In der Wahlprüfungs- Kommiffion des Reichstags i Der Bergarbeiterstreik in ist|
in welcher
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steht die Polizei durchaus auf seiten der Arbeitgeber, nicht nur, daß am Freitag die Wahl des Abg. Dr. Hasse, des nationalliberalen Vertreters der Stadt Leipzig , beanstandet worden. Es sollen Die Situation des Ausstandes ist annähernd die gleiche. In die von auswärts eingeführten Streitbrecher unter polizei Beweiserhebungen stattfinden über Behauptungen des überreichten allen Teilen des Streifgebietes werden zahlreiche Versammlungen licher Estorte zu den Fabriken hingebracht werden, man Protestes, der besonders Beschwerde führt über die Nichtaufnahme abgehalten. In Charleroi sprach dieser Tage der Genosse hindert auch die ausgesperrten Arbeiter, ihnen Flugblätter oder Mitfolcher Wähler in die Liste, die in Leipzig dauernd ihren Arbeits- Vandervelde vor einigen Tausenden Bergleuten. Seine Rede, teilungen über den Konflikt zukommen zu lassen. Die Upsalaer aufenthalt haben, deren Familien aber auswärts wohnen. ein umfangreiches Material gegen die Ver- Studenten haben weitere 300 Kr. eingesammelt, auf den Listen Die von den Arbeitern in In der vorher abgehaltenen Sizung der Wahlprüfungs- Kommission leumdungen und die falschen Zahlen der Unternehmer vorbrachte, stehen 20 Universitätslehrer. Jm Halland gemachten Vermittelungsvorschläge werden wurde unter anderem beantragt, die Wahl des Abg. Kropatscheck machte ungeheuren Eindruck auf die Oeffentlichkeit. in Zauch Belzig für gültig zu erklären, da die in dem Protest Becken von Lüttich sind zahlreiche Verhaftungen vorgenommen von den Arbeitgebern abgelehnt werden. Der Fachverein hat über angegebenen Thatsachen, soweit fie als erheblich erachtet werden, worden, ohne daß, wie uns unser Korrespondent schreibt, be- die Bekleidungswaren der Hutfabriken den Boykott verhängt. nicht ausreichen würden, die Mehrheit desselben in rechtigter Grund vorgelegen habe. Genosse Smeets wird wegen Frage zu stellen. Indes sollen Ordnungswidrigkeiten zur weiteren des Verhaltens der Gendarmen in der Kammer eine InterAus der Frauenbewegung. Veranlassung der preußischen Staatsregierung zur Kenntnis gebracht pellation einbringen. Die Reform" veröffentlicht ein Intere werden. Es handelt sich dabei um die Verteilung von Flugbiew eines ihrer Korrespondenten mit dem Senator Lucien Das Wahlrecht der Frauen zum Gewerbegericht. blättern und Stimmzetteln durch Polizeibeamte Guinotte, dem Generaldirektor der Gruben von Mariemont. dieses Thema sprach am Mittwoch, wie wir der Frauen- Korresp." und Gemeinde- Nachtwächter im Auftrage von Amts- und Gemeinde- Guinotte spricht sich sehr lobend über das Verhalten der Arbeiter entnehmen, in der Sigung des Berliner Frauenvereins Herr K. Goldaus. Es sei geradezu erstaunlich, zu sehen, welche Wandlung mit vorstehern in 25 Orten. In Dippmannsdorf bei Belzig hat der den Bergleuten in den letzten Jahren vor sich gegangen sei. Der schmidt. Der Redner führte aus, daß unsere ganze gewerbliche EntwideWahlvorsteher und in welcher zur Stichwahl alle männlichen Personen von 25 Jahren an gegenwärtige Streit unterscheide sich von den früheren durch die lung fich geändert hat und daß die Frauen in der Textilinduſtrie, in der Industrie der Nahrungs- und Genußmittel, im Bußfach und bis ins hohe Alter" dringend ersucht werden, sich alle ohne Ausnahme