10 Uhr.
Parlamentarisches.
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Der Bergarbeiterstreik in Belgien .
Die Lage des Ausstandes ist unverändert. Der Telegraph meldet, es tämen jezt zahlreiche Kohlenzüge für die belgischen Hüttenwerke über Rotterdam und Verviers an; es handele sich um englische und deutsche Kohle.
Ein weiteres
Aus der Frauenbewegung.
Ueber den Streit, der dort später stattgefunden, läßt der Angeklagte sich des längeren aus.
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und dieser Yantee bildet sich ein, unsere Straft sei gebrochen und wir p Polizeiliches, Gerichtliches usiv. Jallen Einzelheiten abgelegte Geständnis als zuverlässig und ber; genötigt, um Frieden bitten. Er spricht sogar von bedingungs--Halle a. S., 12. Mai. Wegen Beleidigung der fünf Wahrheit entsprechend gelten kann. Der Verteidiger meint, daß dies loser Kapitulation. Wir denken nicht daran. Meine Bedingungen trafiammerrichter des Landgerichts Mageburg nicht der Fall sei, weil der Angeklagte sich in einem Zustande waren: Anerkennung der Republika Filipina und wurde der Redacteur des„ Volksblatts", Genosse wienty, zu völliger Apathie und geistiger Depression befunden völlige Unabhängigkeit unter amerikanischem Protektorat." Und einem Monat Gefängnis verurteilt. Im Monat Januar waren habe. Es sind deshalb außer etiva 20 Beugen auch mediziniſche dann erklärte der Stabsoffizier General Lunas die Stärke ihrer unter den Spizmarken:„ 4 Jahre 1 Monat Gefängnis" bezw.„ 4 Jahre Sachverständige geladen. Den Vorfiz führt Landgerichtsrat NeuStellungen, und wie alle Filipinos entschloffen feien, lieber zu 1 Monat hinter Kerkermauern" zwei Artikel erschienen, in denen das mann, die Anklagebehörde vertritt Staatsanwalt Schäffer. fterben, als zu Niggern der Yankees zu werden. Otis verstehe die oben erwähnte, gegen den Redacteur der Magdeburger „ Bolts- Nach Feststellung der Personalien des Angeklagten und Berlesung Lage so wenig, daß er, ihm vertraulich auf die Schulter klopfend, stimme", Genossen Müller, verhängte Strafmaß kritisiert wurde. Des Anklagebeschluffes beantragt der Staatsanwalt den Ausschluß gesagt:" Sie tönnen Aguinaldo und seine Freunde beruhigen: das während der Berlesung des damals in Frage kommenden Artikels der Oeffentlichkeit, welchem Antrage der Gerichtshof stattLeben und all ihr Besitztum sollen sie behalten". der Voltsstimme", in dem eine Beleidigung des Kaisers und des giebt. Einem Berichterstatter wird indessen auf sein Gesuch der Die Anregung zu den Verhandlungen war von amerikanischer Brinzen Eitel Frig enthalten sein sollte, wurde die Oeffentlichkeit Butritt gestattet. Seite ausgegangen, und zwar von den Mitgliedern der von Mac ausgeschlossen. Der Staatsanwalt hatte gegen Genossen Swienth Die Darstellung des Angeklagten. Kinley nach Manila entsandten Philippinenkommission, die nach 3 Monate beantragt. den legten Gefechten Aguinaldo vertraulich zur Einleitung von Der Angeklagte giebt zunächst Auskunft über seine Vergangen -Wegen groben Unfuge wurde Genoffe Gärtner in Nürn- heit. Er hat nach seiner Einsegnung ein Jahr in Ergleben und dann Berhandlungen aufgefordert hatten. Bevor Aguinaldo und General berg als verantwortlicher Redacteur der Fränt. Tagespost " von der zwei Jahre bei seinem Bruder in Charlottenburg gelernt, dann in Luna den Obersten Arguelles, den Leutnant Berel und einen Straffammer zu 100 