regierung es als ihre Pflicht erachtete, Herrn von antwortlicher Regierungsarbeit und nationalfo- bürgerliche Preffe bedient. In den Lidové No­Papen als deutschen Gesandten anzuerkennen. zialistischen Bubenstücken einen scharfen Tren- viny" erschien in der Vorwoche folgende Notiz: nungsstrich zu ziehen, wetteifert die Landpost" mit der Bohemia" und der lokalen Schriftleiter presse darin, die deutsche Sozialdemokratie wegen ihrer grundsäßlich antifascistischen Haltung der " Denunziation" zu bezichtigen.

Wir erwarten von den deutschen Agrariern| feine leberraschungen mehr. Ewig werden sie ja das Vergnügen, auf zwei Stühlen zu fizen, nicht ausfosten fönnen. Der Gegensatz zwischen den pa. triotischen Reden der Herren Křepek und Zierhut und dem Bestreben, im Lande draußen den An­schluß an die Front des deutschbölfischen Negati. bismus zu finden, ist zu auffallend. Die Land­post" möge, ehe ihr nächster Wutausbruch gegen die Marristen fällig ist, wenigstens eindeutig er. flären, ob sie die Vorgänge in Einsiedel weiter zu decken gewillt ist und ob sie auch das Geständnis des dortigen Bürgermeisteramtes etwa als sozial. demokratische Denunziation betrachtet.

,, Wie das Ministerium für öffentliche Arbei­ten bei der Vergebung von Arbeiten vorgeht. Vor furzer Zeit hat das Ministerium für öffentliche Arbeiten den Bau der Sydrozentrale an der Waag bei Ladce einer um mehr als eine halbe Million teuereren Firma vergeben, obwohl eine fonfurrierende Firma ebenso gut war, so daß der Staat diesen Betrag hätte ersparen kön­nen. Es verlautet, daß sich ähnliche Unzukömm­lichkeiten unter den gleichen Umständen und Ein­flüssen bei der Vergebung des Betonzuleitungs­fanales zu dieser Hydrozentrale wiederholen sol­len. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten ist ein persönlich integorer Mensch wir empfehlen ihm, die Wirtschaft seines Amtes mit öffentlichen Lie­ferungen persönlich zu überwachen und nicht da bor zurückzuschrecken, Einflüssen, die er dabei feststellt, entgegenzuwirken, auch wenn das Ein­flüsse von ihm nahestehenden politischen Setretaria ten sein werden."

..zu hohe Lieferungsangebote! Der Bau des großen Wasserwerfes an der Waag wurde dieser Tage vom Arbeitenministerium einer Firma ver­geben. Der Lid. Noviny" zufolge sei das An­gebot um eine halbe Million höher als das einer

anderen qualitativ gleichen Geſellſchaft. Aehnlich

soll bei der Vergebung des Baues der Zuleitungs­fanäle zum Elektrizitätswerte vorgegangen wor den sein. Das genannte Blatt fordert den Arbei­tenminister auf, die öffentlichen Lieferungen zu überwachen, auch wenn er dabei den Ueberfluß ( soll wohl heißen: Einfluß) von ihm nahestehen­den Parteisekretären feststellen sollte."

Unfallstatistik im Bergbau

Das Ministerium für öffentliche Ara

beiten teilt mit: ico Eine Prager Tageszeitung brachte vor eini ger Zeit die Nachricht, daß es in unseren Bergs werfen alljährlich im Durchschnitt zu 6000 töd: lichen Unfällen fomme. Ihre Zahl sei gegenüber dem Jahre 1929 wesentlich gefunken, in welchem Jahre es 7617 tödliche Unfälle gegeben habe. Im Jahre 1932 habe es 5522 solcher Unfälle gegeben. In Wirklichkeit ereigneten sich in fämtlichen tschechoslowakischen Gruben

ribus

.. 7617 7522 6638 5552 5206 Die von dem erwähnten Blatte genannten Zahlen der tödlichen Unfälle bedeuten also die Ge­samtzahl der Unfälle, d. i. der tödlichen und der schweren zusammen.