Nüchternheit, Ruhe und die Solidarität, welche die Arbeiter an den in der Konfektion in überwiegender Anzahl in den Fabriken veran der Wahl zu beteiligen und jeder seinen Stimmzettel für Prof. Tag legen. Er hofft, daß es bald zu einer Verständigung kommt. treten feien. Es ist auf Grund der Arbeit die Gleichberechtigung Dr. Kropatscheck in die Wahlurne zu werfen, denn nur diese Wahl Unser Korrespondent schreibt uns unterm 27. April abends: der Frau mit dem Manne anzuerkennen, denn unter Umständen forgt fann uns Ruhe, Frieden, Blühen unseres Vaterlandes und eine Im Centrum hat eine kleine Anzahl der Streifenden die Arbeit wieder die Frau für die Familie. In ihrem Arbeitsverhältnis aber koninit gesunde und nährende Landwirtschaft erhalten und dem Arbeiter aufgenommen; die kapitalistische Presse berichtet von 1000 Mann. Die Frau oft in Streitigkeiten. Es ist deshalb die Forderung aufgesetzlichen Schutz gewähren. Diese gedructen Stimm Die Plättfabriken von La Louvière und La Croyère haben zettel sind im Schulzenamt zu haben." Weiterhin wird die Arbeit wieder aufgenommen. Die Regierung hat natürlich zuſtellen, daß die Frau berechtigt sei, zu den Gewerbegerichten zu Da die Arbeiterinnen sich nur wählen und gewählt zu werden. in der amtlichen Bekanntmachung gewarnt, um feinen Breis für überallhin Truppen entfandt, um die Arbeitswilligen ganz schiver zusammenschließen können, sei es Pflicht der bürgerlichen den Gastwirt Ewald zu stimmen usw. In einem Poststriptum unnötig zu beschirmen: Jedermann läßt sie in Ruhe. der amtlichen Bekanntmachung, welches ortsüblich weiter zu Im Borinage dagegen, wo die Arbeiter so spät in den Streit Frauenbewegung, diese Frage in die Hand zu nehmen. Eine Frauendemonstration für die Abrüstung und den tragen ist, heißt es: Die Nachlässigen werden mit Strafe be- traten, ist der Ausstand fast allgemein. Die kapitalistische„ Etoile droht". Man sieht hieraus, was selbst im Bereich der sogenannten Belge" zählt 17 000 Arbeiter, die glaubenswürdigen Correspon- Völkerfrieden soll, wie die Frauen- Korrespondenz" mitteilt, am Vororte von Berlin an Wahlbeeinflussungen heutzutage noch alles denten des Peuple " zählen 25 000 Streifer. Die Agitation ist 15. Mai zur Eröffnung der Konferenz im Haag veranstaltet werden. möglich ist. Trotzdem aber empfiehlt die Wahlprüfungs- Kommission sehr lebendig in diesem Becken. Die Gendarmen haben in Hornee Die Aufforderung dazu geht aus von der Frauenliga für Abrüstung in Paris . Es sollen an diesem Tage in allen europäischen Großdie Gültigertlärung dieser auf so sonderbare Weise zu stande die Zuhörer eines Meetings auseinander getrieben. gekommene Wahl. städten Frauenversammlungen abgehalten und entsprechende Beschlüsse gefaßt werden, die der Konferenz dann übermittelt werden sollen. Tehte Nachrichten und Depeschen.
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Im Beden von Charleroi ist der Zustand nicht geändert. Die Waldenburger Wahl. Zu den amtlichen Erhebungen über Ausländische Kohlen find in fleiner Quantitat angekommen und es scheint, daß die Regierung geneigt ist, die Unternehmer zu begünstigen. die Wahl im Kreise Waldenburg, wo unser Parteigenosse Sache ge- Den fremden Kohlen soll Tarifermäßigung auf den belgischen Bahnen wählt ist, berichten schlesische Blätter: Die von der Wahlprüfungsgewährt werden. tommiffion empfohlenen und vom Reichstage beschlossenen Erhebungen gewährt werden.
