«eite 4 Freitag, 16. November 1934 Ä. MO TagcsncuighcHcn Genosse Dr. Veleminsky gestorben Gestern ist in Prag   der ehemalige Mini­sterialrat im Schulministerium und tschechische sozialdemokratische Landesvertreter Genosse Dr. Karel Beleminskh gestorben. Der Verstor­bene, 1880 in Myslitin bei Pacov geboren, war vor dem Kriege Mittelschulprofessor und literarisch außerordentlich tätig, insbesondere als Ueber- setzer der Werke Tolstois ins Tschechische. Er war selbst mehrere Male in Jasnaja Poljana  , dem Wohnsitze Tolstois, wo er mit diesem längere Zeit verkehrte. Nach der Entstehung der Republik   ins Ministerium für Schulwesen berufen, wurde er dort schließlich Leiter der Studienabteilung. 1929 kam er in die Landesvertretung und hat hier sehr erfolgreich gewirkt. Insbesondere dem Gebiete der Schule galt sein Interesse und wie man zu seinem Lobe sagen kann, nicht nur dem tschechischen, sonq dern auch dem deutschen   Schulwesen der Republik  . Gemeinsam mit den Schulfachleuten der übrigen sozialistischen   Parteien hat er sich mit aller Kraft bemüht, das Schulwesen im Lande Böhmen   zu heben und eine Reihe von fruchtbaren Maßnahmen der böhmischen Landesvertretung auf dem Gebiete des Schulwesens find seiner unermüdlichen Arbeit zu danken, Alle, die ihn kannten, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Auch jene deutschen  Genoffen, die mit ihm in Verbindung getreten find, werden diesen hochachtbaren, geistig hoch­stehenden und gerecht denkenden Genossen nicht vergeffen. Zwei entsetzliche Flugzeug- Katastrophen in Australien  18 Todesopfer Sydney  . Ein britisches Verkehrsflug­zeug stürzte Donnerstag früh ungefähr 45 Kilo­meter von Long Roach(Queensland  ) ab. Die vier Insasse» drei Mann Besatzung und ei« Fahrgast fanden dem Tod. ES handelte sich um daS zweite britische   Verkehrsflugzeug, das Post von London   nach Australien   gebracht hat. Im Verlaufe des letzten Monates hat sich schon ein schwerer Lerkehrsuufall in Australien  ereignet. Bor nicht ganz vier Wochen ging ei« Passagierflugzeug mit 11 Insas­sen verloren und, da keine Spur von ihm ent­deckt werden konnte, wird angenommen, dass eS indieSee gestürzt ist. Grubenexploston in Frankreich  Paris  . In der Kohlengrube Gardanne   un­weit Marseille   ereignete sich Donnerstag vormit­tags eine Explosion, wobei zehn Bergleute ver­schüttet wurden. Bier davon fanden den Tod, die übrigen sechs wurden verletzt- Die neue Taifnnkatastrophe auf den Philippinen hat, wie allgemein befürchtet wird, noch größeren Schaden verursacht, als der Taifun vom 16. Ok­tober. Die Regierungs-Rundfunkstation in Legapsi auf der Insel Luzon   wurde vollkom­men z e r st ö r t. Die E r n t e in dem betroffenen Gebiet ist v e r n i ch t e t. Sämtliche Telegra­phen- und Telephonleitungen sind unterbrochen. Der Taifun erreichte eine Stundengeschwindigkeit von über 120 Kilometer. Da man befürchtet, daß der Taifun auch die Hauptstadt Manila   erreichen wird, wird die Bevölkerung durch Sirenen-Signale gewarnt. Prozeß Matuschta Budapest. In der DonnerStag-Berhandlung des Matuschka-Prozcffes wurden weiter« Augen­zeugen der seinerzeitigen Katastrophe verhört. Ihre Aussagen stimmten mit denen der früher ver­nommenen Zeugen überein. Alle haben Ma- tuschka nach dem Attentat gesprochen. Er machte den Eindruck eines nervösen, aber keineswegs gei­stesgestörten Mannes. Einem Zeugen gegenüber brüstete er sich mit seiner Teilnahme an dem Ret­tungswerk und behauptete, daß er mit Einsatz sei­nes Lebens zehn Personen aus den Trümmern ge­holt habe. Interessant war die Aussage des Loko­motivführers jenes Lastzuges, der gewöhnlich den von Matuschta in die Luft gesprengten Viadukt vor dem