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Wiener   Eisenbahnräuber

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Wien  . Die Wiener   Polizei hat eine gefähr= liche Bande von Eisenbahnräubern gefaßt, die seit dem Jahre 1933 auf der Nordbahnstrecke ihr Unwesen trieb und es hauptsächlich auf aus der Richtung Triest   kommende und nach dort abge­hende Güterzüge abgesehen hatte. Der letzte Dieb­stahl, der dieser Bande gelang, war der Raub von fünf Koffern aus dem Bisiz des italienischen Konsuls Sergio Gradenigo, der sich bis vor kur­zem in Nantes   in Frankreich   aufhielt und jetzt das italienische Konsulat in Krakau   leitet. In den Koffern befanden sich kostbare Familiendo­fumente aus dem florentinischen Staatsarchiv die Familie Gradenigo gehörte zu den historischen Patrizierdynastien der Stadt eine Samm lung von antifem, Meißner Porzellan, chinesische Elfenbeinschnitzereien aus dem 15. Jahrhundert, Delgemälde der italienischen Hochrenaissance und echte Stücke aus der Barockepoche. In einer der Diebeshöhlen fand man nur den Rest dieser Kost­barkeiten. Die Banditen hatten die Kunstschäße, die nach bescheidenster Schäßung einen Wert von 100.000 Schilling haben, zu lächerlichen Preisen an Trödler und Private verkauft. Die chinesischen Elfenbeinwaren erhielten bei diesem ,, Ausverkauf" Preise von 5-10 Schilling, Ge­mälde aus der Schule Correggios gingen für 20 bis 25 Schilling weg. Besonders tüchtige Käu­fer erhielten sie aber auch schon für 10 bis 15 Schilling. Die Führer der Bande waren zwei Arbeitslose aus dem 21. Bezirk Wiens  . dürften noch mehrere Diebesverstecke vorhanden sein, die die Polizei bisher nicht ausfindig ma­

chen konnte.

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Die Schweiz  will ein Kulturstaat bleiben Basel  . In Basel   besteht seit einiger Zeit eine kleine politische Gruppe, welche eine antise­mitische Zeitung unter dem Namen ,, Volksbund" herausgibt. Der Regierungsrat des Kantons Ba­ sel- Stadt   hat nun der Zeitung und ihren Hinter­männern unter Androhung strafrechtlicher Ahn­dung jede gemeine Schmähung oder Verunehrung der jüdischen Rasse oder des jüdischen Glaubens verboten. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der öffentliche Gebrauch der Verwünschung., Juda verrecke", die öffentliche Verbreitung des An­wurfes, daß die Juden zu ritualen Zwecken Men­schen töten, die öffentliche Aufforderung, sich des Verkehres mit Juden als etwas Entehrendem zu enthalten, jede gemeine Verspottung oder bös­willige Verunehrung der Gegenstände, die von den Juden aus religiösen Gründen verehrt wer­

den oder ihrem Kultus dienen.

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verbrannt

Ein Brandstifter Budapest  . Sonntag nachts brach in Dedenburg ein Feuer aus, durch welches mehrere Wirtschafts­gebäude eingeäschert wurden. Bei der Wegräu­mung des Schutthaufens stieß man auf eine ver­kohlte Leiche. Die Polizei stellte fest, daß das Opfer der 67jährige Taglöhner Josef Schü ist, der wahrscheinlich aus Rache gegen seine Ver­wandten eine Scheune anzündete und dabei bei lebendigem Leibe verbrannte.

Kommunistischer Erzbischof? Athen  . Dem armenischen Erzbischof in Athen   wurde der Ausweisungsbefehl zugestellt. Der Erzbischof muß innerhalb von fünf Tagen das Land verlassen, nachdem ihm eine Verbins dung mit Kommunist en, sowie eine Mit­arbeit an staatsfeindlicher Propaganda nachgewie­

sen worden ist.