über die im Wahlbezirke Conradsthal erfolgten Unregelmäßigkeiten
Auf den Philippinen
bei der Besetzung des Wahlbureaus sind von amtlicher Seite voll- Gewerkschaftliches. scheinen die streitenden Parteien in Friedensverhandlungen einzogen worden und haben, wie uns von Beteiligten befundet wird, zutreten. Es liegen die folgenden Depeschen über diese Angelegenergeben, daß der Bahnmeister Schirmer dem Bureau angehörte, obwohl er unmittelbarer Staatsbeamter war. Dagegen wurde in Ab- Achtung, Brauerei- Arbeiter! Noch im letzten Augenblick heit vor: Washington , 28. April. General Otis sandte heute eine Depesche rede gestellt, daß zu irgend einer Zeit weniger als drei Mitglieder gehen uns Anfragen und Beschwerden der Arbeiter der ringfreien des Bureaus anwesend waren; ob unter diesen der Bahnmeister Brauereien betreffs der Maifeier zu. In den Abmachungen vom an das Kriegsdepartement, in der es heißt:„ Heute früh betrat der Schirmer war, ist nicht mehr festzustellen, doch wenig wahrscheinlich, Jahre 1894 mit den ringfreien Brauereien ist ausdrücklich anerkannt, Stabschef des kommandierenden Generals der Filipinos unsere Linien, da Schirmer zumeist dienstlich abgerufen wurde. Es ist demnach daß die Feier des 1. Mai kein Grund zur Entlassung oder irgend um seine Bewunderung auszusprechen über die erstaunliche Leistung noch zweifelhaft, welche Entscheidung über die Waldenburger Reichs- welcher Maßregelung sei. Nur die notwendigsten Arbeiten müssen der amerikanischen Armee, den für unmöglich gehaltenen Flußtagswahl fallen wird. gemacht werden. Daß das Brauen selbst an diesem Tage zu den notwendigsten Arbeiten nicht gehört, ist selbstverständlich und auch übergang bei Calumpit zu erzwingen. Der Stabsoffizier begiebt sich jetzt nach Manila zu Verhandlungen zwecks Beendigung des in den Verhandlungen betont worden. Die Agitationskommission. Krieges. In der Jutespinnerei zu Stralan ist gestern Morgen ein Washington , 28. April. General Otis hat in einer Depesche Ausstand der dort beschäftigten 300 Frauen und Mädchen aus dem Kriegsdepartement gemeldet, daß der kommandierende General gebrochen. Es war ihnen zugemutet worden, die einzelnen schweren der Filipinos von der Regierung der Filipinos die Weisung erhielt, Webestüce selber vorzufahren, eine Arbeit, die bisher von einem Mann während der Friedensverhandlungen, zu welchen ein Stabsoffizier besorgt wurde und die über die Kräfte der Arbeiterinnen weit der Filipinos nach Manila unterwegs sei, die Feindseligkeiten einhinausgeht. Ungefähr die Hälfte der Ausständigen ist organisiert. zustellen. Es herrscht ein guter Geist unter den Frauen und Mädchen, und man erwartet allgemein, daß der Streit in ganz kurzer Zeit zu Gunsten der Ausständigen erledigt sein wird. Zuzug ist selbstverständlich streng fernzuhalten.
Lentenot. Zu den Anträgen in betreff der Leutenot, über welche am Montag die Verhandlungen im Abgeordnetenhause beginnen, haben Dr. Hirsch und Genossen nachstehenden selbständigen Antrag eingebracht: Es wird empfohlen die Förderung der Ansiedelung von Ileinen und mittleren Landwirten und von landwirtschaftlichen Arbeitern durch Private und Verbände namentlich in Bezirken mit überwiegendem Großgrundbesiz, insbesondere auch durch Parzellierung von Staatsdomänen, sowie durch Beseitigung des Familienfideikommißrechts.
