Seite t. „Sozialdemokrat" Freitag, S. November 1934. Nr. 2S3 Kikeriki Eine Fabel von Demos Eines schönen Tages brach im Hühnerhof eine böse Epidemie aus. Die Krankheit verlief zunächst ganz harmlos und unter Symptomen, die zur Beunruhigung keinerlei Anlaß gaben. Im Gegenteil, man stand den Veränderungen, die durch die Seuche während ihres Anfangsstadiums im Organismus des Hühnervolkes hervorgerufen wurden, durchaus sympathisch gegenüber. Bei den Hähnen bewirkte die Krankheit fürs erste eine enorme Steigerung der physischen und seelischen Kräfte, die geradezu als Verjüngung bezeichnet Iverden mußte. Den Gockeln schwoll mächtig der Kamm, ihre Schwanzfedern wurden um einen kalben Meter länger und ihr Gekrähe erhielt die strahlende Reinheit eines klassischen Operntenors. Es war, als hätten sie spanische Fliegen gefressen. Begreiflich, daß die Hennen diese wahrhafte Erneuerung des ganzen Gockelwesens mit lebhafter Freude begrüßten. Sobald sie eines solchen Hahnes, der mit ungestümer Forschheit seinen, ihm von der Natur auferlegten Pflichten nachging, ansichtig wurden, fingen die Hühner alsogleich fröhlich zu gackern an und das Eierlegen wurde bald ihre liebste Beschäftigung. Leider aber waren diese wohltätigen Wirkungen nur von kurzer Dauer. Die Eier, ursprünglich von^lendend weißer Farbe, zeigten plötzlich verdächtige gelbe Tupfen und wurden, kaum daß sie gelegt waren, auch schon stinkig wie zwei Jahre alte Jauche. Das Schlimmste aber war: Die Küken, die aus diesen Eiern ausgebrütet wurden, kamen blind zur Welt. Und das ist das größte Unglück, das einem Huhn überhaupt widerfahren kann. Ein blindes Huhn findet bekanntlich kein Korn, und wenn es kein Korn findet, muß es schließlich elend zugrundegehen. Das wurden die Hühner allmählich mit Schrecken gewahr und weil sie den Eindruck hatten, es hier mit einer gefährlichen Krankheit zu tun zu haben, ftagten sie einen erfahrenen Enterich, der acht Semester Medizin studiert hatte, um Rat. Der Enterich begann sofort mit seinen Untersuchungen und nach wenigen Tagen wußte er bereits Bescheid.„Bei euch ist", so erklärte er,„das gelbe Fieber ausgebrochen. Das ist eine gar furchtbare Krankheit. Wer von ihr befallen wird, erblindet nicht nur, sondern wird obendrein blöd. Der Erreger der überaus ansteckenden Seuche ist ein Bazillus, der die Form eines Kreuzhakens hat und wahrscheinlich durch einen braunen Floh, pulex teutonicus genannt, eingeschleppt wurde. Dieser braune Floh stammt unzweifelhaft aus der Geflügelfarm, die sich unheilvoller Weise in der nächsten Nachbarschaft befindet. Man züchtet ihn dort in Reinkultur aus Gründen, die mitzuteilen ich mich Nicht berufen fiihle." Die Hühner bedankten sich schön für die Auskunft, di« der Enterich ihnen gegeben hatte. Natürlich wollten fix nun auch noch wissen, wie man die Seuche wohl am wirksamsten bekämpfen könne, find sie gaben nicht eher Ruhe, bis sie auch darüber aufgeklärt wurden.„Gegen das gelbe Fieber", sagte der Enterich,„gibt es nur ein sicheres Mittel: die Schutzimpfung mit dem vom Professor Flamingo entdeckten Heilserum „Demokratos", Damit müßt ihr eure Hähne impfen. Bei den Hennen ist eine Impfung nicht nötig, weil der braune Floh nur auf die Gockel hupft. Sind diese einmal gesund, dann kann euch nichts mehr geschehen. Daraufhin ließen sich die Hühner durch den Enterich sofort 10 Bierfässer voll Heilserum beschaffen. Als sie aber an die Hähne mit dem Ersuchen herantraten, sich schleunigst