Karlsbads neuer chirurgischer Pavillon

Karlsbad  . Sonntag vormittags wurde der neue chirurgische Pavillon des allgemeinen öffent­lichen Krankenhauses in Karlsbad   feierlich er öffnet. Der im Jahre 1930 begonnene Bau hat einen Aufwand von 19 Millionen gefor­dert. Bau und Einrichtungen entsprechen allen modernen Anforderungen. An die Eröffnungs­feier schloß sich eine Aerztetagung an, bei der Dozent Dr. G. Doberauer, Prof. Nonnenbruch und Prof. Starckenstein Fachvorträge hielten.

Stratosphärenflug

Dienstag, 11. Dezember 1934

Nr. 289

Die Schatzkammer des Veits- Doms Aus der Arbeiter- Turn­

als Gefängnis von 180 Touristen

Der Verein der tschechoslowakischen Touri, sich die Tür von innen nicht öffnen, so daß es sten veranstaltete Sonntag nachmittags eine Er- den Eingeschlossenen nichts half, daß der Führer fursion in den Prager   Veits- Dom, an welcher die Schlüssel hatte. 180 Personen, darunter auch Kinder, teilnah- Die 180 Menschen in dem recht fleinen men. Nach Besichtigung des Domes wurden sie Raum waren in einer wenig beneidenswerten in die Schazkammer geführt, in welcher Gegen- Zage. Klopfen und Hämmern an meterdicken stände von größtem historischen, fünstlerischen Mauern und Türen drang nicht in die Augen­und materiellen Wert aufbewahrt werden und welt und es hätte nicht viel gefehlt und der Ein­die aus diesem Grunde durch die modernsten Ein- geschlossenen hätte sich eine Panifstimmung be­richtungen geschützt ist. Meterdice Mauern und mächtigt, als einige Kinder zu jammern anfin­schwere Eisentüren mit besonders konstruierten gen. Die Luft in dem engen Gemach begann zu Sicherheitsschlössern sorgen dafür, daß niemand verderben. In diesem Augenblick erinnerte sich der in die Schazkammer gelangt, der nicht den Me- Führer an ein winziges Fensterchen, welches aus chanismus der Türen und die Schlüsselworte der der Schatzkammer in das Hauptschiff des Domes Schlösser kennt. Diese Sicherheitseinrichtungen führt. Er zerschlug das Glas und jetzt endlich wurden Sonntag den Touristen in einer Weise hörten die Besucher des Domes die Rufe aus dem demonstriert, an die sie ihr Leben lang nicht ver- Gefängnis. Einem schnell herbeigeholten Polizei­gessen werden. inspektor wurde durch das Fenster der Schlüssel Als die 180 Besucher die Schazkammer bezugeworfen und die Gefangenen atmeten auf treten hatten, bemerkte plößlich der Führer, daß Freilich mußten sie sich noch gedulden. Ob­die schwere Panzertür aus unerklärlichen Grün- wohl der Führer dem Inspektor genau angab, wie den geschlossen war. Auch jetzt noch wurde nicht er mit den Patentschlössern umzugehen habe, aufgeklärt, wer die Tür zugeschlagen haben kann. dauerte es fast zwei Stunden, bevor der Ausgang Ein Zufall oder ein selbsttätiges Schließen ist offen war. Zweifellos eine gute Empfehlung für bollkommen ausgeschlossen. Zu allem Unglück läßt die Schußvorkehrungen im Veits- Dom  .

Der Letzte

London  . Wie ,, Daily Expreß  " meldet, starb in London   der Journalist Marold Moyne, der letzte der acht Teilnehmer an der äyptischen Expedition, die vor zehn Jahren das Grab Tutan­chamons öffnete.

Beschwerdetelegramme gratis

Mexiko   Stadt. Um Kenntnis von berechtigten Klagen aus allen Kreisen der Bevölkerung zu er halten, hat Präsident Cardenas angeordnet, daß alle Telegraphenämter täglich zwischen 12 und 13 Uhr Beschwerdetelegramme bis zu 20 Worten anzunehmen und kostenlos an ihn zu befördern haben.