Partei- Nachrichten.
Maifcier. Arbeitsruhe am 1. Mai beschlossen im Magdeburg die Handschuhmacher, die Tabalarbeiter und die Installateure und Hilfsarbeiter. Umzüge wurden verboten in München und Mainz , in legterem Orte mit der gemütlichen Begründung, daß sich die Teilnehmer ja direkt ins Festlokal begeben könnten.
Die Zahlstelle des Textilarbeiter- Verbandes in Krefeld plant eine Verschmelzung mit der lokalen Vereinigung, dem nieder rheinischen Weberverband. Die Verhandlungen sind eingeleitet und dürfte der nun beendete Kampf und der starke Rückhalt, den der Centralverband den Streifenden bot, die Stimmung für einen Zusammen. schluß günstig beeinflussen. In der letzten Sigung der Filiale des Verbandes beantragten die Sammetscheerer eine Versammlung ihrer Im Eisenacher Kreise des Großherzogtums S.- Weimar find, Berufsgenossen einzuberufen, um in eine Lohnbewegung einzutreten. wie im Vorjahre, so auch diesmal alle Versammlungen verboten Sie verlangen eine 10 stündige Arbeitszeit und 21 Mr. Wochenlohn für selbständige Scheerer. Die Löhne find jetzt 12, 14, 15 und Höchsts In Dresden und Umgegend find wieder die bekannten Verlohn 18. Arbeitszeit ist zwischen 1014 bis 11 Stunden. Die ordnungen erlassen worden, wonach Umzüge zc. am 1. Mai sowie Berechtigung, in eine Lohnbewegung einzutreten, wurde den Sonntag, den 30. April, verboten sind. Sammetscheerern zuerkannt und ihr Antrag dem Vorstand zur Erledigung überwiesen.
worden.
Am Sterbetage des Genossen Bracke, dem 27. April, legten die Genossen Braunschweigs einen Lorbeerkranz auf dessen Grab nieder. Polizeiliches, Gerichtliches usw.
urteilt.
Philadelphia , 28. April. Mc Kinley depeschierte an Ge neral Otis: Ihre Mitteilung über die Leistungen der Division Me Arthurs und der Vorschlag der Aufständischen, die Feindseligkeiten einzustellen, ist höchst erfreulich. Uebermitteln Sie Offizieren und Mannschaften meine herzlichsten Glückwünsche und meine Dankbarkeit für ihre ausgezeichnete Tapferkeit und den Triumph.
Washington , 28. April. Von zuständiger Seite wird be richtet, daß die Amerikaner sehr milde mit den Filipinos verfahren, feit diese die Absicht kundgethan haben, vom Kampfe abzulassen. Jedoch scheinen einige officielle Persönlichkeiten hier zu befürchten, General Otis werde auf sofortiger bedingungsloser Uebergabe bestehen.
werden.
