Nr. 231

Mittwoch, 3. Oftober 1934

Eine moralische Stäupung des Herrn Sandner

Kampfversammlung in Mähr.- Trübau

Die totgesagte Sozialdemokratie liefert dem sudetendeutschen   Fascismus eine Kraftprobe nach der anderen. Sonntag wollten sich die Henlein Leute in Ta cha u pazig machen. Unsere kampf Yustigen Arbeiter waren zur Stelle. Die Henlein­Leute aber wählten den besseren Teil der Tapfer­feit und sagten die Versammlung im letzten Augenblicke ab.

Produktionsindex

Seite 3

der Tschechoslowakel

Die politische und moralische Abrechnung, die Genosse Jatsch in eineinhalbstündiger Rede vor­nahm, war lückenlos. Herr Sandner fonnte in seinem Schlußwort weder eine Rechtfertigung sei= Der Obzor národhospodařský" berechnet ner Verlogenheit, noch sonst ein ernstes politisches ständig einen Produktionsinder der Tschechoslo Argument borbringen. Seine gewohnten Drehs wakei, wobei das Jahr 1929 mit 100 angenom je nachdem von den Arbeitern mit selbstlos gedient haben, dort geht es um Leute, Seiterkeitsausbrüchen oder Entrüstungsstürmen men wird. Danach betrug dieser Inder 1930 die ihre Liebe für das Sudetendeutschtum erit quittiert. Gar mancher bürgerliche Zuhörer schüt- 89.2, 1931 80.7, 1932 63.6, 1933 60.2. Dar­dann entdeckten, als mit der Schaffung der telte ob seiner Seiltänzerkünfte den Kopf. Heimatfront Posten zu vergeben waren. Der Be­rufspolitifer Sandner schwieg dazu.

Restlos entlarvt wurde in diefer Ner sammlung die Heimatfront als Hilfstruppe des Bürgertums.

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nach betrug also im Jahre 1933 die Produktion rund drei Fünftel jener des lesten Konjunkturs jahres 1929.

Die Versammlung ging, trog ihres zeit­weise bewegten Verlaufes, ohne Zwischenfall zu Ende. Die hinter dem Bühnenvorhange versteckte Sehr interessant ist auch ein Vergleich des persönliche Schuhgarde Sandners brauchte nicht Produktionsinder für die einzelnen Monate des in Aftion zu treten. Auch die in Uniformen er Jahres 1933 und 1934. Darnach betrug dieser Dagegen konnten sie Montag in am schienenen jungen Landstand Fascisten hatten Inder im Jänner 1933 59.1, im Jänner 1934 Mähr.- Trüba u einer Auseinandersetzung Sandner hatte nur gegen die sozialdemokratische durch Taten zu beweisen. Die Presse der Heimat- jedoch der Produktionsinder von 1934 höher als feine Gelegenheit, ihre Arbeiterfreundlichkeit gleichfalls 59.1. In allen übrigen Monaten ist nicht ausweichen. Die dortige Bezirksbehörde hai   Regierungspolitif gewettert, fein Wort abei front braucht diesmal nicht zu jammern, daß der von 1933. Die Ziffern lauten für geber 57.4 cin Auftreten des Herrn Sandner nur unter gegen die Poliit des Herrn Spina gefunden. ihrem Redner durch ,, marristischen Terror" das und 61.2, für März 56.1 und 66.4, für April der Bedingung bewilligt, daß die Versammlung Er mußte sich von unserem Redner auf den Stopf Schlußwort abgeschnitten wurde. Die Mähr.- 57.8 und 70.0, für Mai 60.4 und 70.9, für öffentlich und mit voller Redefreiheit durchgeführt zusagen lassen, daß die Heimatfront durch ihren Trübauer Arbeiterschaft hat durch ihr mutiges Juni 60.0 und 68.6 und für Juli 58.3 und 67.2. werde. Die Trübauer sozialdemokratische Arbeiter aft mit dem 2and it a nd auch und diszipliniertes Auftreten gezeigt, daß ihre Aus den Ziffern ist demnach ersichtlich, daß 1933 schaft machte von ihren Bürgerrechten Gebrauch die Mitverantwortung für die deutschagrarische geistigen Waffen mit dem Ungeist des fudeten das schlechteste Jahr für die Wirtschaft der Tsche­und war in stattlicher Zahl vertreten. Zahlen Regierungspolitik übernommen hat. mäßig mögen sich in der von etwa 400 Personen deutschen   Fascismus fertig zu werden verstehen. choslowakei gewesen ist und daß der Umfang der Produktion im Jahre 1934. besuchten Versammlung Sozialdemokraten und Henleinianer die Waage gehalten haben. Den Rest feitgeber etwas größer ist als im fchlechtesten Jahre 1933. bildeten Christlichsoziale und Gewerbeparteiler, die sich aber völlig passiv verhielten.