Seeräuber

Shanghai  . Auf dem Küstendampfer ,, Thin­Shanghai. Auf dem Küstendampfer Thin­baimen" schlichen sich 20 Seeräuber als Passa­giere ein, übermannten kurz nach dem Auslau­fen des Schiffes den Kapitän und die Schutz­wache, töteten einen Matrosen, verwundeten zwei und plünderten 13 Stunden lang die Passagiere und die Ladung. Die Räuber steuerten zu den bereitliegenden Dschunken und nahmen 20 Bassa giere, Matrosen und den größten Teil der La­dung mit. Sie gehören der berüchtigten Tai­tschau- Bande an.

Heil Schröder! Der ,, Völkische Beobachter" meldet aus Kiel  : Ein Kieler SA- Mann, der bei der Firma Schröder und Sohn in Kiel   als Lehr­ling tätig war, wurde, als er am Morgen den Inhaber Schröder mit Heil- Hitler!" grüßte, von diesem angefahren: Ich bin nicht Herr Hitler  , ich bin Herr Schröder, bei mir heißt es ,, Guten Morgen!" Sodann flog der Lehrling aus der Werkstätte mit dem Bemerken: Du kannst nach Hause gehen und mir morgen Bericht geben, wer dir lieber ist: der Herr Hitler   oder ich." Die­ſes Exemplar von einem Reaktionär, sagt der Böltische Beobachter" ist Vorsteher einer In­nung und lebt von Staatsaufrägen. Bei Be­fanntworden seines Benehmens wurde er von einer großen Menschenmenge durch die Stadt ge­führt. Da die Gefahr bestand, daß sich die Nazi an Schröder vergreifen, wurde er in ,, Schutz haft" genommen...

Ermäßigung der Eisenbahntransportgebühr bahnministerium hat für Arbeitslosen gespendete Kohle. Das Eisen­8500 Tonnen Kohle, die von den Staatsgruben für den Transport von für Zwecke der staatlichen staatlichen Hilftaktion für Arbeitslose gespendet wurden, eine 35prozentige Transportgebührermäßigung bewilligt. Die Kohle wird entsprechend dem Aufteilungsplan, von wel­chem die Bezirksbehörden bereits benachrichtigt wurden, an die Gemeinden abgeschickt werden.

Auto und Eisenbahn. Als am Samstag der 41jährige Drogeriebejizer in Pilsen   Wilhelm Jares mit einem Personenauto die Bahnstrecke zwischen Blatná und Sedlice im letzten Augen­blick übersehen wollte, obzwar bereits ein Zug herannahte, dessen Lenker ein Warnungszeichen gab, wurde das Auto vom Zuge erfaßt und bei­seite geschleudert. Jares wurde hiebei schwer ver­tiefer Bewußtlosigkeit ins Bezirkskrankenhaus lezt. Er wurde nach der ersten Hilfeleistung in bon Strakonice gebracht, wo er nachmittag der tödlichen Verlegung eines Schädelbruchs, sowie inneren Verlegungen erlag.

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drei

Zwei Flugzeuge zusammengestoßen Flieger verbrannt. In der Nähe von Birmingham  stieß am Sonntag abends ein Bombenflugzeug, das mit einem Offizier und einem Soldaten be­ſet war, mit einem Privatflugzeug zusammen, das von einem Zivilflieger gesteuert wurde. Beide Maschinen stürzten in Flammen aufgehend ab. Beim Eintreffen des Rettungswagens der in der Nähe gelegenen Flugstation erlagen die drei Flie­ger ihren schweren Verletzunen.

Clemens Krauß   nach Berlin   berufen. Für den freigewordenen Posten des Operndirettors an der Berliner Staatsoper hat Ministerpräsident Goering   den Operndirektor der Wiener Staatsoper Clemens Krauß   berufen.

