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Dienstag, 2. Oftober 1934.

Kr. 230

Tagesneuigkeiten Furchtbare Autokatastrophe bei Karlsbad ballo Song

Erdbeeren im Oktober

In Iglau wurden auf den Wochenmarkt aus den Wäldern bei Mirošov, unweit Pedhři­mobs, drei 3 weiliter früge voll Walderdbeeren gebracht. Diese Erdbeeren waren mährend der letzten warmen Tage gereift. Der Verkauf der Beeren bedeutete auf dem Marfte eine wahre Sensation.

Gattentragödie

bad

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Vier Todesopfer

Karlsbad .( Tsch. P.-B.)

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Verhaftung eines Bahnwärters

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seziert.

Eine Katastrophen- Serie

Bei der ten, der nicht rasch genug behoben werden konnte, Bahnkreuzung mit der Staatsstraße Karls- so das der eben heranbrausende Zug den Wagen Schlackenwerth stieß der Personen erfaßte. Da das Unglück weiter keine Augenzeugen 3g, der Karlsbad um halb 9 Uhr früh verließ hatte, gelang es bisher nicht, nähere Umstände zu in einen Tatra Personenwagen, der ermitteln. Die Leichen werden am Dienstag dabei vollständig zertrümmert wurde. Der Border­teil des Wagens mit dem Motor wurde etwa 150 Meter, die Karosserie mit den Insassen fast 200 Mähr. Ostrau. Auf der Masaryk - Höhe bei Meter weit mitfortgeschleppt. Der Personenzug Betřkovice wurde Sonntag die Leiche des F. wurde dann zum Stehen gebracht. In dem Auto­Slezák aus Mähr.- Ostrau aufgefunden, der sich mobil saßen der Sägewerksbeamte Josef Lang­hammer, dort erhängt hat. Als seine Frau von der der 27jährige Chauffeur Josef Tat erfuhr, verübte sie Harakiri; sie wurde Franz, die 22jährige Landwirtstochter Anna in sehr ernstem Zustande in die Pflege des Kran- Schmiedt und die gleichfalls 22 Jahre alte fenhauses überführt. Leontine Frisch. Langhammer und Franz wa­ren sofort to t. Die beiden Frauen wurden Vier Abstürze von der Hohen Wand mit Schädelbaſisbrüchen und vielfachen anderen schweren Verlegungen dem Krankenhause eingelie­fert, woselbst die Frisch mit dem Tode ring t, während die Anna Schmiedt bereits a nf dem Transporte ihren Verlegungen erle­gen ist.

Wien . Der 24jährige Bäckergehilfe Stefan Wagner unternahm Sonntag eine Klettertour auf der hohen Wan d, von der er abstürzte und tot liegen blieb.

Auch ein 16jähriger Fleischer Lehrling aus Wien ist auf der Hohen Wand tödlich abgestürzt. Später wurde die Leiche eines dritten Bergsteigers aufgefunden, der dort tödlich abge­stürzt war. Es handelt sich um den 25 Jahre alten Franz Fest aus Hinter- Brühl, der vor acht Tagen eine Klettertour auf die Hohe Wand unter­nommen hatte und seither vermißt wurde. Wahr­scheinlich ereignete sich der Absturz bereits vor acht Tagen, da man feststellen konnte, daß sich die Leiche in ziemlich verivestem Zustande befand.

Kaum hatte die Rettungsstelle in Stollhof die drei Leichen in die Totenkammer transportiert, als sie neuerlich alarmiert wurde. Der 17 Jahre alte Realschüler Kurt Popper aus Wiener Neu­ stadt war von einem Klettersteig abgestürzi und

Brünn . Sonntag vormittags stieß ein nn­bekannter Autofahrer auf der Staats­straße zwischen Ober- Gerspitz und Mödrit mit einem vom Schneidermeiſter A. Erger aus Poysderf in Nieder- Defterreich gelenften Motor dreirad zusammen. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die auf dem Tandem fizzende Johanna Wottler ans Floridsdorf herabgeschleudert und so schwer ver­letzt wurde, daß fie auf dem Transport ins Kran­fenhaus it a r b. Der schuldtragende Autofahrer fuhr unerkannt davon.

