Teile 6
„Sozialdemokrat"
Donnerstag, 11. Oktober 1934. Nr. 238
PHAGE» ZEITBMft
(R) schlug Siotek in der ersten Runde k. o.— Schwergewicht: Poftow(R) gewann gegen Macura in der zweiten Runde durch technischen k. o.
Selbstmordversuch oder Unfall? Am Dienstag gegen 8 Uhr abends bemerkte ein Sicherheitswachmann, daß aus dem Zuckerwarengeschäfte des Artur R o n a i in der Politika-Passage in Prag -Neuftadt Gasgeruch dringe. Da das Geschäft bereits geschlos- sen war, drang der Wachmann in Begleitung eines Angestellten des nebenan liegenden Geschäftes in die Verkaufsräume des Ronai ein, wo sie den Genannten, bewußtlos auf dem Boden liegend, fanden. Der Hahn eines Gaskochers war geöffnet. Es konnte noch nicht festgestellt werden, ob es sich um einen Selbstmordversuch oder unglücklichen Zufall handelt. Sturz aus der Elektrischen. Dienstag mittags fuhr ein von dem Fahrer Nr. 505 gelenkter Motor- wagen der elektrischen Straßenbahnlinie Nr. 14 durch die Palackeho in Nusle, als der Chauffeur Karl Husnik mit seinem Auto noch rasch vor der Elektrischen die Fahrbahn überqueren wollte. Der Motorführer mußte deshalb so jäh bremsen, daß die auf der rückwärtigen Plattform stehende. Näherin Leontine Socha auf das Pflaster stürzte und ins Krankenhaus geschafft werden mutzte, wo«ine Gehirnerschütterung und mehrere Knochenbrüche festgestellt wurden. Eine Störung der Karanh- Wasserleitung. Am Dienstag entstand eine Störung der Karany-Wasser- leitung. Es handelt sich um die Druckwafferleitung aus Karanh auf die Flora, die Prag mit dem Karanher Wasser versorgt. Noch am gleichen Tage wurde in den späten Nachtstunden mit den Ausbes- serungsarbeiten begonnen, die Mittwoch abends beendet sein sollten. Vorläufig ist die Wasserversorgung keineswegs bedroht. Die zuständigen Behörden wurden durch das Wasserwerksamt sofort von der Störung benachrichtigt. * Armin Berg im Urania-Kino. Im Rahmen eines Filmprogramms, das mit Richard Wagner beginnt und mit Harry Liedtke endet, gibt der»Wiener Komiker" Armin Berg ein Gastspiel, das— nach dem Gelächter am ersten Wend zu urteilen— die besten Erfolgschancen hat. Er unterhält das Publikum mit gesprochenen und gesungenen Harmlosigkeiten, mit Witzen von einst und Witzen von heute, — wobei er der Grobheit ebenso aus dem Wege geht wie der satirischen Kühnheit(auch wenn er eine Wiener . Radioparodie und einen Hieb aufs Dritte Reich bringt). Ein über sich selbst vergnügter Plauderer, der ohne viel Lärm(und ohne viel Probleme) Heiterkeit zu verbreiten versteht.—eis—
vortragc „Der Mensch" Die Welt im Blickfeld repräsentativer katholischer Philosophie Erich Przywara , Jesuitenpater und Uni- versüätsprofessor in München , ist einer der markantesten Vertreter der neuen katholischen Philosophie. Ein in jesuitischer Schule durchgebildeter Dialektiker, in dem der Drang zur meisternden Form mit der Lust am Predigerhaft Bildlichen ständig im Kampfe liegt. Ein faszinierendes Talent, das auch sprachlich höchsten ästhetischen Wertungen standhält. Indessen, bei allem Reiz des Technischen, mutz man doch sagen, datz das Thematische bewußt dürftig wegkommt. Die Philosophie Przywaras ist von jener fanatischen Konsequenz katholisch-philosophischer Weltbetrachtung, die selbst in der scheinbar mildesten Formulierung die Aggressivität einer wunderbar fein