Schnellzuge fahrplanmäßig zu passiere» über ­neue Motorräder(mit und ohne Beiwagen) 14801 33105 20794 81111 Zu einem entsetzlichen Ereignis, welches zwei­fellos hätte vermieden werden können, wenn die Gendarmerie besonnen gehandelt hätte, kam es Donnerstag in der Gemeinde Domkov bei Neu­stadt a. d. Mettau. Der Häusler Franz N y c, ein 37 Jahre alter Mann, sollte delogiert werden, da die Bezirksvorschußkasse in Neustadt, welcher er eine Schuld nicht zahlen konnte, sein Häuschen bei der gerichtlichen Versteigerung er­worben und Nyc   gekündigt hatte. Nyö, der sechs Kinder und seine jetzt wieder schwangere Frau zu erhalten hat, wußte nicht, wohin er übersiedeln sollte. Als der Gerichtsvollzieher mit Gendarmerie- affistenz zu N y L s Häuschen kam, fand er den Eingang verbarrikadiert. Als der Exekutor sich näherte, bewarf ihn Nyä mit Stei­nen und verletzte ihn leicht. Die Gendarmen klet­terten nun auf das Dach und wollten in das Ge­bäude eindringen. N y c, der ein Gewehr mit auf­gesetztem Bajonett geholt hattt, wehrte sich einige Zeit, flüchtete aber schließlich in die Scheune. Die Gendarmen verfolgten ihn. Als der Mann sich mit dem Gewehrkolben zur Wehr setzte und dabei den 5karcchiner eines Gendarmen zerschlug, schoß ein Gendarm. N Y 5 blieb tot liegen. Die Exekution wurde durchgeführt, die Bezirksvörschutz- kaffa hat ihren Willen durchgesetzt. Diese Tragödie darf nicht übergangen wer­den. In einer Zeit der größten Not ist eS eine empörende Hartherzigkeit, eine Familie von acht Personen knapp vor dem Winter auf die Straße setzen zu lassen. Es ist nicht alles Recht, was sich auf die Buchstaben des Gesetzes berufen kann. Das gilt sowohl für die Geltendmachung privater An­sprüche als auch für das Borgehen der Gendarme­rie, welche wahrscheinlich darauf verweisen wird, daß der unglückliche Nyc sie an einer Amtshand­lung hindern wollte. Soll deswegen ein Menschen­leben vernichtet werden dürfen? Es wird niemand zu überzeugen sein, daß die Tat des Gendarmen entschuldigt werden kann. Das Innenministerium muß diesen Fall mit aller Strenge verfolgen und dafür sorgen, daß die Verantwortlichen zur Re­chenschaft gezogen werden und eine Wiederholung solcher Schreckenstaten unmöglich gemacht wird. Familientragödie in Krumau  Montag, den 12- November in den Nachmit- tagsstunden ereignete sich in Krumau   eine folgen­schwere Familientragödie, welche die ganze Stadt in Aufregung versetzte. Der Pächter des Neuwirts­hauses Herr Kastl, gab in der Küche auf seine Frau einen Schuß ab und tötete sich dann selbst durch einen Schutz in den Kopf. Frau Kastl wurde schwerverletzt in das Krankenhaus überführt und ist ihr Zustand ziemlich ernst. Die Tat scheint in zerrütteten Familienverhältnissen ihren Grund zu habe». Allgemeine Teilnahme wendet sich den drei Keinen Kindern zu. Näheres in de« Tageszeitungen". Ein Leser teilt uns eine Beobachtung msi, die er beim Anhören hitlerdeutfcher Rundfunkberichte in den letzten acht Tagen gemacht hat. Während früher über alles des langen und breiten berichtet wurde, find in der jüngsten Zeit die Meldungen des deutschen Rundfunks nicht nur knapp, sondern meist auch so lückenhaft, daß der Hörer sich nichts daraus nehmen kann. Ost fehlen gerade die ent- scheidenden Punkte. Immer heißt es dann:- heres in den Tageszeitungen". Man will also offensichtlich die Rundfunkhörer aufmuntern, die Zeitungen zu lesen und, wenn möglich, auch zu abonnieren. Der akute Zeitungs- geübten Turner zeigen. Sportabzeichen für Jugendliche Im Jabre 1985 wird das erstemal im Aius eine Leistungsprüfung für Jrmendliche durchgeführt. Für die Altersstufen 15 bis 17 und 18 bis 21 Jahr« ist diese Prüfung vorgesehen. Sie umfaßt