Sette 2
Sonntag, 11. November 1934
Deutschlands Wirtschaftslage
Wie sie wirklich ist
nicht wie sie der„, Teplitz- Schönauer Anzeiger" sieht
Bücklinge Kabeljau Bratschellfisch Del( Soja) Butter Schmalz Margarine Spec Kotosfett Eier
Kr. 265
um 13.1 bis 31.4 v.. um 26.8 bis 33.3 b..
um 28.6 v. H. um 10.8 bis 29
um
3.8 b..
um
8.6 b..
um 34.3 v. H. um 66.6 v. H. um 50.0 b. H. um 50.0 v. H.
um 138.0 b. H.
um 36.2 b. H.
um 57.7 v. H.
um 182.0 b. H.
um 46.2 b. H.
um 12.2 b. H.
b. H.
Vorwärts im Geiste des 4. November| Glendswohnungen gepilgert tamen, die hungernd Lebensmittel in der Zeit von Anfang 1933 Neunzigtausend Arbeiter und Arbeiterinnen und frierend stundenlang ausgeharrt sind, haben Mai 1934 zusammengestellt: Führer T. G. Masary t". Diese Parole find von den sonntägigen Kundgebungen mit neuer der ganzen Bewegung ein leuchtendes Beispiel ge- Käse( versch. Sorten) um 11.1 bis 37.9 b. hat in der nordböhmischen Arbeiterschaft mächt is Hoffnung und gehobenem Selbstvertrauen heimge geben. Dieses Beispiel verpflichtet. Im Geiste des Marmelade gen Anklang gefunden und sie wird fehrt. Keiner ihrer Funktionäre, der nicht neuen 4. November wird die deutsche Arbeiterbewegung Würste ihren Weg durch das ganze deutsche Gebiet der Mut und neue Kraft für die kommenden schweren dieses Landes auch die härtesten Prüfungen be- Seife Republik nehmen. Denn die Person Masachts ist Aufgaben geschöpft hätte. Die Zeit ist bitterernst. stehen, wird sie hinauswachsen über ihren alten Gemüsekonferven heute nicht nur die unbestrittene Repräsentanz des Der Kampf mit den Nöten und Problemen, die Rahmen zu einer Schicksalsgemeinschaft aller Haferflocken beſſeren Europa , sie ist auch die Verkörperung der aus ihr wachsen, wird letzte und höchste Kraftan- schaffenden, aller freiheitlich gesinnten Menschen, Graupen übernationalen Staatsidee der Freiheit und Gespannung erfordern. Aber die unbekannten Solda 8 ur fudetendeutschen Boltsfront, Bohnen( billigſte) rechtigkeit in der Tschechoslowakei . Die deutsche Arten der Idee, die Arbeitslosen, die aus ihren der die Zukunft gehört. beiterschaft liebt weder Gefühlsduselei noch Byzan= tinismus, doch in der Verehrung für Masaryk offenbaren sich auch ihre Heimatsgefühle zur demokratischen Republik, ihre innere Verbundenheit mit dem Staate selbst. Gewiß, die Not in den Grenzgebieten ist groß und sie wird immer wieder als Agitationsstoff gegen die Staatspolitik der deutschen Sozialdemokraten ausgenüßt Daß aber das kommunistische Geschrei nach Austritt der Sozialisten aus der Regierung und Bildung einer Jm„ Tepliz- Schönauer Anzeiger" erschien fogenannten sozialistischen Einheitsfront von der vor ein paar Tagen ein Leitartikel über Erfolge deutschen Arbeiterschaft fast einmütig ignoriert und Hemmungen in Deutschland ", in dem wird, das muß tiefere seelische Ursachen haben. Gleichgeschalteter K. 2. von Berlin aus die WirtIrgendwie müssen es die Menschen instinktiv fühschaftslage in Deutschland im günstigsten Licht darlen, daß die demokratisch- republikanische Staatsge- zustellen versuchte. Nach der Methode schein walt in der Zeit des wirtschaftlichen und sozialen barer Objektivität wartet er mit den Tiefstandes neben ihrer politischen und gewerk- 3iffern der amtlichen Nazistellen auf, obwohl schaftlichen Organisation das einzige Instrument ihm, sofern er ein ernstzunehmender Beobachter geblieben ist, welches helfend und aufbauend ein- sein will, nicht unbekannt geblieben sein kann, daß greifen kann. Erfüllt der Staat in den Grenzen des die Nationalsozialisten alle Aemter, einschließlich Möglichen auch seine Verpflichtungen gegenüber des Reichsstatistischen Amtes und des Institutes den Krisenopfern, dann hat er eine historische Ge- für Konjunkturforschung mit ihren Kreaturen Legenheit zur Erweiterung seiner Vertrauensbasis durchsetzt haben, um die hinausgehenden Statisti flug ausgenügt. Unser Kampf um die fen entsprechend zu fälschen, damit fie fich beffer Krisenforderungen des 4. Novem für die Propaganda des Nationalsozialismus und ber ist zugleich ein Kampf um für die Politik der Hitlerregierung eignen. die Vertiefung der demokratischrepublikanischen Staatsidee in der deutschen Bevölkerung.
