Einzelbild herunterladen
 

Br. 100. 16. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 29. April 1899.

Abg. Liebermann von Sonnenberg ( Ant.) erklärt, ihm fehlen hier begrifflich deckt), welche von ihnen die gesetzliche oder

An die Korrespondenten und Freunde unseres Blattes! sie Worte( Stürmische Heiterkeit), um das Verhalten des Abg. Fisch ftatutarische Krantenunterstügung erhalten haben, gegen den Prinzipal Um unseren Lesern sobald als möglich eine Uebersicht bed zu charakterisieren. Der Abg. Fischbeck sage das nur, um eine geltend machen können, so ist ihnen damit ein Mittel gegeben, in falsche Meinung im Lande hervorzurufen indirekter Weise einen 8wang auf den letzteren auszuüben, um ihn über den Verlauf des Festes der Arbeit im In- und Präs. Graf Ballestrem: Das darf der Herr Abgeordnete von zu der Erfüllung seiner Rechtsverpflichtung anzuhalten. Bei dem Auslande geben zu können, werden wir am 2. Mai einem Koegen nicht behaupten. Im übrigen gehört das nicht zu beabsichtigten gerichtlichen Vorgehen hat sich die Kaffe, gestigt auf ( Dienstag) nachmittags eine Nummer unserer Zeitung Artikel 7( Große Heiterkeit.) ärztliche Gutachten, lediglich auf den Beweis des ursächlichen Zus herausgeben. Unt über den Verlauf Abg. Liebermann v. Sonnenberg( fortfahrend): Wenn man fammenhanges zwischen der mangelnden Siggelegenheit bezw. dem der Maifeier im Lande die Worte des Abg. Fischbeck nachspricht, dann lügt man Berbot des Sigens und der betreffenden Erkrankung der Gehilfin außerhalb Berlins schnell unterrichtet zu sein, müssen wir im Lande.( Lachen.) sowie darauf zu beschränken, daß die Schaffung der Siggelegenheit dringend um die Mithilfe unserer Freunde, Bräf. Graf Ballestrem erklärt unter großer Heiterkeit des mit Rücksicht auf den Betrieb thunlich war. Bemerkt sei noch, daß namentlich der Vertrauen8lente und Referenten Hauses die Debatte über den Artikel 7 für gefchloffen. den Krankenkassen überhaupt empfohlen worden ist, das Beispiel der ersuchen. Wir bitten daher, und in gedrängter Kürze der Gesamt abstimmung. Art. 7 wird angenommen, ebenso die ganze Vorlage in Berufsgenossenschaften nachzuahmen, welche von der Möglichkeit der nur Dagegen stimmen die Geltendmachung eines Negreßanspruches, wo immer es nur angeht, durch Postkarte, bei weiterer Entfernung durch Konservativen und Antisemitent. Gebrauch machen. Telegram m Mitteilungen über den Verlauf der Versamm Abg. Arendt( Rp.) beantragt eine Refolution, die bereits in der Die 5 Pfennig- Teilstrecken der Omnibuslinien find viels Inngen bezw. Festlichkeiten zugehen zu lassen, so zwar, daß Kommission abgelehnt worden ist und die diverse Maßregeln zur fach nach ganz unverständlichen Grundfäßen festgesetzt. Der wunders dieselben am Morgen bes 2. Mat in unseren Händen find. Sicherung reichlichen Goldbestandes der Reichsbank befürwortet. Die lichste Fall ist folgender. Auf der der Allgemeinen Berliner Verstärkung des Goldbesitzes der Reichsbank sei die unumgängliche Omnibus- Gesellschaft" gehörigen Linie Greifswalder und Marien­Redaktion des Vorwärts". Voraussetzung für die Erniedrigung der Diskontsäge.

Reichstag .

"

74. Signng, Freitag, 28. April 1899, 1 Uhr. Am Bundesratstisch: Graf von Pojadowsty. Roch, Nieberding.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die dritte Beratung der Novelle zum Bankgefch.

Geheimrat von Glafenapp tritt ihm in einer längeren Rede und unter Anführung größeren Materials entgegen. Die Abgg. von Kardorff( Rp.) und Arendt( Rp.) versuchen, gegen die Ausführungen des Vorredners zu polemisteren, ohne etwas Neues vorzubringen. Reichsbankpräsident Koch bittet, die Resolution, die Herr Arendt in der Kommission zweimal zurückgezogen hat, die danu ver worfen wurde, und die Herr Arendt viermal mit denselben Gründen verteidigt hat( große Heiterkeit), möglichst einstimmig abzulehnen, ( Beifall).