M. Geldstrafe oder 20 Tagen Haft verurteilt. verschiedenen kleinen Städten tonditioniert. Nachdem er dann noch Trompeter ins amerikanische Lager fandten, mußte General Otis Der Unfug wurde in dem Abdruck eines Gedichts Rezept für einige Zeit in verschiedenen Berliner Barbiergeschäften thätig gedrei seiner Leute als Geiseln stellen. An dem schroffen Auftreten Redacteure" erblidt. Das Schöffengericht hatte einen gegen ihn wesen, bis sein Bruder ihm in der Wilmersdorferstraße ein des amerikanischen Oberbefehlshabers scheiterten die Verhand- erlassenen Strafbefehl in derselben Höhe aufgehoben und ihn frei- kleines Geschäft taufte, welches der der Angeklagte anfangs Tumgen. gesprochen. Dezember vorigen Jahres übernahm. Er hatte damals 140 Mart bares Geld, welches durch Neuanschaffungen so zusammenschmolz, daß er am 2. Weihnachtsfeiertage nur noch 30 m. besaß. Da er aber Gewerbeordnungs- Kommiffion.( Mittwochs- Sitzung.)§ 114a noch einige Außenstände einzufordern hatte, so habe er sich wegen im Artikel b verlangt, daß für die Kleider und Wäsche= der bevorstehenden Mietezahlung keine Sorgen gemacht. Am Nach fonfettion sowie für andere Gewerbe, in denen die Unklarheit mittag des 2. Feiertages sei er zu einem Berwandten, dem Bäderder Arbeitsbedingungen zu Mißständen geführt hat, der Bundesrat meister Gresko gegangen, wo er mit seinem Bruder August Busse Cr und einem dritten Gast Stat gespielt habe. habe bei Lohnbücher oder Arbeitszettel vorschreiben tann, in welche Am 2. Mai tam in der Deputiertentammer die Gresko zivar Bier und Schnaps Art und Umfang der übertragenen Arbeit, bei Accordarbeit die Stüd aber getrunken, nicht zahl, ferner die Lohnfäße und die Bedingungen für die Lieferung Interpellation Furnemonts zur Verhandlung. Der in überreichlichem Maße. Gegen 11 Uhr habe er sich entfernt, von Werkzeugen und Stoffen zu den übertragenen Arbeiten von dem Interpellant verlangt Auskunft von der Regierung, was sie angesichts sei aber auf dem Heimwege noch einmal umgekehrt und habe zwei Arbeitgeber oder dem dazu Bevollmächtigten einzutragen sind 2c. Der des Streits der Bergleute zu thun gedente. Der Minister für Glas Bier getrunken. Hierdurch sei er etwas erregt geworden und Baragraph gelangte schließlich in folgender Amendierung zur Annahme: öffentliche Arbeiten erklärte, daß er pflichtschuldigst den Arbeitsrat habe es vorgezogen, noch einige Male in der Straße auf und aba) Für bestimmte Gewerbe fann ber Bundesrat" zc; b) Die Aus- zusammenberufen habe. Eine Einigung sei nicht erzielt worden. zugehen. Dabei sei er dann von einem Mädchen angesprochen föhnung Minderjähriger hat auf Grund eines Lohnbuches zu er- Die Unternehmer hätten erklärt, daß sie jetzt in eine Lohn- worden. Anfangs habe er es abgewiesen, dann habe er sich überfolgen. Die Einrichtung der Lohnbücher wird durch den Reichs- erhöhung nicht willigen fönnten, sie hätten aber eine solche für reden laffen, die Begleitung anzunehmen. Sie seien zusammen nach fangler bestimmt"; c) die Lohnbücher sind mit den Bestimmungen später in Aussicht gestellt. Die Arbeiter glaubten diesen Versprechen feiner Wohnung gegangen. der§§ 114a- 119a zu versehen; d) hinter die dritte Beile: kann der nicht. Das sei falsch, die Arbeiter sollten Vertrauen haben und zur Bundesrat Lohnbücher oder Arbeitszettel vorschreiben, einzufügen: Arbeit zurückkehren; die öffentliche Meinung werde darüber wachen