Das wichtigste Ergebnis: Vertrauensgewinn
Unsere tschechischen Freunde haben tiefes Berständnis für die gigantischen Schwierigkeiten der deutschen Arbeiterbewegung im jahrelangen Ansturm der Krise und des Fascismus. Immer wieder legten sie uns die Frage vor: wie steht es in euren Organisationen, wie ist die Stimmung in der deutschen Arbeiterschaft? Der 4. November hat diese Fragen eindeutig beantwortet. Die Anerken nung dieser politisch- organisatorischen Leistung geht weit über den Gesinnungsrahmen der tschechischen Bruderpartei in die demokratisch- republifanischen Reihen des tschechischen Voltes hinein. Der Erfolg des 4. November wird nicht nur als ein Parteierfolg ge vertet, sondern auch als ein Erfolg der RepubIit. Gerade der eindeutig repu= blikanische Charakter unserer Rundgebungen hat die Wertung der deutschen Sozialdemokratie als eines ernsten staatspolitischen Faktors erhöht. Man darf zu diesem Gewinn heute ein offenes Wort sagen. Unselige Erbschaft, welche Deutsche und Tschechen in diesen Staat mitgebracht haben, war das gegenseitige Mißtrauen. Sie mußte Schritt für Schritt überwunden werden. Das gemeinsame Bekenntnis deutscher und tschechischer Republikaner zum Staate und zu seiner europäischen Sendung in einer Zeit schwerer außenpolitischer Spannungen bringt uns auf beiden Seiten diese Ziele in biel rascherem Tempo als in friedlichen Zeiten näher und schafft die Voraussetzungen für eine wahre Völkerverständigung auf dem Boden der Tschechoslowakei .
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auf die umfangreichen Kriegsrüstungen zurückzuführen, für die die jebige Reichsregierung Milliardenbeträge verschleudert.
Jedenfalls hat diese Produktionssteigerung nicht jenes Ausmaß erreicht, wie oft behauptei wird und vor allem hat sie
nicht eine so beträchtliche Berminderung der Arbeitslosigkeit zur Folge gehabt, wie die gefälschten Statistiken sie vorlügen. In dem Artikel wird gesagt, daß sich die Zahl der registrierten Erwerbslosen von Beginn 1933 bis Ende September 1934 um 3.7 Millionen gejenti habe. Die Zahl der„ registrierten", d. h. der an er tannten wohl, aber nicht der tatsäch lichen Erwerbslosen! Es wurden in der Tat Ende September nur 2.39 Millionen Eriverbaloje Ohne diese Fälschungen, die die Spaßen von ausgewiesen. Aber dem Schwindel tam man bald den Dächern auch Berlins pfeifen, auch nur auf die Spur, da gleichzeitig die 3 ahl der be= anzubeuten, baut der Korrespondent darauf schäftigten Arbeiter und Angefeine Darstellung auf und der„ Teplitz- Schö- stellten mit 15.1 Millionen angegeben nauer Anzeiger" drndt e ohne Vorbehalt und wurde. Einschließlich der Erwerbslosen gäbe es Berichtigung nach! demnach in Deutschland 17.5 Millionen Arbeiter und Angestellte. Da aber das Statistische Jahr1938 20,887.000 Arbeitnehmer angibt, da dazu buch des Deutschen Reiches für 1934 schon für im Frühjahr 1934 noch 800.000 Schulentlassene neu hinzugekommen sind, muß es Ende Septem
Bir Sozialdemokraten denken nicht daran, die Lage Deutschlands schwärzer darzustellen als sie wirklich ist. Wir lassen aber ebensowenig zu, daß mit unwahren Berichten unter der ſudeten Deutschen Bevölkerung berstedte Propaganda für den Hitlerfascismus, gegen die demokratischen Grundlagen unseres staatlichen Lebens getrieben wird. Denn wenn den fascistischen Methoden in Deutschland nachgerühmt wird, daß durch sie die Arbeitslosengiffer von über 6 Millionen auf reichlich 2 Millionen herabgedrückt worden fei, eine günstige Entwicklung der Geschäftslage des Einzelhandel, der Gesamtproduktion, der Reichsfinanzen und anderer Teile des wirtschaftlichen Gebietes zu verzeichnen sei, so will man damit jagen:
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seht, drüben in Deutschland bringen die Nationalsozialisten fertig, was bei uns mit den demokratischen Methoden nicht gelingt. Gegen diese demagogische, auf Schleichwegen betriebene Hetze gegen die Demokratie wehren wir uns!