impfen zu lassen, damit der verheerenden Seuche endlich Einhalt geboten werde, protestierten die Gockel auf das energischeste und erklärten, sie dächten nicht daran, sich einer solchen Impfung zu unterziehen, denn ihnen selbst bekomme die Krankheit ganz gut. Die Hühner, ob dieser Weigerung erstaunt, liefen zum Enterich und fragten ihn, was nun zu tun sei. Der Enterich riet ihnen, einfach Gewalt anzuwenden. Dazu kam es aber' nicht mehr, weil die Gockel, die rechtzeitig von diesem Vorhaben Kenntnis erlangt hatten, inzwischen verduftet waren. In die Geflügelfarm, die sich, wie schon erwähnt, in der nächsten Nachbarschaft befand. Nun, chie Hühner waren darüber gar nicht böse. Mit dem Verschwinden der Hähne mußte ja auch die Seuche erlöschen und das war ja die Hauptsache. Das Hühnervolk atmete erleichtert auf. Eine Weile war es sogar ausgesprochen glücklich, aber dieser Zustand der Zufriedenheit währte leider nicht lange. Wer Hühner kennt, wird das verstehen. Was ist schon ein Huhn ohne Hahn? Eine Sünde wider das Blut, ein Verbrechen an der Natur. Eier mit gelben Tupfen, die noch dazu stinken wie die Pest, sind sicher eine üble Sache, aber gar keine Eier, das ist noch viel ärger. Die Hühner erkannten, daß sie ohne Hahn nicht leben können. Daher flehten sie täglich von früh bis abends zu den Sternen, in!Snen sie die Lenker ihres Schicksals vermuteten, mit ihnen doch ein Einsehen zu haben und sie wieder mit einem Gockel zu beglücken, auf daß ihr Dasein wieder die entsprechende Würze erhalte. Ihr Flehen ward erhört. Eines Morgens stand auf dem Hühnerhof ein prächtig schillernder Hahn, gar herrlich anzuschauen. Die Hühner waren vor Freude und Ueberrafchung ganz aus dem Häuschen. Gleich aber sfiegen ihnen schwer- Das Budget Prags für 1935 wurde am Mittwoch vom Finanzreferenten Prags , Primatorstellvertreter Dr. Stüla, Journalisten gegenüber erörtert. Aus den Ausführungen geht hervor, daß die Stadtgemeinde als Basis des neuen Budgets die Ergebnisse der Jahre 1933 und 1934 genommen hat, und demgemäß imstande war, den Voranschlag derart zu präliminieren, daß ein völli- gesGleichgewicht erreicht werden konnte. Die ordentlichen Ausgaben beziffern sich auf K£ 525,053.965, sind also um 10 Millionen XL höher als im Vorjahre. Die voraussichtlichen Einnahmen sind mit 525,161.202 XL präliminiert, so daß sich eittUeberschuß von 107.257 XL ergibt. Im außerordentlichen Budget sind 210 Mill. XL vorgesehen, die im Anleihewege aufgebracht werden, beziehungsweise teilweise schon aufgebracht wurden, und die ausschließlich für Jnvestitionsar- beiten verwendet werden sollen. In dieser Summe ist auch der Betrag zur Arbeitslosenunterstützung von 20 MMonen inbegriffen, für welche Zwecke im ordentlichen Budget weitere fünf Mill. XL vorgesehen sind. Eine Alexander-»nd Barthon-Ausstellung. Im Ausstellungssaal der Bibliothek des Nationalmuseums wurde gestern vormittags in feierlicher Weise die Ausstellung der Photographien aus dem Leben und den letzten Augenblicken König Alexander I. und des ftanzösischen Außenministers Louis B a r t h o u eröffnet. Die Ausstellung umfaßt rund 800 Photographien aus dem Leben Alexanders und Barthous aus ihrem Aufenthalt in Prag , Bilder über das Mar seiller Attentat, die Begräbniszeremonien in Split , Belgrad , Oplenac und Paris . Kunst und wissen Nächste Arbeiteroorstellung r „Zwei Witwe«" am 18. November um s43 Uhr im Deutschen Theater. Karten ab Freitag bei Optiker Genossen Deutsch. Gastspiel Gigli. Festvorstellung für den Verband der deutschen Journalisten in Böhmen — Gastspiel Benjamino Gigli als Rudolf in„Bohsme" am Freitag, den 23. November. Aufgehobenes Abonnement. Vorverkauf für Abonnenten heute. Ab Samstag allgemeiner Vorverkauf. Die Abonnenten werden um rasche Bestellung gebeten. Multerers„Spiel vom Leben und Sterben des Bauern". Montag, den 12. November, halb 8 Uhr (gemeinsam mit dem Kulturverband). Einzige Aufführung! Allgemeiner Vorverkauf täglich! Alle GüMiesitze XL 6.