In diese sind von dem Arbeitgeber oder dem dazu Bevollmächtigten und das Verhalten der Unternehmer kontrollieren. Kurz vor der Verabschiedung habe die Besucherin ihr Portemonnaie einzutragen: 1. Art und Umfang der übertragenen Arbeit, bei Accord- tönne er nicht thun. Die Besprechung der Interpellation wird fort: hervorgeholt, um das ihr vom Angeklagten gezahlte Geld hineinarbeit die Stückzahl; 2. die Lohnsäze; 3. die Bedingungen für die gefekt. zuthun. Dabei habe sie dem Angeklagten den Inhalt des Lieferungen von Werkzeugen und Stoffen zu den übertragenen ArPortemonnaies gezeigt mit den Worten:" Sieh' mal, wie viel Geld beiten; 4. die Bedingungen für die Darreichung von Kost und für die ich habe". Darauf habe der Angeklagte zum Scherz zwei Geldstücke leberlassung von Wohnraum, sofern Kost und Wohnraum auf den herausgenommen und dieselben auf die Kochmaschine gelegt. Das Lohn angerechnet werden sollen. Wer für die gewerbsmäßige BeAn die Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Mädchen sei hierüber in große Erregung geraten, sie habe nicht nur und Verarbeitung von Gegenständen, welche durch die vom Bundes- Vor einigen Monaten haben wir einen Verein für Frauen und die beiden Thalerstücke, sondern noch mehr Geld verlangt und dies rat erlaffene Berordnung bezeichnet sind, Hausgewerbetreibende be- Mädchen der Arbeiterklasse gegründet. Die Mitgliederzahl ist noch in so lautem Tone, daß er fürchtete, es würde von den Er habe ihr gesagt: schäftigt, ist verpflichtet, Namen und Wohnung derselben der feine große, aber es ist ein Stamm von Frauen gebildet, die den übrigen Hausgenossen gehört werden. Dein Geld wirst Ortspolizeibehörde anzuzeigen. Nächste Sizung am Donnerstag lebhaftesten Anteil an den Versammlungen nehmen. Unser Streben Sei ruhig, aber wirst Du zurüdbekommen, geht dahin, in weite Schichten der arbeitenden Bevölkerung zu weiter zahle ich nichts!" Die Besucherin habe fortgesetzt getobt Die Gewerbegerichts- Kommission des Reichstages trat bringen, folche Frauen zu gewinnen, die vorläufig noch nicht wissen, und noch in verstärkter Weise, nachdem er ihr eine Ohrfeige gestern in die zweite Lesung der gestellten Abänderungs- Anträge. welch ein Machtmittel einerseits eine höhere Bildung für sie ist gegeben. Da fei auch er in But geraten, habe sie zu Boden geDann habe Abgelehnt wurde ein Antrag Tugauer, wonach die Zuständigkeit der und wie andererseits diese Bildung ihnen eine neue Welt edlerer riffen und ihr die Kehle zugedrückt, bis sie ruhig war. Gewerbegerichte weiter ausgedehnt werden soll auf Streitigkeiten Genüsse erschließt. er den Körper nach dem Vorgarten hinausgeschleppt, den Hut des über Aneignung der Arbeitszeugnisse, Verlegung der Betriebs- oder Wir wissen sehr wohl, wie schwer es gerade für die arbeitende Mädchens, der auf der Kochmaschine lag, herausgeholt und neben Geschäftsgeheimnisse, sowie wegen Ueberlassung, Benutzung oder Frau ist, sich zeitweise von ihren Alltagsjorgen loszulösen, wie den Körper gelegt und sich dann zu Bett begeben. Bors.: Und Räumung von Wohnungen, die vom Arbeitgeber dem Arbeiter ent- ichwer es ist, nach anstrengender körperlicher Arbeit noch geistig wo blieb das Geld, welches auf der Maschine lag?