Die Resolution wird verworfen.

Abg. Raab( Reform-.): Wir müssen leider die Absicht durch freuzen, die dritte Beratung des Bankgesezes recht furz zu gestalten. Menn auch das Schicksal der Vorlage zweifellos feststeht, so halten Präsident Graf Ballestrem ruft den Abg. Liebermann von wir es doch für unsere Pflicht, eine Generalabrechnung vorzunehmen Sonnenberg wegen des Wortes Lüge, das er in seiner legten mit dem, was hier Gesez werden soll. Der Kardinalpunit unserer Aeußerung gebraucht hat, zur Ordnung. ( Beifall.) Abg. Lieber­Forderungen ist die Verstaatlichung der Reichsbank. Wir wünschen mann: Es bleibt dabei. Präsident Graf Ballestrem: Wenn es dicielbe zunächst aus finanziellen Gründen. Dem Reiche würden im dabei bleibt, so rufe ich den Abg. Liebermann zum zweitenmale Falle der Verstaatlichung jährlich ca. 51/2 Millionen zufallen. Heute zur Ordnung.( Lebh. Bravo .) stellt man es als eine Hauptaufgabe der Reichsbank hin, die Gold- Das Haus vertagt sich. Nächste Sigung: Mittwoch 1 Uhr. währung zu schützen. Diese ist lediglich ein Kunstprodukt,( Zweite Lesung des Antrages Liebermann von Sonnenberg , betr. an dessen Erhaltung gewisse finanzielle Kreise interessiert sind. Schächtverbote. Zweite Lejung des Centrumsantrages auf Errichtung Wenn die Reichsbant fagt, fagt, fie sie müsse die Geldwährung von Arbeitskammern in Verbindung mit dem Antrage Roeside fichern, so erklärt sie damit allein schon die Goldwährung Pachnicke auf Errichtung eines Reichs- Arbeitsamtes.)

für bankrott.( Lachen links.) Das einzige Mittel zur Erhaltung der Goldwährung, die Erhöhung des Disconts, schädigt das gesamte Wirtschaftsleben. Wir erheben gegen die Führung der Reichsbant den Vorwurf, daß sie nicht in ausreichendem Maße die Interessen des Mittelstandes wahrt, dagegen in weit höherem Maße im Dienste der Haute Finance arbeitet. Daß dieser die bisherigen Vorteile auch weiterhin gesichert bleiben, ist vor allen den Bemühungen der freis finuigen Partei zu verdanken. Wir werden auch in Zukunft die so­genannten bewährten Grundlagen der Reichsbank bekämpfen und wir

find davon überzeugt, in zehn Jahren werden unsere Ideen gefiegt haben.( Bravo ! bei den Antisemiten. Lachen links.)

Abg. v. Staudy( t.)

Ich habe bereits gestern erklärt, daß meine Freunde im Princip an der Forderung der Verstaatlichung festhalten. Wir werden dies dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir gegen das ganze Geich stimmen, nachdem unsere Anträge bezüglich der Privatnotenbanken abgelehnt sind.

Abg. Fischbeck( frf. Bp.)

itu adalah

Schluß 534 Uhr.

Lokales.

Maifeierverbot. Aus sicherheits: nud ordnungspolizeilichen Gründen ist die vom vierten Wahlkreis in Treptow arrangierte Maifeier verboten worden. Da außer den zwei in Betracht

-

burgerstraßen- Ede- Anhalter Bahnhof, die vor kurzem ebenfalls 5 Pfennig Teilstreden bekommen hat, fährt man für 5 Pfennig von der Marienburgerstraße bis zum Alexanderplatz , von der Linien­straße bis zum Werderschen Markt, vom Alexanderplatz bis zum Dönhoffplay, und so weiter. Die Teilstrede Marienburgerstraße Alexanderplat endet aber nicht auf dem Platz, sondern schon an der Ecke der Neuen Königstraße und die Teilstrecke Alexanderplatz Dönhoffplay beginnt nicht auf dem Play, an der Ede der Neuen Königstraße, sondern erst am Bahnhof Alexanderplatz . Diese sinnlose Festsetzung der Teilstrecken besteht nicht bloß auf dem Papier, sondern wird dem Publikum gegenüber von den meisten Schaffnern eventuell unter Verweisung auf die den Billets aufgedruckten Teilstrecken- Bezeichnungen- streng aufrecht erhalten. Gelegentlich führt das zu recht ärgerlichen Auftritten, wobei dann die an der Sache völlig unschuldigen, nur nach ihrer Instruktion handelnden Schaffner die Grobheiten einstecken müssen, die besser an die Adresse der Direktion zu richten wären. Die anderen drei den Aleganderplay passierenden Linien derselben Ges sellschaft haben hier jeder nur einen Teilpuntt, der aber auch nicht für alle drei ein gemeinsamer ist, sondern für die Linien Schöns hauser Thor- Kottbuser Brücke mitten auf dem Play, dagegen für die Linien Hallesches Thor- Landsberger Thor und Potsdamer Brücke- Frankfurter Linden am Bahnhof liegt.