In dem Artikel wird die Steigerung der Gesamtproduktion und eine entsprechende Verminderung der Zahl der Erwerbslosen hervorgehoben. Nach dem gewaltigen Rückgang, den die Produktion im Verlauf der Weltwirtschaftskrise in allen Ländern zu berzeichnen hatte, ift 1983 und 1934 beinahe überall bekanntlich auch bei uns eine Steigerung der Produktion eingetreten.
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ber 21,637.000 Arbeitnehmer gegeben haben. Da nun die Statistiken des Dritten Reiches nur 15.1 Million Beschäftigte melden, so hat es in Wirklichkeit zu diesem Zeitpunkt nicht 2.39, sondern über 6.5 Millionen Erwerbslose gegeben. Mehr als 4 Millionen werden einfach hinweggeschwindelt und als Landhelfer, Notstandsoder Fürsorgearbeiter, als Arbeitsdienstler usw.
um 39.3 b. H. In dieser Dentschrift wird festgestellt, daß 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung dieses wich tigsten Industriegebietes das Existenzminimum nicht erreichen.
Seither haben sich die Preissteigerungen weiter fortgesetzt! Nichts anderes als eine Ver höhnung der Arbeiter und Angestellten ist es aber, wenn dieser„ K. 2." schreibt, daß die Stabilität der Löhne". ,, bon der autoritären Zusammen faffung der Arbeitnehmerschaft in den neuen be ruflichen und weltanschaulichen Organisationen abgesehen, bewirkt habe, daß das Dritte Reich von einer ernsthafteren Lohnbeivegung bisher ver schont blieb."
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Weiß denn der Sachverständige des„ Tep lih- Schönauer Anzeiger" für Nazi- Deutschland nicht, daß die deutsche Arbeiterschaft ihres Koalitionsrechtes und des Streikrechtes beraubt ist, daß auf die leiseste Kritik Konzentrationslager und Gefängnis steht und daß Streifver fuche mit Arbeitslosigkeit und schweren Strafent geahndet werden?
Er weiß es sicher, unterschlägt es aber den Lesern, von den nicht gesunkenen Löhnen! In Wahrheit um Glauben zu finden mit seiner Behauptung sind nach einer Statistik der Deutschen Arbeits front die Löhne erheblich geſunten, obwoh! fie, um zu einem günstigen Resul tat zu tommen, die Arbeiterschich ten mit den niedrigsten 2öhnen nicht mit erfaßte.
Nach den verschiedenen Ermittlungen find dit nominalen Einzellöhne und Gehälter seit dem Ausbruch des Dritten Reiches um 25 bis 40 Prozent gefallen.
für die Erwerbslosenstatistik unsichtbar gemacht! Sogar die amtliche Statistit mußte für 1933 Es kann darum auch mit der günstigen Gegegenüber 1982 eine Sentung des Volts fchäftslage des Einzelhandels eintommens aus Lohn und Ges nicht so weit her sein. Bahlreiche Branchen haben ha It um über 200 milliones überhaupt teine oder nur eine geringe Steigerung Reich snart zugeben, obwohl die Zahi der ihrer Umfäße zu verzeichnen; nur da, wo die Beschäftigten um Millionen gestiegen sein soll. Angst- und Hamsterkäufe aus Furcht vor der In- Stellen wir zu der Uebernahme der amtlichen flation und dem Krieg größeren Umfang ange- Darstellung über die angebliche günstige Ent nommen haben, ist auch die Steigerung der Um- wicklung der Reichsfinanzen fest, daß sie in dem fäße erheblicher.
genaussage eingesperrt werden. Die Klage wird auch auf seinen Rechtsanwalt ausgedehnt, weil er durch die Fassung seines Schriftfases den Bešát beleidigt habe. Als dem Schiller die Strafe im Retursweg auf 9 Tage ermäßigt wird, ist Bešák wütend: Also wenn das so ist, dann werde ich EIN TATSACHENROMAN eben nicht mehr aussagen! Sollen sie sich einen andern Zeugen gegen Hilsner suchen!"