nicht nur sportliche Leistungen, die einen guten Durchschnitt darstellen, sondern mrf dem Gebiete der Hilfeleistung und des allgemeinen Wissens gewisse Kenntnisse- Jeder Besitzer des Sportabzeichens muß sich bereit erklären, gewisse Verpflichtungen im Interesse der gesamten Arbeiterbewegung zu übernehmen. In Baku   entsprang aus einer Tiefe von 1358 Metern ein mächtiger Naphthastrahl mit eitler Tagesleistung von 1500 bis 2000 Tonneck Erdöl  . Zunahme an neuen Kraftfahrzeugen in de« Tschechoslowakische» Republik. Nach der Erhebung die das Statistisch« Staatsamt monatlich vornimmt, wurden bei den Evidenzbehörden in der Tschechoslo­ wakei   im Oktober 1934 753 neue Kraftwagen und 829-- KreiSfeste 1935 In allen Kreisen des Atus finden 1935 große KreiSfeste statt, die technisch bereits durch großange­legte Vorturnerstunden vorbereitet sind. Im 5. Kreis (Nordwestböhmen) wird das Kreisfest anfangs Juli, im 6. Kreis(Westböhmen) zu Pfingsten in Eger  stattfickden. Die Vorarbeiten für Eger   werden mit dem Pilsener Kreis der DTJ gemeinsam getroffen, da sich diese am Fest stark beteiligen wollen. Die Kreisfeste werden in ihrer Gestaltung drei Höhe­punkte haben. Der Festzug soll ein Massenaufmarsch aller Uniformierten und aller derer werden, di« be­reit find, mit uns zu marschieren. Die Massen­freiübungen werden eine Uebersicht über unsere ak­tive Bereitschaft bringen und sollen unter dem Motto Wir stehen bereit" stehen. Die Mannschaftskämpfe werden«inen Aufmarsch unserer technisch geschulten und WKW Ziehung der Klassenlotterie (U n v erbindli ch.) Prag  , 15. November. Am gestrigen Ziehungs­tage der ö. Klaffe der 31. Tschechoslowakischen Klaffenlotterie entfiel der Treffer von 2000 K<S und Prämie von 1,000.000 Kc aus Los Nr. 18270. Ferner gewannen: 10.000 Ac Los Nr. 18745. 5000 K£ die Lose Nr. 22877 34714 84567 104245 27075 55961 103855 58300 20866 34308 22420 18625; 2000 KC die Lose Nr. 65942 21721 97601 50176 19402 74796 45567 13191 5062 927 67268 75405 107103 90491 75093 10370 28843 76152 30285 28238 86510 7942 1410 71000 23499 3817112056 18670 83277 79423 27472 51787 66069 60230 56763 101484. hatte. Am Tage des Anschlages hatte der Last­zug eine kleine Verspätung und der Lokomotiv­führer fragte den Stationsvorsteher der letzten Station vor dem Viadukte, ob er abfahren oder den seinem Zuge folgenden Schnellzug abfahren lassen solle. Rach kurzem Nachdenken entschied sich der Stationsvorstand für dieses letztere und dies« Entscheidung hat dem Lokomotivführer und dem anderen Zugspersonal des Lastzuges das Leben gerettet. Mellon und die verheimlichten Transaktionen Washington  . Die Regierung der Bereinigten Staaten hat der Pittsburger Union Trust Com­pany Steuern in der Höhe von 2 1 8.0 0 0 D o l- lar als nachträgliche Steuer für einige verheim­lichte Transakfionen aus dem Jahre 1930 vor­geschrieben. In der Steuervorschreibung wird vor allem auf acht verheimlichte Transaktionen hin­gewiesen, von denen zwei mit dem ehemaligen Finanzminister der Vereinigten Staaten Mel­lon, vereinbart wurden. Zn dem oben angeführ­ten Betrag kommt noch eine fünfzigprozentige Strafe hinzu. SrrtSWttch Salzsäure getarnte« Die 17- jährige Hausgehilfin An­tonia Spakkovä, die bei dem praktischen Arzte Dr. Stüßler in Stakek bei Trebftsch bedienstet ist, trank Mittwoch irrtümlich Salzsäure und erlitt schwere Verbrennungen im Munde und in der Speiseröhre. Sie wurde ins Krankenhaus führt. Ans der Arbeiter-Türn- und Sportbewegung Ergebnis der Borturnerprüfungen Im Verlaufe des Jahres 1934 wurden 387 neue Vorturner und 64 Vorturnerinnen einer tech­nischen und sportpolitischen Prüfung unterzogen. Neber 360 von diesen insgesamt 451 geprüften