mit
Wien , 28. April. ( B. H. ) In der heutigen Landtagssigung entstand infolge einer Rede des Antisemiten Schneider ein großer Standal wegen der Konfiscierung des Deutschen Volks. blattes", das ein Telegramm über den angeblichen Ritualmord in Polna veröffentlicht hatte. Schneider warf dem Justizminister vor, von den Juden bestochen zu sein, und bezeichnete die Juden als Mörder ,. Der Boykott der Frankfurter Ringbrauereien führte am welche Christenmädchen abschlachten. Die Sigung mußte sistiert Mittwoch zu Verhandlungen zwischen der Lohnkommission und den Graz, 28. April. ( W. T. B.) Der steirische Landtag hat heute Unternehmern. Den Bemühungen des Offenbacher Gastwirtevereins mit 43 gegen 13 Stimmen den Antrag des VerfassungsWegen Uebertretung des Vereinsgesetzes erhielten fünf war es gelungen, die Sigung zu stande zu bringen. Von den des Staatsgrundgesetzes, nach welchem der Landtag diese Borstandsmitglieder des Arbeiter- Lefevereins in Höchst a. M.„ ante- Arbeitern nahmen der Vorsigende des Verbandes der Brauerei ausschusses betreffend die Handhabung des Paragraphen 14 mit dem Wortlaute und dem Geiste Handhabung als gerichtliche Strafzettel" von 20 und 15 M. Es handelt sich um ver- Arbeiter Bauer aus Hannover und Arbeiterfekretär Gräf teil. spätete Anmeldung von Mitgliedern. Da der gesamte Vorstand Die Brauereidirektoren erklärten, daß nur 35 Stellen unbesezt jeien, nicht für das Vorgehen verantwortlich gemacht werden kann, soll die übrigen 400 Streitenden müßten abwarten, bis Stellen frei diefer Gesetzesbestimmung im Widerspruch stehend erklärt, Einspruch erhoben werden. werden. Für die Hilfsarbeiter boten die Direktoren 50 Pf. Grangenommen. In betreff des in dem Antrage Bosch enthaltenen -Wegen Beleidigung der Polizei ward Genoffe Beder am höhung des Wochenlohns. Die Ringbrauereien werden am Freitag Wunsches nach endlicher Versöhnung der Deutschen mit der Staatsmüßten die oppofitionellen Parteien mithelfen und Dienstag vom Schöffengerichte in Hameln zu 15 M. Geldstrafe ver- die Angelegenheit nochmals beraten. Mit diesem Anerbieten werden gewalt betonte der Statthalter, au solcher Versöhnung sich die Arbeiter nicht zufrieden geben, wenn nicht weitere Ston- den anderen Parteien in Verhandlungen treten, damit der Weg zur Versöhnung gebahnt werde." Möge es gelingen", Welche Anmaßung! In Hartha in Sachsen hat die tal. Amts- zessionen von den Brauereien gemacht werden. hauptmannschaft von Döbeln den Verein Gewerkschaftskartell" auf- Die Tischler in Erfurt befinden sich jetzt 4 Wochen im Lohn schloß der Statthalter,„ auf diesem Wege jene Formel zu gelöst, da der Verein nach§ 3 feiner eingereichten Statuten zur fampfe. Die Unternehmer erflären es aus wirtschaftlichen Gründen finden, nach welcher jeder gute östreichische Patriot sich schon lange Schaffung seiner finanziellen Grundlage von dem Verein nicht an- für unmöglich, die bescheidenen Forderungen zu bewilligen. Trotzdem sehnt, die Formel, welche den wahren Bedürfnissen der einzelnen gehörigen und ihm privatrechtlich nicht verpflichteten Personen, den suchen die Unternehmer in den Zeitungen Tischler bei 35-45 Pf. Nationen und des Staates entspricht, das Vaterland vom selbstsogenannten organisierten Arbeitern", in den sein Statut an Stundenlohn. Bisher waren 35 Pf. pro Stunde der höchste Wer mörderischen Kampfe befreit und bérüfen ist, dem Vaterlande den erkennenden„ Berufen“, Steuern( 1) erheben will, hiermit dienst. Wäre es den Unternehmern Ernst, die angegebenen Löhne inneren Frieden und mit diesem alle Segnungen der Kraft und des aber fich öffentlich rechtliche, ihm nicht zustehende Befugnisse anzu zahlen, dann hätten sie teine Veranlassung, in auswärtigen Wohlstandes wiederzugeben."