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Eröffnung des schwedischen

Verkürzung der Arbeitszeit

Parlaments

Aus einer landbündlerischen Gemeindeverwaltung

Herr Sandner gab wieder seinen bekannten Schmus zum Besten. ,, 15 Jahre" verfehlter Partei­herrschaft haben angeblich die Sudetendeutschen  " zugrunde gerichtet, dann kam Rettung und Erleuch tung durch Konrad Henlein  . Hauptsächlich die bösen In der Gemeinde Neudorfe I bei Schreden Kopenhagen.( Tsch. P.-B.) In An- den. Ferner fei ein Staatszuschuß für eine Mehr- stein wurde der Landbündlerische Gemeindevorstehec Sozialdemokraten wollen aber sein Erlöserwert ber- wefenheit zahlreicher Vertreter des diplomatischen beschäftigung von Arbeitern vorgesehen und end Josef Wagner von der Aussiger Bezirksbehörde eiteln, deshalb predigt Sandner nach bekannten Vor- Korps und hoher Staatsbeamter wurde am lich sei es wahrscheinlich, daß die Regierung sich seines Amtes enthoben, nachdem die amtliche Ueber­bildern den Kampf wider den Marrismus. Im übri- Dienstag der Reichstag   feierlich eröffnet. Mini- für eine vorübergehende Beschränkung der Ar- prüfung der Gemeindekassa, die sich in den Händen gen sind die Heimatfrontler makellose Demokraten sterpräsident Staunings hielt die Eröffnungs- beitszeit einsehen werde. Die Befferung der wirt des Gemeindevorstehers befand, einen Fehlbetrag und wer's nicht glauben will, ist nach Sandner ein rede, in der er u. a. ausführte, daß sich die wirtschaftlichen Verhältnisse ermögliche es, daß für von über 50,000 ergeben hatte. Ein derartiger Dummfopf", Schafskopf", oder gar ein Denun- fchaftlichen Verhältnisse des Landes Dänemark   seit einige wesentliche Wirtschaftszweige der Krisen Fehlbetrag in einer Gemeinde mit nicht einmal 300 ziant". Mit Hohngelächter quittierten die anwesen Ende des vergangenen Jahres gebessert hätten. Schuß eingestellt werde. Für die landwirtschaftliche Einwohnern ist ungeheuerlich. Den sechs Landbünd­den Arbeiter und Arbeiterinnen des Redners Be Diese Befferung sei weniger auf die Entwicklung Erzeugung aber feien Hilfsmaßnahmen noch lern und einem bürgerlichen Außenseiter stehen in hauptung, daß es keinen Sinn babe, Stan- der Weltwirtschaft zurückzuführen, vielmehr fei immer erforderlich, wenn sie aber auch nicht mehr der Gemeinde fünf Sozialdemokraten gegenüber, desinteressen zu vertreten und daß im übrigen Konfie in einer Anpassung an die bestehenden Ein- in dem gleichen Umfange durchgeführt zu werden denen die Mitarbeit in den letzten beiden Wahl­rad Henlein   schon für soziale Gerechtigkeit sorgen und Ausfuhrverhältnisse zu suchen. Vor allem er- brauchten, wie bisher. Man beabsichtigte, eine Reperioden keineswegs leicht gemacht wurde. Nichts werde. Große Genugtuung rief dagegen unter den fenne man die Besserung auf wirtschaftlichem gelung der Verschuldung sowie Konvertierung und wurde seitens der sozialdemokratischen Vertreter in Arbeitern die Selbstdemaskierung des Herrn Sand- Gebiet in der erheblichen Verminderung der Ar- eine Herabfehung des Zinsfußes. Auf dem Ge- den letzten Jahren unversucht gelassen, eine ein­ner herbor, als er seiner Sehnsucht nach einer beitslosenziffer. Immerhin müßten zur Bekämp- biete des Außenhandels würde das Bestreben zur wandfreie Ueberprüfung der Kassagebarung, aber antimarristischen Regierung in fung der Arbeitslosigkeit neue Maßnahmen er- Erzielung von Uebereinkommen mit anderen Re­der Tschechoslowakei   Ausdruck gab, die dann das griffen werden. Bedeutende Summen sollen für regierungen fortgefekt. Man verfolge dabei das der letzten drei Jahre zu erzwingen, nachdem schon auch die gesetzlich vorgeschriebene Rechnungslegung Parteiengeses gegen die deutschen   Sozialdemokraten öffentliche Arbeiten zur Verfügung gestellt wer- Ziel, die Ausfuhr zu sichern und zu vermehren.