Hier ist also die Stelle von der per­sönlichen Integrität des Mini­sters weggelassen und das ganze in einen An­griff auf den Genossen Dr. Czech umgebogen, dem indirekt vorgeworfen wird, daß er bei der in den Jahren. 1929 1930 1931 1932 1933 Vergebung von Lieferungen nicht mit der nötigen tödliche Unfälle: 162 132 102 116 81 Objektivität vorgeht. Wie gesagt, es wird noch die Zahl aller sta­gezeigt werden, daß die Vorgangsweise des Artistisch erfaßten beitenministeriums in dieser Sache jeder Kritit( alſo ſowohl töd­standzuhalten vermag und daß auch die Bemer- lichen als auch fung der ,, Lidové Noviny" von den dem Minister schweren) Unfälle Diese kritische Stellungnahme gegen den nahestehenden politischen Sekretariate vollfom- betrug deutschen Chauvinismus und seine Helfer berech men unbegründet ist. Aber wir unterbreiten der tigt uns aber auch, mit aller Schärfe Front zu ganzen deutschen Deffentlichkeit diesen Fall, der in schließlich nicht irgendwelche Hakenkreuzwische machen gegen die demagogische Ausschrotung des Diese Notiz enthält also einen Angriff auf der Provinz betrifft, mit der Frage, was sie dazu Vorfalles von tschechisch- nationalistischer Seite. das Arbeitenministerium, der, wie in anderem fagt, daß die deutschbürgerliche Preffe aus einer Wir berichtigen in aller Form die in einigen Busammenhange noch nachgewiesen werden soll. Notis eines tschechischen Blattes, das einem deut­Blättern aufgetauchte Meldung, daß an der sonn- vollkommen unberechtigt ist und vollständig da- fchen Minister ausdrücklich die persönliche Inte­tägigen Kundgebung des Herrn Dubický organi neben geht. Aber die Lidové Noviny" stellen in grität atteftiert, diesen Say bewußt hinausfälscht, sierte deutsche Sozialdemokraten teilgenommen ihrer Veröffentlichung ausdrücklich fest, daß der um die ganze Sache zu einem schäbigen und nota hätten. Wir führen unseren demokratisch- republi- Minister für öffentliche Arbeiten, Genosse Dr. bene ganz unberechtigten Angriff auf die Ehre kanischen Kampf aus eigener Kraft, geftüßt auf Czech , ein Mann von persönlicher eines deutschen Ministers mißbrauchen zu können. die Solidarität unserer tschechischen Genossen. Jede Gemeinschaft mit der Grenzlerpolitik des Herrn Dubický lehnen wir entschieden ab. Jene Herrschaften, den Vorfall

gegen die Deſchlechtedel jetzt|

ausschroten möch­

Die Kommunisten und die Abstimmung vom 19. August ten, mögen sich lieber anschauen, wie unsere Ar Nicht uninteressant ist die eigenartige politi­beitsmenschen in den Grenzgebieten leben. Eine sche Haltung der Kommunisten anläßlich der Politif, welche den letzten Deutschen aus dem Voltsabstimmung in Deutschland zu betrachten.

Tschechoslowakei kauft Weizen in Jugoslawien

In den letzten Tagen fanden in Belgrad zwis schen der tschechoslowakischen Getreidegeſellſchaft, Die durch ihren Präsidenten Dr. Feierabend ver­treten war und den jugoslawischen Staat Ver­handlungen über Weizeneinkäufe statt. Diese Ver­die anderen aber, welche von der Wahlparole der handlungen sind mit einem positiven Ergebnis Stommunisten nicht erreicht wurden, oder mit die beendigt worden, die Tschechoslowakei verpflichtet fer Wahlparole nicht einverstanden waren, haben sich von Jugoslawien 6000 Waggons Weizen ein­mit den übrigen Antifascisten mit ,, nein" ge- zulaufen und behält sich die Option für weitere stimmt. Hätten die Kommunist en 4000 Waggons bis 15. Januar vor. Der Ab­sich an die einheitliche Wahl- schluß erfolgte zu einem Preise von 140 Dinar parole der antifasc geha l- Weizen loko Bratislava . Ueber den Einkauf von Schritt für Schritt in der Privatwirtschaft aus- bei der Abstimmung für Thälmann zu stimmen. ten, wäre die Zahl der Rein- Mais wird später verhandelt werden. schalten, zum Bettlertum und zum Hungertode Diese Stimmen wurden aber als ungültig betrach- Stimmen noch größer gewesen Dieses Verhandlungsergebnis wird nun für berurteilen möchte, schafft gerade jene vergiftete tet. Hätten die Kommunisten sowie die anderen als sie ist. Das Vorgehen der Kommunisten die Tschechoslowakei ausgenüßt werden müssen. Atmosphäre, welche Zwischenfälle, wie den Ein- antifascistischen Gruppen in Deutschland die liefert wieder einmal den schlagenden Beweis da- Wenn die Tschechoslowakei einen so großen Teil siedler, zeitigt. Wer der nationalen Brunnenver. Wahlparole, nein" ausgegeben, wäre wohl die für, wie unernst es den Kommunisten mit der ihres Weizenbedarfes in Jugoslawien dedt, so Zahl der Nein- Stimmen größer gewesen. Man Parole der Einheitsfront ist. Wenn irgendwo in müßte nun auch getrachtet werden, im Refompen­giftung Einhalt tun und eine wahre Völkerver­glaubt auch, daß die Anhänger der kommunistischen der Welt ein einheitliches Vorgehen notvendig ist, fationswege tschechoslowakische Industrieartikel in ständigung herbeiführen will, muß gegen die Partei in Deutschland nicht einheitlich gestimmt so war es sicherlich am 19. August in Deutschland Jugoslavien anzubringen. Es wird Sache der Fronten des deutschen und des tschechischen Na- haben. Die einen, welche von der Wahlparole der der Fall. Daß es die Kommunisten nicht getan fompetenten Faktoren sein, Maßnahme zu tref= tionalismus eine eisenfeste Front der nationalen Kommunisten erreicht wurden, haben auf die oben haben, zeigt, daß sie es mit der Parole der Ein- fen, die eine Hebung des tschechoslowakischen In­Verträglichkeit und Zusammenarbeit aufrichten. erwähnte Weise ungültige Stimmen abgegeben, heitsfront nicht wirklich ehrlich meinen. dustrieegportes nach Jugoslawien bedeuten.

