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Nebereinstimmung der Fachleute durchaus nicht bewährt. Sie sind als endgültig geschlossen erklärt. Der Präsident formuliert die durch das ehemalige Langheinrichsche Gelände, gegen die die ein Notbehelf, hervorgerufen durch den großen Mangel an Lehrern. den Geschworenen vorzulegende Schuldfrage: Ist der Angeklagte Gemeinde Bedenten hatte, ist von der Gesellschaft eine Beschwerde Ich bitte den Antrag abzulehnen. schuldig, am 11. August 1885 zu Breslau   ſeine Ehefrau Anna, ver an den Kreistag eingereicht worden. Nunmehr soll der Terrain­Abg. Dr. Sattler( natl.): Ich kann mich auch nicht mit Herrn wittwete Gruhn, geborene Willmann, vorsätzlich getötet zu haben, gesellschaft die Anlegung der Straße unter der Bedingung genehmigt Dasbach für eine Abkürzung der Schulpflicht aussprechen, sondern und zwar, indem er die Tötung mit Ueberlegung ausführte? werden, daß die Gesellschaft 20 000 M. Kaution stellt und den An­würde eher für eine Verlängerung nach dem Muster von Schleswig  - Ein Geschworener stellt den Antrag, die Schuldfrage zu stellen: Am schluß an die Kanalisation gegen 5000 M. Entschädigung ausführt. Holstein sein. Im übrigen stimme ich den Erwägungen der Kom- 11. Auguft oder den folgenden Tagen."-Der Gerichtshof be Rigdorf und Berlin  . Während Herr Kirschner immer noch mission zu, die zu diesem Vorschlage 3 geführt haben. Nur scheint schließt nach längerer Beratung, die Schuldfrage zu formulieren: als lebendige Illustration des Märchens von der kommunalen mir ein unberechtigter Vorwurf darin zu liegen, wenn die größere"" Im August 1885." Selbstverwaltung auf die Bestätigung zum Oberbürgermeister wartet, Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse gefordert wird, statt der hat der erst vor wenigen Wochen zum Bürgermeister von Rigdorf möglichsten", wie ich es beantrage. Ich bitte um Annahme meines gewählte Herr Boddin bereits sein Patent in der Tasche. Am Antrages.( Beifall.) nächsten Donnestag will der Regierungspräsident ihn in gemein­( Schluß in nächster Nummer.) schaftlicher Sigung des Magistrats und der Stadtverordneten in sein Amt einführen.

Lokales.

Gegen die Potsdamer Prügelpädagogik hat der Magistrat von Charlottenburg   Stellung genommen. Von der dortigen Armen­direktion sind zur Zeit zehn Kinder in dem Potsdamer Josephs­Mordprozeß Herrmann in Breslau  . Der 89jährige Reichsgerichtspräsident v. Simson, der Stift untergebracht. Der Magistrat hat, wie die Charlottenburger Bürger Zeitung" hört, den Vorstand des Waisenhauses um Mit- gestern die Feier feines 70jährigen Dottorjubiläums beging, soll in Die Verhandlung ist jetzt so weit gebiehen, daß heute die teilung darüber ersucht, wie weit die in den Zeitungen mit einem besorgnißerregenden Zustande krankt darnieder liegen. Plaidoyers erfolgen und wahrscheinlich noch am Nachmittag das geteilten Darstellungen über den bekannten Fall zutreffend sind und Eine rätselhafte Familientragödie. Am 27. April famen Urteil gesprochen wird. in welchem Umfange dort etwaige Prügelproceduren eine Witwe Hagen   aus Stettin   und ihre Tochter nach Berlin   und Die Beweisaufnahme, die gestern abend beendet wurde, ergab vorgenommen werden. Des weiteren hat der Magistrat den Vor- nahmen in einem Hotel der Friedrichstadt   Wohnung. Beide trugen fein von den legten Tagen verschiedenes Bild. Der Angeklagte sieht stand ersucht, bei dem Waisenhause zur Erziehung anvertrauten Trauerkleidung. Frau Hagen   erzählte gelegentlich, daß ihr zweiter wohl aus und folgt mit Ruhe und Aufmerksamkeit den Ver- Kindern unter teinen Umständen Prügelstrafen in Anwen- Mann gestorben sei. Sie war in gedrückter Stimmung, während die handlungen. dung zu bringen. Endlich hat der Magistrat beschlossen, bis zur Tochter, ein hübsches Mädchen von 19-20 Jahren, heiterer und Frau Helene Böhm( Koberwitz), die Schwester der ersten Frau Entscheidung