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PRAGER ZEITUNG

Gefährliches Gehen

Drei Passanten von Autos niedergestoßen.

Freitag, 19. Oftober 1934. Nr. 245

große Meister der Symphonie war, sondern auch nächtlichen Eindringen auf nachdrücklichen Wider einer der größten und genialsten Organisten aller stand des Portiers, der den Eingang mit wahrer Zeiten. Das Programm dieses Orgelfonzertes um- Selbstaufopferung verteidigte. Unter Anwendung faßte ältere Werke, wie eine Toccata von& resco- verschiedener saftiger Kraftworte stieß er einen der baldi, Choralvorspiele von Buxtehude und aus drei uniformierten Polizisten bestehenden Pa­Böhm, sowie Brebs gewaltige Toccata in D- trouille zurück, dem zweiten versetzte er einen Faust­Moll, und zwei moderne Orgelwerke, Mar Regers hieb und allen zusammen erklärte er, sie hätten in großartige Fantasie und Fuge über den Namen dem Lokal einen Dreck zu suchen. Erst nach längerer Bach und Fidelio Fintes, des Rektors und Kom- Zeit vermochte sich die Streife Eingang zu verschaf= positions- Meisterlehrers der Prager Deutschen fen. Und natürlich fand sie im Spielzimmer, wie Musikakademie , eigenwillige Orgel- Suite. Künstleri- stets, eine harmlose Gesellschaft von Herren vor, die scher Mittler dieses wertvollen Programmes war wie üblich schwarzen Peter Dame und Mariage zu Prof. Josef Langer, der an der Prager Deutschen einem Heller spielte. Die Spieler blieben demnach Musikakademie in vielseitiger fünstlerischer Eigen- ungeschoren, aber der Portier wurde der öffent schaft als Meisterlehrer des Klavierspieles, als Zei- lichen Gewalttätigkeit angeflagt, weil er ter der Cembaloklasse und neuestens auch als Lehrer eine Amishandlung vereitelt und die Hand gegen des Orgelspieles tätig ist. Josef Langer, dessen pia- uniformierte Amtspersonen erhoben habe. nistische Kunst hier wiederholt gewürdigt wurde, hat auch als Orgelmeister höchste künstlerische Bedeu­tung erwiesen. Sein Orgelspiel ist technisch blen­dend sowohl im Manualspiel als auch im Pedalspiel, imponiert durch Großzügigkeit der Phrasierung, ist außerordentlich plastisch und fesselt durch wirkungs- tam. vollste Instrumentierung( Registrierung). Als Mu­sterbeispiel plastischer Gestaltung wirkte vor allem

Der angeklagte Portier hatte es nur seiner böl­ligen Unbescholtenheit und seinem guten Ruf zu dan­ten, daß er bei der Hauptverhandlung vor dem Senat des OGR. Verner mit einer bedingten Strafe von zwei Monaten Kerkers davon­

rb.

die große Fuge des Regerschen Werkes, als Muster- Sport Spiel Körperpflege

beispiel funstreicher Orgelinstrumentation die Toc­cata Bachs. Um das Konzert besonders werbekräftig zu machen, hatte es die Bruckner- Gemeinde bei freiem E. J.

Eintritt veranstaltet.

Bühnenjubiläum. Samstag feiert der Direktor des Aussiger Stadttheaters Alfred Huttig sein zwanzigjähriges Bühnenjubiläum. Der Jubi­lant wählte hiefür Hermann Bahrs Wienerinnen" Alfred Huttig absolvierte das Josephinum in Möd­ ling, war dann nach seinem anfänglichen Studium in der Theaterschule des Hofschauspielers Prof. Leo Friedrich, an zahlreichen Theatern engagiert, um dann aus München nach Prag zu kommen wo er unter Angelo Neumann , Heinrich Teweles und Leo­vold Kramer ein hier überaus beliebter Schauspie­ler und Regisseur wurde. Nach seiner Prager Tätig feit wurde er als Direktor an das Aussiger Stadt­theater berufen, wo er mit Ausnahme der Jahre 1930 bis 1933 bis heute mit großem künstlerischen Erfolge tätig ist.