Staatsdienste verdrängen und die Deutschen auch Die Kommunisten gaben nämlich die Parole aus, Gruppen in Deutschland chen für Theißweizen und 136 Dinar für anderen

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Jagdaxjutta

IX.

"

Wo ist Osmin?" brüllte er. Er ist vor Maschgar gefallen," sagte Tula. ..Gefallen," sagte Ala Eddin hämisch. Ge­flohen, meint ihr?"

Aber es war etwas in Ala Eddins Blick, eine FRITZ ROSENFELD: große Unruhe und Unzufriedenheit. Tula sah ihn an: da wußte er: Der Fürst will die Beute sehen. Er winkte den Reitern. Wies auf die Truhen. Auf den Speeren trugen sie die Truhen heran. Tula wußte teine Antwort. Er hielt den Schlugen den Deckel auf. Goldene Gefäße lagen Blick des Fürsten aus, so gut er konnte. EIN ROMAN ZWISCHEN TRAUM UND TAG man es den Toten vom Leib geriffen. Diesen in Asche gelegt, wegen einer Frau. Die Stadt da, silberne Schüssel und Teller. Geschmeide, wie Der Fürst war zornig. Eine Stadt hatte er Ring mit dem grünen Stein hatte Tula selbst dem starb; und die Frau starb sie mit ihr oder ritt Aeltesten von Kaschgar vom Finger gezogen. fie mit Osmin über die Steppe? Sucht Osmin!" schrie Ala Eddin." Sucht Diesen Becher hatte ein Reiter aus Shrien ge= funden, er hatte ihn verbergen wollen, da traf ihn das Land ab nach Osmin. Wer ihn bringt, be­Tulas Blic, da saß Tulas Schwert an seiner kommt drei Beutel mit Gold und zehn Weiber. Bruſt, und er ließ den Becher in die Truhe rollen. Sucht Osmin." Aber die Beute erfreute die Blicke des Fürsten Langsam schritt Ala Eddin auf dem Hügel nicht. Er befah die Geräte, die Schüffeln, zudte auf und ab. die Achsel. Tausende und tausende dieser Art be-" Findet ihr ein Weib bei ihm, bringt es au faß er längst. Er suchte nicht, was er bereits mir", sagte er. besaß.

Mit Trommeln und Gesang zogen die Assas­finen dahin, ein siegreiches Heer auf dem Heim­weg. Ein Fest wollten sie feiern, vor Afrod und Alumat, Reiter sollten ihre Kunststücke zeigen, tanzen wollten sie und die Bogenschüßen sollten ihre Kraft messen. Gaukler wollten sie laden, der Wein sollte fließen.

Die Mauern von Ulleita standen am Hori­zont, da jagte ihnen eine Reiterschar entgegen. In schneeweißen Mänteln auf schneeweißen Pfer­den. Die grüne Fahne voran mit der goldenen Sichel.

" Die Frauen," befahl er.

Tula stoďte. Es war nicht Ala Eddins Art,

awaren

"

Die Sonne lag in feinem Rücken, ein großer Schatten ging vor Ala Eddin her.

Die Männer hofften: nun wird er befehlen, uns in den Garten zu führen, nun flingt uns bald der Gong ins Ohr und die Mädchen tanzen Song in Ohr und die

für uns.