des Verfahrens gegen die Schwester Karola in der Be- lebenslustiger zu sein schien. Die Damen erklärten im Hotel, kein des Angeklagten, erklärt auf Befragen des Präsidenten, daß sie Zeug- rufungsinstanz dem Stifte keine Kinder anzuvertrauen und, falls Geld mehr zu befizen. Sie hätten ein Kaffeehaus besucht, und dort niß ablegen wolle. Der Angeklagte habe ihre verstorbene Schwester das Gericht zu einer Berurteilung gelangen sollte, dem Waisenhause fei Frau Hagen   das Portemonnaie mit 60. gestohlen worden. geradezu tierisch" behandelt; er habe sie vielfach in rohester Weise auch die gegenwärtig dort von der hiesigen Armendirektion unter- hre ganze Barschaft betrage nur noch 50 Pf." Man nahm fie ohne jeden Anlaß geschlagen. Die Frau mußte von dem Angeklagten gebrachten Kinder zu entziehen. Es scheint also, daß der bereitwillig auf. Am Freitagmorgen gingen beide weg und famen das Schuhmacherhandwerk erlernen und mit einem Gesellen vom Charlottenburger   Magistrat nicht willens ist, vor Mirbach ins Mause- nicht wieder. Am Sonning erhielt die Hotelverwaltung die Auf­frühen Morgen bis zum späten Abend Schuhmacherarbeiten machen. Toch zu kriechen. forderung, jemanden zur Rekognition einer Leiche in das Schauhaus Wenn sie nicht zur Zufriedenheit des Angeklagten arbeitete, dann Von der auffallenden Verhaftung zweier Damen durch einen zu schicken. Der Pförtner ging hin und erkannte in der ein­wurde sie von legterem in umbarmherzigster Weise mit dem Knie- Schußmann weiß die Boltsztg.", der wir die Verantwortung für gelieferten Leiche eines jungen Mädchens die des Fräuleins. Bale riemen geschlagen.-Präs.: Was hat denn der Angeklagte gethan? die Meldung überlassen müssen, zu berichten. Am Montag darauf tam vom Krankenhause Moabit   die Nachricht, daß dort die Zeugin: Er war Tanzmeister, Fleischbeschauer und trieb sich vormittag habe im Tiergarten ein weilender Schußmann die Frau Mutter der Toten liege. Sonnabendabend hatten sie im Tiergarten den ganzen Tag umher.- Präf.: War er nicht auch Photograph? und die Richte des Intendanturrats B. verhaftet und nach der Wache im Neuen See gemeinsam den Tod gesucht. Zwei Männer jahen, Zeugin: Jawohl. Präs: Besaß er auch Gifte? Zeugin: Jawohl, meine Schwester erzählte mir, daß er viel am Lüzowufer mitgeführt, weil sie einen Hund, der ihnen bekannt wie zwei Frauen ins Wasser sprangen. Es gelang nur, die Mutter Präs.: Hat Ihnen Ihre Schwester erzählt, wie war, ihnen aber nicht gehörte und wider Vorschrift im Park umher- zu retten. Ein Schuhmann brachte Frau Hagen   nach dem Moabiter viel Kinder sie hatte? lief, gestreichelt hatten. Der Schußmann nahm tros des Protestes Strankenhause, wo sie noch vernehmungsunfähig darniederliegt. Zeugin: Meine Schwester erzählte der Damen an, daß der Hund zu ihnen gehörte, und ging mit der mir, daß sie 14 Kinder gehabt habe, 12 feien aber sehr bald Verhaftung vor, da die beiden keine Legitimationspapiere bei sich wieder gestorben. Meine Schwester ließ durchblicken, daß der An- hatten. Auf dem Polizeibureau wurden sie sofort entlassen. 2as geklagte die Kinder vergiftet habe. Der Angeklagte foll oftmals ge- wird die Polizei in diesem Falle sagen? fagt haben: Es giebt genug Kinder auf der Welt. Meine Schwester sagte einmal zu mir: Drei Tropfen Blausäure genügen für ein Stind".- Bräs: Nun, wissen Sie etwas davon, daß der Angeklagte die ehe­liche Treue gebrochen hat? Zeugin( lächelnd): Ach Gott  , dar­über kann nan ja gar nicht genug erzählen. Präs.: Nun, er­zählen Sie einmal. 3eugin: Herrmann hat sich natürlich viel mit Weibern umhergetrieben, daß man dies gar nicht alles erzählen fann. Präf.: Ihre Schwester soll aber auch die eheliche Treue nicht immer innegehalten haben? Zeugin: Das glaube ich nicht. Die 8eugin belumbet im weiteren auf Befragen des Präsidenten: Der Angeklagte habe, wie ihr ihre Schwester erzählte, mehrfach Einbruchsdiebstähle begangen.