leber die immer höher steigende neuerlichen Anwachsen des Defigits im Reichs Teuerungswelle geht der Tepliß- Schö- haushalt um 50 Millionen Reichsmart oder nauer Anzeiger" mit einigen Säßen schnell hin- 500 Millionen Kč, auf nunmehr 20 Milliar den Kč weg. Es sei, um ihren wirklichen Umfang zu zeigen, auf die Angaben einer in Deutschland geheim besteht, so brauchen wir zum Schluß nur noch auf gehaltenen Denkschrift der Arbeitsgemeinschaft die Rohstoffschwierigteiten, auf die der Westfälischen Industries, Handels- und Hand- betrügerische Pumpwirtschaft Soweit fie in Deutschland über den allgemeinen werterkammern verwiesen. Es sind in ihr folgende im Ausland, deren Opfer auch sudeten Durchschnitt hinausgeht, ist sie in erster Linie Preissteigerungen für die wichtigsten deutsche Industrieunternehmungen geworden sind, Freund, der Dichter Machar, in Versammlungen| dem" Freidenker" in Wiesbaden ; deffen Heraus auf dem flachen Land sprechen. Man läßt sie nicht geber, der Prediger Welker, fordert in einem zu Wort kommen. Spott und Wut entgegnet ihnen, Aufruf zur Beschaffung von Beweismaterial auf. förperliche Insulten bedrohen sie. Als der Termin des Prozesses von Pisek heran tommt, schickt Bulova diesen Aufruf und seine Broschüren an den 1. t. Bostenführer Klenovec und schreibt dazu:„ Geehrter Herr! Die Katastrophe naht, reden Sie!" Er wird daraufhin des Vers brechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch Er preffung" angeklagt, zivar freigesprochen, jedoch wegen Breßvergebens zu einer hohen Geldstrafe der betroffene Polnaer Geistliche und der Bischof verurteilt. Gegen Welfer in Wiesbaden erheben
Keiner seiner Freunde weiß etwas davon, daß er mit der Klima bekannt war, gar ein Verhältnis hatte; auch keine ihrer Freundinnen hat davon gehört, einzig die Strnad behauptet es, seit sie bei Sadil im Dienst ist. Ueberdies war Hilsner
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Einen ebenso aufrichtigen wie unerwünsch ten Freund hat die Sache der Ritualgegner in Dr. Bulova. Seine in Ruttenberg gemachten BeDie deutschnationale Presse der Proving obachtungen an den Kleidern der Agnes Hruza übernimmt versteckt und offen die Ritualmordpro- haben ihm nur Beschimpfungen und Verdächtigun paganda von neuem. Auch aus Deutschland werden gen eingetragen; aber er opfert Ruf. Geld und unheimliche Ereignisse gemeldet. In Breslau ist ein mert die Ergebnisse seiner Forschungen. Er geht Eristens, sucht weiter und veröffentlicht unbefüm Jude beinahe gelyncht worden, weil er ein kleines selbständig vor und lehnt Methode und Theorie Brynych Anklage. blondes Mädchen am hellen Tage entführen wollte. des Berteidigers entschieden ab. Ihm gelingt die Kein Mensch glaubte ihm, daß es ſein Kind sei. Aufhellung einiger Untlarheiten, allein in juriſtiEin offenkundiger Ritualmord ist in Konig ge- fchen Fragen unerfahren, an soziologischen Zuschehen, und der dort bevorstehende Prozeß ber- fammenhängen nicht interessiert, bergreift er sich Je schwächer die Stüßen der Anklage find, spricht den gegen Hilsner noch zu überbieten. In in Mitteln und Zielen. Er ist überzeugter Monist In Piset leben Christen und Juden friedlich um so stärker schürt die nationale und fierifale allen Groß- und Kleinstädten verzeichnen die An- und Freibenter, ein edler, höchst naiber Schwär- nebeneinander. Der große Prozeß, der von En Agitation das Feuer. Jest erst recht!" ist die tisemiten großartige Erfolge. Thüringer Blätter
seiner Anna treu.