Harald Kreuzberg wird am 22. Oktober in der Kleinen Bühne einen Tanzabend geben. Preise von 21 bis 48 Kč inklusive Luftbarkeitssteuer. Cajal gestorben. In Madrid starb Don­nerstag der hervorragende spanische Chemiker Santiago Ramon Cajal. Cajal hatte im Jahre 1906 den Nobelpreis für Chemie erhalten. Spielplan des Nenen Deutschen Theaters. Frei­tag halb 8: Das kleine Café, D 2. Sams­Sammlungsaktion des Roten Kreuzes. Wie tag 7: Neuinszeniert Peer Gynt, 1. wir bereits mitgeteilt haben, werden am Sonntag, Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag 8: den 21. d. M. in den für die einzelnen Bezirke Sensationsprozeß. Samstag 84: Groß- Prags beſtimmten Sammelstellen alte och klingt das Lied vom braven Kleider, Schuhe, Wäsche, Gebrauchsgegenstände Mann. usw. für die Arbeitslosen und Armen der Stadt gesammelt.

eigener Berantwortung die Zahl der im Hause gehaltenen Hunde anzugeben haben. Die Hausbe­fizer, bziv. ihre Stellvertreter sind verpflichtet, darauf zu achten, daß alle Eigentümer von Hun­den die notwendigen Angaben machen und die Bögen binnen acht Tagen ausgefüllt den Ueber­bringern wieder ausgefolgt werden. In welchen Fällen Hunde als Wachhunde anerkannt werden, entscheidet das bemessende Amt.

Mittwoch abend fuhr auf dem Pořič in Brag II. Anton Löschner aus Prag mit seinem Personenauto einer langsam fahrenden Elektri­schen vor. In diesem Augenblick überschritt der neunjährige Schüler A. He ler aus Prag I., Hundeabgabe in Groß- Prag. Alle Hausbe= Královská 15, die Fahrbahn und geriet so zivi siger und Hundeeigentümer in Prag erhalten der= schen Auto und Elektrische, wobei er von dem Kot- zeit Konstriptionsbögen, auf welchen sie unter flügel des Autos erfaßt und zu Boden geschlen dert wurde; er erlitt eine schivere Gehirnerschüt­terung. Gegen 19 Uhr fuhr der Beamte Jaro­slav B. mit seinem Personenauto durch die Vyše hradská gegen den Karlsplatz in Prag II., wobei er die 52jährige Emilie Mengerová aus Prag II., Plavecká 8, niederstieß, so daß die Frau eine große Rißiunde im Gesichte, eine Gehirner­schütterung und Hautabschürfungen erlitt. Hautabschürfungen erlitt. Ebenfalls Mittwoch( nachmittag) fuhr der Ma­schinenschlosser Franz Štěpán auf seinem Motozykl durch die Plzeňská in Košiře. An der Ecke der Erbenova und Plzeňská ul. erfaßte er die 86jährige Private Marie Pašová und stieß sie zu Boden, wobei die Genannte eine Gehirn erschütterung erlitt. Štěpán fuhr Zeugenaussagen zufolge in langsamem Tempo, so daß er keine Schuld an dem Unfall trägt. Mittwoch abend fuhr der Chauffeur Michal Drasle mit dem Autobus D- 52.206 durch die Husova in Voto­vice, wobei er auf das Gespann des Kutschers Wenzel Charvát stieß. Charvát und sein Va­ter wurden auf die Straße geschleudert und er litten leichtere Verlegungen.