Blausäure habe.

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hervorzurufen. Hierzu kommt, daß im Ackermannschen Lokale am selben Tage von 8 Uhr abends ab eine Volksversammlung ab gehalten wird und es deshalb, namentlich bei schlechter Witterung, am geeigneten Blas fehlt."

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Der Besuch der Baumblüte in Werder  , die jetzt ihre volle Bracht entfaltet hat, war am Sonntag trotz der regnerischen Witterung fehr lebhaft. Ueber 25 000 Personen sollen mit der Eisenbahn, den Dampfern und auf dem Rade nach der lieblichen Havelstadt hinaus­gezogen sein.

Vermischtes.

Arbeiterfürsorge in Treptow  . Der Kampf mit geistigen Waffen legt das Verfahren, das Herr Schmod, der Amtsvorsteher unseres Nachbarortes Treptow   gegen die Arbeiterschaft anzuwenden beliebte, beredtes Zeugnis ab. Gegen Zahlung der üblichen Ge­Die Fener8brunft auf der Germania- Werft   in Gaarden bühren war der Amtsvorsteher ersucht worden, ein Garten­tonzert mit Tanz, zum 1. Mai au genehmigen. Troßdem der bei Kiel  ( bekanntlich gehört dieses Schiffsbau Etablissement dem Veranstalter viermal bei Schmod vorsprach, um die Erledigung Effener Kanonentönig er upp) hat in der Nacht zum Sonntag fast dieses Gesuchs zu beschleunigen, dauerte es doch bis zum 28. April, die ganze Werft vernichtet: Unser Korrespondent in Kiel   meldet uns: nachmittags 3 Uhr, daß der Parteigenosse von einem endlich gefaßten Der größere und der wichtigere Teil der Werkstätten ist ein Opfer der Entschluß des Ortsoberhauptes in Kenntnis gefegt war, der dahin ging, Flammen geworden. Während noch in der Nacht teilweise gearbeitet daß es ihm nicht beliebe, die Veranstaltung zu genehmigen. Das wurde, bemerkten Bassanten auf einer Stelle ein kleines Flämmchen Der folgende Zeuge, Gastwirt Lehmann, bekundet: Der An- Schreiben lautet: aus dem Dache der Schiffsbauwerkstatt hervorschlagen; in einer geflagte war in meinem Lokale eine Zeit lang Tanzordner. Eines Auf Ihre Anzeige von heute, betreffend Abhalten eines Konzerts halben Stunde, noch ehe die Feuerwehr erscheinen fonnte, bildete die Tages ertappte ihn meine Frau, als er meine Hosentaschen revidierte. am 1. Mai cr. im Adermannschen Lokal hierfelbft, erwidere ich Werft ein ganzes Flammenmeer. Die wenig massiven Werkstätten Ich habe ihm deshalb seine Stellung als Tanzordner gekündigt Ihnen, daß ich das Abhalten qu. Konzerts im sicherheits- und ord- mit Holzfachwert und Pappdach, boten den züngelnden Flammen und ihm mein Lokal verboten. Einige Zeit darauf brach bei mir nungspolizeilichen Interesse hiermit verbiete und verhindern werde. so reichen Nahrungsstoff, daß sie die ganze über 300 Meter lange Feuer aus. Ich war wohl versichert, hatte aber die letzte Prämie Das Stonzert ist bestimmt, wie das von mir nicht genehmigte Tanz- Front der Werkstätten ergriffen. Durch den Kurzschluß einer elettri nicht bezahlt, deshalb hatte ich 4000 Thaler Schaden. Bräs.: Wer vergnügen bestimmt war, als focialdemokratische Mai- ichen Leitung soll in der Betriebswerkstatt des Schiffsbaues das Feuer mag wohl das Feuer angelegt haben?