- Angefl: Ich that es in meine Hosentasche. Vorf.: Ja, aber nicht in die geltlich oder unentgeltlich überlassen werden, und wegen Zahlung zu arbeiten. bes Mietspreises oder Herstellung von Reparaturen für diese Unser Verein hat es fich zur Aufgabe gemacht, Euch den Weg Tasche der Hose, die Sie anhatten, sondern in eine andere, Wohnungen. Angenommen wurde dagegen die von Zugauer beau weisen, wie man Wissenschaft und Kunst verstehen lernt, und er welche im Schranke hing. Angefl: Jawohl.- Borj.: Angell: Ich muß meine Gedanken antragte Menderung, wonach die Zuständigkeit auszudehnen ist auf will Euch eine Stätte bieten, wo Ihr nach dem nüchternen Werktags- Warum thaten Sie dies?- Streitigkeiten über Entschädigungsansprüche aus gefezwidrigen Ein- leben eine Erbauung findet. Wir wollen Euch nicht der Familie wohl nicht richtig zusammen gehabt haben. Bors.: Hielten Sie tragungen in Arbeitsbücher, Beugnisie, Strantentassenbücher und entziehen, wie so oft behauptet wird, nein, was 3hr bei uns treibt, das Mädchen für tot?- AngelL: Nein. Bräf.: Und dann Quittungskarten der Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalten, kommt Euren Männern und Kindern tausendfach zu gute. schleppen Sie die Ohnmächtige nach dem Garten und lassen sie Angell: Ja, wo fowie wegen widerrechtlicher Vorenthaltung dieser Papiere. Wir ersuchen die Frauen und Mädchen, unsere Vereinsversamm- während der Winternacht im Freien liegen? Bu§18 war in erster Lesung befchloffen worden, daß die Gemeinde- lungen zu besuchen und sich selbst zu überzeugen, was wir Ihnen sollte ich mit ihr hin?- Sanitätsrat Dr. Klein richtet an den behörde auf Antrag des Gewerbegerichts eine Liste der Wahl- bieten. Die Versammlungen finden aller 14 Tage Montags in den Angeklagten die Frage, wie lange er die Zeit schäßt, während der - Angeti: Darüber kann berechtigten aufzustellen hat. Auf Antrag Tugauer wurden die Arminhallen, Kommandantenstraße 20, statt. Die nächste Versamm- er dem Mädchen die Kehle zuhielt. Borte: auf Antrag des Gewerbegerichts" gestrichen. Behufs Auf- lung ist Montag, den 8. Mai. Dr. Conrad Schmidt spricht über: ich keine Aussage geben, ich war zu erregt. Sanitätsrat Dr. Klein: stellung der Wählerlisten sind nach den Beschlüssen erster Lesung Einige Fragen der Nationalökonomie." Der Leiche war ein Tuch um den Hals geschlungen, haben Sie dies gethan? Polizeibehörden und Krankenkassen, welche im Bezirk des Gewerbe Angetl.: Nein. gerichts bestehen, verpflichtet, der Gemeindebehörde die erforderlichen Der Angeklagte giebt an, daß er bei seiner ersten Vernehmung Austinfte zu geben und Einsicht in die Mitgliederlisten zu gewähren. so verwirrt gewesen sei, daß er jetzt gar nicht mehr wisse, was er Ein Antrag Tupauer, diese Pflicht auch den im Bezirk des Das schwere Verbrechen, welches der Barbier Friedrich gesagt habe. In betreff der Persönlichkeit der Ermordeten wird feſtGewerbegerichts bestehenden örtlichen Verwaltungsstellen solcher Wilhelm Christoph Busse zu Charlottenburg dort in der Nacht gestellt, daß dieselbe früher mit einem Buzzer Troschke verheiratet Strantentassen aufzuerlegen, welche ihren Siz außerhalb zum 27. Dezember vorigen Jahres beging, fand gestern den gericht war. Die Ehe ist geschieden, der Ehemann aber als der schuldige des Bezirks des Gewerbegerichts haben( Eingeschriebene lichen Abschluß vor den Schwurgericht des Landgerichts 1. Da Teil erklärt worden. Seit dieser Zeit hat die Ermordete wieder ihren I Central- Strankenkassen) wurde abgelehnt. Auf Antrag 3 a co b 3 voraussichtlich die Verhandlung bei verschlossenen