—, alle Parterre-, Balkon- und H. Ranglogensitze XL 12.—alle Fant.-, Parterre- und I. Ranglogensitze XL 20.—. Spielplan des Neuen Deutsche» Theaters. Freitag halb 8: Die Braut von Messina, Gastspiel Hedwig Bleibtreu , D 1.— Samstag 3: Braut von Messina, Gastspiel- Hedwig Bleib treu , Schülervorstellung, halb 8: Die Hugenotten, B 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Freitag 8: Hoch klingt das Lied vom braven Mann.— Samstag^Schotten ring , Gastspiel Werbezirk, Abschiedsvorstellung. Ans der Partei F. B. S. A. Montag, 12. November, 20 Uhr, När. 4. Arbeitsabend...Hochschulpolitisch« Frage n"., Referat, Tatsachen, Denkschrift.— Montag, 19. November, 20 Uhr„Nationale und Internationale Politik von heute". Spart• Spiel» Körperpflege Wintersport Vorüber sind die schönen, warmen Sommertage. Kalte, rauhe Lüfte, durchzogen von Nebelschwaden, fegen durchs Land. Vorboten der kommenden Jahreszeit— des Winters. Das ist die Zeit, wo in der Brust der anderen, der Wintersportler, ein Sehnen erwacht! Ein Sehnen nach Freiheit, nach ungehindertem Tun im Gebirge. Eintretende Kälte mahnt uns für die Vorbereitungen des Winters. Die Schneeschuhe, Schlittschuhe und der Rodelschlitten verlassen ihren Sommeraufenthalt und werden einer genaueren Durchsicht unterzogen. Der Winter, dieser rauhe, zottige Geselle, ist nicht ein zu großer Freund des unter dem Kapitaljoch seufzenden arbettenden Volkes. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit bei sehr vielen Genossen, lassen nur die notdürftigste Kleidung erschwingen und die langen Winterabende in wenig geheizten Zimmern verbringen. Trotzdem müssen wir Arbeitersportler den Zetten ttotzen und nehmen den Kampf gegen die wenig beliebte Jahreszeit fteudig auf. Sind es doch die Leibesübungen, deren Wert wir kennen, die wir mit Hilfe unserer Sportgeräte in der reinen, klaren, sauerstoffreichen Win- ierluft ausüben können. Wer möchte nicht die tiefverschneiten, im Rauhreif glitzernden Wälder und Berge auf Schneeschuhen durchstreifen, fern von der Arbeitsstätte, vom Ruß und Qualm. Der Schneeschuh einzig und allein erlaubt es uns, auch in die geheimsten Winkel der Natur zu dringen. Wer wird sich hinter den Ofen setzen, wenn die spiegelblanken Eisbahnen zu fröhlichen Kreisen einladen? Wer wird dep Schlitten in der Kammer liegen lassen, wenn die Rodelbahn in sairsender Fahrt genommen werden kann? Kein Dintersportler wird zu Häufe bleiben, um solche Stunden zu erleben. Et« neues Filrngeficht Die junge tschechische Schanfpielerin Jozka Koldovskä spielt eine Hauptrolle in dem Binovec-Film„Der Kuß im Schnee". Gewiß: Unser Wintersport im Vergleich zur besitzenden Klaffe weist einen große» Unterschied auf. Während wir Arbeitersportler Wintersport betreiben zur körperlichen sowie geistigen Gesundung und um mtt neuer, frischer Kraft den Kampf ums Dasein aufzunehmen, wird er imbürgerlichenLagerzu Sensationen aufgezogen auf Kosten gekaufter Arbeiterknochen, nur um den