Vor­turnern liegen genaue statistische Daten vor. Ihr Durchschnittsalter beträgt,25 Jahre, 92 sind ar­beitslos, 65 Abstinenten, 125 Nichtraucher, 182 kon­fessionslos, 200 sind bei der Partei und 215 ge­werkschaftlich organisiert. Jedes zweite Jahr fin­den die Vorturnerprüfungen statt, der sich die neuen Vorturner und Vorturnerinnen zu unterziehe» haben. Vierfacher Mord eines Geistesschwache« Schwelm  (Westfalen  ). Am Donnerstag morgens wurde hier der 82 Jahre alte geistes- schlvache S ch ü l e r wegen Ermordung seiner Ehefrau und seines Sohnes verhaftet. Bei seiner Einvernahme gestand der Festgenommene, auch seine in Wuppertal  -Elberfeld   wohnende ver­heiratete 29jährige Tochter und deren zwei­jähriges Töchterlein ermordet zu haben. Er hatte am Mittwoch die beiden nach Schwelm   ge­holt und war mit ihnen dann in den Schwelmer Wald gegangen, wo er sie durch Hammerschläge und Messersttche ermordete. Als Schüler dann der Polizei die Mordstelle zeigen sollte, irrte er zunächst längere Zett umher, bezeichnete dann aber die Stätte, wo er di« Leichen vergraben hatte. Die Polizei hat inzwischen für die Bergung der Leichen Sorge getragen. - s chwund im Dritten Reich   hat Formen er» ' reicht, die sich nicht nur in der Schädigung des 1 Druckerei- und Papiergewerbes(dieses hat Ersatz ' in der Erzeugung von Schießbaumwolle gefun» ! den), sondern auch in einem für das Regime be- ! deutlichen Nachlassen des Zeitungs- ; le sens überhaupt äußern. Wenn aber i niemand mehr Goebbels Lügen liest, verliert die große Propaganda ihren ganzen Sinn. Goebbels  scheint, als er seinerzeit im Sportpalast verkün- bete, Berlin   brauche nur zwei Zeitungen: den Völkischen Beobachter" und denAngriff", nicht bedacht zu haben,.daß diese beiden immerhin Leser und Käufer brauchen. DerAngriff" hat es schon mft allen Mätzchen versucht, sogar mit der Reise seines Sonderberichterstatters nach Palästina und den begeisterten Berichten über die jüdische Kolonie. Damü wollte man das jüdische Publikum zum Kauf verlocken. In den letzten Tagen sollte die Mm'pagne gegen den in ­zwischen durch Selbstmord verstorbenen Bankrat Koppen die Popularität des Goebbels-Blat- tes heben. Nunverknappt" man den Rundfunkt, damit die Leute Zeitung lesen. Was aber, wenn sie auch nicht mehr Radio hören? Dann wird man in den Zeitungen wieder werben müssen:Nähe ­res im Rundfunk", und eines Tages wird sich Herausstellen, daß in einem Lande, in dem man den Menschen das Denken und Reden verbietet, sie sich zwangläufig auch das Lesen und Hören abgewähnt haben. Bierlinge. Am Mittwoch abends brachte die 38jähr. Frau Lauschner. aus Breslau   lebende Vierlinge zur Welt. Bon diesen Kindern, drei Knaben und einem Mädchen, ist eins nach einigen Stunden gestorben. Das Befinden der Mutter ist verhältnismäßig gut. Die Geburt lebender Vier ­linge stellt eine außerordentliche Seltenheft dar. Auf etwa eine halbe Million Geburten kommt bis ­her eine Bierlingsgeburt. Frau Lauschner hatte vorher schon sechs Kinder, davon sind vier am Leben.\ Ein Münchener Bildhauer ermordet. In einem Hause in der Schelling-Straße in München  wurde Mittwoch der 41 Jahre alte Bildhauer Fritz Wrampe   mit einem Kopffchuß tot auf ­gefunden. Es liegt ein Verbrechen vor. Der ver ­mutliche Täter konnte Mittwoch spät abends fest ­genommen werden. Mit dem Verbrechen im Zu ­sammenhang steht offenbar der Selbstmord- versuch einer Stenotypistin, die im gleichen Hause wohnt. Sie wollte sich zweimal er ­hängen, wurde aber jedesmal daran gehindert. LoslSsungsbestrebungen ans Formosa. Wie halbamtlich mitgeteilt wird, ist es der japanischen Polizei gelungen, eine geheime Organisation auf der Insel   Formosa