Seite 6„Sozialdemokrat"Doenstag, 27. November 1934.Nr. 278Mittellungen aus dem PublikumIn Prag verschied am 23. November' 1934 nachkurzem Leiden plötzlich Genosse Julius Fischer,Portier des deutschen Studentenheimes in Prag. DieEinäscherung findet am Mittwoch, den 28. November 1984, um 10 Uhr vormittags im neuen Kre-uiatorium statt. Antonie Fischer..2762«aast und wissenDie MeistersingerDie sonntägige Aufführung der„Meistersingervon Nürnberg" war keine Empfehlung für unserDeutsches Theater. Denn sie war im allgemeinen als verunglückt anzusehen. Man hatWagners volkstümlichste und beliebteste Oper kaumje so stimmungslos und langweilig zu hören'bekommen, wie diesmal. Einige der Neuste-setzungen dürften an dem Mißlingen dieser^Meistersinger"-Ausführung schmv gewesen sein.Am meisten die.Neubesetzung des Hans Sachs mitTheodor Scheid!. Denn die richtige Besetzung die-ser Rolle ist entscheidend für die ganze Oper. Sosehr wir Herrn Scheidl als genialen Darsteller undpersönlicheitsstarkcn Sänger von Charakterpartien(Philipp, Boris, Pizarro, Tcarpia usw.) schätzen,so wenig können wir seinen Sachs anerkennen.' SchonScheidls Organ eignet sich in seiner spröden undwenig biegsamen Art nicht für den Sachs, dem diewarm und voll ausströmende Stimme eignen muß.Dazu kommt bei Scheidl der phlegmatische Zwang,sich schonen zu müssen und mit größter Vorsicht undTonipariamkeit zu singen."Sein Sachs ist daher ingesanglicher Hinsicht durch tondynamische Ungleichmäßigkeit und Betonung des Deklamatorischen gekennzeichnet. Auch Scheidls Darstellung des Sachsbefriedigte nicht, weil zu konventionell und zu wenigwarmen Humor offenbarend. Stiiymlich unzureichend war auch Fritz G ö l l v i tz als David, obwohler geschmackvoll sang und munter spielte. ,Dasgleiche gilt von Elisabeth W a n ka s Magdalene, dieauch darstellerisch uninteressiert blieb. Sehr gut hieltsich dagegen Julius Gutmann als Pogner, dernicht nur stimmlich imponierte, sondern auch darstellerisch bemüht war, persönlich zu wirken. Bei nureinigermaßen edlerer Tongebung im Forte ckönnteman seinen Pogner liebenswert nennen. Auch Frl.Vera Mansinger war als Evchen sehr zu loben.Anfänglich zurückhaltend im Ton. sang fie sich späterimmer mehr frei und zeigte namentlich im Taufquintett stimmliche Kultur und schöne Stimmführung. Musikalischer Leiter der Aufführung war Kapellmeister Fritz Z w e i g. Zunächst hätte man ihmnoch einige Proben mehr gewünscht, um größere musikalische Genauigkeit zu erreichen. Aber auch seine„Meistersinger"-Auffassung an sich gab zu denken.Ihr fehlt rhythmischer Schwung und. rhythmischeAkuratesse, sie liebt allzu sehr die Dehnung der Zeitmaße und leidet unter' dynamischer Farblosigkeit.Vielleicht ist aber der auffallend matte Klang desOrchesters auch auf das Konto der Orchesterredu-Abonnements- Bestellschein.Abonniere ab....•• 1934 daStäglich erscheinende Zentralorgan der deutschensozialdemokratischen Arbeiterpartei.