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Mittwoch, 29. August 193.

Tagesneuigkeiten Schwere Unwetter in der Slowakei  

___ Tödlicher Ringkampf

Rr. 201

Die Viehhöfe von Chicago  in Flammen

Chicago  . In dem berühmten Tierpark von

Brünn  . Die Gegend bei Bučovice den Ofičany, Pačlavice, Celechovice, Lhota und und die mährische Slowakei   wur- Kovalovice schwer betroffen wurden. Das Chicago   brach am Montag ein Riesenbrand aus. Auffig. Am Sonntag ereignete sich in einer den am Montag von einem katastrophalen Un- Unwetter dauerte über zwei Die ganze Umgebung des Parkes war in dichte Ringkämpfer- Schaubude in Schreckenstein wetter heimgesucht. In Bučovice wurden die Stra- tunden. In der Gemeinde Ofičany wurden Rauchwolken gehüllt. Eine große Zahl von bei Aussig   ein ernſter Unfall. Ueber Aufforde- ßen und der Ningplatz vom Waffer überflutet, das von den Wafferfluten mehrere Häuser über- Feuerlöschzügen begab sich in aller Eile zur rung des Unternehmens meldete jich der 30jährige auch in zahlreiche Häuser eindrang und überschwemmt, so daß sie geräumt werden mußten Brandstelle, um das Feuer zu bekämpfen und die Chauffeur Johann Adolf aus Türmiß zu einem all großen Schaden anrichtete. Der Eisenbahndamm der Lokalbahn Nezamysflice- wertvollen Tiere nach Möglichkeit zu retten. Die griechisch- römischen Ringtampf um den der Litavabach), der fast ausgetrocknet war, ver- Morfovice wurde nom Wasser so start beschädigt, Ausdehnung des Brandes wurde durch einen star= Breis von 300 Kč mit einem professionalen wandelte sich in einen reißenden Fluß, der an daß der Verkehr unterbrochen werden mußte. Der ten Ostwind begünstigt. Das Feuer konnte erst Ringtämpfer. Bei dem Ringkampfe wurden ihm mehreren Stellen die Schutzdämme durchbrach und Bahnhof von Kovalovice wurde vom Was- am späten Nachmittag des Montag gelöscht wer= einige Rippen gebrochen und andere sich über die Ufer ergoß, wobei die Felder und fer zwei Meter hoch überflutet. In den betroffenen den. Der angerichtete Schaden wird auf 75.000 schwere Verlegungen zugefügt, denen er im Gärten unterhalb der Vlárastrecke überschwemmt Gemeinden wurden Feuerwehren aus der weite- Dollar geschäßt. Dies ist der zweite größere Krantenhauserlag. Obwohl Adolf vor wurden. Große Schäden wurden auch in den Ge- ften Umgebung berufen, um bei den Rettungs- Brand, der sich während der letzten vier Monate dem Ringtampf erflärt hatte, das Rijito selbst zu meinden Milonice und Nové Zámky   sowie in der arbeiten behilflich zu fein. Dermaterielle in den Vichhöfen ereignet hat. Im Mai desselben tragen, wird der Fall doch ein gerichtliches Nach- Umgebung von Hodonín   verursacht. Schaden ist sehr groß. Ums Leben Jahres wurden die Höfe von einem riesigen spiel haben. Proßniz. In der Nacht auf Dienstag ist niemand gekommen. Dienstag vormittags be- Feuer heimgesucht, bei dem drei Personen den Tod ging über der Hanna ein heftiges Un- suchten die betroffenen Gemeinden die Bertreter fanden, 150 verlegt und 2000 obdachlos wurden. wetter nieder, von dem vor allem die Bezirke der Bezirksämter, um den verursachten Schaden Tausende Stück Bich gingen zugrunde. Der da= Kroměříž   und Vyškov und besonders die Gemein- festzustellen. malige Schaden betrug S Millionen Dollar.

Der deutsche Scharfrichter

arbeitet

Rostock  . Dienstag früh wurden auf dem Hofe des Rostocker Gefängnisses die vom Schwurgericht zum Tode verurteilten Mörder Kroll und Krüger bingerichtet. Krüger hatte auf Anstiftung von Kroll und gegen Entlohnung dessen uneheliches Kind ermordet.