anwenden würde.

Unser Gegenredner, Genosse Jakich, feste dem tonfusen Gerede Sandners ein geschlossenes 2ld sozialistischer Zeit- und Weltbetrachtung entgegen und zeigte die tieferen Ursachen der sude­ tendeutschen   Tragödie auf: die Katastrophen der deutschbürgerlichen Politik und die Niedergangs­erscheinungen des Kapitalismus  . Dann rechnete er mit der Berlogenheit der Sandner'schen Argu mentation ab.

Sandner hatte behauptet, von Henlein   und seinen Mitarbeitern sei vorher niemand ..politisch erponiert" gewesen. Er mußte sich dafür jene Nummer der ,, Tribüne" vor die Nase halten laffen, wo er sich als marristischer Artikelschreiber exponiert hatte.

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Der Herr Propagandaleiter" erzählte der Bersammlung, in Graupen hätte eine Gegenfundgebung beider marr i st i scher Parteien nur 50 Mann auf die Beine gebracht. Er wußte nicht einmal, daß wir wegen Nichtbeteiligung an dieser Gegenfund gebung von der kommunistischen   Presse wochenlang

angegriffen wurden.

Sandner sprach von 8 Jahren sozialdemokra= tischer Regierungspolitik, von der Amster damer( 1) II. Internationale, ja, er verstieg sich sogar zu der Behauptung, im Zusammenhange mil der Restrinktion der Krantenfassenleistungen sei auch ein Abbau der Altersrenten erfolgt.

Neben anderen Berichtigungen mußte ei fich von unserem Redner belehren lassen, daß die Bezüge von 150.000 Sozialrentnern auf­gebessert wurden und so stand der Herr Pro­pagandaleiter vor der Wahl, vor seinen eigenen

Anhängern als pathologischer Lügner ober als unwiffender Hohlkopf zu erscheinen.

Strafpredigt für die russischen Eisenbahner

Miklas sollte entführt werden

Eine mißglückte Parallelaktion zum Ballhausputsch

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Lange der Verdacht bestand, daß die Gemeindetanja nicht in Ordnung ist. Da aber die landbündlerische Mehrheit die Paschawirtschaft Wagners stets deckte und Wagner selbst die Funktionäre der Bezirks­behörde zu täuschen verstand, scheiterten alle derarti­gen Versuche.

Die Schuld an der ungeheuerlichen Schädigung der Gemeinde trifft daher nicht allein den Vorsteher, fondern die landbündlerische Mehrheit, unter deren

Zustimmung es sich dieser erlauben konnte, drei Jahre keine Rechnung zu legen, unbequeme Kritiken indem er selbstherrlich die Sizungen als vertraulich in der Gemeindevertretung unwirksam zu machen, erklärte und vor allem den Gemeinderat nicht mit­arbeiten zu lassen, weil er dort keine Mehrheit hatte.