Budapest . Sonntag nachts wurde ein Bauernwagen, als er bei Pestszentlörine in der An der Unfallstelle erschien die Gendarmerie- Nähe von Budapest einen Bahnübergang passieren Fahndungsabteilung Eger und Gendarmen von wollte, von einem Personenzug überfahren. Bon den umliegenden Gendarmerieposten, sowie eine den vier Insaffen des Wagens wurden drei auf Gerichtskommission unter der Leitung des Karls- der Stelle getötet. Der Kutscher erlitt bader Bezirksrichters Dr. Pfamfule und des schwere Verlegungen und wurde in bewußtlosem staatsanwaltlichen Funktionärs Leber, welche die Zustande ins Krankenhaus gebracht. näheren Umstände des Unglücksfalles erhoben.

Der Bahn wärter Karl Baisker

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Effen. Ein furchtbares Kraftwagenunglüd wurde verhaftet. Bei seiner Vernehmung ereignete sich am Sonntag Nachmittag in Werden. sagte er aus, daß das Auto noch vor dem Heran- Ein Personenkraftwagen fuhr gegen einen Baum, nahen des Zuges die Bahnstrecke passieren wollte wobei eine Explosion des Benzintanks entstand. und er zu diesem Zwecke die Schranken öffnete. Die vier Insassen des Wagens, eine Frau Das Auto habe jedoch gerade auf dem Schie mit ihren drei Töchtern, tamen anf gräk nenstrange einen Motor defekt erlit liche Weise ums Leben.

wurde mit schweren Verwundungen ins Kranken- sind mir sowohl von den verschiedensten Organi­

haus von Wiener Neustadt gebracht.

In den Flammen umgekommen

Salzburg . Sonntag brach beim sogenannten Kendlbauer Ruppert Reich in St. Johann im Bongau ein Brand aus, dem das Wohn- und Dekonomiegebäude zur Gänze zum Opfer fielen. Die Hausbewohner waren vom Feuer derart über­rascht worden, daß zwei Personen, der 27jährige Sohn des Besizers Ruppert Reich und ein bis­her unbekannter Wanderbursche, der dort nächtigte, in den Flammen umtamen. Die übrigen Kinder des Bauern fonnten sich nur mit dem Hemd bekleidet retten, wobei zwei Söhnelebens­gefährlich verlebt wurden und ein anderer Sohn und eine Tochter schwere Brandwunden erlitten. Eine Lösajaktion mar infolge der Höhenlage und des Wasserman gels nicht durchführbar. Als Brandursache ist wahrscheinlich ll n vorsichtigteit beim Schnapsbrennen anzunehmen. Bier Tobesopfer einer Schießerei im Gasthaus

New York . Eine Verbrecherbande überfiel

Dank. Anläßlich meines 60. Geburtstages| Forderung gewandt, daß sofort untersucht werde, wie mit dem verhafteten Schablinski umgegangen sationen unserer Bewegung als auch von zahlrei- wird. chen Genossinnen und Genossen Glückwünsche zu gekommen. Außerstande, jeden einzelnen dieser Glückwünsche zu beantworten, sage ich allen, die in diesen Tagen meiner gedachten, auf dem Wege der Parteipresse meinen herzlichsten Dant. Marie Seliger.

Tod beim Bügeln. Am Samstag abends bügelte die 53jährige Postsekretärsgatrin Marie Netvasilová in Ung.- Hradisch Wäsche mit einem elektrischen Bügeleisen. Blößlich löste jich die zum Bügeleisen leitende Schnur. Frau Net­vasilová wollte den Fehler beheben, hüllte ihre Hand in ein Handtuch ein, das jedoch feucht war. Da der Strom nicht ausgeschaltet war, er­litt Frau Nekvasilová einen starten elektrischen Schlag und fiel tot zu Boden.

Reichsdeutsche Hochschüler unter Spionage­verdacht. Der 23jährige Hochschüler Friedrich Le­derer aus Nürnberg wurde wegen Verdach­tes des Verbrechens des Militärverrates nach dem Schutzgesetz am Sonntag in die Haft des Kreis­gerichtes in Pi Isen eingeliefert. Gleichzeitig wurde gegen Lederer von der Staatsanwaltschaft die Strafanzeige erstattet.