Laftzug rammt Laftauto Jüterbog( Brandenburg  ). Ein Lasttraft­wagen, auf dem sich ungefähr 40 Arbeiter befan­den, wurde am Montag nachmittags von einem mit dies beladenen Lastzug gerammit. Durch den Zuſammenprall wurden 15 Arbeiter schwer verleßt. Kurz nach der Einliefe= seinen Verlegungen erlegen.

rung ins Krankenhaus ist einer von ihnen

Stürzender Schornstein erschlägt

Arbeiter

Warschau  . In einer Lodzer Fabrik stürzte bei Abbruchsarbeiten der Fabritsschornstein ein und verschüttete mehrere Arbeiter. Bisher wurden aus den Trümmern drei Tote und zwei Schwerverlete geborgen. Der Bau­leiter, der die Abbruchsarbeiten beaufsichtigte, wurde verhaftet.

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Die Pistole als Spielzeug. Montag nach­schmuggelt. Da er aber nur ein Geschäftsangebot| Bremsen versagten. Er wird dem Ge- mittag wurde der 13jährige Josef Balla in das Uzhoroder Krankenhaus gebracht. Der Stabe yatte enthielt, durfte er passieren- Geschäfte darf richt übergeben werden. Genosse Dr. Klein, der die Gedärme an sieben Stellen man auch unter Hitler   mit dem Auslande erst am Montag vom Urlaub aus einem böh­durchschossen, welche Verwundungen ihm machen! A uch mit Sozialdemokraten und Mar- mischen Sturort zurückgekehrt war, hinterläßt eine sein 14jähriger Kamerad beim Spiel beigebracht risten auch deren Geld stinkt nicht, wenn man Witwe. Ing. Fabera ist 43 Jahre, Ing. Wein­hatte. Ballas Spielgefährte entwendete am Sonn­gärtner 48 Jahre alt. Die beiden wurden auf es bekommen kann! Verbieten, verfolgen, einker­tag die Repetierpistole mit mehreren Geschossen die Klinik Jiraset gebracht. Weingärtner hat fern, totschlagen, auf der Flucht" erschießen Quetschungen des Magens und der Hände, Ing. einem Kaufmann und die Knaben spielten dann fann man sie nur im eigenen Lande- nach aus- Fabera Schnittwunden auf der rechten Hand jo- lezungen ging Valla nach Hause und gestand erst mit der Waffe im Walde. Mit schweren Ber­wärts aber darf man Geschäfte mit ihnen wie Quetschungen am Bein erlitten. machen. Und so haben wir das Vergnügen, dieses viel später der Mutter ein, daß er verletzt sei. Im Angebot zu bekommen. Eine„ Humorkorrespon- Vergiftete Waffen... Am Montag wurde Krantenhause wurde er operiert und dürfte am denz" aus dem Dritten Reich- indem er offe- vor dem Strafbezirksgericht in Prag   eine Klage Leben erhalten bleiben. Sein unvorsicht.ger des Genossen Ham p 1, des Führers der tschechi Spielgefährte wurde angehalten. riert wird, wird der Wiß auch schon geliefert: Ein Mann lebt mit der Revolverfugel im uns macht man dieses Angebot! Wir aber be- schen Sozialdemokratie, gegen einen gewiſſen F. gnügen uns mit der einen Probe seiner Produk-. aus Břevnov verhandelt, der anläßlich einer Gehirn! Im Juni d. J. hatte sich Nichard Krie­politischen Debatte vor Zeugen behauptet hatte, gelstein aus Dobrzan   am Osser im Böhmerwald tion zeitgemäßer Wiße", die uns der geſchäfts. Sampl hätte vom Präsidenten Masaryt 250.000 cine Kugel durch den Stopf gejagt, um seinem Le beflissene Horn- Verlag da geliefert hat sie ist Kč erhalten, damit er bei der Stange ben ein Ende zu bereiten. In hoffnungslosem Zu­schlecht genug ausgefallen. bleibt und teine Geschichten stande wurde damals Striegelstein ins Klattauer macht". Einige anwesende Arbeiter stellten den Krankenhaus gebracht, wo er sofort einer Opera­braven Bürger und er sollte nun vor Gericht für tion unterzogen wurde. Nach einigen Wochen be= feine Behauptung einstehen. Das fonnte er natür- flagte sich der Patient über große Kopfschmerzen, lich nicht und so blieb ihm nichts übrig als eine weshalb man an ihm eine neue Operation vor­Das nahm. Hiebei wurde festgestellt, daß das Pro­de- und wehmütige Ehrenerklärung. Abendblatt des„ Právo Lidu" bemerkt biezu prin- jettil, das im Gehirn steden ge= zipiell sehr richtig: So endete eine der vergifteten blieben war, von allen Seiten mit Eiter um­Lügen und Verleumdungen, mit denen unsere geben war. Der Eiter wurde dieser Tage ent= Oeffentlichkeit überschwemmt wird. Diese Lügen, fernt, ohne daß man auch die Revolverkugel ent­wie die Versuchsballons, die aus ein und derselben fernt hätte. Dieselbe sit weiter im Ge­fascistischen oder fommunistischen Quelle stammen, birn, und es ist der seltene Fall, daß man einen verfolgen ein und dasselbe schimpfliche Ziel: das Patienten retten fonnte, wiewohl das Projektil Vertrauen der Massen in die sozialistischen   Bar- im Kopf geblieben ist. teien und ihre führenden Funktionäre zu uns auf den Sozialismus! Die gewandten Kolporteure tergraben. Es ist das ein niedriger Angriff auf den Sozialismus! Die gewandten Kolporteure und die feigen Zuflüsterer bleiben aber verborgen. Der Bürger F. H. ist nur eines ihrer Opfer.