Die Telephonverbindung mit Sowjetrus land wurde Montag eröffnet. Allerdings kann noch nicht von allen Orten mit Rußland   gespro­chen werden, sondern nur aus Prag  , Brünn  , Preßburg  , Pilsen  , Aussig  , Karlsbad  , Marienbad  , Reichenberg  , Kladno  , Budweis  , Zlin   und Mähr. Ostrau. In Rußland   haben nur Moskau   und Le­ ningrad   Anschluß. Ein Dreiminutengeſpräch wird 59.25( zwischen 19 und 8 Uhr), bzw. 98.70( zwischen 8 und 19 Uhr) kosten.

Die paraguayanischen Truppen haben die Fest ung Samahiuata eingenom­men, wo sich früher das Hauptquartier der bo­livianischen Truppen befand.

und Sportbewegung

Durch gemeinsame Arbeit zum Zusammen­schluß

An der letzten Sitzung des erweiterten Atus: Vorstandes nahm als Vertreter der Arbeitsgemein­schaft Genosse Haufe vom Aruk teil. In seinem Re­ferate über die Entwicklung der beiden Verbände und der Arbeitsgemeinschaft zwischen Atus und Aruk nahm er auch zur Frage des Zusammenschlusses Stellung. Durch die praktische Zusammenarbeit in den Kreisen und Bezirken wird sicher nach und nach der vollständige Zusammenschluß erreicht werden. Es ist wahrscheinlich, daß schon die Verbandstage im Jahre 1936 dieses Ziel erreichen. Genosse Haufe weist auf die bereits gemeinsam geleisteten Arbeiten hin und konkrete bevorstehende, besonders die große Stafette des Aruk im Jahre 1935.

Stellung des Atus zur kommunistischen  Turnbewegung

Die Vertreter der einzelnen Kreisgebiete konne ten anläßlich der letzten Sitzung des erweiterten Vor­standes feststellen, daß die kommunistische Turn­bewegung in den meisten Gebieten jegliche Bedeutung verloren hat. In vereinzelten Gebieten versucht man trozdem noch durch Zellenpolitik gegen den Verband und seine Funktionäre zu arbeiten. In der Frage der Einheitsfront hält sich der Verband an die Be­schlüsse der Arbeiter- Sportinternationale( SASI). Selbstverständlich ist allen abgesplitterten Arbeiter­Turnvereinen die Rückkehr in den Verband möglich, wenn sie sich verpflichten, seine Beschlüsse einzuhal­ten. Ueber die Russenspiele wird festgestellt, daß der von Seite der Russen die sicher verständlichen Be­Atus gern bereit ist, mit den Russen zu spielen, wenn schlüsse der SASI( Spielverbot gegen Bürgerliche) beachtet werden. Die Schwierigkeiten bei den letzten Verhandlungen haben sich vor allem durch Einschie­ben unverantwortlicher kommunistischer Zwischenstel­len ergeben. Wenn die Russen mit dem Atus sport­lichen Verkehr haben wollen, mögen sie sich direkt mit diesem in Verbindung setzen.

Den Herrn Kant   werden wir bald haben... Bei einer Hausdurchsuchung fanden Kriminalbe amte der Wiener   politischen Polizei, die nach einer angeblich fortgeführten Organisation sozia­listischer Hochschüler fahndeten, ein Buch mit dem Stempel Immanuel Kant  ". So nannte sich fer Entdeckung bemerkte der durchsuchende Be­nämlich der verbotene Verein. Befriedigt ob die­amte: Aha, jezt wissen wir endlich, wie der Ob­mann von dem Verein heißt. Den Herrn Kant  werden wir bald haben..." Ob dieser Optimis­mus nicht doch ein wenig verfrüht war?

Dampfer in Seenot. Der schwedische Dampfer,.Lister" hat 300 Meilen von Bordeaux  entfernt SOS- Rufe ausgesendet. Der französische um 10.20 Uhr, Dampfer Montaigne" funkte daß er vergeblich versucht habe, den gefährdeten Dampfer in Schlepptau zu nehmen. Der japani­sche Dampfer ,, Victoria Maru"( 5875 Tonnen) hat SOS- Rufe ausgesandt. Das Schiff meldet, daß es in schweren Sturm im mittleren Teil des Atlantischen Ozean   steuerlos umhertreibe. Eine große Welle habe die Kommandobrücke zerstört. Ein Mann sei über Bord gespült worden. Acht Besatzungsmitglieder hätten Verlegungen erlit­ten; einer der Verletzten sei bereits gestorben. Das holländische Tankschiff Amsterdam  " eilt dem japanischen Dampfer Victoria Maru" zu Hilfe.