-

Der Verein der Saalbefizer Berlins hat seine Menschens freundlichkeit dieser Tage in einem Gesuch an die Brauereien dokumentiert, in welchem diese aufgefordert werden, doch ja nicht weiter zu dulden, daß die Dekonomen ihrer Säle 4/10 Liter Bier für 15 Pig. verschenken. Wenn man bei Konzerten, Tanzmusiken oder Festlichkeiten 3/10 Liter für 15 Pfg. gebe, so jei dies billig genug. Hoffentlich lassen die Brauereien sich nicht auf solche Zumutungen ein.

In städtischer Jrrenpflege befanden sich am 31. März 1899: fommenden Lokalen noch drei Lokale zur Maifeier zur Verfügung 2526 Männer, 2221 Frauen, 268 Knaben und Mädchen, zufammen 5015 Personen( ungerechnet die Beurlaubten), von denen 8426 in stehen, die Eintrittskarten aber für sämtliche Lokale gültig den städtischen Anstalten( Frren- und Idiotenanstalt Dalldorf, Jrren­find, so ersuchen wir die Genossen, Vorstehendes zu beachten. Esanstalt Herzberge, Epileptikeranſtalt Wuhlgarten), 1215 in den auss wird ferner darum gebeten, zur Festteilnahme sich rechtzeitig mit hilfsweise als Filialen benutten Privatanstalten, 874 in geeigneten Billets zu versehen. Familien untergebracht waren. Gegenüber dem Vorjahr ist der Bes stand wieder um volle 200 Personen höher geworden.

Die Vertrauenspersonen.

Uufere Parteigenoffin Ida Altmann richtet die Bitte an Wie politische Gefangene in prenfifchen Strafanstalten uns, folgende Witteilung zu veröffentlichen: Seitdem ich im De behandelt werden. Die Art und Weise, wie heute Herr Raab hier aufgetreten ist. Robotnicza" schreibt: Unser verantwortlicher Redacteur Genosse träge zu halten, sind von Genossen und Genossinnen vielfach die Unfer polnisches Partei Organ Gazeta zember 1896 aufgehört habe, in der Freireligiösen Genteinde Bors war sehr bezeichnend. Auch draußen im Lande beruht die Agitation a camaret befindet sich feit einem Monat im Gefängnis zu feltjamiten Anfragen au mich gerichtet, mir die absonderlichsten der Antisemiten darauf, daß fie recht viel schimpfent und wettern über Tegel . Er hat dort wegen Preßvergeben eine Strafe von vier Vermutungen über die Gründe meiner Zurückhaltung geäußert Börse und Banten , in der Kommission aber, wo es sich um fachliche Monaten und 10 Tagen abzubüßen. Am vergangenen Sonntag worden. Erörterungen handelt, thun sie nicht den Mund Da ich min im Begriffe bin, jene Thätigkeit ( Schr richtig! links.) So war es bei der Beratung des Börsen besucht. Den Eintretenden bot sich ein entfeßlicher Anblick. Der die Thätigkeit mir nie verboten war, wie viele meinten, daß auf wurde Kaczmaret von seiner Frau, seinem Bruder und seinem Kinde wieder aufzunehmen, möchte ich, den Genossen mitteilen, daß gcjczes, des Bürgerlichen Gesetzbuches und auch bei diesem Gesetz. Gefangene befand sich hinter einem Gitterwert und ein derartiges Verbot auch ganz unmöglich ist, weil mir persön In der Presse nahmen die Herren den Mund sehr voll, und in der ward gezwungen, während der ganzen, allerdings nutr Kommission hat ihr Vertreter nicht gesprochen, nicht einmal einen I ich nichts verboten werden kann, was nicht die Geseze überhaupt Antrag gestellt.( Schr richtig! links.) Das ist der Antisemitismus, furzen Unterhaltung dort zu bleiben. Keine Berührung verbieten. Ich stehe bekanntlich in keinem derartigen Verhältnis, daß tein Händedruck mit seinen Lieben war dem unglück­das ist das Demagogentum draußen und das sind die thatsächlichen lichen Dianne möglich. Mit welchen Empfindungen Weib, Kind und irgend eine Behörde sich als meine Vorgesezte" betrachten und dem Leistungen hier im Reichstage.( Sehr gut! links.) Ich bitte Sie im Bruder des Gefangenen die Stätte der Qualen verließen, braucht einzig und allein innere Gründe, aus welchen ich bisher die Vorträge nach auf meine Entschlüsse irgendwie einwirten könnte.- G8 waren Interesse unserer Volkswirtschaft, das Gesez so anzunehmen, wie Sie wohl nicht erst gejagt zu werden. Solche Erscheinungen unseres es gestern angenommen haben. in der Gemeinde nicht wieder aufgenommen hatte. immer noch als christlich gepriesenen Staatswesens sprechen für sich selbst und erfüllen, ohne, daß fie irgend einer Erläuterung bedürfen, so gründlich ihren Zwed, daß wir, bei allem Gefühle des Bedauerns, für die Opfer dieser Staatsraison mit ihrer politischen Wirkung mehr