„Goaialöetnofrni"Verwaltung Prag Xll.. Fochova tr. 62,zum Preise von 16 lic monatlich, und sende diesenBetrag nach Erhalt des Erlagscheines ein.Name..Genaue Adresse:Letzte Post:,»•Unterschrift:PBAGBR ZEITiriggg„Kochende Volksseele"vor dem PnppenspielMit der„kochenden Volksseele" ist es einbesonderes Ding. Wenn sie nicht böswillige Spekulanten unter Dampf setzen, kocht sie gar nicht. Daskonnte man an einem schönen Beispiel Sonntagnachmittag auf dem Wenzelsplatz beobachten.In einem Geschäft, nahe der Heinrichsgasse,wurden in einem Schaufenster Puppen-spiele gezeigt. Auch im Schaufenster gab esPrügel, aber es wär nicht ernst gemeint. Einedichte Menge stand vor dem Fenster, belachte dasheiter-kindliche Spiel und dachte nicht an dieInsignien. Es standen da Christen und Juden,Tschechen und Deutsche. Keiner fragte den Nebenmann nach Rasse und Nationalität. Aber allehatten lachende Gesichter.50 Meter weiter, am Avionhaus, brülltenfragwürdige Exzedenten mit heiserer Stimme:„Raus mit den Juden! Raus mit den Deutschen!"Wie kläglich bestellt, wie künstlich fabriziert derganze Rummel war, zeigte die kleine^Gratis-Vor-stellung im Kasperle-Schaufenster—INeber„Das neue Privatangestelltengesetz"spricht Donnerstag, den 29. d. M., um halb 20Uhr in: Vortragssaal, des Ministeriums für sozialeFürsorge(Prag II, Palackeho näm. 4) GenosseAbg. R. Klein.zierung zu setzen. Das Theater war mäßig besucht,die Stimmung nicht festlich, wie es bei den„Meistersingern" üblich ist. E. I.Tanzabend Harald Kreutzberg. Der TänzerHarald Kreutzberg, dessen künstlerische Eigenart hierschon anläßlich seines ersten Auftretens in der.Meinen Bühne" gewürdw> wurde, hat sich in kurzerZeit eine Prager Gemeinde erworben, die gesterndas Neue deutsche Theater zwar nicht ganz, aberdoch annähernd füllte. Seine große Körpeibeherr-schung, seine darstellerische Phantasie und seineKunst des szenischen Aufbaues bewies Kreutzberg auchmit den vielen neuen Tänzen, die er(neben seinenHaupterfolgen von damals den ungarischen Tänzenvon Brahms und dem spanischen Straßenlied vonAlbenitz) vorführte. Am eindrucksvollsten wirkte gestern sein« darstellerische Phantasie: in dem grausiggrotesken Henkerstanz, in der bildhaften„Beweinung"(nach Regerscher Musik) und in den„Drei irren Gestalten", in denen Kreutzberg dasSchicksal des Verträumten, des Besessenen und desGehetzten beängstigend und ergreifend verkörpert.Von einer neuen Seite zeigte sich Kreutzberg in der(von Schulhofs komponierten) Wälzergroteske. Erhat hier einen parodistischen Tanz geschaffen, derden Leerlauf der alten Ballettbewegung und venKitsch' des durchschnittlichen Tanzgetändels keck undeinfallsreich verspottet.—eis—Uraufführung„Der Enkel des Golem" vonPaulLeppin, dem Schiller-Preis-Träger, amSamstag, den 8. Dezember. Regie: Gellner,.Bühnenbilder: Prof. Hugo Steiner, Prag.Spielplan des Reuen Deutschen Theaters. Dienstag halb 8: Menschen in Weiß, A 2.— Mittwochhalb 8: Giuditta, BI.— Donnerstag halb 8:Manon, CI.— Freitag halb 8: Blaubart.Erstaufführung, Bankbeamte und freierVerkauf, D 2.— Samstag halb 8: Menschen inWeiß.— Sonntag 11: Kammermusik, halb^: Nachtvor dem Ultimo, hiflb 8: Carmen, D 1.Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag halb 8:Großreinemachen, Erstaufführung.— Mittwoch 8: Fremdenverkehr.— Donnerstag 8:Nacht vor dem Ultimo.— Freitag 8: Großreinemachen, Kulturverbandsfreunde und freier Verkauf.— Samstag 8%: Hoch klingt das Lied vom bravenMann,— Sonntag 8: Hoch klingt das Lied vombraven Mann, 8: Großreinemachen.