Dienstmagd und drei Kinder verbrannt. In

Nichts ans dem Zug werfen! Der Sonder Sonntagsz u g Nr. 2137 begegnete am Sonn­tag normal bei Böhmisch- Brod dem Zug 404, der von Prag Refruten führte, die den Militärdienſt autreten. Aus dem Zug Nr. 404 wurde

an der erivähnten

Stelle eine Flasche geworfen, die ein Fenster des Zuges Nr. 2137 zerirümmerte und einige Per­jonen durch Glasscherben verleite. Auf dem Ver­fehrsamt Liben- Oberer Bahnhof meldete sich eine Person, auf der Station Prag - Masaryk- Bahnhof zwei Personen, die ernstlich verlegt worden sind. Der Vorfall wird untersucht.

Fußball vom Sonntag Fußball- Auswahlspiel Atus- Stat 5. Kreis schlägt Gan Prag 2: 0( 0: 0).

Zum ersten Male standen sich in Aussig die Repräsentativmannschaften zweier Kreise der beider Verbände Atus und Stat gegenüber. Den Tsche­chen merite man an daß sie in solchen Spielen vor neuen Problemen stehen. Es war das erstemal, daß fie überhaupt eine Auswahlmannschaft stellten. Ge­messen an diesem Umstand muß ihre Gesamtleistung anerkannt werden. Sie führten ein gefälliges Kom­binationspiel vor, versagten jedoch vor dem Tor faji gänzlich. Auffallend sayivach bejezt die beiden Außen­stürmer. Borzüglich das Hintertrio. Gegen Schluß des Spieles drängten die Gäste sehr stark, hatten auch einige aufgelegte Erfolgsmöglichkeiten, darunter einen Elfmeter, ohne sie zählbar auszunüßen. Ein Tor wäre ignen vergönnt und vom Bublifum mit Bei­fall aufgenommen worden, zumal die Tschechen unse rer Kreismannschaft im Feldspiel und im Zuspiel voraus waren. Unsere Kreismannschaft enttäuschte Obstwar die Auswahl von den besten Grundsätzen aus getroffen wurde gab es einige Versager. Die Gesamtleistung ſtand gewaltig hinter den Erwar

tungen, es fehlte das Verständnis für eine harmoni sche Zusammenarbeit und der nötige Schwung. Am unglücklichsten operierte der Sturm. Der Beste der Lintsangen, der aber sehr wenig beschäftigt wurde. Die anderen boten keine nennenswerte Leistung, der Mittelstürmer fiel gänzlich aus. Am besten gefielen der Torer und der rechte Verteidiger. Die Halfreihe konnte nur vor der Bause befriedigen. Eine Ueber­war offen und zeitweise sehr flau.- In der zwei­Tegenheit einer Mannschaft gab es nicht. Das Spiel ten Halbzeit erzielt unser Lintsaußen einen herr­lichen Treffer. Unheimlich scharf schießt er aus 18 Meter Distanz mit flachem Schuß ein. Auch das zweite Tor hatte ihm zum Urheber. Sein scharfer Schuß wird von einem Prager Spieler ins eigen Tor gelenkt. Beide Mannschaften spielten überaus Vor dem Hauptspiel trafen sich die Handballmann­fair. Genosse Strohbach leitete sehr umsichtig. schaften Aussig und Ladowi. Beim Stande 9: 4 für Aussig wurde das Spiel abgebrochen. Ein Ladoivizer Spieler wurde wegen Unsportlichkeit vom Plaße gewiesen, mit ihm ging über Aufforderung eines Spielers ein Teil der Mannschaft, so daß der Schiedsrichter abpfiff. Auffig spielte sehr hart, das stimmt, aber das Benehmen der Ladowizer entſpricht nicht der Würde eines Kreismeisters. Sie haben sic: als unwürdig erwiesen, in Zukunft vor ein so großes Forum ein Propagandaspiel auszutragen. Besuch schwach.