- 8euge: Das kann ich feier. Eine solche Veranstaltung aber ist geeignet, bei den aahl entstanden sein. Von 10 Uhr abends bis gegen 1/22 Uhr stand die nicht sagen. Frau Oswald, die Schwester der vielgenannten reichen nicht zur socialdemokratischen Partei Feuerwehr machtlos dem entfesselten Elemente gegenüber. Fast alles, Theuser, die danach als Zeugin erscheint, bekundet auf Befragen des gehörenden Einwohnern lebhafte Beunruhigung was das Feuer ergriffen hat, ist völlig ausgebrannt, und der Sonn­Präsidenten: Ihre Schwester hatte in einer Fabrik in Breslau   einen tagmorgen sah ein wildes wüstes Trimmerfeld, aus denen nur Arm verloren. Sie erhielt dafür eine einmalige Abfindungssumme vereinzelte Mauern und die massiven Schornsteine noch gen Himmel. von 300 M. und eine monatliche Rente von 30 M. Gleich nachdem Von den Räumen, wo Sonnabends noch fleißige Arbeiter schafften, liegen in Trümmer die Schiffsbauwerkstätte, die Maler und die ihre Schwefter nach Koberwiz tam, sei der Angeklagte zu ihr ge­tommen und habe ihr gesagt: sie solle doch zu ihm ziehen Rührend, so ein Amtsvorsteher! Treptow  - Baumschulenweg wird Tatler- Werkstatt, das Werkzeugmagazin, das Materialienlager, die und ihm das Geld geben, er werde dasselbe gut und meist von Arbeitern bewohnt. Wie gräßlich nun, wenn ein Räume, in denen sich die große Betriebsmaschine, die Kessel, die ficher anlegen. Eines Tages habe ihr die Schwester er Mujifer einen falschen Ton blasen und so das ästhetische Empfinden elektrischen Lichtanlagen befanden, die Winkelschmiede nebst Plan­zählt: fie habe den Herrmann im Verdacht, daß er ihr etwas des möglicherweise gerade in diesem Augenblick aufmerksam auf- und Spannöfen, sowie das frühere technische Bureau, in dem sich ins Effen habe thun wollen. Plöglich sei ihre Schwester von Herr- horchenden Mannes verlegen könnte! Und nun der Abend erst. Wer noch jetzt Zeichen- und Meisterbureaus befanden und wo auch ein mann schwanger geworden. Als sie in Geburtswehen lag, habe sie will dafür garantieren, daß es abends nicht zugig ist und ein Teil der Modelle aufbewahrt wurde. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, die benachbarten nach dem Angeklagten geklopft und gerufen, dieser, der zu Hause Socialdemokrat fich bei dem Gartentonzert falte Füße oder gar war und dies Nufen und Klopfen habe hören müssen, jei aber nicht einen Schnupfen wegholen tönnte? Mag das Lotal auch 300 Ber- Gebäude und die Gerüste der auf Stapel liegenden Kriegsschiffe zu gekommen. Obwohl ihre Schwester nach der Entbindung sehr trant fonen im ganzen wetterdicht bergen können, so ist doch nicht aus schützen. Mehrmals fingen die Hölzer der Gerüste zu brennen an. war, habe Herrmann dieselbe schlecht behandelt. Das Kind, gemacht, daß nicht 301 oder 302 oder noch mehr Arbeiter wäre es nicht gelungen, dies Feuer immer gleich zu löschen, so wäre ein kräftiger hübscher Knabe, sei vier Wochen nach der Geburt plöglich erscheinen und gerade die Arbeiter Numero 301 und 302 für die Werft ein weiterer unübersehbarer Schaden entstanden. Ihrer Soviel Fürsorge unter Stüßen beraubt, wären die Schiffe dann entweder umgefallen oder gestorben. Einige Zeit darauf sei auch ihre Schwester plötzlich ge- für Erkältungen prädisponiert find. fönnen die Socialdemokraten storben, obwohl sie wieder ganz gesund gewesen sei. Der dem Zuchthauskurse wahrlich in sich zusammengebrochen. Der Schaden wird auf