( Lebhafter Beifall.) Budapest , 28. April. ( W. T. B.) Den vereinigten Bemühungen maßt, also die Begehung von Gesezesübertretungen bezwedt." Zeitungen Tischler zu suchen, dann gäbe es in Erfurt deren genug. Rönnte man's nicht ebenso gut als Bettelei bezeichnen? Die Annoncen Erfurter Firmen find deshalb mit der größten Vorsicht der Feuerwehr und des Militärs ist es gelungen, die Feuersbrunst in der Stadt Karansebes im Krasso- Szoerenher Komitat trog Vielleicht ein andermal, falls die Steuergeschichte nicht zieht. aufzunehmen. Besonders werden die Tischler in Berlin auf die Annoncen des Sturmwindes zu lokalisieren, so oaß nur 7 Wohnhäuser mit -Wegen öffentlicher Beleidigung eines Reserveleutnants Siwinna in Kattowiz wurde vom Landgericht in Beuthen der in hiesigen Blättern aufmerksam gemacht und bringend ersucht, den Nebengebäuden abgebrannt find. Paris , 28. April. ( B. H. ) Der heutige Ministerrat beschloß, Schriftfezer Breitenfeld zu 100 M. Geldstrafe verurteilt. In der Zuzug nach Erfurt zu meiden. Siwinnaschen Druckerei, in der ein Hekatistenblatt,„ Die Aus Thüringen . Die Färberei- Arbeiter in Apolda und den Figaro" gerichtlich zu belangen, weil er die Aussagen Stattowiger Beitung", gebrudt wird, war im Januar d. J. ein den umliegenden Örten beabsichtigen, in eine Lohnbewegung einzu- Paléologues, infolge eines Vertrauensbruches, veröffentlicht hat. London , 28. April. ( W. T. B.) Einer Depesche der„ Times" Streit der Seger ausgebrochen. Die beteiligten Sezer hatten ein treten. Es werden hier Arbeitslöhne pro Stunde von 15-18 Pf., Flugblatt herausgegeben, in dem die in der Siwinnaschen Druckerei in ausnahmsweise seltenen Fällen 18-20 Bf. bezahlt. In einer aus Alahabad zufolge ist der indischen Regierung durchaus nichts fich bekannt, was die Nachricht der" Times of India" bezüglich der Erherrschenden Zustände dargestellt waren. Im großen und ganzen er- am Mittwochabend abgehaltenen Versammlung erklärten 9 gegen den Eintritt in verbung von Rechten seitens Rußlands auf einen Hafen im wies sich der Inhalt dieses Flugblattes als wahr, nur bezüglich einer 40 Färberei Arbeiter für und Lohnbewegung. Man einigte sich, folgende folgende Fordes Persischen Meerbusen bestätigen könnte. Behauptung, die das Ehrenwort des Reserve- Offiziers Siwinna be- die London , 28. April. ( 2. T. B.) Im englischen Untertraf, glückte der Wahrheitsbeweis nicht, und deshalb die verhältnis rungen aufzustellen: Der Stundenlohn beträgt 23 Pf.; für mäßig hohe Strafe. leberarbeit sind 25 und für Sonntagsarbeit 30 Bf. zu zahlen; baus richtet Ashmead Barlett an die Regierung die Frage, Wenn die ob die Thatsache, daß durch die jüngst von Kaiser von Ruß-Reichsgerichtsentscheidungen. Der Stadtverordnete Ge- außerdem verlangt man 12 Stunde Mittagspause. lands die Zahl der für das russische Heer auszuhebenden noffe Seige in Pößneck hatte Revision eingelegt gegen ein Urteil Färbereibefizer bis 5. Mai ihre Einwilligung zu dieser bescheidenen land verfügte Aufhebung der Verfassung FinnFinnländer von 1900 auf 7300 Mamt erhöht wird, des Landgerichts Rudolstadt , durch das er wegen Beleidigung des Forderung nicht geben, soll am 6. Mai die Kündigung erfolgen. Gemeinderatsvorstehers Berger in Pößneck zu 6 Monaten Gefängnis Die Münchener Bäckergesellen haben in einer von nahezu ferner die Thatsache, daß der Kaiser von Rußland vor verurteilt worden war. Die Revision wurde verworfen. 