Atus- Feiern und Wettspiele im 6. Kreis

Nach den zahlreich vorliegenden Berichten haben gegen hundert Vereine des 6. Kreisverbandes die Feier anläßlich des 25jährigen Bestandes des Atus durchgeführt. Radiovorträge, Festversammlungen und gute turnerische Festabende wurden veranstaltet. Mehr als zehntausend Arbeiter und Arbeiterinnen haben allein in Weſtböhmen an den zahlreichen

Feiern teilgenommen. Viele Vereine haben auch Betturnen der Kinderabteilungen organisiert.

Gepolsterte dritte Klaffe und Bahnschutzvorrich­tungen. Dem Bemühen entsprechend, das Reisen Die Fußballsparte hat Sonntag den auf den Staatsbahnen sowie alle möglichen Gefah- dritten Seriensonntag absolviert. An der Spizze steht ren, aus dem Wege zu räumen, hat die Eisenbahn- ASK. Meierhöfen mit sechs Punkten; FFK. Fal­verwaltung beschlossen, vorläufig bei allen neu ein- fenau hat ebenfalls alle drei Spiele gewonnen, doch gesezten Motorwagen die dritte Klasse mit einer wurden der Mannschaft die Punkte wegen Aufstellung eines nicht spielberechtigten Spielers aberkannt. An Polsterung auszustatten. Es kommt dies haupt zweiter Stelle stehen ASK. Eger und Atus Unter­ächlich für weite Strecken in Betracht; diese ange- reichenau mit je vier Punkten. Resultate: FFK nehme Neuerung soll allmählich auf alle neuen Falkenau gegen Atus Franzensbad 9: 1, Atus Theus­Wagen der Eisenbahn ausgedehnt werden. Auf jau gegen Atus Graslip 1: 1, ASK. Meierhöfen geg. der Bahnstrecke zwischen Kralup und Učice befindet Unterreichenau 8: 1, Atus Drahowitz gegen Atus fich eine neuartige, selbsttätige Signal- und Schutz- Chodau 1: 1 Sportbrüder Eibenberg gegen ASK. vorrichtung, die geeignet ist, die häufigen Unfälle auf Altrohlau 2: 2, ASK. Eger gegen Atus Karlsbad Kreuzungen zwischen Bahn und Straße zu verhüten. 3: 1, Atus Fischern gegen Atus Fleißen 4: 3. Ungefähr zwei Kilometer vor der Kreuzung liegt

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Sonntag früh in der Nähe von St. Jacob in der Nacht zum Sonntag war in der fleinen Ort Illinois ein Gasthaus, in dem vier Gäste, zwei schaft Leitenhausen bei Regensburg ein Brand Männer und zwei Frauen, beim Frühstück saßen. ausgebrochen, der ein Anwesen in Aſche legte. Die Bucht des fahrenden Zuges in Betrieb gefeßt, fung einer wirklich einheitlichen, umfassenden und unter den Schienen ein Kontattapparat, der, durch verstehender Kastengeist zutage kam, der der Schaf Alle vier gehorchten sofort dem Rufe Hände Dabei fanden eine 29jährige Dienstmagd und ihre hoch!" Der Gastwirt Jackson jedoch, der sich zwei Kinder sowie ein Kind einer anderen Familie auf elektrischem Wege die Bahnschranken auf der schlagkräftigen Organisation der Lehrer kaum för­nicht ohne Widerstand berauben lassen wollte, den Tod in den Flammen. Die Zeichen fonnten Kreuzung in Betrieb jetzt und gleichzeitig akustisch: derlich sein dürfte. Die Neuwahl ergab die einstim griff zum Revolver und tötete einen der noch nicht geborgen werden. Die Magd hatte ver- und optische Signale auslöst. Hat der Zug die mige Wiederwahl des Herrn Bürgerschuldirektors Banditen. Es entspann sich ein wildes Feuer sucht, ihre Kinder, von denen eins 14 Tage und Streuzung passiert, öffnet der Apparat die Schran- Spa bal zum Obmann, der diese Funktion heii gefecht, in dessen Verlauf sich der Wirt einen das andere ein Jahr alt war, zu retten. Vorüber- fen. Die Vorrichtungen, die zufriedenstellend funt nunmehr zwanzig Jahren ausübt.