weit über eine Million Angeklagte fei am Tage nach dem Tode zu ihrem( der nicht verlangen. Wie schußlos werden demgegenüber die Krieger- geschäßt; Wochen werden vergehen, ehe die Ordnung auf der Werft nur den Tücken des erst notdürftig wieder hergestellt ist. Ein günstiger Umstand ist es, daß Zeugin) Vater gekommen vereine behandelt, die ohne Sicherung vor gekommen und und habe zu ihm gejagt: er folle einmal den toten Störper auf den Kirchhof schaffen Wetters, ja selbst ohne daß sie Luftbarkeitssteuer zu zahlen brauchten, Windstille herrschte; hätte der Wind nach der Ortschaft Gaarden ge­standen, so wäre ein unübersehbares Unglüd über den Ort ges laffen. Der Vater habe versezt: die Luise ist ja erst gestern ge- jedes Vergnügen bewilligt erhielten! tommen. storben; ich werde sie schon begraben lassen. Der In Britz   hat die Gemeindevertretung den Vertrag der Firma Angeflagte hatte aber das Zimmer, in dem die Leiche lag, ver- Karl Franto Bremen betreffend Errichtung einer Gasanstalt Die Zeitungen erhalten folgende Mitteilung: Um übertriebenen schloffen, den Schlüssel zu sich geſtedt und das Zimmer nicht eher genehmigt. Die Firma verpflichtet sich, das Werk bis 1. Oftober b. J. Gerüchten aus Anlaß der in unserer Werft stattgehabten Feuers. brunst vorzubeugen, teilen wir mit, daß eine Arbeits­aufgeschloffen, bis die Beerdigung erfolgen sollte. Alsdann hat der fertig zu stellen, Der Vertrag läuft 30 Jahre. Für Gemeinbezwecke einschränkung infolge dieses Ereignisses nicht eintritt, so daß Angeklagte den nackten Körper auf einer Radwer auf den Kirchhof foll der Gaspreis pro Kubikmeter durchweg 10 Pf., für sonstige eine Entlassung von Arbeitern nicht stattfindet. Direktion ber gefahren. Hermann habe den Leichnam von der Radwer in das Konsumenten höchstens 16 Pf., für Leuchtzwecke höchstens 10 Pf. Germania- Werft  . Grab werfen wollen, er set aber vom Totengräber daran betragen. Als einen. wahren Pfadfinder hat Graf Posadowsth gehindert worden. Präs. Hat denn das Standesamt und die Geistlichkeit eine solche Art der Beerdigung geduldet?- 3 euge: gestern den deutschen se ai ser gepriesen. Die deutsche Tieffee­Es hat sich niemand darum gekümmert. Präj.: Nun verlangten Expedition traf nämlich an Bord der Baldivia" am Sonnabend Ihre Eltern das Geld zurück, das Ihre verstorbene Schwester dem nach neunmonatlicher Abwesenheit wieder in der Elbe   ein. Zum Großfeuer in Pankow  . Sonntagmittag ist in Schloß Empfang waren außer dem preußischen Lenker des Rückschrittsturies Angeklagten zur Aufbewahrung gegeben hatte?-8eugin: Ja­wohl, der Angeklagte sagte aber: Das Geld ist fort, davon ist nichts Schönholz bei Pankow   der der Berliner   Schüßengilde gehörige Fest verschiedene höhere Beamte und Gelehrte erschienen. Bei der Tafel saal durch ein verheerendes Feuer bis auf die Umfassungsmauer an Bord des Schiffes hielt Staatssekretär Dr. Graf v. Pojadowsky mehr vorhanden." Der Prachtbau war erst vor einigen Jahren eine Rede, in der er die Expedition und ihre ereignisreichen Forschungen Mehrere Zeuginnen bestätigen, daß die Frau von dem An- eingeäschert worden. Zahlreiche wertvolle Fensterscheiben, ein tunstvoll gefeierte und diejenigen Regierungen pries, auf deren Kosten die Staatsanwaltschaftsrath geklagten arg