Präsident Graf Ballestrem teilt mit, daß der Abg. Heim seinen gestrigen Antrag wieder eingebracht hat. Abg. Heim( C.):

Der Abg. v. Standy hat sich auch heute wieder für die Private als zufrieden sein können. notenbanken ausgesprochen. Ich kann es nicht verstehen, daß eine Ueber einen Kampf, der in der Frage der Beschaffung der Bartei, die auf die verstaatlichung der Reichsbant lossteuert, ander- Sisgelegenheit für Verläuferinnen zwischen dem feits die Privatuotenbanken fördern will. Die Verstaatlichung würde gewissenlofen Teil der Ladeninhaber und den serantentajien doch auch das Ende der Privatnotenbanken bedeuten.

"

"

Die Polizei bei der Generalprobe. Arthur Schnitzler ist in Berlin eingetroffen, uni der Generalprobe und der Erstaufführung feiner drei Einalter im Deutschen Theater beizuwohnen. Zur Generals probe hat sich auch noch ein anderer Gast angemeldet: die Polizei, welche den zuerst verbotenen Grünen Stakadu" nur unter der aus­drücklichen Bedingung freigab, daß ihr die Generalprobe des Stückes Groteske bezeichnet hat, spielt zu Paris am Tage der Erstürmung gänglich gemacht werde. Das Werk, das der Dichter als eine der Bastille. Im Wiener Hofburgtheater ist es gemeinsam mit den beiden andern Stücken:" Die Gefährtin" und" Paraceljus" uns beanstandet zur Darstellung gekommen. Eines verschafft die Polizei dem Stüde : eine unfreiwillige und hoffentlich verdiente, Reklame!

