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Die Beschleunig«»» von Zügen und di« Ver­kehrssicherheit. DaS Eisenbahnministerium be- Wftigt sich in einer offiziellen Auslassung mit dm Meldungen einiger Prager Blätter, die von dm ungünstigen Folgen der Vergrößerung der Zugsgeschwindigkeit auf unseren Bahnen zu berich­ten wußten. DaS Ministerium macht darauf auf» merksam, daß bei der Ausarbeitung der Fahr» plane die Eisenbahnverwaltung immer Daraus achtet, daß die Geschwindigkeit nur in einem Maße erhöht wird, wie es der Stand der Strecke und de» Wagenparkes erlaubt. Zu Verspätung von Zügen kommt es unter außergewöhnlichen Ber« hältnissen, hauptsächlich beim Andrang des Publi» lums anläßlich der Rückkehr aus den Ferien und bei der gleichzeitigen größeren Gepäck» und Eil» gutbeförderung, was eine Verstärkung der Zugs» garnituren und damit auch eine Vergrößerung de» ZugsgewichtcS zur Folge hat. Außerdem ist die Fahrt auf einigen Strecken durch umfangreiche Erhaltung»« und Erneuerungsarbeiten verlang» samt. Trotz diesen Schwierigkeiten, die sich namentlich in der sommerlichen Reisezeit bei allen Bahnen zeigen, sind größere Zug-Verspätungen bei unS nur AuSnahmSfälle. Die Eisenbahnvcrwal« tung verfolgt sorgfältig alle Zug-Verspätungen, namentlich bei Schnellzügen, überprüft ihre Ur­sachen und trifft dann die notwendigen Maßnah» mm, so zum Beispiel auch Abänderungen der Fahrpläne. Die Staatsverwaltung sucht dxm be» greislichen Interesse des reisenden Publikums nach schneller Beförderung möglichst entgegen zu kom» men, wobei allerdings die volle Verkehrssicherheit erhalten bleiben muh. Unvermeidliche und nicht durch das Personal verschuldete ZugSverspätungen werden dem Personal keineswegs vorgehalten, und selbstverständlich wird auch von keinem Angestell» ten eine Ueberschreitung der zulässigen Fahrt» geschwindigkeit verlangt, wie daS einzelne Blätter behaupten. Die Rücksicht auf die Sicherheit des Verkehres ist der oberste Grundsatz der Eisenbahn« terwaltung, den sie immer und in allem befolgt und eS ist daher absolut kein Grund zur Be­unruhigung der Bevölkerung durch Meldungen ge» geben, die auf unrichtigen Informationen be­ruhen. Schachmeister Mehr spielte am Mittwoch in Lad Luhaöoviee eine Simultanpartie gegen 28 Spieler aus den Reihen der Kurgäste sowie der Schachspieler aus Ungarisch-Brod  . Die Partie ver­folgten etwa 1000 Zuschauer. Nach zweieinviertel- stündigem Spiel gewann Flohr 27 Partien und re» misierte eine. Ei« Erich Mühsam  -FondS. Der Schutzver* band Deutscher   Schriftsteller, Sektion Frankreich  , hat einen Erich Mühsam  -Fonds geschaffen zur Rettung der eingekerkerten Schriftsteller Deutsch­ lands  , zur Unterstützung ihrer Frauen und Kin» der und her Witwen und Waisen der. Getöteten, idem Komitee sind.in oen letzten.Eääcn besonders alarmierende Nachrichten über Behandlung amd Zustand der Schriftsteller Klaus Neukrantz  , Earl von Ossietzky, Dr. Theo Neubauer und Ludwig Renn   zugekommen, die in krassem Gegensatz zu den der englischen Oeffentlichkeit gegebenen Zn» skcherungen des Hitlerschen Pressechefs Hanfstängl  stehen. Dem Erich Mühsam  -Fonds haben sich be­reits eine Reihe der bekanntesten literarischen Persönlichkeiten Europas   und Amerikas   zur Ber» fiigung gestellt, in deren Namen das Schrifttum der ganzen Welt zur Befreiung der deutschen  Schriftsteller aus den Konzentrationslagern und Kerkern aufgerufen wird. Di« Urverlebenden der Himalajaexpedttion in Kalkutta  . Sieben Mitglieder der deutschen  Nanga-Parbat-Expedition