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SonneHtag, 6. September 193s
Getto 3
Ministerpräsident Malypetr kehrte gestern vom Urlaub nach Prag   zurück und übernahm von seinem Stellvertreter, dem Eisenbahnminister Ge­nossen Bechyni, die Leitung der Regierung-» geschafte.
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I schleunig! durchführen zu lasten,
Schickelgruber und die Jahrtausende:
Pari-, 8. September.»Petit Parisien" mel­det au- dem Haag, daß zufolge der gestern au»- gegebenen amtlichen Verlautbarung, Holland  nicht für die Aufnahme SowjetrußlandS in den Völkerbund stimmen werde. Bisher sei jedoch noch nicht entschieden, ob eS dagegen stimmen oder sich der Stimme enthalten werde. Der belgische Ministerrat hat dem Außen­minister Jasper die Vollmacht gegeben, in Genf   seine Stimme in dem Sinne abzugeben, wie esdenJnteressenBelgienSambe- stenentsvricht, und seine Ansicht erst nach den Kundgebungen der übrigen Delegierten, hauptsächlich der Delegation Hollands   zu äußern. Es ist wahrscheinlich, daß der belgische Außen­minister sich der Stimme enthalten wird.
Die Schweiz  bleibt nicht adeln
Es ist eine immerhin auffällige Erscheinung, daß die Lautsprecher des Dritten Reiches  , die Hit­ ler  , Goering   und Goebbels  , sich in den letzten Wochen ruhiger Verhalten haben, während der zum Wirtschaftsdiktator emporgehobene ReichSbank- präsident Dr. S ch a ch t um so eifriger dem Aus­land die Schuld an den wirtschaftlichen Schlvierig- keiten der Welt im allgemeinen und an der schweren Krise in Deutschland   im besonderen in die Ohren schreit. Seitdem die komplette Unfähig­keit des nationalsozialistischen Regimes, dem Wüten der Krise des kapitalistischen   Wirtschafts­systems Einhalt zu geben, offenkundig geworden ist, seitdem sozusagen selbst der Blinde mit den Händen greift, daß Deutschland   am Abgrund dahintaumelt, wachsen die Anstrengungen der verantwortlichen Fascisten, Sündenböcke für die Entwicklung aus­findig zu machen, die sich so gar nicht nach ihren Prophezeiungen richten will. Die Marxisten und Juden können es nicht sein gegen sie haben die Nationalsozialisten ja, einen Vernichtungskrieg«e- führt. Die Üntauglichkeit des fascistischen Rezepts einzugestehen, hieße, die schon nicht mehr so festen Fundamente des Diktaturregimes erschüttern. Also bleibt nur das Ausland. Der brave Dr. Schacht hat sich in seinen letz­ten Reden vor ausländischen Journalisten, auf der Leipziger   Meffe und auf dem agravwiffenschaft» lichem Kongreß in Bad Eilsen   wirklich kein Blatt vor den Mund genommen. Frisch von der Leber weg hat er besonders gegen jene, die die Gläu­bigerländer Deutschlands   find, die schwersten An­klagen erhoben. Sie tragen die Schuld daran, erstens, daß Deutschland   eine hohe AuslandS- fchuldenlast herumschleppt; zweiten-, daß Deutschland  - Einfuhr und Au-, fuhr so start zusammengeschrumpft ist; dritten-, daß e- die Rohstofsknapphrft immer schärfer zu spüren bekommt; vierten-, daß die Weltwirtschaftskrise noch nicht vorüber ist. Immer die Gläubigerländeri Die fascistische Regierung Deutschlands   ist völlig unschuldig, wenn sie nun durch ihren Dr. Schacht erklären muß, daß sie ihnen nichts mehr zahlen wird, daß es aber Pflicht des Auslandes ist, von jetzt ab mehr deutsche Waren abzunehmen und die rechtmäßigen Schul­denforderungen stark herabzusetzen. Nichts anderes ist der Sinn der Rede des Dr. Schacht: Die Länder, die Deutschland   und seinen Industriellen große Kapitalien geliehen haben, sollen"zunächst auf eine Reihe von Jahr« aus jedwede Zins«- und Tchuldenrückzahlung ver­zichten. Sie sollen darüber-inan- einen erheblich« Teil ihrer nach D«tschland auS» geliehenen Kapitalim überhaupt gänzlich ab­streich«. Dann aber soll« sie mehr Waren von Deutschland kauf«, ohne Rücksicht aus ihre eigen« Industrien, und außerdem verlangt Deutschland  , daß ihm die Gläubigerliürder, die eben schamlos geprellt werden, n«e Kredite be ­