Nervenkitzel der sensationsschau- lustigen bürgerlichen Gesellschaft zu befriedigen. Wir Arbeiterwintersportler in der Tschecho- ftowakei können stolz sein auf unsere heimatliche» Berge, die uns Gelegenheit geben, Wintersport i» reichem Maße zu betteiben. Abonnements- Bestellschein. Abonniere ab...».,., 1934 das täglich erscheinende Zenttalorgan der deutsche» sozialdemokratischen Arbeiterpartei „<5o3ialöemofrat" Verwaltung Prag XII., Fochova tr. 62, zum Preise von 16 XL monatlich, und sende dies« Bettag nach Erhalt des Erlagscheines ein. Name: Genaue Adresse:. Letzte Post: Unterschrift: wiegende Bedenken auf. Ob dieser Gockel auch gesund ist? Ob er nicht am Ende auch braune Flöhe hat? Eine alte, tapfere Henne faßte sich ein Herz und ftagte ihn darnach.„Keine Spur!", sagte der Gockel,„vom gelben Fieber kann bei mir keine Rede sein, und was ein brauner Floh ist, weiß ich gar nicht einmal. Daß sich in der Nachbarschaft eine Geflügelfarm befindet, wo die bewußten Flöhe angeblich in Reinkultur gezüchtet werden, ist mir gleichfalls unbekannt. Davon habe ich jedenfalls noch nie etwas gehört. Wahrscheinlich ist das überhaupt eine Greuelweldung". Diese Antwort konnte jedoch das von den Hühnern einmal gehegte Mißtrauen nicht restlos beseitigen. Sie gingen daher wieder zum Enterich und ftagten ihn um seine Meinung.„Ihr müßt", sagte der Enterich,„in diesem Falle den Gockel eben untersuchen. Dabei ist es gar nicht notwendig, daß ihr nach den Flöhen fahndet. Es genügt durchaus, wenn ihr euch von ihm etwas vorkrähen laßt. Klingt sein Kikeriki genau so wie das seiner Vorgänger, dann ist er infiziert und ihr müßt ihn impfen oder wieder zum Teufel jagen!" „Gut", gackerten die Hühner und bedankten sich schön beim Enterich. Alsdann begaben sie sich zu dem schillernden Gockel und verlangten von ihm, daß er Kikeriki sagen soll. Der Hahn er«' widerte, er sei gerne dazu bereit, aber nicht hier, denn wenn er schon krähe, müsse es auch dafürstehen. Hier sei außerdem nicht der geeignete Ort für sozusagen programmafische Erklärungen, weil die Akustik schlecht sei und weil ein selbstbewußter Hahn auf einem so kleinen und dreckigen Hof nur verachtungsvoll schweigen könne. Er wisse aber aus einem Felde weit draußen einen großen Misthaufen, von dem herunterzukrähen ihm direkt Vergnügen machen werde. Die Hühner waren mit seinem Vorschlag ohneweiters einverstanden. Und also zog eines schönen Tages das ganze HühnervoR in mächfiger Prozession zu dem bezeichneten Misthaufen hin und als alles versammelt war und der schillernd«. Gockel ihn bestieg, ertönte ein lautes, erwartungsvolles Gegacker. Der Hahn hob seinen vor Stolz geröteten Kopf und winkte mit seinem paprikaroten Kamm energisch Ruhe. Sofort wurde es mäuschenstill und alles lauschte mft einer andachtsvollen Spannung, die bei Hühnern wirklich erstaunlich war. Und dann kam der große, unvergeßliche, historische Augenblick, der enffcheiden sollte, ob der Gockel braune Flöhe hat oder nicht. Noch einen Ruck gab sich der imponierende Hahn, jeder Zoll ein echter Kikerikinig, und dann krähte i er ein Kikeriki in die vor Erregung zitternde Luft, so kraftvoll und herrlich, daß man vermeinte,« einen gefiederten Caruso zu hören. Die Hühner waren einfach überwältigt und setzten sich» ganz perplex vor Bewunderung, ziemlich heftig aus ihren Brutapparat. Diese Stimme! Dieses Organ! So etwas war noch nicht da. Ein Taumel der Begeisterung ergriff das ganze versammelte Volk und das Bravo-Gegacker wollte schier kein Ende nehmen. Da st«md plötzlich eine alte Henne auf und erhob warnend ihren Schnabel.