-

vor dem Forum der Gerichte ausgefochten werden soll, weiß eine Abg, Müller- Fulda( C.) hält ebenfalls die Haltung der Konfers hiesige Korrespondenz zu berichten: Die Verwirklichung des Rechts vativen in der Frage der Privatnotenbanken für widerspruchsvoll. auf Sigen für die Laden- Verkäuferinnen wollen jetzt die Kranten Akg. v. Kardorff( Rp.): Ich möchte mur erklären, daß durch tassen in ihrem eigenen wie im Interesse der versicherten Ver­ den getroffenen Kompromiß ein großer Teil derjenigen Bedenten fäuferinnen mit allem Nachdruck von Fall zu Fall auf gerichtlichem beseitigt wird, die ich gegen das neue Bankgesez gehabt habe. Ich Wege herbeiführen, nachdem ihnen dies von juristischer Seite werde beshalb für das Gesez stimmen. dringend empfohlen worden. Wiederholt haben die Krankenkassen Genosse Ad. Hoffmann teilt uns mit, es beruhe auf Irrtum, Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Reform.B.): Es ist uns an das Wohlwollen der Ladeninhaber appelliert, um sie zu be- wennt er als Referent der Versammlung der Musikinstrumenten richtig, daß, wie der Abg. Fischbed meinte, seitens unferer Bertreter wegen, endlich mit der in vielen Geschäften noch bestehenden Arbeiter am 1. Mai angegeben sei; er spreche an diesem Tage in in der Kommission gar nichts gethan ist. Unsere Aufgabe war, nicht Gepflogenheit zu brechen, ihren Gehilfinnen jede Sitgelegenheit Aschersleben und Quedlinburg. in welcher biel zu reden, sondern richtig zu stimmen. Bei der Beratung des zu versagen und dies sogar während der Zeit, Verkehrsstatistik. Am 31. März gab es in Berlin 6211 Droschken Bürgerlichen Gesetzbuches mußten wir es mit aller Entschiedenheit Kumben nicht zu bedienen sind; dabei wurde darauf hingewiesen, erster Klasse, darunter 5243 mit Preisanzeigern. Ferner wurden zum Ausdruck bringen, daß wir die Ueberhaftung der Beratung für daß erfahrungsmäßig die mangelnde Singelegenheit in zahlreichen 1845 Droschien zweiter Klasse gezählt, von denen mir 8 Preis­berderblich hielten. Wir hofften, der Reichstag würde vertagt werden, Fällen den unmittelbaren und einzigen Anlaß zu den Berufs= und dann hätten wir später noch manche Aenderungen beantragt frantheiten der Laden- Verläuferinnen giebt. Diese anzeiger besaßen. Außerdem kommen 160 Gepäddroschten hinzu. Im ganzen waren also 8216 Droschken vorhanden. Der Omnibus­Taß Herr Fischbeck fich heute wieder berufen fühlte, für Versuche, auf gütlichem Wege zum Ziele zu kommen, sind indessen verkehr wurde durch 590 Wagen besorgt, davon fallen 292 auf die das Judentum einzutreten, war wohl notwendig, nachdem dasselbe von dem wünschenswerten Erfolge nicht begleitet gewefen. Da nun allgemeine, 208 auf die Neue Berliner Omnibus- Gesellschaft, 31 auf durch das neuliche Geseire des Abg. Richter verschnupft war. aber für die Stranfenfaffen gar teine Veranlassung vorliegt, ihr die Omnibus- Compagnie Berlin Kniese, 7 auf die Berliner Omnibus Abg. v. Standy( l.) bestreitet, daß die Saltung der Kon- Ausgabenbudget wie es bei dem jezigen Zustande der Fall Gesellschaft Pfeil, 42 auf den Berliner Spediteur- Verein und 10 auf fervativen widerspruchsvoll sei. Man könne die Verstaatlichung an- ist durch die Aufwendungen für solche Strantheiten versicherter die Berliner Nachtomnibus- Gesellschaft. Von den 234 Thorwagen streben und die Privatnotenbanken doch zur Beit für eitte wirtschaft Berkäuferinnen, deren Entstehung bei gutem Willen des Arbeit waren 106 einspännig und 128 zweispännig. Von den 1912 Pferdes liche Notwendigkeit halten. gebers verhütet werden kann, sehr erheblich zu belasten, da ferner Abg. Raab( Antif.): Wir hielten es in der Kommission nicht es als ein Unrecht gegenüber den zur Leistung von Beisbahn und elektrisch betriebenen Wagen gehören 1454 der Großen Berliner Straßen- Eisenbahn- Gesellschaft, 202 der Nenen Berliner für nötig, uns an der Diskussion zu beteiligen, da die Sache von trägen Verpflichteten anzusehen ist, wenn nicht diejenigen Pferde Eisenbahn- Gesellschaft, 167 der Berlin Charlottenburger vornherein entschieden war. Der Abg. Fischbeck hat sich in der zum Ersatz der insoweit entstandenen Ausgaben herangezogen Straßenbahn Gesellschaft und 80 der Kommission im wesentlichen darauf beschränkt, Schlußanträge zu werden, welche dafür verantwortlich gemacht werden müssen, Siemens u. Halste an. stellen, um die Minorität mumdtot zu machen. Abg. Fischbeck( frs. Vp.): Ich will nur fonstatieren, daß in der dritten Lesung dieser Vorlage in der Kommission von mir nicht ein einziger Schlußantrag gestellt worden ist.

Damit schließt die Generaldiskussion.