trafen einer Reuter­meldung zufolge am Donnerstag mit vier Trä­gern in Kalkutta   ein. Der Führer Fritz Bechthold erklärte, daß die Expedition aus Gesundheit»« gründen beabsichtige, nach dem annähernd 2000 Meter hoch gelegenem Darjeeling in der Nähe des Everest zu reisen. Bon dort werde die Reise nach Bombay gehen. Die Abfahrt nach Deutsch­ land   zu Schiff sei für den 6. September geplant. Bechthold habe auch mitgeteilt, daß, falls die Ber« Handlungen mit der indischen Regierung zum Abschluß gelangen, die Expedition in anderthalb Jahren nach Indien   zurückkehren werde, um einen neuen Berluch der Ersteigung des Nanga-Parbat zu unternehmen. Oeffrntlichr Hinrichtung eine» bulgarischen Räuber». Donnerstag früh wurde bei der Stadt PetriL in Bulgarisch  -Mazedonien   unter großer Beteiligung des Publikums auf einen öffentlichen Platz der gefürchtete Räuber C h r i st o w ge­henkt, der im Mai 1228 zusammen mit fünf an» deren Räubern einen Bauern in. Mazedonien  ermordet und beraubt, ihm sodann den Kopf ab geschnitten und an einem Baum an der Straß« aufgehängt hatte. Zwei weitere Personen wurden damals schwer verletzt. Im griechischen Außenministerium wurde «ine Veruntreuung in Höhe von etwa zehn Mil­lionen Drachmen aufgedeckt. Es handelt sich dabei meist um Gelder, die von zahlreichen im Auslande lebenden griechischen Staatsangehörigen durch Vermittlung der Konsulate ihren verwandten ge» schickt worden waren. Ein höherer Ministerial­beamter beging im Zusammenbang mit dieser Affäre Selbstmord, sein vermögen wurde be» schlagnahmt. Die Geschädigten werden durch den Staat entschädigt werden. Anlässlich dr» 10V. Jahrestage» de» Tode  » Puschkin  » im Jahre 1287 wird der Zentral-Exekutiv« ausschuß der SSSR   einen Puschkin-Ausschuß unter dem Vorsitze Maxim Gorki  » und unter Beteiligung einiger Regierungsmitglieder, Akademiker, Schrift­steller, Dichter und Künstler gründen. Der Puschkin- Ausschuß wird damit betraut werden, Maßnahmen zur Popularisierung der Werke Puschkin» zu treffen.
Freitag, 81. August 1884
Sette.»
Forderungen der freigewerk­schaftlichen Metallarbeiter Für die 40-Stundenwoche(Segen soziale Verschlechterungen
Der erweiterte BerbandSvorstand de» Inter  » nationalen Metallarbeiterverbandes tagte am 18. und 12. August in Eger  . Er faßte seine Be» ratungen in zwei Resolutionen zusam­men, in denen e» heißt: »Der BerbandSvorstand begrüß» die Jnitia- twe der Regierung, besonder! de! Ministerium! für soziale Fürsorge in dieser Richtung und er­wartet, daß die Forderung der Arbeiterschaft nach der 4V,Stundenwoche unter B e- rücksichtignng der wünsch«, der Arbeiterschaft erfüllt wird. Der BerbandSvorstand verurteilt aber die Haltnng de! Unter­nehmertums, welch«! stch gegen diese«ich» nur sozial, sondern auch wirtschaftlich berechtigte Forderung der Arbeiterschaft stellt. Im Jnlande selbst erklären sie immer, daß ein« solche Reform au» Konkurrenzrücksichten nicht in unserem Staate allein durchgrsührt werden könne, sinder« inter­national erfolgen muß. Al» jedoch im heurigen Sommer sich die international« Konferenz dr» I. A. A.   mit dem Vorschläge de» Amte» aus Durch- führung der 40-Stundenwoche in allen Staaten beschäftigte, da waren e» di« Unternehmer, welche dagegen Stellung«ahmen«nd di« Beschlußfassung sabotierten. Der BerbandSvorstand fordert die Metallarbei­ter auf, überall in den Betrieben für die B e r. lürzung der Arbeitszeit einzu­treten«nd zu trachten, sie im Einvernehmen mit der Organisation aus dem Vertrag»- weg« durchzuführen.