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Kunst und Wissen

Erstes Konzert der Prager Bruckner- Gemeinde. Die neugegründete Prager Bruckner- Gemeinde, die sich nicht nur die Pflege der Musik Anton Brudners zum Ziel gesezt hat, sondern auch die Propagierung wertvoller ernster Musik überhaupt und die durch Musterkonzerte für ihre Sache werben will, hat am Mittwoch ihr erstes Konzert veranstaltet, das unge­wöhnlichen Zulauf fand. Trotzdem es in seiner Vor­tragsordnung Kompofitionen von Bruckner nicht vor­gesehen hatte, stand es doch in innigster Beziehung zu dem großen österreichischen Tondichter, da man es der Orge Im usif gewidmet hatte, damit zum Ausdruck bringend, daß Bruckner nicht nur der

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Gerichtssaal

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Intermezzo im Hasardlokal

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vor allem auf dem Alt­

Bortier und Polizeistreife Brag. Von Zeit zu Zeit erscheinen auf den Polizeikommissariaten städter heftig erregte Herren und erstatten An­zeige, sie seien soeben in dem oder jenem Lokal in verbotenem Hasardspiel bis auf den letz­ten Heller ausgeplündert worden. Ob diese Ent­rüsteten auch im Falle eines hohen Gewinstes Be­schwerde einlegen würden, ist eine andere Frage.

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schaften brachten in ihrem zweiten Teil u. a. fol­Die belgischen Arbeiter- Landesschwimmeister­gende Ergebnisse: Männer: 100 Meter Brust: Schneider 1:23 Min.; 100 Meter Freistil: Hillen 1:06 Min.; 100 Meter Rüden: Debruyne 1: 21.1 Min.; 200 Meter Brust: Pauvels 3:05 Min.; Ju­nioren: 100 Meter Freistil: Auglebrod 1: 23.1 Min. Frauen: 100 Meter Brust: Pernet 1:45 Min. nischen Arbeitersport. Der ZRSS, das ist die Zen­Ausbildung der Sanitätsmannschaften im pol= trale der polnischen Arbeitersportverbände, veranstal tet zur Ausbildung von Sanitätsmannschaften meh­der Leitung des Generalsekretärs der 3RSS, Ge­rere Nurse in Warschau . Die Kurse stehen unter nosen Dr. Michalivicz. Die Teilnehmer an diesen Kursen werden auch in der Sportmassage eingeführt. Die Kurse dauern zehn Tage und werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Außer diesen Sanitäts­Kurse zur Ausbildung von Technikern für Gymnastik, fursen werden in einigen Teilen des Reiches noch Handball und Leichtathletik abgehalten.

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fischen Leichtathleten gingen am Mittwoch in Brünn Russen- Leichtathletikmeeting in Brünn. Die rus bei einer Veranstaltung an den Start und besetzten alle ersten Plätze. Die wichtigsten Ergebnisse: 100 Meter: Ljulfo 10.6, Kozlow 10.8 Set, 1500 Meter: S. Znamensti 4:07, Denison 4: 07.6 Min.; 3000 Meter: 6. Znameniti 9:04 Min.; Diskus: Diemin 35.26 Meter; Weitsprung: Diemin 6.33 Meter; Stabhoch: Ozolin 3.56 Meter; 4 × 100 Meter: Rußland 46 Sek. Frauen: 100 Meter: Samanow 12.7 Set.; Hochsprung: Karpitschow 1.40 Meter; Kugel: Borisom 11.49 Meter. Den bür gerlichen Sportlern war das Wetter zu schlecht und traten nicht an.

- - Berlins

Sportpalast wurde dieser Tage zwangs versteigert und für zwei Millionen Mark der Eid­genössischen Versicherungsgesellschaft zugeschlagen.