=

M

Elektrischen Straßenbahn

#

so ist den Krankenkassen von juristischer Seite geraten worden, den schon nach heutigem Recht vorhandenen Weg zu betreten und konsequent Der Müllschmelzofen in der Gitschinerstr. 15 hatte Donnerstag zu verfolgen, der nach der Ansicht hervorragender Rechtskundiger zum nachmittag den gleichzeitigen Besuch vom Hygienischen Verein und Biele führen muß, und bezüglich deffen wir folgende nähere Angaben vom Hausbesitzerverein Süden". Vom Hygienischen Verein waren machen können: Als bei Beratung des§ 62 des Handelsgesetzbuchs anwesend der vortragende Rat im Stultusministerium, Geheimer In der Specialdiskussion befürwortet bei Art. 1( Er- vom 10. Mai 1897 angeregt wurde, eine Bestimmung in das Gesetz Ober- Medizinalrat Dr. Pistor, Professor Dr. Proskauer und andere. höhung des Grundkapitals) Abg. Graf Stolberg( L.), daß sämtliche aufzunehmen, wodurch die Rechtspflicht des Brinzipals zur Beschaffung Auch der Oberbürgermeister Schustchrus Charlottenburg befand Anteilscheine sofort bis 31. Dezember 1901 zu begeben sind. von Siggelegenheit für weibliche Angestellte insoweit festgestellt werden sich unter den Anwesenden. Direktor Ahnhudt übernahin Art. 1 wird in der Kommissionsfassung angenommen( 30 000 follte, als dies die Natur des Geschäftsbetriebes gestatte, entschloß die Führung und Erklärung. Der Müllschmelzofen ist erst Anteile sind bis 31. Dezember 1900, 30 000 bis 81. Dezember 1905 man sich, davon abzusehen, weil die Meinung vorherrschte, daß die neuerdings wieder verbessert worden und arbeitet jetzt vors zu begeben). Pflicht des Prinzipals schon aus der allgemeinen züglich und zivar gänzlich geruch und rauchlos. Es werden Debattelos angenommen werden nach den Beschlüssen der zweiten Fassung des§ 62 flar und bestimmt sich ergebe. täglich 1000 bis 1200 Centner Wüll bei einem Hikegrad Lesung Art. 2, 2a, 3, 4. Das ist nun ohne Zweifel auch der Fall. Zu den Fürsorgepflichten, von 1600 bis 1800 Grad Celsius geschmolzen; die Schlade beträgt Bei Art. 5 findet über den Antrag Heim namentliche Abwelche das Handelsgesetz dem Prinzipal seinen Gehilfen und Lehr- 10-12 Broz, und Herr Ahnhudt wünschte, daß sie einen höheren stimmung statt. Dieselbe ergiebt die Ablehnung des Antrages lingen gegenüber aufgelegt, gehört auch die Pflicht, für die Be Prozentsatz aufweisen möge, da für sie eine lebhafte Nachfrage auch Heim mit 123 gegen 142 Stimmen. Für denselben stimmen vor schaffung der ausreichenden Sikgelegenheit besorgt zu sein. Berlegt aus Hamburg besteht, wo fie zu Steinen für Wasserbauten vers wiegend füddeutsche und fächsische Abgeordnete. Art. 5 wird in der der Prinzipal dieselbe, so ist er den Gehilfen, falls dieser hierdurch wendet werden soll. Auch in hygienischer Hinsicht soll die Müll. Fassung der zweiten Lesung angenommen, ebenso Art. 6. einen Schaden erleidet, zum Erfaß des Schadens verbunden. Die schmelze Vorzügliches leisten. Die Stadt Dortmund hat 400 Ctr. Bei Artikel 7 kommt Erfaßpflicht bestimmt sich vom 1. Januar 1900 ant nach§§ 842-846 ihres Hausmülls zum probeweisen Schmelzen hergesandt, um je nach des Bürgerlichen Gesetzbuches , einstweilen noch nach den Bestimmungen dem Ausfall auch dort dies rationelle Berfahren einzuführen. Der der Landesgesege über die Schadensersatzleistung. Da mun die Orts Dortmunder Hausmüll zeichnet sich vorteilhaft vor dem Berliner Krankenkassen sowie die übrigen Organe der Krankenversicherung diefe Müll aus, indem er nicht so viele erdige Bestandteile hat, Ersazansprüche versicherter Gehilfen( oder Gehilfinnen, was sich die den in Berlin gebrannten Preßfohlen eigen find. Wie

Abg. Fischbeck( frf. Wg.) auf feine frühere Kontroverfe mit den Antisemiten zurüd und stellt fest, daß bei der Beratung über den Terminhandel der Abg. Liebermann gar nicht Mitglied der Kom miffion gewesen ist.