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„ Es schlug der Hilsner, großer Gott! Ein schönes Christenmädchen tot, Die ohne Ahnung aus dem Näh'n
Piset
Barole. Bald schlagen die Flammen hoch. Reinstellen ritit des Talles mit der propaganda seiner für sie alle vorerst eine erwünschte Geſchäftsbele halt, deffen Mitschuld für die Dörfler feststeht, ist stellen fest, daß es die Juden find, die die Maul- mer, und verbindet in mehreren Broschüren die Oftober bis Mitte November bauern soll, bedeutet halt, deſſen Mitschuld für die Dörfler feststeht, ist und Klauenfeuche einführen... Das Volt", die Zei- Weltanschauung. An den Juſtizminister hat er bung. In Hotels und Privathäusern ist kein Zi seines Lebens nicht sicher. Boykott und Erzeffe ruinieren ihn, er zieht Beweis seines schlechtung des Berliner Hofpredigers Stöcker, beweist eine Eingabe gerichtet, die sich gegen die Bolnaer mer mehr zu haben, und noch hält der Zustrom ten Gewiffens fort von Zhor. Auf den Jahr einwandfrei, daß die Juden auch an den vielen Gerichtsärzte wendet. Er greift ein weitverbrei- Frember an. Ueber 40 Journalisten sind angemel fort von Zhor. Auf den Jahrmärkten sind Hilsnerbüsten zu haben, ein reisen- Hals- und Lungenkrankheiten schuld find. Wie tetes Gerücht auf: Agnes sei von ihrem Bruder bet, unter ihnen Profeffor Masaryk aus Prag. märkten find Hilsnerbüsten zu haben, ein reifen- fie alles beherrschen, beherrschen sie auch die Mode, im Streit getötet worden, und der Geistliche, der des Pantostop läßt eine realistische Darstellung und da sie belanntlich sehr finnlich sind, zwingen ihm die Beichte abnahm, habe ihm geraten, der dent Winter inne, würdevoll, groß, mit dichtem Den Vorsiz des Gerichtshofes hat der Präfi des Ritualmordes für drei Kreuzer sehen. jie die deutschen Frauen, eng anschließende und tief Beiche die Halswunde beizubringen, um einen grauen Schnurrbart, ein bewährter Beamter. Der ausgeschnittene Kleider zu tragen, was natürlich Ritualmord vorzutäuschen und so jeden Verdacht Staatsanwalt ist flein, blond, schneidig; man sieht zu Quetschungen der Atmungsorgane und zur Er- von sich abzulenten. Mit Hilfe dieser Hypothese ihm nicht an, daß er einmal lyrische Gedichte ges fältungen führt. ,, Auch die Kochbücher, die meist will Bulova alle ungeklärten Fragen lösen... schrieben hat. Den Angeklagten verteidigt wieder bon Jüdinnen verfaßt werden, ruinierten syfte Es entspricht seiner Ueberzeugung, daß es, um den Dr. Zdenko Auředniček , ihm steht der Piseter Ab matisch den Magen und die Gesundheit der Deut- andern zum Bessern zu belehren, nur der rich- votat Dr. Vodička zur Seite. Die Ansprüche det tigen persönlichen Einwirkung bedarf. So veran Gruza vertritt auch diesmal Dr. Bara, die der In Böhmen haben die Gegner des Antisemi - laßt er einen Mann in Dobroutov, die Tochter des Eltern Klima Dr. Peony. Zu Voltsrichtern bes ter dessen Absingung die Juden auf dem Lande tismus einen schweren Stand. Masaryk und der Hegers Mischinger, die angeblich die Agnes Hruza stimmt das Los ein Dußend Gewerbetreibende verprügelt werden. In Polna gibt es besondere Streis tüchtiger Männer um ihn, die Sozialisten noch am Abend des Mordtages in der Wohnung Verwalter, fleine Beamte. Hilsner, heißt es, if Sensationen. Leopold Graf hat zu Bekannten ge- und außer ihnen noch ein paar borurteilsfreie gesehen hat, zu einer wahrheitsgemäßen Aussage an Storbut erkrankt. Einer feiner Bellengenoffen äußert, ehe Hilsner gehängt werde, müßte erst Männer segten sich gegen die Verhezung zur zu bewegen. Der Brief an den Mittelsmann ge- wurde kürzlich zum Tod, der zweite zu sechs Jah Besát hängen, und wird dafür zu 14 Tagen Wehr; aber ihre Stimmen dringen nicht zu den tät in die Hände Baras und wird zum Beweis- ren schweren Sterkers verurteilt; das drückt auf Arrest verurteilt; ebenso Jakob Schiller, der dem andern. Um die verwilderte, verwirrte Bevölkes mittel gegen den Absender und alle Ritualmord- seine Stimmung.
Nach Hause wollt zur Mutter gehn. Zum Heimatdorf Klein- Wjesnik
M
beginnt das überall verbreitete Hilsnerlied, un
ichen."
Besát prophezeite, er werde megen falscher Zeu- rung aufzuklären, wollen Majaryt und sein gegner. Publisistisch unterstützt wird Bulova von
( Fortsetzung folgt