Sparta Prag wird nächste Woche mit den rus­ischen Fußballern ein Spiel austragen. Der der 28. Oktober genannt, eventuell der 1. November. Termin steht noch nicht endgültig fest; es wird

TOURIST

Vereinsnachrichten

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Ortsgruppe Prag. Sonntag, den 21. Oktober, um 7 Uhr am Smichoter Bahnhof. Fahrt nach Revnit. Wan­derung: Zadni Třeboň, Beleč, Korno mysl. Koda, Srbsko, Sv. Jan, Karl­

Die Polizei tut auf Grund solcher Anzeigen, was ihres Amtes ist. Sie führt eine nach Möglich­feit überraschende Razzia in dem betreffenden Lokal durch. Die Reſultate solcher Razzien find leider in ſtein, Revnis. Fahrpreis 9 Kč. Führer: Schal. den meisten Fällen höchst armselig, denn ein wich- Auskünfte und Anmeldungen jeden Freitag von tiges Spielernest verfügt auch über einen tadellosen 6 bis halb 8 1hr in der Geschäftsstelle, Prag II., Sicherungsapparat und die" umbombetet Narodni tř. 4, 2. St. Telephon 48369. eindringenden Polizisten finden zwar ein vollbesetz­tes Spielzimmer vor, aber die Spieler betreiben nur Spiele allerharmlosester Art, wie schwarzen Peter Dame, Mariage um einen Heller u. a., wie sie un­schuldiger nicht zu denken sind. Natürlich winnen die Polizeibeamten genau, daß die Hasardeure beizeiten gewarnt wurden und nun die gekränkte Unschuld mimen. Aber nachzuweisen ist ihnen in den meisten Fällen nichts.

Im Zuge einer solchen Razzia in einem Alt­städter Kaffeehaus stießen die Polizisten bei ihrem

Urania- Kino, Klimentská 4.

Ab morgen:

Fernsprecher 61623.

Karneval und Liebe Thimig

, Deyers, Moser u. a. Trude Berliner , die urwüchfige Filmsoubrette in einem Auf der Bühne: ausgelassenen Stetsch bis einschließlich Sonntag bei allen Abendvorstellungen. Großer Bublifumserfolg.

seiner Meinung Frankreich seine Stabilität, im Ge- wir wollen hoffen, daß er verwirklicht wird. Prag cher Hitler die Deutschen zu leberdeutschen machen Heinrich Mann in Pragenfa au Deutschland zu ist seit dem Anbruch der Hitlerei wirklich neben Pa- will. Hier tauchte der gleiche Gedanke auf wie in ris das bedeutendste Zentrum freier geistiger Ent­Heinrich Mann, der ein sehr anregender Er­Mit herzlichen Worien über Prag leitete der einem Interview, das Heinrich Mann schon gestern wicklung. Sier mag auch gleich erwähnt werden, daß zähler iſt, plauderte dann über seinen erzwungenen Dichter Heinrich Mann, der als Gast der freiheit gegeben, der Gedanke, daß eine Republik nur von Heinrich Mann überzeugt ist von der deutschen Austritt aus der Preußischen Akademie und über Man darf kulturellen Entwicklung in der Emigration. Manche seine Ausreise aus Deutschland , die gerade noch lichen Zeitschrift ,, Wahrheit" hier am Freitag eine Intellektuellen geführt werden könne. Vorlesung hält, eine Besprechung mit den Vertre- wohl annehmen, daß Heinrich Mann damit nicht der emigrierten Schriftsteller ſind erst im Ausland rechtzeitig erfolgte, weil tags darauf bereits Schupp tern der Prager Zeitungen ein. Wiederholt hat er die graduierten Akademiker meint. Proletarische gereift, besonders für die jüngeren ist, nach in seiner Wohnung erschien. unsere Stadt besucht, zuerst im Jahre 1907, dann Autodidakten können unzulänglich sein, wenn sie Heinrich Mann, die Emigration durchaus kein Un- ſeine Arbeit fort, schreibt nur noch gelegentlich po­Er setzt im Auslande während des Krieges und dann nochmals vor zehn vor große politische Aufgaben gestellt werden, aber glück, abgesehen natürlich von der Not vieler. litische Artikel, arbeitet jetzt an einem historischen es kommt auf die Aus- Gerade über dieses Problem wäre noch manches zu Roman, geſehen von der Gegenwart aus. Jahren. Anders als der in Prag Lebende vermag sie müssen es nicht sein Und der gelegentlich die Stadt Besuchende, vermag vor wahl an! Der ehemalige Arbeiter August Bebel sagen, über das Problem der Weiterentwicklung dann wandte sich das Gespräch dem immer noch im allem der mit allen Sinnen jede Wandlung der war durchaus kein Verwaltungsmensch, war Politi - deutscher Kultur außerhalb Deutschlands ( und, wie Konzentrationslager gequälten Carl von Ossiet­Atmoſphäre in ſich aufnehmende Dichter die Ent- fer. In den Regierungen der Tschechoslowakei stan- nicht vergessen werden darf, auch außerhalb des 3kh zu, und hier wird Mann besonders lebhaft,