nuancierten Propaganda erkennen läßt. Dabei operiert der katholische Dogmatiker, der sich immer wieder auf Thomas von Aquin und Augustinus beruft, manchmal mit Thesen, die mit objektiver Weltbetrachtung nichts mehr gemein haben. Fünf Menschenthpen definiert der katholische Philosoph, und alle sind sie ihm nur. experimentelles Torso, der Hintergrund gleichsam, aus dem er sein spezifisch religiöses Weltbild heraustreten läßt. Da ist— sehr verzeichnet und allzu fremd gesehen— der Goethesche Mensch, die klassisch-statische Persönlichkeit, der dynamische Mensch, der Nietzsche - Mensch,„ein Seil am Abgrund, ein Üebergang und ein Untergang", der energatische Idealist(Schiller ) und der Friedrich Hebbels-Typ des verzweifelnden Realismus. Zitate aus Hebbel -Gedichten sowie aus der„Aesthetischen Erziehung des Menschengeschlechtes", ungemein llug ausgewählt, scheinen den virtuos gegebenen Thesen die bestechend sachliche Unterlage des Dokumentarischen zu geben. War Ptzhwara bis hierher mehr referierender Dozent, so wird er jetzt beschwörender Bekenner. „Diese fünf Typen sind auch iy der Summation nicht der Mensch." Es fällt der sehr bedenkliche Satz:„Diese fünf Menschentypen sind dieErkran- kungsformen des wirklichen Menschen." Und er verlangt, Prediger, nicht mehr Philosoph, das Privileg des dienend-gläubigen Menschen, der sich
Abonnements- Bestellschein. Abonniere ab.......» 1984 daS täglich erscheinende Zentralorgan der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei „<3osialGetnotrat" Verwaltung Prag Xll., Fochova tr. 62, zum Preise von 16 X£ monatlich, und sende diesen Betrag nach Erhalt des Erlagscheines ein. Name: Genaue Adresse:,. Letzte Post:. ,,,,,,,,,,, Unterschrift:.........
opfernden Kreatur, einmündend in den„unendlichen Gott". Diese Philosophie tiefster, endgültiger Resignation muß zwangsläufig zum Ignorieren des wirklichen. Lebens führen, sie wischt die Wehen der theologischen Krise mit einer Handbewegung fort, indem sie der Primat des Glaubens, die süße Schmerzlichkeit des„verhüllten Gottes" über alle Vernunft setzt. Aus diesen: Stoizismus weltabgewandter Askese heraus läßt sich schließlich alles verstehen, verzeihen, entschuldigen... Der Mensch des Jesuitenpaters Przywara ist der Mensch der Vergangenheit, auch die geschmeidigste Konservierungskunst berühmter jesuitischer Tradition wird ihm nicht die Züge der menschlichen Zukunft einprägen. Aber vielleicht erklärt sich aus der bewußten Weltferne solch' weisheitsvoller Askese„im Dienst des Unendlichen " jener Stoizismus, der diesen kultivierten, gewiß ehrlich gläubigen Menschen selbst das Deutschland Adolf Hitlers ertragen läßt... Pierre.
Kunst und Wissen Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute, Donnerstag halb acht Uhr: Die Entführung aus dem Serail, C 2. — Freitag halb 8: Die l^achtvor dem Ultimo, D 1.— Samstag 8 Uhr: Admiral Bobby, halb 8 Uhr: Rigoletto, Gastspiel Willy Domgraf-Faßbender, D 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag 8 Uhr: Märchen im Grandhotel.— Freitag 8 Uhr: Sensationsprozeß.— Samstag, halb 8 Uhr: Revue: Hoch klingt das Lied vom braven Mann, Uraufführung.
Bezirksverein Arbeiterfürsorge Prag Freitag, den 12. Oktober, um halb 8 Uhr abends in der Rärodni trida 4 Ausschußsitzung Beratung und Beschlußfassung über das Winterprogramm.