«li Ghitospielt in dem Skifilm Schicksalssprung in Pontresina.Sport• Spiel• KörperpflegeDTI-Frauen gegen Fascismusund ReaktionAm 24. und, 25. November hielten im P r a-ger„Lid. dum" die Kreis-Turnwarj.n-n e n der DTJC gemeinsam mit dem TechnischenAusschuß des Verbandes ihre Konferenz ab.Auch auf' dieser Tagung wurde über den schönen Verlauf der lll. Arbeiter-Olympiade, an der die Frauengleichfalls großen Anteil hatten, berichtet. Das weitere Aktionsprogramm deckt sich zum großen Teilmit jenem der Turner; Werbung neuer Mitglieder,Amerikafährt'und Teilnahme an der III. internationalen Olympiade ja Antwerpen sind die wichtigstenGroße antifs seist Ische Kundgebungin den Sälen auf dem Slovenskh Ostrov Mittwoch, 28. November, 8 Nhr abends.Redner: Gen. Abg. Taub. Gen. Sen. DundrFür S. I. Mitglieder Erscheinen Pflicht.— Veranstalt« von der Kampfgemeinschaft der arbeitenden äugend, Pr ag.Ber FilmBei uns in KrähwinkelDie(von Karel Polakek gelieferte) Vorlagedieses tschechischen Films ist dem Stoff verwandt,aus dem Gogol das dramatische Meisterwerk vom„Revisor" und Chaplin den unvergeßlichen Filmvom„Pilgrim" gemacht hat. Aber' trotz der Verwandtschaft ist nur eine sehr entfernte Aehnlichkeitzu entdecken. Denn der Regisseur Miroslav Cikan,der mehr Hang zur Idylle als Sinn für Satire,mehr Liebe zu Genrebildchen als Fähigkeit zum Aufbau hat, machte aus der Geschichte vom diebischenZirkus-Zauberer, der durch einen grotesken Zufalldem Gefängnis entweicht, durch einen noch groteskeren Zufall als heimgekehrter Held in Krähwinkelgefeiert wird, sich zum Bürgermeister des. Städtchens aüfschwingt und schließlich bei einer zu seinenEhren stattfindenden Zirkusvorstellung zaubernd indie Hände der Polizei fällt, eine ebenso beschaulichewie umständliche Kleinstadt-Parodie, die von dengrotesken Wendungen der Handlung eher gestört alsbelebt und von den sattrischen Ansätzen vollends verwirrt und beinahe gesprengt wird.Die Satire, die ganz allein von dem Hauptdarsteller Jan W e r i ch ausgeht, der den verschmitzten Sträfling zum pfiffig-dreisten Diktator(in Duce- und Führer-Haltung) entwickelt, ist derstärkste Wert dieser Krähwinkeliade,— aber fiebleibt ein Fremdkörper in einem schwächlich ulkendenFilm, der um«inen niedlich gebauten Marktplatz mitder ewig rückwärtsgehenden Rathaus-Uhr und demewig nörgelnden Kneipenwirt herumspielt und imganzen mehr Gewicht auf ein aus Kotzebues„Deutschen Kleinstädtern" in Böhmische verpflanzten Liebespärchen als auf die-hochstaplerische Hauptgestaltdes falschen Helden zu legen scheint.So rühmenswert es ist, daß diesem Film derübliche Rührkitsch fehlt, so sehenswert Werichs Darstellung, so hörenswert(mitunter) die Musik vonI e z e k und so komisch die Gesangseinlage der„Ko-courkovsti ükitels" ist,— als Ganzes ist es ein Filmgeworden, der sich nicht entscheiden und deshalb' nichtüberzeugen kann und der ebenso oft zum Kopfschütteln wie zum Lachen reizt.—eis—Punkte der nächsten Zeit: In technischer Hinsicht sollen vierteljährlich turnerische Vorbereitungskursedurchgeführt werden. Ferner wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Frauen derDTJ bekanntgeben, daß sie gemeinsam mit denMännern den Kampf gegen,Fascismus undReaktion und für die Rechte der Arbeiterklasseführen wollen.Die Konferenz nahm einen, sehr schönen Verlauf und wurde u. a. auch von der Abg. Karpiskoväim Namen der Partei begrüßt.Glavia a« der Spitze der LigaDFC gewinnt zwei PunkteDie sonntägigen Ligaspiele brachten durchwegsdie