Der tragische Tod des Genossen Dr. Armin Klein ist durch eine verhängnisvolle Verfettung von Umständen verschuldet worden. Während die Suche nach dem geflüchteten Lenfer des Unglücks­wagens zunächst nur ergab, daß der Wagen 10429 im Laufe des letzten Jahres dreimal seinen Bejizer gewechselt hat, erschien in den 3wei Flieger tödlich abgeftürzt Nachtstunden im Kommissariat Krakauergasse der Maschinenschlosser Wenzel Nubanet aus Paris  . Unweit Versailles   stürzte am Montag Weinberge, Bělohradská 42, und gab zu Proto­abends ein Militärflugzeug bei einem Uebungs- foll, der Lenker und Inhaber des Fordwagens fluge, wahrscheinlich infolge cines Propeller- 10429 zu sein. Er schilderte den Vorfall und defektes, ab. Der Pilot und der Mechaniter wur- erklärte, daß das Unglück ohne seine Schuld her­den getötet. beigeführt worden war. Den Wagen habe er verlaſſen, um sich von seiner Gravier Poli­Explodierenbe Betroleumbehälter schieden, bevor er die Selbstanzeige bei der Poliz zei erstattete. Subanet ist 21 Jahre alt und war in der letzten Zeit vei einem Juwelier angestellt. Er ist verheiratet und Vater eines 14 Tage alten Kindes. Den Wagen hat er nach seinen Angaben zu geschäftlichen Zwecken gekauft, besaß aber

Buenos Aires  . In der Stadt Campana un­weit von Buenos Aires   erplodierten zwei Petro­leumbehälter, die zehn Millionen Liter Petro­leum enthielten. Durch die Explosion entstand ein Brand, der auf ein ganzes Stadt viertel übergriff. Die Bewohner verließen panifartig ihre Wohnungen und flüchteten aus der Stadt. Den bisherigen Meldungen zufolge ist eine Person ums Leben gekom men und gibt es 50 Verivundete.

keinen Führerschein. Am Sonntag war er mit dem Auto in der Gegend von Tabor auf einem Ausflug und bei der Rückkehr ließ er es irgendwo in Wyschehrad bei der Eisernen Brücke stehen, weil die Lichter nicht funt= tionierten. Gestern wollte er nun das Auto in die Stadt bringen, war aber erst ein Stückchen gefahren, als das Unglück geschah. Er behauptet, an dem Unglück nicht schuld zu sein, da die

Ein guter Arzt

Zu der Riesenerplosion wird noch ergänzend gemeldet, daß die Explosion des ersten Benzin­tants durch das verbotswidrige Ran= chen eines Angestellten ausgelöst wurde. In furzen Abständen flogen dann die anderen neun Benzinbehälter mit einem Gesamtinhalt von 150 Millionen Litern in die Luft. Tausende von Frei­willigen reißen die benachbarten Bauten und Baraden ein, um das Uebergreifen des Feuers Das war er, unser lieber Genosse Armin auf das nur wenige hundert Meter entfernte le in, war es in jenem schönen Sinne, in Wohn- und Geschäftsviertel zu verhindern. Die dem man Victor Adler   gerade dann den guten Berbindungen nach Campana sind unterbrochen, Arzt nannte, als er längst nicht mehr praktizierte: da die Bahngeleise filometerweit geschmol= zen sind.