mißhandelt worden ist. Bela beantragt nunmehr, den Berichterstatter der Breslauer arbeiteter Kronleuchter, Gemälde und die gesamte einen hohen Expedition veranstaltet worden war. Des Raisers gedachte Staats­Morgen- Zeitung" Petras, zu vernehmen, von wem er die Nachricht Bert repräsentierende innere Einrichtung sind ein Raub der Flammen fetretär Graf Bofadowsth u. a. mit folgenden Worten: Auf geworden. Das Feuer fam in einem über dem Saale   belegenen diesem Gebiete ist uns Seine Majestät der Kaiser ein erhalten habe, daß die Voruntersuchung gegen den Angeklagten ge= schlossen sei, das Belastungsmaterial aber zur Erhebung der Anklage Raume aus und wurde gegen 1/212 Uhr bemerkt. Bon Berlin   aus wahrer Pfadfinder. Mit seiner schnellen Auffassungs­nicht ausreiche. Der Verteidiger habe daher den Antrag auf Haft- war erst ziemlich spät Hilfe erbeten worden, so daß die entfandten gabe, mit seinem scharfen tiefgehenden Blide hat er erkannt, entlaffung gestellt.- Berichterstatter Petras befundet: Er habe die Büge Nr. 13 und 16 bei ihrer Ankunft nicht mehr in Aftion zu treten baß das deutsche Volt aus seinem ängstlichen Nativismus heraus­treten und seinen Blid mehr über die Grenze des eigenen Vater Nachricht von dem Verteidiger erhalten. Vertheidiger Rechts- brauchten. anwalt Dr. Mamroth: Ich weise es zurück, daß ich es versucht Das Denkmal für Stephan ist gestern im Lichthofe des landes richten muß." Geheimrat Sachse hielt den habe, die Oeffentlichkeit zu Gunsten des Angeklagten zu beeinflussen. Reichs- Postmuseums enthüllt worden. Es haben aber im Januar d. J. soviel belastende Dinge Bersammelten, unter denen sich Fürst Hohenlohe und Podbielski be­als feststehende Thatsachen in allen hiesigen Zeitungen ge- fanden, eine bedeutungslose Rede. standen, daß ich es für notwendig befunden habe, diesen Ein schweres Bootsunglück scheint' am Sonntagabend auf Nachrichten entgegenzutreten. Ich habe daher den Bericht der Oberspree stattgefunden zu haben. Leute aus den beiden Eier­erstattern, die mich dieser Angelegenheit wegen befragten, häuschen", den fleinen Ansiedelungen Blazz Haaier" zc. und der gefagt, daß vorläufig die Schuld des Angeklagten noch nicht bewiesen Bootsbrauerei Sturmvogel" auf" dem anderen Ufer vernahmen sei. Ich habe mich umsomehr dazu veranlaßt gefühlt, da die be abends gegen 10 Uhr, als Sturm und Regen ihre höchste Stärke lastenden Nachrichten den Zeitungen von der Polizei erreicht hatten, von der Spree   her gellendes Hilfegefchrei von Männer zugegangen waren. Ich beantrage zum Beweise der Wahrheit dieser und Frauenstimmen. Sie sahen drei Bootslichter, welche nicht weit Eine furchtbare Grubenkatastrophe ereignete sich nach einer meiner Behauptung die Redacteure aller hiesigen Zeitungen als von einander entfernt waren. Der Restaurateur Müller vom neuen Meldung aus Orenburg   unweit der Kreisstadt Troigt. In der Gold­Zeugen vorzuladen. Der Staatsanwalt erklärt, daß er ent- Gierhäuschen versuchte, mit einem Boot an die Hilferufenden heran- mine Katschnar wurde ein Schacht mit 95 Arbeitern durch einen fernt gewesen sei, dem Berteidiger einen Vorwurf zu machen. Es zukommen, kämpfte jedoch in der undurchdringlichen Finsterniß ver- Waffereinbruch zerstört. 