erwarteten Siege der Favoriten. Slaviakonnte, in Pilsen di« dortige Viktoria glatt mit4:1(2:1) besiegen und damit die Führung in derTabelle übernehmen. Bei den Pilsenern versagte derSturm, welcher sogar einen Elfmeter nicht verwerten konnte.Ein überraschend hoher Sieg gelang derSparta gegen B o h e m i a n s, die 5:0(3:0)geschlagen.wurden. Die Spartaner zeigten wiederein flüssiges und rasches Kombinationsspiel, dem dieBohemians nicht lange Widerstand zu leisten vermochten.Nach dem letzten Versager zeigte die D F C.-Mannschaft ein besseres Spiel, obzwar in der erstenHalbzeit die alten^Schwächen.vorhanden waren.Stoj als Sturm sichrer war sehr gut, nur fand, erhei der linken Seite nicht die beste Unterstützung,wo Wicherek am schwächsten war. Der DFC. stellteseinen Sieg über Cechie Karlin mit 2:0 sicher;diese Tore entstanden aber mehr durch, gut placierteFreistöße Mährers, der der beste Mann im Halfwar. Cechie ist spielerisch nicht mehr so gefährlichauf eigenem Platz, dafür aber in unsportlicher undroher Form.Ein mageres Ergebnis ergab das Treffen T e p-l i tz e r F K. mit A F K. K o l i n jn Teplitz. Nurmit 2:1(2:0) blieben die ohne ihre ausländischenSpieler antretenden Teplitzer dank Patzelt im Torglückliche Sieger.Jn Proßnitz gab es für den S K. K l a d n oeine 3:2-Äiederlage, obwohl er zur Pause mit 1:0Oeffentliche Versammlung allerStaats- und öffentlichen Angestellte»Die gemeinsame Arbeitsgemeinschaft derStaatsangestellten-Zwölfer-Kommission und derExekutive der öffentlichen Angestellten, beruft fürMittwoch, den 28. November, um 19 Uhr in dieProduktenbörse in Prag eineöffentliche Kundgebungaller Staats- und öffentlichen, aktiven und pensionierten Angestellten mit dem Programme„Aufhebung der Abzüge von den festen Bezügenund Pensionen zum 1. Jänner 1935 und Einrechnung des Militärpräsenzdienstes" ein.Alle Staats- und öffentlichen Angestelltensowie Ruheständler von Groß-Prag müssen andieser Kundgebung des einheitlichen Willens derStaatsangestellten-Organisationen teilnehmen.führte. Der SK. Proßnitz war nach Seitenwechsel in Front und gewann schließlich unter etwasNachhilfe des Schiedsrichters.Divisionen kämpfe««eiterIn der deutschen Division(DM8.) befestigte der DSV. Saaz mit einem 7:3(1:1)-Sieg gegen BSK. Gablonz auf dem Platze desletzteren seine Führung. Ein« Ueberraschung gab esin Bodenbach, wo di« SpVg. vom DSV.Brünn knapp mit 2:3(2:1) geschlagen^ wurde,und die Brünner ihre ersten beiden Punkte' erzielten. Der Karlsbader FK. gewann sicher mit5:1(3:0) über DSV. Troppau.Mittelböhmen: Viktoria ZiAov gegenRapid Prag 5:1(2:1), Sparta Kosir gegen SK.Liben 2:2(2:0).Böhmen-Land: SK. Nachod gegen Köni-ginhof 4:3(8:1).,Sonstige Fustballergedniffe. B.-Budweis:§SK: gegen£>§(5. 6:2(3:0).— Pilsen: SK.gegen Petkin 9:0(2:0).— Pardubitz: Cecho-slovan Kosik gegen SK. 3:2(2:0).— Brüx:DSK. gegen DSK. Dux 4:2(3:1).— Komo-tau: DM. gegen SK. Most 4:2(3:1).—Kunden: VfB. Teplitz gegen DFK. 7:0(3:0).—>Haida: DSV. B.-Leipa gegen DSK. 8:1^1:1)-— Reichenberg: RJK. gegen JungbunzlauerSK. 2:2(0:1).— Brünn: Zidenice gegen Ad-mira Wien 4:0(1:0).— Budapest: HUngaringegen 3.-Bezirk 6:3, Ferencvaros gegen Bocskay5:1, Ujpest gegen Atilla 5:0.