Thüren stattfindet, Mädchennamen Sidonie Hermann angenommen. tötter wurde beschlossen, die Wählerlisten während vier Wochen so wird die Berichterstattung auf die Schilderung des objektiven Die Beweisaufnahme vor dem zur Wahl bestimmten Tage öffentlich auszulegen und jeden Thatbestandes beschränkt bleiben müssen. Der Gastwirtssohn Wilhelm in die Listen einzutragen, der bis zum Tage vor der Wahl seine Thiele kehrte in der Nacht zum 27. Dezember von einer Festlichkeit beginnt mit der Bernehmung der Zeugin Me we 3. Ihr SchlafSein Vater ist Inhaber einer Restauration, immer befindet sich Wand an Wand mit dem des Angeklagten. Sie hat in der fraglichen Nacht gehört, daß ihr Nachbar Besuch daß der Wähler, um wahlberechtigt zu sein, seit mindestens welche sich in dem Hauſe Wilmersdorferstraße 72 und Ede hatte. Sie meint, daß es gegen 8 Uhr gewesen sei, als sie auf einem Jahre in dem Bezirke des Gewerbegerichts Wohnung Monimsenstraße befindet. In dem nach der letzteren Straße lautes Weinen, das aus dem benachbarten diaum tam, aufmerksam oder Beschäftigung hat. Tubauer beantragte Streichung der zu gelegenen Vorgarten fah Thiele eine weibliche Person Worte:" feit mindestens einem Jahre". Der Antrag fand regungslos liegen. Er hielt sie zunächst für betrunken, als wurde. Das Weinen sei in Röcheln übergegangen und dann sei es nicht die Zustimmung der Majorität. er sie aber in der Nähe betrachtete, entdeckte er, daß er eine Leiche ganz still geworden. Kurz darauf habe es ihr geschienen, als wenn nebenan die Thür ging. Poftnovelle. In der Reichstags Kommission für die Novelle vor sich hatte. Sofort wurde der Kriminalinspektor Krause beEs folgt die Vernehmung des Kriminalinspektors Ser a use. zum Postgeset wurden am Mittwoch die Beratungen wieder auf nachrichtigt, der auch noch im Laufe der Nacht erschien. Er stellte genommen. Die Subtommission hat sich über folgende Vor- fest, daß die Person erwürgt worden war, die tiefen Eindrüde von Die Leiche habe am Munde und am Halse Hautabschürfungen und chläge bezüglich des Zeitungstarifs geeinigt:" Die Zeitungsgebühr Grmordete wurde leicht erkannt; es war die Kellnerin Sidonie geschlungen, vorn einmal leicht zusammengenotet. Nach Beseitigung den Fingern des Thaters waren deutlich am Halfe zu sehen. Die blutige Stellen gezeigt, um den Hals war ein weißes Taschentuch beträgt a) 8 Pf. für jeden Monat der Bezugszeit; b) 15 Pf. jabrlich beträgt a) 3 Bf. für jeden Monat der Bezugszeit; b) 15 Pf: jährlich lig Is des Tuches zeigten sich die deutlichen Merkmale der Würgung. für das wöchentlich einmalige oder seltenere Erscheinen, sowie 15 Bf. ermann, die bei dem Schankwirt Stohli z in der Cauerstraße Als Frl. Mewes von dem Geschrei erzählte, das fie in der Nacht beschäftigt gewesen war. jährlich mehr für jede weitere Ausgabe in der Woche; c) 10 Bf. jähr beschäftigt gewesen war. lich für jedes Kilogramm des Jahresgewichts unter Gewährung eines der Verdacht nahe, daß sie das Opfer eines Mannes geworden war, auf das Klingeln habe derselbe sofort geöffnet. Sie gehörte feineswegs zu den Sittenreinen und lag beshalb gehört hatte, wurde der Berdacht auf den Angeklagten gelenft. Freigewichts von 1 Kilogramm für jedes wöchentlich einmalige oder den sie begleitet hatte. Schon die ersten Nachfragen in dem Hause, notdürftig bekleidet gewefen. Auf die Frage, ob er in der Nacht feltenere Erscheinen. Das