62 Arbeiter blieben babei tot, die übrigen wird jonach der Redacteur der Breslauer Zeitung", Erichsen, geblich gegen Wind und Wellen. Ueber den Unglücksfall hat man wurden mit Mühe gerettet, doch trugen die meisten schwere Ber­als Zeuge vernommen. Dieser befundet: Ein Berichterstatter Fischer bis gesternabend nichts Näheres erfahren können. legungen davon. habe ihm über die Angelegenheit Mitteilung gemacht, er habe diese Von einem Rangierzug überfahren und zu einer unförm Auf welche Weise Sibirien   bevölfert wird, geht aus einer Nachricht feuilletonistisch verwertet. Der Verteidiger zicht Es lichen Maffe zermalmt wurde Sonnabendabend der Bremser August Mitteilung des Kaiserlich Statistischen Amtes in Petersburg   hervor, darauf seinen Antrag auf Ladung der Redacteure zurüd.- wird alsdann das Urteil des Breslauer Landgerichts, be- Surjan aus Potsdam   auf dem hiesigen Potsdamer Güterbahnhof am wonach in den letzten beiben Jahren 20 056 Menschen( 19 162 Männer und 894 Frauen) aus dem europäischen   Rußland   nach dem treffend die Ehescheidung des Angeklagten von seiner am Schöneberger Ufer. 11. August 1885 verschwundenen Frau verlesen. Das Urteil In Reinickendorf   foll für die freiwillige Feuerwehr auf den asiatischen übersiedelten, von denen nur 7940 freiwillig gingen, die datiert vom 2. Oftober 1888 und besagt etwa: Das Band Schulhöfen der zweiten und vierten Gemeindeschule je ein hölzerner anderen aber auf strafrechtlichem Wege verfchidt worden sind. 2628, der Ehe ist aufgelöst, weil die Ehefrau den Ehemann plöglich ohne Steigerturm errichtet werden; ferner will die Gemeinde die Sprizen im worunter 167 Frauen, find allein zu Zwangsarbeiten in den Berg­Grand böswillig verlassen hat. Sie ist, wie der Ehemann be- östlichen Teil des Ortes mit den nötigen Leitern, Aegten und Geräten werken von Eachalin verurteilt worden. Diese wurden von hauptet, wahrscheinlich mit dem Schmiedemeister Jung, mit dem sie versehen. Auch ist mit dem Kuratorium der städtischen Gaswerte 364 Männern und 155 Frauen freiwillig begleitet. Ungezählt ein Liebesverhältnis unterhalten hat, nach Amerita ausgewandert. zu Berlin   eine Vereinbarung wegen Einführung von Gasglühlicht bleiben natürlich diejenigen( namentlich die sogenannten politischen Der Ehemann hat sich alle Mühe gegeben, den Aufenthalt seiner zu ſtande gekommen. In der Angelegenheit der von der Terrain Verbrecher), welche einfach auf administrativem Wege verschickt Ehefrau zu ermitteln. Die Beweisaufnahme wird danach gesellschaft Bahnhof Schönholz geplanten Anlegung einer Straße werden.

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Eine Naphtalin- Explosion zerstörte auf dem Hofgrundstück der chemischen Fabrit von P. Schill, Belforterstr. 12, zwei aus Brettern hergestellte Verschläge.

neu erbaut.

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In Leoben   wurde Sonntagnachmittag ein heftiger Erdst o B verspürt, dem ein zweiter schwächerer folgte. Auch in der Umgegend wurde das Erdbeben verspürt.

In Eisenach   wird ein Leichenverbrennungs- Ofen errichtet werden, nachdem die Hindernisse, die die Kirchenverwaltung dem gemeinnügigen Plan in den Weg gelegt hat, beseitigt sind. In Mentone   ist am Sonntag ein Denkmal der ermordeten Kaiserin Elisabeth von Oestreich enthüllt worden.