Die sozialpolitische Resolutton besagt: Den freien Gewerkschaften»nd den sozial­demokratischen Parteien war r»«»glich, ein« Reih« sozialpolitischer Gesetze und Verordnungen durch­zusetzen. Di« Novellierung dr» 8 82 der G.-O., da» Betriebs st illegungSgesetz, da» Gesetz über de» Schutz der Kollektiv» v« r t r ä g e u. a. m. find Erfolge zäher Arbeit der Arbeiterorganisationen. Leider war e» nicht möglich, alle Forderungen der Arbeiterschaft durch, zusetzen, so daß aach di« geschossenen sozialpoliti­schen Maßnahmen wesentlich« Mängel answeisrn. Insbesondere ist e» das Sozialversiche- r» n g» g e s e tz, da» schwer« Schädigungen für die Arbeiterschaft enthält. Wohl Nmrdr die Alterb­und Jnvaliditätbverstcherung»rdrntrnd verteffert, doch wiegen diese Brrbesierungen die Verschlechte» rungrn der Krankenversicherung nicht aus. Der rrweiteretr BerbandSvorstand p r o t«. stiert gegen diese Berschlech, t« r«» g r n der Krankenversiche- r u n g und verlangt, daß die Aenderunge« dr» SozlalvrrsichrrungSgesetze» im Sinne der Vor­schläge der freien Arwrrkschasten und der sozial- demokratische» Parteien vorgenommen wird. Gleichzrittg erhebt er neuerlichen Protest gegen die Berschlechterungen der ArbeitSlosennnter- stütznng«nd fordert dirwirderherstel, lang de r frühere« Bestimmun­gen. Die Resolution fordert abschließend den Aus­bau des Jugendschutzes und die gesetz­liche Regelung der Arbeitsvermitt­lung.
Die letzten Hopfenpflücker kehren heim Ungleichmäßige Ergebniffe der Pflücke Schlechter Verdienst
Die Hopfenplücke war seit altersher und ganz besonders in diesen Notzeiten eine Hoffnung für viele Tausende notleidender Menschen. Wie all« jährlich, so ergoß sich auch heuer eii» Strom Ar« beitsuchender über das Hopfenland zwischen Saaz  und Rakonitz  , zwischen Laun und Auscha  . Zeitiger als sonst hat in diesem sonderbaren Jahr 1284 die Völkerwanderung ins Hopfenge­biet eingesetzt; viel zeitiger als sonst ist auch die heurige Pflücke beendet. Ganz allgemein war das Erntejahr 1284«in JahiL der vorzeitigen Reift und«in Jahr der sonderbarsten Widersprüche/Die fruchtbarsten Getreidegegenden melden Mißernten und in den Notgebieten de» böhmisch-mähri­schen Hügellandes, der südböhmischen Hochebene, de» schlesischen Hochlande» u. a. ist das Getreide aufS beste gediehen. Strichweise ist seit Frühlings­beginn kein Regentropfen gefallen und in den Nachbargebieten gab es hinreichend Niederschläge. Auch der Hopfen ist den sonderbaren Weiter­launen dieses Jahres unterworfen gewesen. Auch hier machte sich gübietweise eine Frühreife geltend, die die vorzeitige Aufbietung von Pflük« kern notwendig machte. Um Wochen früher al» sonst üblich, begann hier und dort die Pflücke. Heute ist sie im wesentlichen beendet und die letz« ten Pflückerpariien kehren bereits in ihre Hei­mat zurück. Wir haben uns bei einigen dieser letzten Heimkehrer nach ihren Erfahrungen erkundigt.