800 Gehilfen besuchten Versammlung beschlossen, in den Streit ein- furzem für die russische Flotte eine außerordentliche Durch Bezeichnung seines Verhaltens als schneidig" follten die zutreten. Bis jetzt haben bereits 154 Betriebe mit zusammen Dotation von 9 Millionen Pfund Sterling gewährt Genossen Dr. A. Winter in Beuthen , der Kolporteur Pluta in Lipine 457 Gehilfen die Gehilfenforderungen bewilligt, darunter mit einer babe, vor die Friedenstonferenz gebracht werden sollen. und der Nedacteur Hué in Essen den Amtssekretär Müller in Lipine Ausnahme sämtliche größeren Betriebe. Aus einer Anzahl weiterer Der Erste Lord des Schayes Balfour erwidert, es sei unmöglich, „ beschimpft" haben. Alle drei wurden vom Landgericht Bochum ver- Geschäfte ist die Unterschrift der Meister angekündigt. Im Ausstande über diesen Gegenstand Erklärungen abzugeben. urteilt und zwar Winter zu der hohen Strafe von 6 Monaten Ge- befinden sich zur Zeit 510 Gehilfen, darunter 170 Gehilfen, die bei fängnis. Hué, der zu 150 M. Geldstrafe verurteilt worden war, Beginn des Streits arbeitslos waren. Die Lohntommission richtet hatte Revision eingelegt. Das Reichsgericht verwarf diese jedoch. an das Münchener Publikum die Bitte, die Bäckergesellen in ihrem Zu zwei Wochen Gefängnis war der Parteigenosse Schulze gerechten Kampfe in der Weise zu unterstüßen, daß es nur Brot aus in Diesdorf bei Magdeburg verurteilt worden, weil er bei der solchen Bäckereien bezieht, in denen die Forderungen der Gehilfen Beerdigung einer Parteigenoffin im Hofe des Trauerhauses am Sarge bewilligt sind. Diese Bäckereien sind durch Plakate:„ Hier sind die einige Abschiedsworte gesprochen hatte. Das Schöffengericht und das Forderungen der Bäckergesellen bewilligt" für jedermann temutlich Landgericht fahen in dem Vorgang, dem etwa 20 Personen gemacht. Der Zuzug von Bädern nach München ist streng fern beiwohnten, eine unerlaubte öffentliche Versammlung unter freiem zuhalten. Himmel. Das Kammergericht hat jetzt das Urteil aufgehoben und an das Landgericht zurückverwiesen mit der Begründung, daß die Frage nicht geprüft worden sei, ob nicht lediglich ein gewöhnliches Begräbnis vorliege.
Ausland.
In Wien befinden sich in der Reiseeffektenfabrik von Zeller die Sattler im Streit. Es wird gebeten, von Berlin den Zuzug fernzuhalten.
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und
Rom , 28. April. ( B. S.) Zivanzig Deputierte von der äußersten Linken, unter ihnen der Socialist Corta und der Republikaner Bontano, beschlossen, in die Ob struktion einzutreten. Konstantinopel , 28. April. ( B. S.) Die türkischen Vertreter auf der Friedens- Konferenz erhielten den ftriften Befehl, gegen jede Beratung politischer Fragen oder Nationalfragen entschieben Stellung zu nehmen.
New- York , 28. April. Nach den letzten Meldungen sind in Stirksville 50 Personen getödtet und 500 verwundet worden. Auch in Newton wurden durch den Cyclon große Verheerungen angerichtet. Es wurden dort 20 Personen getötet und 40 verwundet. Nach dem Cyclon entlud sich ein Gewitter, wodurch die Aufregung der Bevölkerung noch erhöht wurde.
Verantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
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