aufzudecken, die die innere Selbstverwaltung auf Formosa anstrebte. Die Or ­ganisation hatte u. a. auch versucht, sich mit Or- ganisattonen, die sich auf den Philippinen befinden, in Verbindung zu setzen. Insgesamt wurden 41 Personen in Haft genommen. Die po ­litische Polizei behauptet, daß die Organisation auch die Hilfe einer ausländ ischenMacht in Anspruch genommen habe, die an der Loslösung Formosas   von Japan interessiert sei. Spionage  . In Metz wurden die beiden reichs- deutfchen Staatsangehörigen Brandenberger und Lautmann wegen Militär-Spionage zu je vier Jahren Kerker und Geldstrafen in der Höhe von 2000 Franken verurteilt. Allzuviel Verständnis! Der ist dische Ausschuß der Deutschen Akademie i n M ü n che n beklagt sich in einer Eingabe an die Reichsstellen über die ständige Belä- j stigung indischer Besucher   Deutsch-\ lands. Dem Ausschuß ist das Pech passiert, daß\ nach   Deutschland eingeladene indische G e l e h r t e und Studentenund zwar gerade solche, die persönlich ein ganz erfreu ­liches Verständnis für das Dritte Reich bekundeten", auf der Straße belästigt und mißhand elt wurden. Das« ständnis" der eingcladenen und verprügelten kompositionell. 18.00 Mandolinen-Konzert. 20.20 indischen Gelehrten und Studenten für das Dritte Populäres Orchesterkonzert. Preßburg: 21.00 Reich dürfte unerfreulich getrübt worden sei«!^Operettenftunde. Kascha«: 19.10 Schallplatte». Vom Rundfunk Der Postminister über de« Rnndfunkstörschutz Prehled Rozhlasu" bringt die Antwort des Postministers Dr. Franke auf die ihm seitens des Abgeordneten Mik. Fedor und Genossen äiberbracht« Interpellation über den Rundfunkstörschutz und de» Mangel einer gesetzlichen oder administrative» Lösung dieser Frage:Die Post- und Telegraphen­verwaltung hatte seit Beginn des tschechoslowakischen Rundfunkwesens das Bestreben namentlich durch Verhandlungen mit den zuständigen Jntereffe- gemeinschaften einen zufriedenstellenden Rund­funkstörschutz gegen elekttisch« Geräte zu sichern. Die Bemühungen des Postministeriums, dies durch Er­gänzung der bestehenden elektrotechnischen Vorschrif­ten zu erzielen, blieben jedoch bisher leider erfolg­los. Auf Grund erworbener Erfahrungen und in Hinsicht auf die Regelung dieser Frage in einigen anderen Staaten gelangte das Postministerium z» der Ansicht, daß der Rundfunkftörschutz in der Tsche- choslowakischen Republik ausschließlich durch K e- setzgebung zu regeln sei. Zu diesein Zwecke wird soeben«in Gesetzentwurf zum Schutze des Rundfunks vor Störungen durch elektrische Geräte ausgearbeitet. Nach Beendigung der Vorarbeiten und nach vorläufigen Verhandlungen mit den betei­ligten Ministerien wird dieser Gesetzesentwurf wo­möglich noch in diesemJahre der Regierung vorgelegt werden. Die Frage über den Umfang des Rundfunkstörschutzgesetzes laut dieses Gesetzentwur­fes könne noch nicht verbindlich beantwortet werden, da dies von dem Ausgang der Verhandlungen der zuständigen Ministerien abhängt. Empfehlenswertes ans den Programmen:  Samstag: Prag, Sender L.:   10.05 Deutsch« Nachrichten 11.05 Konzert des Salonquartetts. 12.35 Orchester­konzert. 15.55 Nachmittagsmusik. 16.40 Für die Her­anwachsende Jugend. 18  .05 Deutsche Sendung: Ju­gendstunde: Deine Bastelstube. 18.20 Herta Rayn  vom Deutschen Theater singt Arien. 18.40 Die I Schmispielerin, Sketsch. 18  .55 Deutsche Presse. 11935 Blasorchester. 20.20 Buntes Programm. -22.15 Tenzmusik. Sender S.: 15.00 Deuffche Sen- _ i dung: Prochazka: Dehmel-Lieder. Brünn: 17.50 c t-ä a»° I Deutsche Surdung: Musikalische Kinderstunde. 22.30 erfreut,che Ver- Orchesterkonzert. Mäh,.-Ostrau: 17.05 Flöten- Ein Vater von sechs Kindern wahrend der Delogierung erschaffe«