ne e r m e h r aus den Händen zu' geben", was man ihnen ausnahmsweise ja aufs Wort glauben wird. DasnervöseJeit- alter des 19. Jahrhunderts" habe in Deutsch­ land   seinen Abschluß gefunden(denn man Hai anscheinend die auf die Nervosität folgende nächste Stufe geistiger Zerrüttung erreicht). In den nächsten tausend Jahren findet in Deutschland   keine Revolution mehr statt." Sicher keine solche, wie die national- sozialisttsche! ES folgt die neuerliche Versicherung der Friedfertigkeit. Deutschland   wird als das Land hingestellt, das die Welt zum Frieden erziehen will und tief betrübt ist, daß die Welt bisher wider­spenstig war. Dann wird dieSäuberung der Partei von pflicht- und ehrvergessenen Elementen" gestreift, unter den Errungenschaften dieUnab- hängigmachung Deutschlands   von den Rohstoff­lieferungen, um dem Weltboykott zu begegnen" und al» besonderer Witz dieVersuche zur Ver­söhnung der Konfessionen im neuen Staate" erwähnt. Hoffentlich zweifelt nun niemand mehr, daß Deutschland   ein nationalsozialisttsche» Jahr­tausend vor sich hat!
der wird man sich diesen tiefen Fall einer großen Nation erklären können! Die Partei sei entschlossen, die Macht zu halten: Die deutsche   Lebensform sei für da- nächste Jahrtaus«d endgültig bestimmt. Die vier Millionen Neinsager werden als eineFronde destruktiver Elemente oder ein­fältiger Toren" bezeichnet, welcher R e st nichtnationalsozialistischer Weltanschau­ung und Staatsgesinnung im nächsten Angriff zersprengt werden" soll. Merkwürdig nur, daß dieserR e st" in weniger als einem Jahr, um 100 Prozent gewachsen ist! Nochmals wird betont, daß man die Auf­gabe habe, die Macht zu erweitern undn i m-
Oie Deriöhnuna der laleinffdienSdimelleni Hitler hat den Idimarzen Peter gezogen Nach den Meldungen der römischen und der Pariser Presse, vor allem auch nach deir Kommen­taren. die offiziöse Blätter der Frankreich   befreun­deten Staaten dem Besuch Barthous in Rom  geben, muß es als sicher erscheinen, daß die fran­zösisch-italienische Verständigung nicht nur die aktuellsten Konflikte beseitigt hat, sondern zu einer regelrechten Enten te gedie­hen ist. Der Besuch des französischen   Außenmini­ster» soll von großen Festlichkeiten begleitet sein, in denen die alte Freundschaft der beiden lateini­schen Schwestern auü dem Weltkrieg erneuert wer­den soll. Die Voraussetzung ist natürlich die Be­reinigung der Hauptstreitfragen zwischen Italien  und Frankreich  . Tatsächlich scheinen in der Seerüstungsfrage weitgehende Be­schlüsse vorzuliegen. Vermutlich hat sich aber Frankreich   auch mit der italienischen Vorherrschaft im Donaubecken abgefunden, während anderer­seits Italien   in den letzten Tagen sichtbar von den ungarische nRevisionS« forderungen abgerückt ist. Viel­leicht ist auch über die HabSburger  - frage eine Einigung erzielt worden, die zwar die Gefühle der Kleinen Entente   schont, aber Mussolini   freie Hand läßt. Denn im selben Augenblick, wo Darthou sich anschickt, den nun 18 Jahre alten Konflikt