Jahresgewicht wird nach dem thatsächlichen vor dem die Leiche lag, führten zur Entdeckung des Thäters. Das Besuch gehabt habe, habe der Angeklagte anfangs eine verneinende jahres für jedes Kalenderjahr festgestellt. Bruchteile eines Külo- Fräulein Mewes, welches Wand an Wand mit dem Barbier Busse Antwort gegeben, nach seiner Ueberführung nach dem Bureau aber gramms werden als ein volles Kilogramm gerechnet. Der Verleger wohut, erzählte, daß sie in der Nacht gegen 3 Uhr durch das Weinen das Geständnis abgelegt, daß er eine Person bei sich gehabt habe, hat zu diesem Zwecke dem Verlags- Postamte ein vollständiges haben mußte, geweckt worden sei. einer weiblichen Person, die sich bei ihrem Nachbarn befunden mit der er in Streit geraten sei. Er habe sie dann erdrosselt, indem wohl ein die paar Minuten Kehle zugedrückt Pflichtexemplar von jeder Zeitungsinimmer zu liefern. Das Weinen sei schließ habe. Erst als die Persönlichkeit der Ermordeten und außer neuen Beitumgen lich in ein leises Wimmern übergegangen und habe dann völlig auf bem festgestellt worden war, daß fie im Befize größerer Geldmittel erfolgt die Gewichtsberechnung erste Erscheinungsjahr vierteljährlich nach Maßgabe der that gehört. sächlich erschienenen Zeitungsnummern." Nach kurzer Debatte wurden Busse zeigte bei seiner Vernehmung alle Anzeichen eines gewesen sein mußte, kam der Verdacht hinzu, daß der Angeklagte die Vorschläge der Subkommission mit großer Mehrheit bösen Gewissens. Er leuguete zunächst, überhaupt Bejuch gehabt fich auch eines Diebstahls schuldig gemacht habe. Er habe angenommen. Dagegen stimmen nur Bachnicke( frf. Bg.) und zu haben, verwickelte fich dann in Widersprüche und gabschließ- auch dies anfangs energisch bestritten und auch nach dieser Richtung hin erst ein Geständnis abgelegt, als das Geld in seiner Wohnung Dasbach( C.). Er habe die lich zu, die That begangen zu haben. Damit ist die erste Lesung der Postnovelle beendet. Die zweite Lesung soll sobald als möglich, Hermann während der Nacht auf der Straße getroffen und sie mit gefunden worden war. Der Berteidiger, Rechtsanwalt Dr. Haase, weist darauf hin, voraussichtlich Freitag, erfolgen, damit das Gesetz alsbald im Plenum in Streit geraten, wobei die Besucherin so laut gesprochen habe, Ring, Brosche usw. gefunden wurde, gegen die Annahme spreche, daß nach seiner Wohnung genommen. Wegen der Bezahlung seien sie daß die Thatsache, daß bei der Leiche noch Wertgegenstände, wie verabschiedet werden kann. daß er befürchten mußte, sie würde die Nachbarn wecken. Er habe Die Hypothekenbank- Rommiffion des Reichstages hat die ihr zunächst eine Ohrfeige gegeben, worauf die Gezüchtigte rauie erwidert, daß der Angeklagte wohl bedacht habe, daß diefe der Thäter es auf eine Beraubung abgesehen habe. Kriminalinspektor erste Lesung der Vorlage beendet. Eine Redaktions- Kommission soll lauter geschrieen habe, als zuvor. Nun habe ihn die Wut fofort in Thätigkeit treten. Die zweite Lesung ist für Mittwoch gepackt, er habe sie zu Boden geworfen, auf ihr gekniet und ihr des Berteidigers, wie der Angeklagte sich bei seiner ersten VerGegenstände ihn leicht verraten könnten. Auf eine fernere Frage nächster Woche angesetzt. mit beiden Händen die Seehle zugedrückt. Nach einiger Zeit Erledigtes Mandat. Der Justizrat Franzins, national- iei fie ſtill gewesen. Er habe geglaubt, sie sei nur ohnmächtig. Er nehmung benommen