„Hühnervolk", so sprach sie,„laß dich nicht betören! Gewiß, der Gockel kräht herrlich, das sei unbestritten. Ist euch denn aber gar nichts ausgefallen? Habt ihr auch richtig zugehört? Ich bezweifle es, denn dann hättet ihr nicht so hingerissen gegackert. Was ich euch eigentlich sagen will: Unser neuer Gockel, erinnert euch nur, kräht doch genau so wie die alten gekräht haben. Ich verlcmge daher, daß er geimpft wird." Das Hühnervolk war paff, aber diese mahnenden Worte brachten es zur Besinnung. Die Alte hatte bestimmt recht. Taffächlich, wenn man es genau bedachte, der neue Gockel krähte nicht anders als die alten gekräht hatten. Es lag ftei- lich etwas mehr Lyrik in seiner Sttmme, aber sonst Sicher war also auch er angesteckt und man mußte ihn deshalb, wollte man ihn nicht wieder verlieren, natürlich impfen. Mit dem Serum vom Professor Flamingo. Da stelzte der Gockel auf die Henne zu, die ihn apostrophiert hatte, legte seine rechte Pfote um ihren Hals und sagte ruhig:„Du irrst dich, mein liebes, altes Huhn! Wohl gleicht mein Gekrähe dem der anderen, aber es besteht doch ein wesentlicher Unterschied. Bei meinem Kikerifi liegt die Betonung auf der ersten Silbe, bei jenem läg sie auf der letzten. Stimmt's oder stimmt's nicht?" „Sttmmt!" gackerte es brausend über das weite Feld, und das Hühnervolk, nunmehr völlig beruhigt, tanzte um den Misthaufen einen wilden Cancan. Die Wonne war grenzenlos. Drei Tage lang lebten die Hühner wie in einem Rausch. Angesichts dieses einzigen und wundervollen Gockels erwachte sogar in ganz alten Gluckhennen wieder der sex appeal. Und das gesamte Hühnervolk gab sich, wieder nach Hause zurückgekehrt, mit geradezu hemmungsloser Leidenschaft dem Eierlegen hin. Die gelegten Eier waren keineswegs weiß, wie viele wohl erwartet haben mochten. Sie hatten aber auch keine gelben Tupfen, sondern braune. Die Küken, die aus diesen Eiern ausgebrütet wurden, waren jedoch merkwürdigerweise weder blind noch blöd. Es waren überhaupt keine Küken, Es waren— braune Flöhe. Urania-Kino, Klimentshä 4. Fernsprecher 61623. „GOLD “ (Ein herrliches Silnttoerl mit HanS Albers , Brinitte Helm etc. JUDr. Josef Plcek M0 im Alter von 51 Jahren gestorben ist. Er wurde plötzlich mitten aus seiner schöpferischen Mitarbeit an der Sanierungsaktion für die Bergbauversicherung hinweggerafft. Die Zentralbruderlade, der tschechoslowakische Bergbau und die Sozialversicherung überhaupt, hat in dem Verstorbenen eine hervorragende Kraft, einen der Mitbegründer, auf welchem die Bergbauversicherung stand und ausgebaut wurde, verloren. Das Begräbnis findet am Freitag, den 9. November 1934, um 3 Uhr nachmittags on der Kapelle am Olschaner Friedhof aus statt.(Altes Krematorium). Prag , den 7. November 1934. Die Zentralbruderlade in Präs gibt bekannt, daß nach kurzer Krankheit ihr Direktor, Herr Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins H8»s oder bei Bezug durch die Post monatlich XL 16.—, vierteljährig XL 48.—. halbjährig XL 96.—, ganzjährig XL 192.—— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphendirettion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt. Druckerei:„Orbis". Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G.. Prag .
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14 (9.11.1934) 263
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