Spart• Spiel• Körperpflege Arbeiter-Schroimm-Meeting in Teplitz-Schönau Im Rahmen der Feier der 15jährigen Bestandes der DTF Teplitz-Schönau veranstaltete dessen Schwimmsektion am Sonntag, den 7. d.,«in Meeting, an dem auch Atussport- l e r aus Töplitz , Aussig und Schreckenstein teilnahmen. Die guten Resultate im Schwimmen, Springen und Wasserball waren das Ergebnis eines intensiven Trainings und bewiesen, daß auch der Ar- beiterwaffersport sich im Aufstieg befindet. Die Organisation war gut. Die wichtigsten Ergebnisse: 40 Meter Freistil(Schüler): Watowitz(Atus Teplitz) 27.8 Sek.(Drei Vorläufe.)— 40 Meter Freistil(Schülerinnen): Albel(Atus Aussig) 40.6 Sek.— 8X20 Meter(2 Schüler und 1 Schülerin): Atus Teplitz 43.8 Sek.— 100 Meter Brust(Knaben): Bauer(Atus Teplitz) 1:26.6. Petrbok(DTJ Prag) 1:27 Min.— 40 Meter Rücken(Knaben): Petrbok(Prag ) 29.3 Sek.— 40 Meter Rücken (Mädchen): Kvikinskä(DTJ Prag) 35.1, Sturm (Schreckenstein) 38.8 Sek.— 40 Meter Freistil (Knaben): Petrbok(Prag ) 25.4, Kabor.(Aussig ) 26 Sek.— 100 Meter Brust(Männer): Scholta (Aussig ) 1:25, Bauer(Teplitz ). 1:31.5 Min.— 100 Meter Freistil(Männer):. Jarka I(Prag ) 1:10.4, Schusser(Aussig ) 1:10.8 Min.— 60 Meter Rücken(Männer): Janda(Prag ) 48, Fibiker(Tep litz ) 51 Sek.— 40 Meter Rücken(Frauen): Kvi- cinskä(Prag ) 34.6, Süsser(Teplitz ) 40.4 Sek.— 3 X 60 Meter Lagenstaffel(Männer): DTJ Prag 2:23.2. Atus Teplitz 2:30.4, DTJ Teplitz 2:36.4 Min.— 3X40 Meter Brust(Frauen): Prag 2:02.5, Aussig 2:02.8, Teplitz 2:04.4 Min.— 4X 40 Meter Brust(Männer): Prag 2:08.8, DTJ Teplitz 2:12, Schreckenstein 2:16.8 Min.— 100 Meter Brust(Frauen): Smejkalova(Prag ) 1:52.2 Min.— 8X20 Meter Tauchen: DTJ Teplitz 44.4 Sek.— 4X40 Meter Freistil(Männer): Prag 1:36.2, Atus Aussig 1:38, DTJ Teplitz 1:46.2 Min.— Springen: Jirout(DTJ Teplitz) 34. Bo- dewitz(Atus)' 31.5 Punkte.— Wasserball: Atus Aussig gegen Atus Teplitz 7:1, Prag II gegen Atus Schreckenstein 5:1, Prag I gegen DTJ Teplitz 5:3.
Weiterer Sieg der Sowjetboxer Nach dem sonntägigen Prager Länderkampf traten die Sowjetboxer am Dienstag in K l a d n o gegen eine kombinierte Mannschaft der bürgerlichen Klubs BC Jahelka(Kladno ) und Heros Slany an. Die Begegnung endet« für die Russen mit dem Siege von 12:4 Punkten.— Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Tokajew(R) gegen Stanc unentschieden.— Bantamgewicht: Serow(R) wurde wiederum disqualifiziert im Kampfe mit Jelen.— Federgewicht: Celovalnikow(R) gegen Novak unentschieden.— Leichtgewicht: Ogurenkow(R) gewann gegen Podrabsky nach Punkten.— Weltergewicht: Timosin(R) siegte über Kriz nach Punkten.— Mittelgewicht: Stepanow(R) gegen Soukup unentschieden.— Halbschwergewicht: Michajlow
DTJ. Zizkov gegen DTJ Bysokany 48:4V. Am Sonntag, den 7.,-veranstaltete die DTJ Zijkov einen Propagandatag, in dessen Rahmen ein leichtathleti- scher Klubkampf des Platzvereines mit der DTJ By- socany stattfand. Von den erzielten Einzeleraebnis- sen seien angeführt: 60 Meter: Schuster(Z) 7.5 Sek.; Weitsprung: Goth(V) 6.41 Meter; Speer : Schuster 45.65 Meter; Dreisprung: Goth 12.71 Meter; Diskus: Schöps(B) 83.91 Meter. Der erste Wettkampf der sowjetrusfischen Leichtathleten mit— Bürgerlichen. Entgegen unserer gestrigen Meldung treten die russischen Leichtathleten schoninPrag erstmals an. Dieser Kampf findet Samstag auf dem Letnastadion statt und als Veranstalter zeichnet der tschechisch-bürgerliche Leichtathletikverband. Die Expedition der Sowjetleichtathleten besteht aus drei Frauen und sieben Männern und soll heute Donnerstag in Prag eintreffen. Gleichzeitig mit ihr kommen auch die Fußballer(17 Spieler). DFC. Budweis vor der Auflösung? Die Situation dieser deutschen Fußballklubs ist derzeit so, daß er wahrscheinlich in nächster Zeit liquidiert werden wird, da seine Schulden schon die Höhe von 16.000 XL erreicht haben. Um den Spielplatz des DFC. bewirbt sich der Ortsverein AC. Stadion. Bürgerliche Eisschnelläufer in Moskau . Die bekannten norwegischen Eisschnelläufer M. Staks- rud, Europameister, und Engnestangen, ehemaliger Weltmeister, sind in Moskau eingetroffen. Die beiden wurden als Trainer angestellt, nehmen aber auch an den Eisschnellaufmeisterschaften der UdSSR tefl.