habe, erklärt der Striminalinspektor, daß der liberales Mitglied des Reichstags für den 1. Hannoverschen habe den schweren Körper deshalb nach dem Vorgarten gefchleppt Angeklagte sehr ruhig und überlegt, wenn auch niedergeschlagen Wahlbezirk( Weener , Leer , Emden und Norden), ist in Blanken- und hier liegen lassen. Diese Darstellung schien nur zum Teil der gewesen sei. Vor dem Untersuchungsrichter hat der Angeklagte zu Protokoll burg i. H. gestorben. Bei 23 666 Wahlberechtigten wurden in der Wahrheit zu entsprechen. In dem Portemonnaie, welches man der Hauptwahl am 16. Juni 1898 15 173, in der Stichwahl 18 686 gültige Kleidertasche der Ermordeten entnahm, befanden sich nur 35 Pf. gegeben, daß er die 10 M., die er aus dem Portemonnaie der Stimmen abgegeben. Es erhielten in der Hauptwahl der Konfer- Es wurde aber erwiesen, daß die Hermann mindestens 10 M. be- roschte genommen habe, behalten wollte. Er habe darum den Entvative 6638, der Nationalliberale 7184 Stimmen. Außerdem wurden feffen hatte, als sie am Abend gegen 11 Uhr ihre Dienst- schluß gefaßt, die gefährliche Zeugin des Diebstahls mundtot zu 1819 socialdemokratische Zettel abgegeben. In der Stichwahl stegte stelle verlassen hatte. Man vermochte sogar die Münzsorten fest- machen. Er habe ste deshalb so am Halse gedrückt, daß die Kehle der Nationalliberale nuit 9867 über 9319 fonservative Stimmen, also zustellen. Diese Geldstücke wurden bei dem An- gleich durch" gewesen sein mußte. mit ganz tnapper Mehrheit.- getlagten gefunden. Er ließ sich insofern zu einem Ge Unzurechnungsfähig? ständnisse herbei, als er jegt behauptete, er habe der Besucherin zum Der Bruder des Angeklagten, Barbier August Busse, macht von Scherz das Geld fortgenommen. Sie habe dies falsch verstanden seinem Recht der Zeugnißverweigerung feinen Gebrauch. Am 2. Feierund angefangen, lauten Lärm zu schlagen; dies habe ihn beunruhigt tage habe der Angeklagte ihm auf Befragen erklärt, daß er über Ein Erinnerungsblatt zum 50. Gedenktag des Dresdener und dann habe sich das Weitere in der vorgeschilderten Weise 24 M. baar verfüge. Der Zenge habe ihm gesagt, daß er sich an ihn Straßentampfes erscheint am nächsten Sonnabend, den 6. Mai, im abgespielt. wenden könne, wenn er zu Neujahr die Miete nicht zusammen habe. Verlage von Kaden u. Comp., Dresden ( Sächsische Arbeiter- 8tg.") Von der Anklagebehörde wird dieser Darstellung fein Glauben Der Angeklagte sei ein leicht erregbarer Mensch, der in seiner Jugend unter dem Titel„ Sachsens Mai- Revolution". Das zehnseitige Blatt geschenkt, sondern angenommen, daß Busse sich sowohl des Mordes auch einmal Krämpfe gehabt habe. wird reich illustriert sein und außer einer lebensfrischen Schilderung wie des Diebstahls schuldig gemacht hat. Sein Verteidiger, Die betagte Whutter des Angeklagten macht einen bejammernsdes Dresdener Straßentampfes wertvolle Beiträge von Wilhelm Rechtsanwalt Dr. Haase, erhebt Bweifel darüber, ob das von werten Eindruck. Während ihrer Vernehmung beugt der Angellagte Liebknecht, Ernst Stlaar usw. enthalten. dem Angeklagten in der Voruntersuchung unumwunden und mit sich so tief nieder, daß seine Mutter ihn nicht sehen kann. Sie bes
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Partei- Machrichten.
Bei
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Mordprozeß Busse.
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Er sei nur