Tula hoffte: nun wird er sagen: Du bist ein Actreuer Diener, Tula, einen großen Beutel Geld schenke ich dir, unter den Frauen darfst du dir die schönste wählen.

die Frauen im Freien zu mustern, vor den Augen Ala Eddin ist es," raunten die Reiter. Ala des Hecres. feinem Saal, bei Licht der Fadeln Eddin begrüßt uns." , meldic ſeines parems würdig entschied Auf einem Hügel, unweit der Burg, trafen und welche in den Garten kamen, für die Männer. fie Reiter. Die zwölf Tapfersten aus der Leib- Einen Herzschlag lang schwankte Tula . Aber wache Ala Eddin waren es, die den Fürsten be- er wagte nicht, dem Befehl auszuweichen. Die gleitet hatten. Soch hob der Fürst die Sand, Salt Frauen wurden geholt. Demütigen Blicks gingen gebot er den Reitern. Tula gab das Signal. Die fie an Ala Eddin vorüber. Drei ließ er gehen. Die Amur und Omat hofften: nun wird er sa­Trommeln nahmen es auf. Fanfaren stießen gegen Vierte packte er an den Armen, das Tuch riß er den: treue Diener feid ihr, habt das Heer gut den Himmel: Ala Eddin, der Herr, heißt uns will ihr vom Leib, fest sah er in ihre Augen. Sie waren geführt und gut im Baume gehalten. Dies Gold grau, wie ein See bei Regen. Ganz nah nahm er soll ein kleines Zeichen meines Dantes sein. nun die Frauen, prüfte sie mit Aug und Händen. Ala Eddin aber richtete sich groß auf Es waren junge darunter, die weinten, und alte, und sagte: die weinten. Die alten stieß er mit dem Fuß weg." Ihr habt eine Stadt gestraft, wie ich es ..Hättet ihr Zug ordnen. Des abends Ihr werdet ein Land züchtigen mit dem Schwert. sollten sie nochmals vor ihm stehen: dann wollte er Es hat nicht Allah gelästert, es hat mich gelästert. Drei meiner Reiter wurden erschlagen, ihre Köpfe Die aber mit den Haaren, schwärzer als an den Toren der Hauptstadt aufgespießt. Nächer Ihr habt eure Arbeit gut getan," sagte er. Ebenholz, und mit den Augen, heißer als die werdet ihr sein. Sechs Sonnen habt ihr Nast. Allab wird euch Dant aollen." Sonne des Sommers, fand er nicht. Dann rüstet eure Pferde."

tommen!

Vom Pferd stieg Ala Eddin, vom Pferd stic­gen Tula , Amur und Omat, vom Pferd stiegen die Assassinen .

Die Männer sahen einander an. Ein dumpfes Murren stieg aus ihren Reihen auf. Der Garten? Der Garten? Ala Eddin hörte die Worte nicht, aber er verstand ihren Sinn.

Da wuchs er über sich hinaus, daß sein Blid ein tausendfaches Echo von den Bergen rollte: einen jeden traf, da schrie er über den Hügel, daß Ihr zieht zu den Höhlen, ihr rastet sechs Sonnen, dann seid ihr bereit. Schwerter, es wird euer härtester Kampf. Ich will Schärft eure es. Wer widerspricht mir?"

Groß standen diese Worte um Ala Eddin, wie ein hoher Mantel umschlossen sie seine Gestalt. Die Blicke der Männer santen zu Boden. Schweigen lag über dem Hügel

Nicht nach Akrod, nicht nach Alumat. Kein Feft und teine Spiele. Kein Wein und kein Tanz. In die Höhlen, die feucht sind und talt, Kerker für Verbrecher. Strafe statt Dank.

brüllten. Die weißen Reiter Ala Eddins nahmen Die Trommeln dröhnten. Die Fanfaren die Beute in ihre Mitte, die Lasttiere und die Wagen mit den Frauen und Kindern. Leer zog das Heer der Assassinen in seine Höhlen.

In die Berge eingeschnitten waren diese Höhlen. Einst hatten hier Räuber gehaust und die Karawanen überfallen. Nun hausten hier... Sind wir anders als Räuber?", sprach der ver­witterte, fahlgraue Perser, der neben Pal ge= tämpft.

"

Räuber sind wir, die beraubt werden", schrie einer aus der Mitte der Reiter. Schlaf fiel auf ihre Augen, in den Höhlen Schliefen fie.

..Allah war mit uns, Herr, wir straften die Jungen läuft!" schrie er zornig. Die wollte. Gut. Nun werdet ihr ein Land strafen. fanten sie hin, drei Tage und drei Nächte

Tief neigte sich Tula : Ungläubigen. Niemand lebt in den Mauern von Raschgar, der Allah lästern könnte."

Ala Eddin fah streng im Kreis:

"

wählen.

Wasser sandte ihnen Ala Eddin und ges dörrtes Fleisch.

"

Spielt er ein ehrliches Spiel, der Prophet Allahs ?" fragten die Männer.

( Fortseßung folgt