Ans der Partei Sozialistische Jugend, Kreis Prag. f Freitag im Ligaheim: M. WW» M 7 Uhr: Besprechung der Zehner- ■ schaftsführer.— 8 Uhr: Probe i U für den Internationalen Jugendtag. Alle Mitwirkenden müssen unbedingt kommen.
Literatur Die Geschichte der österreichischen Konterrevolution DaS Buch eines österreichischen Genossen Unter dem Titel„Oesterreich 193 4" ist soeben im Europa-Verlag in Zürich ein Buch erschienen, dessen Autor sich unter dem Pseudonym Pertinax verbirgt, der aber, wie man aus dem Buch ersieht, ein österreichischer Genosse ist, welcher die österreichische Politik seit Jahren aktiv mitgemacht hat. Das Buch ist schon deswegen bemerkenswert, weil es das erste größere Werk ist, in welchem der Versuch gemacht wird, die österreichische Entwicklung in den letzten Jahren vor den blutigen Feber- Ereignissen zu verstehen, zu deuten und aus ihrer Geschichte zu lernen. In dem einführenden Kapitel legt der Autor die Lage Oesterreichs und seiner Arbeiterflasse nach demZerfallderMonarchie dar. Er zeigt uns, wie stark die österreichische Arbeiterklasse dadurch geworden war, daß sie ihre Einheit bewahrt hatte, und welche großen Werke in Staat und Gemeinde die Sozialdemokrafie geschaffen hat, welch bewunderungswürdige Organssafion die österreichische, insbesondere aber die Wiener Sozialdemokratie gewesen ist. Den Hauptteil des Werkes aber bildet die Darstellung der Geschichte Oesterreichs vom 15. Julr 1927, dem Tage des Brandes des Justizpalastes in Wien , bis zum 25. Juli 1934, dem Tage des nationalsozialistischen Putsche? und der Ermordung von Dollfuß . Alle hie spannenden, dramafischen Ereignisse dieser sieben Jahre gehen noch einmal an uns vorüber. Wir erleben die Waffensuche im Arsenal im Frühjahr 1927 mit, die den ersten entscheidenden Schritt der österreichischen Konterrevolution gegen die Arbeiter bedeutete, es wird uns die Geschichte des Mordes in Schattendorf erzählt, dessen Folge die Revolte vom 15. Juli 1927 war, wobei dieser Tag in seinen Auswirkungen gewürdigt wird. Dann wird der Wiener-Neustädter Heimwehraufmarsch vom 7. Oktober 1928 geschildert, die Verfassungskämpfe des Jahres 1930, der glänzende Wahlsieg der Sozialdemokratie vom 9. November 1930, der Pfriemer-Putsch vom 13. September 1931, der Regierungsantritt des Kanzlers Dollfuß im April 1932, die Affäre mit den Waffen in Hir tenberg vom Jänner 1933/ die Ausschaltung des Nationalrates im März 1933, die Begegnung von Dollfuß mit Mussolini in Riccione im August 1933, die heldenmütigen Kämpfe der Schutzbündler im Feber 1934 und endlich der vorläufige Abschluß der österreichischen Entwicklung, der Putsch der Nationalsozialisten und die Ermordung des Bundeskanzlers am 25. Juli 1934. Mer der Autor bemüht sich nicht nur den Gang der Ereignisse vor dem Leser aufzurollen, er übt auch Kritik an der Politik der ofterreichi- schen Sozialdemokratie und untersucht die Frage, warum der FasciSmus gesiegt hat. Kein Wort der Kritik richtet sich gegen diejenigen, die gekämpft und ausgeharrt haben. Mer aus der Geschichte zu lernen, ist„die wichtigste Aufgabe der Ueberlebenden, die sich zu neuen Kämpfen rüsten". Die Ursachen des Erfolgs des österreichischen Fascis- mus sieht der Verfasser in dem Sieg des deutschen