Vulkanausbruch. Der Vulkan Cerro Negro ( Honduras  ), der ständig in Tätigkeit ist, ſpie auch gestern Lava und Asche aus. Zwei in der Nähe des Vulkans gelegene Dörfer wurden teilweise ver­nichtet.

Tribüneneinsturz mit Todesopfern. Während eines Stierkampfes stürzte in Bazcuaro( Meriko), eine Zuschauertribüne ein. Dabei wurden mehrere Personen getötet. Die Zahl der Verletzten, die sehr groß sein soll, steht noch nicht genau fest.

Autounglück oder Verbrechen? Auf der Straße von Eichardt nach Klosterbuch bei Doebeln  ( Sach­ sen  ) geriet am Donnerstag abends die Frau eines Händlers aus Tschoppach mit ihrem Straft­wagen in den Straßengraben, angeblich infolge einer Reifenpanne. Ohne umzustürzen, fuhr der Wagen durch den Graben auf das dahinter liegende Feld und fing dann auf bisher ungeklärte Weise Feuer. Die Frau ist dabei am Steuer des Wagens völlig verbrannt. Der Ehemann, der erst seit einem halben Jahre verheiratet war, konnte ich retten. Er hat außer einer Rauchvergiftung mission aus Leipzig  , die an den Unfallsort ge­nur leichte Verlegungen erlitten. Die Mordkom rufen wurde, ist sich noch nicht pöllig klar, ob Un­fall oder Verbrechen vorliegt. Die Frau hatte den Führerschein erst seit 14 Tagen.