Ein Egetutor vertritt Mutterſtelle In die Wohnung eines Arbeiters in Frei­ stadt   tam der Erefutor des dortigen Bezirks­gerichtes, um eine Pfändung vorzunehmen. Er fand nur die Frau mit einem kleinen Kind vor; der Mann war auf der Suche nach Arbeit. Wäh­rend der Beamte ein Protokoll aufnahm, legte die Frau das Kind auf das Bett und lief aus der Wohnung. Nun begann das Kind zu schreien, der Pfändungsbeamte ließ seine traurige Pflicht im Stich und begann, den kleinen Schreihals zu beruhigen und in Schlaf zu wiegen. Kaum aber hatte er das Kind wieder aus den Armen ge= laffen, als es von neuem zu weinen begann. Der Exekutor gab flein bei und sorgte für das Kind so lange, bis die Mutter sich beruhigt hatte und nach Hause zurückkehrte. Aus der Pfändung wurde an jenem Tage nichts.

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Vom Rundfunk Gmpfehlenswertes aus den Brogrammen:

Donnerstag:

Brag, Sender 2.: 10: Schallplatten, 10.25: Chrudimfa in der Nähe von Pardubiß wurde am Orchesterkonzert, 18.10: Deutsche   Sendung: Dr. Beim Baden ertrunken. Beim Baden in der Schallplatten, 10.30: Instrumentalfonzert, 15.15: gehilfe Fr. Urvance von Krämpfen befallen und 19.50: Sarophon- Konzert, 20.10: Uebertragung Montag der 20jährige beschäftigungslose Bäder- Moucha: Neue Bücher, 18.55: Deutsche Presse, ertrant. Sein Wohnort und andere persönliche Philharmonifer, 22.20: Schrammel- Konzert. Sen­aus dem Salzburger Dom  : Konzert der Wiener  Daten fonnten noch nicht festgestellt werden. der S.: 14.10: Opernmusit, 14.25: Deutsche Sens dung: 14.55: Chansons auf Schallplatten. Brünn 14: Deutscher   Arbeitsmarkt, 18.20: Deuts sche Arbeitersendung: Schramet: Mähr.. Lassalle: Aus seinen Werfen und Reden. Oftrau 18.20: Kinderstunde. Raschau   15.15: Blasorchesterkonzert.

Wahrscheinliches Wetter heute: Wechselnd biz vorwiegend bewölkt, strichweise noch Regen oder Ge­witter, ziemlich warm, schwache Luftbewegung. Wetteraussichten für Donnerstag: Wetterlage unsicher.

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zu erfennen, daß sie noch anderer Hilfe bedürfen Freuden gibt als die durch Rauschgifte geschenfte. als ärztlicher. Das Kriegserlebnis- Armin Klein Er war ein leidenschaftlicher Kunstfreund, er hat war während des Krieges Militärarzt machte Prag   auf der Suche nach verborgenen Schönheiten ihn dann zum Sozialisten. Und Armin Klein war unzählige Male durchwandert und war froh, als ein wirklicher, war ein vorbildlicher Sozialist, war Führer durch Prag   viele Genossen an seiner es ebenso wie mit dem Gehirn auch mit dem Her- Schönheitsfreude teilnehmen lassen zu können. Er zen, war es vor allem mit dem Herzen. Man war gar nicht düster, war sehr humorvoll, wußte darf ohne Uebertreibung sagen, daß er vorbildlich anregend zu erzählen und er hatte viel zu er war als sozialistischer Intellektueller: er hatte zählen, denn er war schauend und lernend durch jich, als er zur Partei gefommen war, eingereiht die Welt gegangen. Das war eine seiner beson als einfacher Soldat, er hat nie verlangt, daß deren Liebhabereien, sich mit Sprachen zu be= seiner Stimme besonderes Gewicht beigemessen schäftigen, mit den wenig gesprochenen, kaum ge= werde, er hat nie mehr gewollt, als seine Kräfte fannten Sprachen kleiner Völkerreste, zum Bei­in den Dienst der Arbeiterbewegung stellen zu spiel mit dem Ladinischen. Und nicht nur von dürfen. diesen Sprachen wußte er lebendig zu plaudern,