Sie erzählen uns, daß der Großteil der Pflücker­armee schon lange abgegangen ist. DaS Er­gebnis der Pflücke war sehr ver­schieden. Noch nie waren auf kleinem Raum so große Unterschiede im Ertrag, loie in diesem Jahre. Ein alter slowakischer Pflücker, der seit vielen Jahren inS Hopfenland fährt und etwas von der Sache versteht, erklärt kopfschüt­telnd, er habe noch niemals eine solche ungleich­mäßige Pflücke mitgemacht. .Und der Verdienst der Pflük-, teil.«i r-?'. Dieser schwankt natürlich nach dem Ertrag des bearbeiteten Hopfengartens, denn die Ent­lohnung erfolgt nach der gepflückten Menge. ES ist Akkordarbeit im strengsten Sinne dcS Wort«». Im Durchschnitt genommen scheint aber da» heu­rige Jahr noch schlechter gewesen z.u sein al» das l e tz t e, das zwar den Hopfenbauern und»Händlern gute Verdienste ab­warf, nicht aber den Pflückern. Wie uns die Pflücker erzählen, haben die wenigsten Partien einen nennenswerten Verdienst Heimtragen kön­nen und eS ist bezeichnend, daß die Pflücker viel­fach gar nicht erst das Fest abwarteten, mit dem traditionsgemäß die Pflücke zu schließen habe, sondern vorher mit den wenigen verdienten Kro­nen die Heimreise antraten. Und da» will etwa» besagen, denn dieses altüberlieferte Fest des Hopfenkranzes hätte sich fönst kein richtiger Hop­fenpflücker entgehen lassen. Bg.
VoWM Ul NM Rohölförderung in der Tschecho­ slowakei   und in der Welt Die Förderung von Rohnaphtha erfolgt in der Tschechoslowakei   größtenteils in den SiaaiSgru- ben von Kbcly und in den Gruben der Mineral­raffinerie Apollo(Sitz Pretzburg). Die, Gesamt­förderung betrug:
1930
. W
W
W. 0
22.795
Tonnen
1081
W
a
8
20.000
Tonnen
1982
' 0
W
18.493
Tonnen
1938
17.776
Tonnen
Der Wert der Rohölfürderung im vorigen Jahre beträgt 10.8 Millionen Kronen. Die bisher höchste Förderungsziffer ist die de» Jahre» 1232, im Jahre 1226 wurden 22.188 Tonnen Rohöl ge­wonnen. 1214 konnten auf dem Gebiete der heu­tigen Tschechoslowakei   nut 1622 Tonnen gefördert werden. Die Produktiv» beträgt demnach, obwohl st« seit 1280 im Rückgang ist» noch immer«ehr als elf«al soviel wie 1214. In der Weltgewinnung von Erdöl   nimmt di« Tschechoslowakei   allerdings nur einen ganz beschei­denen Platz ein. Denn di» Weltgewinnung wird für 1282 mit 182.8 Millionen Tonnen angege­ben; für 1288 liegen die endgültig»» Ziffern noch nicht vor. Die nachstehenden bedeutendsten Länder der Rohölgrwinnung melden für 1282 folgende Förderungsmengen; USA  ..,.. 127,122,220 Tonnen Mexiko.  ,,. 4,208.222 Tonnen
Venezuela., Columbien.  , Persien  .«. Irak  .... Nieder!.-Indien Britisch» Indien Rußland.. Rumänien  ..
17,285.022 Tonnen 2.844.222 Tonnen 6.513.222 Tonnen 122.222 Tonnen 8,155.002 Tonnen 1.587.222 Tonnen 21,826.220 Tonnen 7,850.002 Tonnen
In Europa   ist, steht man von Rußland   ab, Rumänien   das einzige Land mit einer bedeu­tenden Erdölförderung, die es übrigens seit 1928 beinahe verdreifachen konnte. Ihre Entwicklung ist in den einzelnen Län­dern recht verschieden: Die Bereinigten Staaten konnten 1982 den Stand von 1926 behaupten, während sie in Mexiko   auf ein Drittel der Förde­rung von 1926 gesunken ist. Rußland   weist 1982 im vergleich zu 1926«ine Steigerung um 180 Prozent auf. In dem gleichen Zeitraum konnte auch Deutschland   seine Erdölproduktion von 98.000 auf 230.000 Tonnen vermehren. Wäh­rend da» tschechoslowakische Rohöl höchsten» 15 Prozent de» gesamten Konsums motorischer Brennstoffe im Staate decken kann, ist in der Wett «in Zuviel an Erdöl   vorhanden!
Leipziger Messe verfällt Rotschrei der Handelskammer. Leipzig  , 29. August.  (Jnpreß.) Die Leip­ziger, Herbstmesse ist von 188 Ausländern gegen­über, 278 Ausländern im Vorjahr beschickt wor» den; das bedeutet einen Rückgang um ein Drit­tel. Die Zahl der ausländischen Besucher betrug im Jahre 1982 etwa 15.200, sie beträgt diesmal nur 4000.