Dienstag- de« 16. Oktober 1984 20 Ah, im großen Saal des OdborovH düm, Prag I.,! Persthn Nr. 11 internationaler 3ngen&tag Burschen und Mädels, junge Kameraden! Auch Ihr wollt Arbeit und Brot, eine sichere j Existenz, ein besseres Leben. Kommt darum I zu unserer Kundgebung. Es sprechen die V Kampfgenossen der Jugend Trude Fanta, Bitäsek, Housar. Im Programm wirken mit: Sozialistische Jugend- Reridak, Kolektiv > Sednn, Sirena, Reckov, Truvaki. 18. Oktober ist Tag der Sagend!! Sozialistische Jugend, Kreis Prag . Kampf-1 gemeinschaft der arbeitenden Jugend in Prag , i
Fascismus, in der Hinausschiebung des Kampfes 1 durch die österreichische Sozialdemokratie, die immer| wieder einen Ausweg suchte, in der Zermürbung der I Arbeiterschaft durch die Wirtschaftskrise und durch die| Diktatur, und in der Tatsache, daß der staatliche 1 Exekutivapparat in den Händen der Regierung I funktionierte. lieber alle diese Fragen ist seit dem Feber 1984| vielgeschrieben und diskutiert worden. Sicherlich wer-« den andere Auwren zu anderen Schlüffen gelangen, es I wird Sozialisten geben, welche mehr den o b j e k-» t i v e n Tatsachen, vor denen die österreichische So-1 zialdemokratie gestanden war, die Hauptursache m V der Entwicklung in Oesterreich zuschreiben werdens und es wftd Sozialisten geben, welche im Interesse] zukünftiger Kämpfe die Polifik der österreichischen» Sozialdemokratie von 1927 bis 1934 kritisieren» werden. Einig aber wird man sich darin sein, daß» die heldenmüfigen Kämpfe der österreichischen So-V zialdemokraten vom Feber 1934 ein großer morali-l scher und politischer Gewinn für die Sache des So-« zialismus und für die Zukunft der Sozialdemokratie« geworden sind.„Der Feber-Kampf gegen den» AustrofasciSmus", sagt der Verfasser,„ist der erste» große Widerstand, den die Arbeiterflasse dem FasciS -» muS entgegengesetzt hat. Von den Wiener FÄber-H Kämpfen gelten die unsterblichen Worte, die Marx? den Kommunekämpfern weihte: Sie sind eingeschreint» in das große Herz der Arbeiterflasse." E. st.
Mme In Prager Lichtspielhäusern biS einschließlich Donnerstag, den 11. Oktober Adria:„Vergessene Männer".— Alfa:„Dein ist mein Herz". E.— Avion:„Klein Dorit". D.— Fenixr„Musik des Herzen". Tsch.— Flora:„Die falschen Zwillinge". D.— Gaumont:„Der letzte Mann ". Tsch.— Hollywood:„Musik des Herzen". — Hvkzda:„Vergessend Männer".— Kinema, B.» Th.: Journale, Groteske, Report. M halb 2 bis 7. — Kotva:„Jud Süß". E.— Lacerna: ,Zud Süß". E.— Metro:„Der letzte Mann ". Tsch.— Olympier„Helden der Eismeere— die Tscheljuskinleute". R.— Passage:„Maskerade". D.— Radio:„Der heldenhafte Kapitän Korkoran". Tsch.— Skant:„Tobogga n". Fr. — Svötozor:„Der letzte Mann ". Tsch.— Carlton: .Der heldenhafte Kapitän Korkoran". Tsch.— Favorit:„Der heldenhafte Kapitän Korkoran". Tsch. — Lido:„Bella Donna". E.— Roxy:„Der heldenhafte Kapitän Korkoran". Tsch.— U Bejvodu: „Zwei Herzen in Zärtlichkeit vereint". D.— Bälde!:„Die falschen Zwillinge". D.
Dor Tatsachenroman Kampf um Polna von Bruno Adler , der gegenwärtig in unserem Blatte abgedruckt wird, ist auch in Buchform erschienen. Er kann gebunden zum Preise von 38 KC und broschiert zum Preise von 28 XL von der Zentralstelle für das Bildnngswefen, Prag XII., Slezska 13, bezogen werden. Kolporteure erhalten Rabatt
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Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich XL 16.—, vierteljährig XL 48.—, halbjährig XL 96.—, ganzjährig XL 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphendttektton mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1980 bewilligt. Druckerei:„Orbis", Druck«, Verlags- und ZeitungS-A.-G., Prag .