mit Italien   zu begraben, hat er einem Journalisten erklärt, daß für Oester­reich der Anschluß n i ch t, die Monarchie wenigstens jetzt noch nicht" in Frage komme. Außerdem taucht eben jetzt wieder das Gerücht von der Verlobung Otto Habsburgs mit Maria von Savoyen, der Tochter des italienischen König», auf. Ob Italien   als Gegenleistung für die fran­ zösischen   Zugeständnisse eine gewisse Sicher­heit für Jugoslawien   schafft, bleibt abzuwarten. König Alexander ist für Oktober zu offiziellem Besuch gemel­det. Seine Regierung hat in jüngster Zeit mit Berlin   kokettiert, weil ihr die italienische Ueber- mächt unheimlich wurde und Frankreichs   Politik anscheinend keine Sicherheiten für Jugoslawien zu bieten hatte. König Alexander wird also nach Barthous Reise in Paris   selbst die Antwort auf die bange Frage holen, ob Jugoslawien   der lateinischen Schlvester" geopfert wird. Der Geprellte in dem Spiel ist ohne Zweifel Hitler  , der mit seiner Außenpolitik an entscheidender Stelle Schiffbruch leidet. War doch Italien   nicht ein zufälliger Kumpan wie Polen  , sondern einn a t ü r l i ch e r Bun­desgenosse D e u t s ch l a n d S". So hat Hitler eS schon inM e i n K a m p f" apostro­phiert. Auf der deutsch  -italienischen Freundschaft baute Hitlers   ganze Kontinentalpolitik auf. Italien   aber hat nur wie seit nunmehr fast 90 Jahren die Politik des Saero egoismo auf Kosten anderer betrieben. Italien   ist durch fremde Mächte, durch die Opfer anderer Nationen ein Staat, eine Großmacht, ein Imperium ge­worden. Es hat mit Mussolini   an der Spitze im Grunde nur die Politik Cavours, CrispiS, TittoniS und Sonninos fortgesetzt. Es hat Deutschland   als Popanz be­nützt, um die Franzosen zu schrecken. ES hat die deutsche Aufrüstung gedeckt und zu gleicher Zeit Oesterreich in seine Einflußsphäre gezwungen. Es hat mit der Bölkerbundreform gedroht, nicht nm Hitler zu helfen, sondern um Frankreich   in der SeerüstungSfrage und in anderen Punkten kirre zu machen. Es hat Ungarns   Hoffnungen genährt, solange es Btidapest brauchte. Es verwirft heute die magyarische Revisionspolitik, um gegen diese Kompensation Zugeständnisse Frankreichs   einzu­stecken. Hitler   ist um seinen Siegespreiü geprellt. Seine Außenpolitik bestätigt jedenfalls nicht, Ivas er eben jetzt, in Nürnberg   tvieder behauptet hat, daß fein Derk für Jahrtausende begründet sei. Die italienische Freundschaft hielt keine zwei Jahre vor.
ErMMrte Arbeitslosigkeit auch In Frankreich  Paris  , 8. September. Laut der amtlichen
willig«, damit es aus der schwer« Rohstoffnot herauskommtk Dafür verspricht Deutschland  , daß auf diese Weise die Weltwirtschaftskrise überwunden werden wird! Weigern sich aber die Gläubiger­länder auf die deutschen   Forderungen einzugehen, nun so läßt ihnen die Regierung des Dritten Rei­ ches   erklären, daß dann der Bolschewismus in ihren Grenzen sich weiter ausbreiten wird. Soweit vorläufig zu sehen ist, sind die Regie­rungen aller Länder wenigerüberdiean» geblichen Fortschritte des Bolsche­wismus er staunt, dafür aber viel­mehr über den Zynismus, mit dem diedeutfcheRegierungvorgeht! Es ist erst ein Vierteljahr her, daß die Verhandlungen über ein begrenztes Moratorium geführt worden sind. Dieser Zahlungsaufschub ist am 1. Juli in Kraft getreten. ES ist kein Wunder, daß Schachts Vorstoß in den führmdm Blättem der kapitalistischen   Welt mit Gangster-Method« verglich« wird uitb die schärfste Zurückweisung "-«fährt.......