Augenblick zurückzog, um seinen Revolver neu zu laden. Diese Pause benutzten die Verbrecher, um einen der wehrlosen Gäste und einen alten Mann, der ahnungslos das Haus betrat, zu er= schießen. Jadson nahm darauf den Kampf mit frisch geladenem Revolver von neuem auf und tötete einen zweiten Bandite n. Hierauf traten die. Banditen den Rückzug an und fuhren unter Mitnahme ihrer beiden toten Kame­raden in ihrem Kraftivagen davon. Vor einem Strantenhaus in St. Jacob hielten sie einen Augen­blick an, warfen die Leichen auf das Pflaster und machten sich aus dem Staube.

gehend gefährdete das Feuer die ganze Ortschaft.

Blutiges Gefecht mit Räubern. In der Nacht zum 20. September überfiel eine Gruppe von Chinesen bei Chuanboschen in der Mandschurei die von einer mandschurischen zwei Autobusse, Wachtmannschaft besetzt waren. Sie waren mit Maschinengewehren bewaffnet und plünderten die Kraftwagen aus. Da die Wache heftigen Wider­stand leistete, kam es zu einem regelrechten Ge­fecht, bei dem 8 Personen getötet und 21 verlegt wurden. Die Täter sind entkommen.

tionieren, sind auch für mehrgeleifige Uebergänge mii dichtem Verkehr in beiden Richtungen geeignet.

Wetterbericht. Im Westteil der Republik hat sich die Gewitterneigung und strichiveise wie z. B. in Prag Die Amtsstelle A der Allg. Pensionsanstalt in tam es am Montag zu ziemlich ergiebigen Regen­Brag macht darauf aufmerksam, daß nach dem Ge- güssen. Im Osten des Staates ist es noch heiter oder jeb 117/34 der Anspruch auf zuerkennung des nur wenig bewölkt. Die allgemeine Wetterdharatter Staatsbeitrags zu den Renten nach dem Pensions- dürfte weiterhin unsicher bleiben. Zu einer gesetz bis zum 31. Dezember 1934 geltend gemacht durchgreifenden Verschlechterung dürfte es vorläufig und mit den erforderlichen Dokumenten belegt wer- jedoch noch nicht kommen. Der ganze Süden des Erd­den muß. Das Datum 31. Dezember 1934 ist teils ist nämlich noch vom hohen Luftdruck beherrscht definitiv, und zwar nicht nur für die Einrei- und hat schönes, warmes Wetter. Wahrschein chung neuer Gesuche, sondern auch für die Vorlage liches Wetter von heute: Wechselnd bewölkt von Dokumenten, die schon früher eingebrachten Ge- und strichweise ziemlich heiter, in den Niederungen suchen nicht beigelegt wurden. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß Gesuche um den Staatsbeitrag, welche namentlich in den Morgenstunden nebelig, uniertags bei der Allg. Pensionsanstalt oder ihren Amtsstellen relativ wärmer und vereinzelt Gewitter. 993 ct= nach dem 30. Juni 1930 eingebracht wurden, vom tervorhersage für Mittwoch: Allgemei Standpunkt des Gesetzes 117/34 als rechtzeitig ein- ner Witterungscharakter noch ohne wesentliche Aen­gebracht angesehen werden und nicht erneuert wer- derung.

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Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmens Mittwoch:

Ein Säbelduell. Zwischen dem Deputierten La chambre, Unterstaatssekretär in der Dala­Bomben- Explosion in Paris dier- Regierung, und dem Pariser Advokaten Renoubin, der den Deputierten geohrfeigt Paris .. Am Size der Pariser Zentrale ehe- hatte, wurde Sonntag vormittags in St. Malo in maliger russischer Frontkämpfer explodierte Sonn­der Normandie ein Säbelduell ausgetragen. den müssen. tag eine Bombe, die glücklicherweise nur fleineren Renouvin wurde gleich beim ersten Gang an der Sachschaden verursachte. Die Polizei glaubt weni- Schulter verlebt und das Duell wurde von hielt Freitag vormittags im Hotel Weber" seine Der Deutsche Bürgerschullehrerbund in Böhmen ger an einen politischen Anschlag als an einen den Aerzten unterbrochen. Die Gegner gingen je- Hauptversammlung ab. Für den Stadtrat Karlsbad Rache att eines arbeitslosen Rus= dech unversöhnt. auseinander. begrüßte Genosse Stadtrat Schaffelhofer, für sen, der bei der Vereinigung vergeblich um Un­die Stadt Fischern Herr Fachlehrer Scherbaum Von mandschurischen Behörden mishandelt. die Tagung. An den Präsidenten der Republik wurde terſtüßung nachgesucht hatte. Sie scheint auch einem am Tatort aufgefundenen Zettel keine besondere Aus Charvin wird gemeldet: Der sowjetrussische ein Huldigungsschreiben abgeschickt. Den Mittel- Brag, Sender 2.: 10.05: Deutsche Nachrichten, Bedeutung beizumessen, auf dem in russischer Konsul in der Station Mandschuria erhielt die punkt der Beratungen bildeten die Referate des Herrn 11: Schallplatten, 11.05: Konzert des Salonorche Sprache stand: Das ist nur eine Warnung. Wir Nachricht, daß das Leben des verhafteten Vor- Fachlehrers Josef Hofmann- Fischern über Die sters, 13.45: Deutscher Arbeitsmarkt, 16.45: Thea­haben kein Blut vergießen wollen. Das nächstemal standes dieser Eisenbahnstation, des sowjet- Bürgerschule und die wirtschaftliche Lage" und des ter für Kinder und Jugend, 18.20: Deutsche Sen­wird es ernster. Dann werden wir alles in die russischen Staatsbürgers Sch a blinski durch Herrn Fachlehrers Fiedler- Oberleutensdorf über Die dung: Aftuelle zehn Minuten, 18.30: Arbeiter­Luft sprengen. Unterschrift: Die Freiwilligen der Quälereien und Mizhandlungen bedroht ist. Auf Bürgerschule und die kulturpolitische Lage". Alle funt: Ernst Paul : Sudetendeutsche Arbeiterdich Gemeinsamen Front." das Ersuchen des Konsuls, Schablinski besuchen zu mit den beiden Referaten und den in ihnen aufgewor- ter, 18.50: Sozialinformationen, 18.55: Deutfce dürfen, antwortete die diplomatische Büro ableh- fenen lebenswichtigen Fragen zusammenhängenden Presse, 19.10: Chansons von Koštal, 21.10: Orche Sender S.: 14.15: Junge sprechen, nend, da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen Forderungen wurden in Entschließungen nieder- sterkonzert. sei. Die mandschurischen Behörden, die sich mit gelegt, die einstimmige Annahme fanden. Eine fan- 14.25: Konzert des Salonquartetts, 15.05: Dent­diesem formalen Einwand decken, versuchen die gere Aussprache entwickelte sich über einen Antrag, sche Sendung: Kinderstunde, 14.50: Deutsche Sen­Verhandlungen über eine Vereinigung mit dem Deut- dung. Brünn 13.25: Arbeitsmarkt, 17.50: Deut­Kontrolle der Nachrichten über die unmenschliche schen Landeslehrerverein einzuleiten, wobei leider sche Sendung: Wilner: Kasperl als Weltreisender. Behandlung des verhafteten Vorstandes unmög- ein angesichts der heutigen wirtschaftlichen Ent- Mährisch- Ostran 12.35: Orchesterfonzert, 17.40: lich zu machen. Der Konsul hat sich neuerdings wicklung, deren Auswirkungen alle Berufsgruppen Schallplatten: Mozart . Kaschau 15.55: Orche an das diplomatische Büro mit der fategorischen ohne Unterschied zu spüren befomumen, gar nicht au sterfonzert,

Enthüllung eines Denkmals für Oberst Švec. Samstag wurde in Prag auf dem Pohoře­lec in Anwesenheit von Vertretern der Wehrmacht, der Legionäre und öffentlichen Korporationen ein Denkmal für einen der Begründer der Legionen, Oberst Švec, enthüllt. Die Festrede hielt Minister fur nationale Berteidigung Bra da č.

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