— Wien: Rapidgegen Fav. SK. 7:1, FC. Wien gegen Bienrm 2:01,FAC. gegen Liberias 2:2.Die EsAF. hielt Sonntag eine Sitzung des Vorstandes ab, die sich u. a. mit der Verteilung von50.000 XL an die Klubs, die Spieler zur Weltmeisterschaft stellten, befaßte. Slavkit erhielt 27.000,Sparta 20.000 und der Teplitzer FK. 3000 Xö.Außerdem wurde ein Beschluß bezüglich der Spielberechtigung von ausländischen Spielern gefaßt. Dieser sieht vor, daß Ausländer, welche vor dem 81.Dezember 1931 schon registriert waren, nicht alsAusländer gelten und daher bei den Meisterschaftsspielen neben den zwei bewilligten Neu-Ausländernmitwirken dürfen.Weltrekord im Franenschwimme»Die Holländerin Rita Mastenbroeck stelltebei einem Meeting in Düsseldorf über 10 0 Meter Rücken in 1:16.8 Min. einen neuen Weltrekord auf.Der Deutsche Leichtathletik-Verband hielt amSonntag in Pra" seine Hauptversammlung ab, diebis auf die stürmisch umkämpften Wahlen glatt verlief. Die Oppositton, zum Großteil aus Nordböhmen,wollte den Vorsitzenden stellen, drang aber nichtdurch. Als Vorsitzender blieb Jng. Tronner(Wit-kowitz). Bei dieser Tagung wurde auch bemängelt,daß der ADS. über ein Jahr lang keine Sitzungenabhielt und sogar dessen Vorstandsmitglieder kein«Auskunft über seine Existenz geben können!Die Europameisterschaft im Eishockey ist imvollen Gange. Ein Spiel hat ja bekanntlich schonin Prag stattgefunden, wo der LTC. gegen das Londoner Team Richmond Hawks 3:2 gewann. DieLondoner schlugen nun in Berlin den Schlittschuh-klub mit 5:1 und in Paris siegte Stade Francaisüber Rieffersee gar mit 7:1.VcrclnsnadiriditenAllgemeiner Angestellten-Berband, OrtsgruppePrag II. A m t s st u n d e n: Mittwoch von 6 bis8 Uhr, Närodni Nr. 4.III. Swck. Konferen-sämtlicher Ausschuß-Mitglieder und Funftionäre ausden Bettieben am Mittwoch, den 28. November,um 8 Uhr abends im Heim.„Die Junge Generation"hat ebenfalls Mittwoch Zusammenkunft. Nächst«Mitglieder-Versammlung, Mittwoch, den 5. Dezember, 8 Ühr abends i m H e i m. Vortrag der KolleginRiedl.Kmderfreuude Prag. Die für Donnerstag, den29. November, angesagte Sitzung dos Ausschusseskann nicht stattfinden.Schloß HubertusEin Goebbels-Film nach einem Roman deswilhelminischen Volks- und Hofdichters Ganghofer,worin ein jagdliebender Graf gegen seine bürgerlichverheirateten Kinder wütet, bisher infolge einesJagdunfalls(durch Adlermist) erblindet und sich mitder Familie aussöhnt. Läßt man vom Adlermistden Adler weg, dann hat man die richtige Bezeichnung für diesen Film, der teils aus wildem Geschrei, teils aus Gebirgsaufnahmen und teils ausschmierendramatischer Schauspiele'-ei besteht.I5rri!IIIi!Die Vollendung meines VI. Liebensdezenniums wurde von vielen Seiten zumAnlasse von Gratulationen und mich überraschender Ehrungen genommen. Ich sagehieftir auf diesem Wege ganz allgemein allen Gratulanten, sowohl den Korporationen,meinen Genossinnen, Genossen und sonstigen Freunden in nah und fern denherzlichsten Dank.Warnsdorf, im November 1934. Anton Augsten.Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins HauS oder bet Bezug durch die Post monatlich Kö 16.-r, vierteljährig Kt 48.—. halbjährig KC 96—, ganzjährig Kd 192.—— Jnierare werdenlaut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bet Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- undTelegraphendirektion mit Erlaß Nr. 13.’800/VII/1930 bewilligt. Druckerei:„Orbis" Druck-. Verlags- und Zeitungs-A.-G.. Prag.,