- Den Fascisten, denen bei dem mühelosen Raub des viele Hunderte Millionen Mark betragen­den Eigentums der deutschen   Arbciterbetvegung der Appetit gekommen ist, wird der beabsichtigte Raub an den ausländischen Geldgebern, mit deffm Er­trag sie ihre KriegSri'istnngen finanzieren wollen, kaum so leicht gelingen. Auf die Gläubigerländer wirken die stupiden fascistischenArgumente" nicht. Die Welt glaubt nicht, daß die Ausländs­anleihen nur zum Bezahlen der Reparationen ver­wendet worden find. Sic weiß, daß Deutschland  noch einmal so viel an Anleihen«haft« hat und sie weiß femer, daß In den Jahr« 1924 bis 1929, in den« die Anleih« geftoss« find,«nd 38 Million« Mark als Ncuanlag« allein in der deutsch  « Industrie investiert worden sind. Mit Hilfe des Auslandskapitals ist der industrielle ProduftionSapparat Deutschlands   zu dem am höch­sten entwickelten des Kontinents ausgebaut wor­den. Al» Dank für diese Hilfe sollen die Anleihe­geber jetzt geprellt werden I Unsere Sorge gilt nicht der Rettung der amerikanischen  , englischen, holländischen und .schweizerischen Milliarden. Aber die von den deut­ schen   Fascisten angewendeten Methoden, die für die bei ihnen herrschende kapitalistische Moral be­zeichnend sind, führen n i ch t zur dem vorgegau­kelten Ziel der Krisenüberwindung. Sie werd« viel eher zu ein« n«« Verschär­fung der Krise führ«. Es wird damit die Er- k«ntnis bestätigt, daß d« Fascismus die Zer- ftörung d« Weltwirtschaft einschließlich drs Welthandels weitertreibt. Und darum ist auch die Arbeiterschaft und die ge­samte werktätige Bevölkerung daran interessiert, daß sie sich n i ch t durchsetzen und, soweit der so­zialistische Einfluß reicht, wird er sich dahin gel­tend machen, sie zum Scheitern zu bringen und die Herrschaft de» fascistischen Regimes abzukürzen.
Dr. Schacht gegen die Welt! Das Ausland Ist schuld 1 Es soll die deutschen   Schulden streichen, deutsche   Waren kaufen und Kredite herseben I
Die Genossenschafts- Internationale tagt Am Dienstag vormittags wurde in L o n* don der Kongreß des Internationalen Genossen« schaftSverbandeS eröffnet, welcher von 35 Län­de« beschickt ist. Dieser Verband schließt in sich mehr als 100 Millionen Mitglieder ein, die in Statistik ist in Frankreich  , namentlich in den Pro-1 der ganzen Welt verbreitet sind. Einer der Haupt- ' gegenstände der Debatten auf dem Kongreß wird der FaseiSmuS sein. Die Kooperaiibuntetnehmun-
Japans Proletariat rührt sich In Tokio   streiken 11.000 Straßenbahn« Tokio, 8. September. Heute traten 11.000 Angestellte der Straßenbahn und der Autobusse in Tokio   in den Generalstreik, durch welchen sie gegen die von der Gemeindevertretung beschlosseneRe­organisation" protestieren wollen, die vornehmlich auf einen großen Lohnabbau hinausläuft. Ledig­lich 18 Angestellte lehnten die Teilnahme am Streik ab. In den Straßen verkehren nur einige vonFreiwilligen" gelenkte Autobusse und Tramway».
vinzen, die Zahl der Arbeitslosen bedeutend ge ­stiegen. Im ganz« werd« 326.434 Arbeitslose sind^Van'zen unterstützt. Arbeitsminister Marquet erwartet für, den aber in den Ländern," in welchen Diktaturen den Winter ein weiteres Steigen der Zahl der herrschen, hauptsächlich in Deutschland   unterdrückt. Arbeitslosen und ersuchte deshalb in einem Schrei-!Der Kongreß wird über das Vorgehen und den «. Mm,«--»«»-.,-»' SSÄSÄ' ffSE Mitglieder, in ihren Ressort» alle Arbeiten be- sondere in den fascistischen Ländern entwickelt, zu >.^beraten haben.