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seine verdammenden Worte über die systematische, Heinrich Mann glaubt an den unerschütter- nie endende Grausamkeit des Nationalsozialismus lichen Friedens willen Frankreichs , packen durch ihre Schärfe, seine herzliche Würdigung wobei er besonders der Abneigung der französischen des gütigen Menschen Erich Mühsam, von Provinz gegen jedes Extrem vertraut. In Frank dessen Leidensweg er erschütternde Einzelheiten be­reich gäbe es, was ihm bei einem Küstenvoll als richtet, greifen ans Herz. selbstverständlich erscheint, keinerlei Rassenhaß. Eine

wicklung der tschechoslowakischen Hauptstadt festzu- den oft genug Nichtakademiker an führender Stelle. heutigen Desterreich). stellen. Heinrich Mann fand Prag auf dem Wege und unter den Politikern im republikanischen von der etwas provinzlerischen, ungemein roman- Deutschland, die versagten, gab es auch Intellek­tischen Landeshauptstadt zu einer modernen Groß- tuelle stadt mit wertvollen romantisch gebliebenen Ueber­und hier zog er resten des Alten. Und er fand Aehnlichkeiten feststellende Vergleiche mit Paris - Heinrich

Mann trug dann einen Lieblingswunsch vor: auch in Prag eine Freiheitsbiblio­thek zu errichten, nach dem Muster der in Paris

Es war schön, zwei Stunden mit Heinrich

auch das Leben der Menschen in zu Und es war auch tröstend, schwingter, er glaubt feststellen zu können, daß hier Bibliothek gehört alles, was wirkliche Literatur ist, trauen der Franzosen gegen die Fremden, ohne daß erhebend. Denn zu wissen, daß einer der größten der bürgerlichen Rechte, der demokratischen Freiheit bolschewistisch bezeichnet wird. Den Grundstock der Auch viele Deutsche befürchten jetzt die Ausweisung, sichtlich, den geistigen Kampf gegen die Hakenkreuz­entwickelt hat. Auch seine Verehrung für Masa in Prag zu schaffenden Freiheitsbibliothek könnten er glaube aber, daß ihre Befürchtung grundlos fei. barbarei mitkämpft, in vorderster Reihe,

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Bemerkenswert ist Manns Mitteilung, daß einer das wirkliche geistige Deutschland lebt, lebt in den daß ryk bekundete der Dichter, und er pries die Tsche- bedeutende Bücherbestände der Pariser Bibliothek Bücher, die in Paris nicht mehr unter der Führer einer kleinen antisemitischen Gruppe in Hirnen und Herzen der Emigrierten choslowakei glücklich, unter seiner Führung zu ste- bilden, ein Desterreicher ist, der die Franzosen stärkt die Zuversicht der Feinde des Fascismus. auch das hen, unter intellektueller Führung, wie auch Frank gebracht werden können. Heinrich Manns Vorschlag Paris reich. Dieser intellektuellen Führung verdankt nach ist sehr zu begrüßen, verdient jede Förderung, und zu Ueberfranzosen erziehen will, wie der Defterrei­J. H. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich Kč 16.-, vierteljährig Kč 48.-, halbjährig Kč 96.-, ganziährig Kč 192. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Inserate werden Laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphendirektion mit Erlas Nr. 13.800/ VII/ 1930 belvilligt. Druderei:„ Orbis". Drud, Verlags- und Beitungs- A.- G. , Prag.

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