Ein Mitbegründer der PPS gestorben. In Vorweihnachtsfonntage. Wir haben bereits Stratau starb Samstag der bekannte polnische mitgeteilt, daß mit Verordnung des Landespräsi- Publizist und Chefredakteur des sozialistischen ten für Böhmen vom 14. November d. J. die Parteiorganes Naprzod", Emil Haeder. Aufhebung des zuletzt noch in Böhmen Haecker gehörte zu den Mitbegründern der polni außerhalb Prags   in Geltung gestandenen si I= schen sozialistischen   Partei in Polen  . bernen Sonntags erfolgt ist, daß also Autokatastrophe. Auf der Straße zwischen nur am sogenannten goldenen Sonn Mailand   und Turin   stürzte das Auto des ta g, das ist heuer am 23. Dezember, die Mailänder Seidenfabrikanten Gerli in den Geschäfte offen bleiben dürfen 15 Meter tiefen Straßengraben. Der Chauf­und gleichzeitig die Arbeitszeit an diesem Tage feur, die Tochter des Fabrikanten, sowie geregelt wurde. Wie nun bürgerliche Zeitungen deren Gouvernante wurden auf der Stelle berichten, haben gewerbeparteiliche Funktionäre getötet. Cerli selbst schwer verletzt. beim Landespräsidenten vorgesprochen und in der Mitteilung über diese Vorsprache, die jedenfalls von seiten der Gewerbepartei stammt, wird be­richtet, daß die Landesbehörde die Bezirkshaupt­Bartlesville. Der Flieger Wiley Post   un- leute ermächtigt habe, die Regelung der Sperr= Wenn man nicht gehängt wird, muß man ternahm mit dem Flugzeug einen Strato- stunden im eigenen Wirkungskreis auf Grund der den Henker bezahlen. Nach dem nationalsozialisti­sphärenflug. Bei der Landung erklärte er, örtlichen Verhältnisse durchzuführen. Das könnte schen Aufstand in Steiermark   und Kärnten   wurde daß er seinen eigenen Rekord, den er am vergan- den Eindruck erwecken, als ob an der Verordnung ein Oberlehrer wegen Beteiligung am Aufstand genen Montag erzielte, geschlagen habe. Man ist des Landespräsidenten etwas geändert werden zum Tode verurteilt, dann aber zu lebenslängli der Ansicht, daß er eine Höhe von 15.240 Metern sollte. Das ist, wie wir uns erkundigt haben, nicht chem Kerker begnadigt. Vor einigen Tagen erhielt Empfehlenswertes aus den Programmens der Fall. Es darf also in Böhmen  ( in Mähren  - nunmehr seine durch einen Schlaganfall gelähmte Schlesien   ist dies schon längere Zeit eingeführt), Frau die Aufforderung, 60 Schilling an die Ge­nur an einem Voriveihnachtssonntag, nämlich am richtskasse für ,, Bereithaltung des Henkers" zu 11.05: Deutscher   Schulfunt, 12.35: Konzert des Prag  , Sender 2.: 10.05: Deutsche Nachrichten, 23. Dezember, in den Geschäften verkauft werden. bezahlen, widrigenfalls bei ihr gepfändet würde. Jazzorchesters, 13.45: Deutscher   Arbeitsmarkt, Bier Menschen ermordet. Ein grauenhaftes Diefe ungewöhnliche Zahlungsvorschreibung hat 17.30: Chansons, 18.20: Deutsche Sendung: Aktuelle Das neue türkische   Gesetz, durch das den Verbrechen hat sich in der Nacht zum Sonntag in das Befinden der unglücklichen Frau, die in den zehn Minuten, 18.30: Arbeiterfunt: Abg. Priestern aller Konfessionen, das Tragen der Prie- einem Bauernhaus in der Nähe des Dorfes Hand- Julikämpfen auch einen Sohn verloren hat, er- Blatny: Kind, Familie und Staat, 18.50: So­stergewänder in der Deffentlichkeit verboten wird, bjerg in Jütland   abgespielt. Dort hat ein 31jäh- heblich verschlechtert. zialinformationen, 19.15: Vergangenheit und Ge­hat in Griechenland   große Erbitterung hervorge- riger Gutsknecht seinen früheren Arbeitgeber, Kältewelle in USA  . Die ungewöhnliche genwart unserer Kunst, 19.30: Italienische Lieder rufen. Die Griechen sind der Ansicht, daß dieses dessen Schwiegermutter und dessen etwa 4 Jahre Kälte dauert im Osten der Vereinigten Staaten   und Arien, 20: Uebertragung aus dem Smetana­Verbot in erster Reihe gegen die griechisch- ortho- altes Kind durch Beilhiebe ermordet. Außerdem bom Seengebiet bis nach Florida   fort. Zahlreiche faal: Tschechische Philharmonie  , 22.15: Tanzmusik. doren Priester in der Türkei   gerichtet ist. In ganz hat er die Frau seines Arbeitgebers so schwer Menschen sind erfroren. Vom Atlantik werden Sender S.: 15: Deutsche   Sendung: A. Tischer liest eigene Gedichte, 18.20: Turnen wir Kinder! Griechenland   finden große Protestversammlungen verlegt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt schwere Stürme gemeldet. Alle Dampfer, die Brünn   16.45: Theater für Kinder, 17.50: Deutsche statt, die besonders von den griechischen Flüchtlin- wird. Nach der Tat holte der Verbrecher die Po- in den nächsten Tagen in New York   erwartet Sendung: Fritsch: Teufel unter uns, Hörspiel. gen aus Kleinasien   massenhaft besucht werden. lizei und machte ihr von seinem Verbrechen Mit werden, müssen mit Verspätungen bis zu Mährisch- Oftrau, 19.30: Violinkonzert. Breßburg teilung. 30 Stunden rechnen. 17.05: Xylophonkonzert

erreichte.

Türkenfeindliche Manifestationen in Griechenland  

Vom Rundfunk

Mittwoch:

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