Die hlümderger Proklamation eine Revolutionstheorie nach Thyssens   Diktat Nachdem Adolf Hitler   recte Adolf Schik» der" nennen. Allerdings, nur durch ein Wun- kelgruber aus Braunau   am Inn   der Führer*'* 1""~' des deutschen   Volkes und Kanzler des Deutschen Reiches, den Nürnberger   Parteitag im Schatten des Kronbaldachins des Heiligen römischen Rei ­ches-deutscher Nation und angesichts einer allerdings imitierten Kaiserkrone(die echte liegt in Wien   und ist wiederum dem Zugriff der Herren Starhemberg   und Fey ausgesetzt, denen schon zuzutrauen ist, daß sie sie eines Tages einer amerikanischen   Filmgesellschaft verkaufen), den Parteitag der NSDAP  , eröffnet hat, ist eine Proklamation des Führers gangen, in der die Theorie der nationalen Re ­volution genau umschrieben wird. Es ist Revolution" nach dem Herzen der Thyssen, Krupp und Schröder, der Stauß. Kirdorfs und Bögeler. Das letzte Jahr, heißt es in der Pro ­klamation, habe die endgültige Regelung der na ­tionalsozialistischen Macht in Deutschland   gebracht und außerdem sei es ein Jahr konstruktiver und produktiver Arbeit gewesen. DaS wird nicht wei ­ter begründet oder belegt. Dagegen heißt eS weiter: Daran- ergebe sich die notwendig« Feststellung, daß die nationalsozialisti ­sche Revolution als revolutionär« machtmäßiger Vorgang abgeschlossen sei. Keine Revolution sei eine Danererschei- nüng, denn dir- würde zu vollkommener Zer- rüttung deS völkischen, staatlichen und wjrt- lichen Lebens führ«. Eine Revolution an sich könne niemals ein Pro ­gramm verwirklichen» sie könne nur dm Kräften freie Bahn geben, die sich einem bestimmt« Programm verschrieben oder fedre Verwirklichung zugesichert haben. Revo ­lutionen beseitigen nur Machtzustände, die Evolution allein verändert Sachzustände. Die Revolution habe daher nur sekundären Eha» r a k t e r, die primäre Bedeutung liege in der Idee und dem programmatisch niederlrgten Wollen. Indem die Zielsetzung ursprünglich niemals auS der Gesamtheit einer revolutio ­nären Masse, sondern stet» auS der intuitiv« Erkenntnis und Einsicht eine» Einzelnen oder einzelner Weniger stammt, können auch nur dies« durch"die Revolution den geschicht ­lichen Auftrag für die Er- füllung ihre» Programms erhalten Haven. Die Kämpfer der Er ­hebung wollen nichts anderes» als durch ihr Opfer jene WillenStrSg«, die mit ihrer«Jdre auch ihn« den Glauben und Befehl zum Han ­deln gaben, die Möglichkeit der Berwirklichung ihrer Ideen enthalten. Die Führnng deS Botte- Habe   in Deutschland heut« die Macht zu allem. Ob da-,«aS heut«   in Deutschland die nationalsozialistische Macht s L h r u n gS m S ß i g reprä ­sentiere» dem einen oder anderen passe, sei nebensäch. l i ch, und ob«S diesen oder jenen Fehler besitz«, belanglos. Es folgt ein Ausfall auf die Besserwisser und Kritiker. Die Masse habe zwar, indem sie den Nationalsozialismus zur Macht gehoben habe, sich als g l ä u b i g man könnte Wohl eher sagen: leicht gläubig unverdorben und u n- verbildet erwiesen, aber die letzte Verwirklichung deS nationalsozialistischen Staates sei leider abhängig von d« Durch ­führung der nationalsozialistischen Erziehung  des deutschen Balkes. ES gebe nichts Große» auf der Welt, da» I a h r t a u s e n d« b e- herrschte und in Jahrzehnt««tstand« wäre. Die ganze Stelle ist sehr dunkel gehalten, soll aber wohl den Sinn haben, den wachsenden Anspruch der Masse und der Parteimitglieder auf Mitbestimmung zurückzuweisen. Was der Natio ­nalsozialismus in 16 Jahren geleistet habe, werde man später einmaldas deutscheWun-