Sein Arbeitsgebiet war zunächst, wozu er sondern auch von denen, die sie sprechen. Und ja besonders berufen war, die Volksgesundheit. von der Landschaft, deren Heimat diese Sprachen Dazu erschlossen sich ihm, nachdem er im Jahre sind. Klein war wirklicher Naturfreunder 1912 ins Sanitätsdepartement des Landesamtes suchte immer wieder, so oft es ihm möglich war, nach Prag   berufen worden war, viele Möglichkei- der Stadt zu entrinnen. Und er war eifrig ten. Er war ungemein eifrig tätig als Schrift bemüht, recht viele Arbeiter mitzuführen, ihnen steller. Seine Bescheidenheit wollte, daß die mei- so die Schönheiten der Natur zu erschließen, wie sten seiner Auffäße ohne Namenszeichnung er er ihnen auf seinen Führungen die Schönheiten schienen. Er hat in unserem Blatte, im Weck des alten Prag   geoffenbart hatte. ruf", der Zeitschrift der Arbeiter- Abstinenten, in Den Urlaub, an dessen Ende der Tod lauerte, vielen anderen Zeitschriften unzählige Auffäße hatte er in den Alpen verbracht. Der Sechsund­veröffentlicht. Groß ist auch die Zahl seiner Vor- sechzigjährige hatte noch einen 3600 Meter hohen träge. Genosse Armin Klein, der vielseitig in Gipfel in den Oetschtaler Alpen   erstiegen. Aus teressierte Mensch, war auch tätig in der Gesell- den Alpen   aber war er in seine Heimat gegan schaft zur Bekämpfung der Krebskrankheiten, war gen, in seinen Geburtsort Kuttenplan   im Bezirte im Ausschuß des Deutschen Sprachvereines, war Plan. Dort war er von Haus zu Haus gewandert, Lehrer er trug über Fragen der Hygiene vor hatte mit alten Bekannten geplaudert an der Prager   Deutschen   Lehrer- Bildungs- nähme er Abschied... Anstalt und an der staatlichen Pflegerinnen­Schule. Besonders wertvolle Arbeit, auch organi- reich und schön, weil er selber es so zu gestalten Reich war dieses einfachen Mannes Leben, fatorischer Art, hat er für den Arbeiter- Touristen- verstand. Er war fostbar auch für uns, für die Armin Klein wollte nicht nur kranken Menschen verein„ Die Naturfreunde" geleistet und für die Arbeiterbewegung, der er so viel gegeben hat. tros dieser staatsgefährlichen Adresse hat ihn die allen denen helfen, die leiden unter der Krant- Abstinenten- Bund hat sein jäher tragischer Tod lesen und aus ihnen gelernt haben, seinen Nas Medikamente verschreiben, er wollte allen Armen, sozialistische Abstinenzbewegung. Den Arbeiter- Was tut's, daß tausende, die seine Aufsäße ges deutsche Reichspost anstandslos befördert. Natür- heit der gesellschaftlichen Ordnung. Als Vezirts- fchiver getroffen. lich wird man mit jähem Erschrecken vor dieser arzt in Ludiß, Warnsdorf und Podersam hatte Armin Klein war Altoholgegner und Nicht- vielen kleinen Taten leben als Gesamtleistung men nicht tennen? Armin Klein hat gewirkt, seine Adresse nachgesehen haben, ob nicht etwa dieser er die Nöte der kleinen Leute" kennengelernt, raucher. Ein Fanatiker also? Ein düsterer Astet? fort. Für diese vielfältige Arbeit danken wir ihm, Brief unter der harmlosen Maste einer offenen war der gütige, warmherzige Mensch vertraut Ach nein, gerade durch sein Leben hat Klein be- und wir danten ihm für seine Freundschaft, und Drudiade einen Greuelbericht ins Ausland genug geworden mit dem Leben der Massen, um wiesen, daß es reinere, schönere, beglüdenbere wir werden beides nicht vergessen.

Ein schlechter Wis. Wir erhalten soeben einen en Brief aus Berlin  , in dem uns ein dort an­sässiger Verlag, der sich„ Horn- Verlag" nennt, seine Humorforrespondenz" zum Bezuge anbie­

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tet. Es ist kein Irrtum möglich); wir sind wirklich gemeint. Der Brief ist ganz eindeutig richtig adressiert: Sozialdemokrat", Prag   usw. Und

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