Das Drewettsdenkmal am Schipka-Patz
. Aus Sofia   wird berichtet:.Die Gemeindever­tretung des Dorfes Schipka, der alle Ländereien um den Schipkapaß gehören, wo in diesen Tagen das bulgarische FreihcitSbenlmal enthüllt wurde, hat beschlossen, den Berg St. Nikola und alle ande­ren Berge dem Staat zu schenken. Auf diesen Grundstücken soll ein großer Nationalpark geschaf­fen werden. Es sollen dort die militärischen Schanzen und Positionen geschaffen werden, so wie sie nach Beendigung der Kämpfe zwischen der russischen und türlischen Armee im Jahre 1877 bestanden haben. Die Feierlichkeiten anläßlich der Enthüllung des FreiheitSdenkmaleS, die jetzt erst zu Ende gingen, waren die größten nationalen Manifestationen seit der Befreiung Bulgarien  ». Ungeheure Menschenmassen trafen mit Extra­zügen, in überfüllten Autobussen, in Automobilen, mit Pferdefuhrlvcrken und Ochsenkarren ein. AuS allen Teilen Bulgariens   kamen ungefähr 100.020 Menschen zusammen, die an den Berghängen in der Nähe des SchipkapasseS lagerten. Abends war da» Lager von tausenden von Lagerfeuern, Re­flektoren und Leuchtraketen erhellt. Biele Pilger legten den weiten Weg, oft Hunderte von Kilo- Metern, zu Fußzuvück^.-,5., Ä
Nach einem Bericht derFrankfurter Zei­ tung  " beschränkte sich daS Geschäft in Porzellan meist auf Musterbestcllungcn; Abschlüsse in- Fein- Keramik, und Fein-Steingut-wurden fast aus­schließlich für da» Inland getätigt; in Glaswaren wurden bisher nur wenige Aufträge erteilt; in Lederwaren entwickelte sich daS Geschäft meist, nur langsam. DaS Geschäft in Christbaumschmuck liegt sehr darnieder; der Export fehlt fast ganz. Weiter sagt das Blatt, daß die deutsche Spielwarenindustrie besonder» stark. den japani­schen- Wettbewerb zu spüren hat; das Export­geschäft sei sehr vermindert. Abschlüsse in Spiel­waren seien kaum zu verzeichnen. Die Bijouterie» Ivaren-Jndustrie in Obcrstein-Jdar klage über starken Exportrückgang. Selbst im Inland mache die Gablonzer Industrie der einheimischen den Ab­satz streitig. Der allgemeine verfall der Leipziger Messe wird von dem Frankfurter   Organ der I. G. Far­benindustrie wie folgt vorsichtig umschrieben:Die dem Besucher sofort ausfällige Veränderung des McssebildeS auf dem technischen Gelände zeigt sich in einer strafferen räumlichen Zusammenfassung der Aussteller. Die Firmen sind außer auf ein umfangreiches Beigelände nur noch auf drei Hal­len verteilt." Die Leipziger   Handelskammer hat der Reichs­regierung eine Denkschrift übermittelt, in der auf die katastrophale Lage de» Verlagswesens auf­merksam gemacht wird. In dieser Denkschrift wird u. a. betont, daß allein in Leipzig   seit dem 80. Jänner 1988 nicht weniger als 62 Zeitschrif­ten zu existteren aufgehört haben. Schulbücher erscheinen nur noch unregelmäßig. Die Verlag»- Häuser machen eine sehr ernste Krise durch. In der Denkschrift wird eineErhöhung desi Budgets für kulturelle Zwecke bis zur früheren Höhe" vorgeschlagen; außerdem wird gebeten, von einer weiteren Liquidation und Zusammenlegung von Zeitschriften Abstand zu nehmen. Auch da» regelmäßige Erscheinen von Handbüchern müsse sichergestellt werden.;>k
Rom   Luxemburg  : Briefe aus dem Gefängnis 94 Beiten, broschiert mit farbigem Schutzumschlag Kt 6. Zentralstelle für das blldungswesen Prag   XII., SlezskS 11 WWWWWWWWW