Wien  . Wie die Reich 8 po st" be-| genfurt zwei verdächtige Automobilisten angehal­richtet, wurden am 24. Juli ds. J. in der Stadt ten wurden, und zwar handelte es sich um die Slagenfurt mehrere Bersonen verhaftet, denen im beiden Brüder Ing. Rudolf und Walter Rahmen der Putschaktion vom 25. Juli überaus Ott, beide aus Wien  . Die beiden Berhafteten wichtige Rollen zugedacht worden waren. Es han haben sich beim Polizeiverhör in Widersprüche delte sich damals darum, daß sich der berüchtigte verwickelt, und es stellte sich dann schließlich heraus, Sturmführer der SS. Grillmayer, der den daß fie eine dritte Berfon, einen angeblichen Kurt Tränengasanfchlag gegen das bekannte Wiener   März es handelte sich in Wirklichkeit um den Heute liegt es flar auf der Hand, weshalb Warenhaus Gerngroß und den Anschlag gegen den Sturmführer Grillmayer nach Kärnten   beglei Wagner sich gegen die Sozialdemokraten und vor Juwelier Futterweit angestiftet hatte, zu gleicher tet haben und daß der angebliche März die Auf- allem gegen alle Kontrollmaßnahmen mit allen ihm Beit, als sich der Mord an Dollfus am Ballhaus gabe hatte, mit den beiden Begleitern und andeau Gebote stehenden Mitteln zur Wehr setzte. Be­plak vollzog, der Person des Bun ren Klagenfurter Nationalsozialisten den Bundes. merkenswert dabei ist der Umstand, daß der land­bespräsidenten Mit I a 8, der damals präsidenten Miklas in ihre Macht zu bekommen. bündlerische Parteisekretär Jirsch it von Auſſia weilte,& u bemächtigen fuchte. mit seiner Familie in Belden am Wörthersee Grillmayer ist nachher geflüchtet, während seine wurden zahlreiche Nationalsozialisten in Saft ge­Der Plan wurde dadurch vereitelt, daß am nommen. Grillmayer ist bis heute nicht gefaßt 24. Juli vor dem Hotel Stadt Triest" in Kla- worden.

Mitschuldigen verhaftet werden konnten.

Nach den Aussagen diefer beiden Brüder

Hitler  - ,, Herzog aller Deutschen"

Er will eine Prinzessin heiraten

bor einigen Jahren in derselben Gemeinde wohnte nung, daß Wagner seine Lotterwirtschaft im stän und dort auch Funktionen in der Gemeinde beflei­dete. Auch dieser Herr fand es seinerzeit in Ord­digen Kampfe gegen die Sozialdemokraten weiter führen konnte. Die Gemeinde wird wohl kaum zu ihrem Gelde kommen, da der landwirtschaftliche Be­siz des Herrn Wagner sehr stark verschuldet ist und bei einem eventuellen Verkaufe für die Gemeinde nicht mehr viel übrig bleiben dürfte.

Der sozialdemokratische Vorsteher- Stellvertre­ter, der gegenwärtig die Gemeindegeschäfte weiter führt, wird erst jest Gelegenheit haben, etwas mehr in die bisherige Geschäftsgebarung Einblic au be­tommen, nachdem ihm dies bisher von Wagner unter dem Schuße der landbündlerischen Mehrheit ver­weigert wurde.

Dem Pariser Tageblatt  " wird gemeldet:| Für einen deutschen   Herzog ziemt es fich In Berliner   Kreisen, die enge Fühlung zur aber, eine ebenbürtige Gemahlin zu besiken. Auch Umgebung des Reichsführers" Adolf Hitler   aus anderen Gründen hält man es in der nächsten haben, verlautet, daß sich Hitler mit dem Plane Umgebung des Führers" für notwendig, dak Genosse Jaksch stellte auch den Unterschied trägt, in absehbarer Zeit zu heiraten, und zwar Hitler an eine Eheschließung denkt, da sein Jung­zwischen den von Sandner vielgelästerten ,, Be Wahl dürfte auf eine Angehörige des Coburger   Anlaß bietet. So ist die Wahl auf eine Coburgerin Dunkles Oesterreich beabsichtigt er, eine Brinzessin zu ehelichen. Die gefellentum langsam zu bedenklichen Redereien rufspolitikern" und ,, marristischen Bonzen" und Herzogshauses fallen, das, wie man weiß, als gefallen. Selbstverständlich schwebt Hitler   das dem Bonzentum der Heimatfront heraus. Hier erstes deutsches Fürstengeschlecht zu den Getreuen napoleonische Beispiel vor Augen. Er, der von Leichen ermordeter Gefangener stehen Menschen, die vor Antritt einer politischen der nationalsozialistischen Bewegung gehört hat. einer tausendjährigen Herrschaft spricht, denkt Laufbahn ihrer Gesinnung Jahre und Jahrzehnte Man erinnert sich noch, daß Hitler schon vor der heute an die Schaffung einer Dynastie Hitler   und Machtergreifung einer großen Fürstenhochzeit in glaubt, daß es notwendig ist, das Blut eines Coburg   als Ehrengast beiwohnen durfte, obgleich Mannes aus dem Volfe, der er immer sein und es infolge seiner Anwesenheit das englische bleiben will, mit dem einer Brinzessin mit jahr. Königshaus vorzog, keinen Vertreter nach Coburg   hundertealtem Stammbaum zu vereinen. zu senden. Es ist anzunehmen, daß die Oeffentlichkeit Moskau.  ( Tsch. P. B.) Auf einer außer- Der Plan, der mit dieser Eheschließung ver- von dieſem freudigen" Ereignis im Dritten ordentlichen Konferenz der Direktoren der sowjet- folgt werden soll, dürfte folgender sein: Hitler   hat Reich schneller unterrichtet werden wird, als es russischen Eisenbahnen betonte der Chef der poli- nach wie vor den Ehrgeiz, feine Stellung als im Augenblick noch irgend jemand ahnt. tischen Abteilung des Verkehrswesens Andre Reichsführer" auszubauen und weiter zu ent­jem u. a., daß eine Ver; chärfung der wickeln. Das Ziel, das ihm vor Augen schwebt, Disziplin beider Arbeiterschaft un- ist die Würde eines Kaisers, oder, wie es heute bedingt notwendig sei. Zahlreiche Unglüdsfälle im Alfred Rosenberg   aus ideologischen Gründen Berlin.  ( Tsch. P.-B.) Für Zwecke des Laufe der vergangenen neun Monate feien bloß empfiehlt, eines Herzogs aller Deutschen  ". Diese Reichsministeriums für Ernährung und des Wirt. auf die Fahrlässigkeit der Beamten zurückzufüh- Idee, die unter anderen Umständen nur lächerlich schaftsministeriums veranstaltet das Statistische ren, wodurch der Staat große Verluste erlitten wirken würde, liegt der nationalsozialistischen Reichsamt zum Ultimo September eine Erhebung Industriehalle betraut war. habe. Verschiedene Eisenbahnen seien auch gar Gedankenwelt sehr nahe. Schon heute läßt sich zur Ermittlung der Vorräte von nicht in der Lage, ihren Verpflichtungen gegen fagen, daß ein von Hitler ausgerufenes Bolts- Kaffee, Tee, Katao, Reis, über dem Staate nachzukommen, so daß Lebens- faisertum bei der Anhängerschaft durchaus Gefalen und Gülsenfrüchten bei Großhan- Den Blättern zufolge wurde der ehemalige mittel. Getreide und andere notwendigen Waren len finden würde. Man erblickt darin und nur del, Genossenschaften, Warenhäusern und Groß- Abgeordnete und Bürgermeister von Wiener- Neu­berfaulen müßten. Auch die Reparaturen bei den darin den würdigen Abschluß für den national- filialbetrieben. Die Ei hebung soll Aufschluß brin- stadt, Büchler, aus der Untersuchungshaft, in Eisenbahnen müßten arundlegende Abänderungen sozialistischen Staatsbau, dessen Gestaltung bisher gen über den Umfang der Lagerhaltung der der er sich seit den Feberereignissen befand, ins erfahren. nur provisorisch durchgeführt worden ist.

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Wie im Weltkrieg...

Vorräte

Gewür

Bei den Aufräumungsarbeiten in der Grazer Industriehalle, die bis zuletzt als Konzentrations­lager für die Nazi diente, wurde von den Arbei­tern ein schauerlicher Fund entdeckt. In den Kel­lereien herrschte ein furchtbarer Gestank. Als man nachging, um die Ursache festzustellen, wurden von den Arbeitern, unter allerhand Unrat ver­borgen, sechs bereits in Verwefung übergegan­gene Leichna me hervorgezogen. Die verwesten Leichname dürften sechs Bauern aus dem stei­rischen Grenzgebiet sein, die nach dem Naziputsch scharenweise gefangengenommen und nach Graz in das Konzentrationslager gebracht wurden. Als der Tat dringend verdächtig erscheint die Heimwehrmannschaft, die mit der Bewachung der

Püchler freigelassen?

Inquijitenspital überführt.