Nr. 296. Mittwoch, 19. Dezember 1934

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Warm gefüttert.

315 Napoleon  - Briefe

Sozialdemokrat"

Warten Sie Sie nicht auf den Ka59.­Andrang der letzten Tage 49.­Wir sind schon jetzt vorbereitet Ihnen mit den passenden Paris  

. Die französische   Regierung hat bei einer Versteigerung in London   für 15.000 Pfund Sterling d. s. 1.25 Millionen Franken, 315 Briefe erstanden, die Napoleon   hauptsächlich aus Deutschland   und vom russischen Feldzug an seine Freunde und größtenteils an seine Gemahlin Marie Louise   schrieb. Diese Briefe werden nunmehr in der Nationalbibliothek in Paris   aufbewahrt werden.

Der Narrenturm der Nassenforscher. Im Verlag Adolf Klein- Leipzig ist eine national­sozialistische Schrift aus der Feder eines gewissen Hermann Gauch   erschienen, die den Titel ,, Neue Grundlagen der Rassenforschung" trägt. Dieser Gauch ist ein richtiger Gauch und macht sich ent­weder aus dem ganzen nationalen Sozialismus einen guten Tag, oder er ist selber ein kompletter Narr. Den Gipfel seiner Wissenschaftlichkeit bilden folgende Säße: ,, Der nichtnordische Mensch nimmt eine Zwi­schenstellung zwischen nordischen( Gauch schreibt immer den Nordischen" Menschen mit großem, den nichtnordischen" mit kleinem Anfangsbuch­staben. Die Red.) Menschen und den Tieren, zu­nächst den Menschenaffen, ein. Er ist darum fein bollkommener Mensch, er ist so überhaupt kein Mensch im eigentlichen Gegensatz zu dem Tiere,

Geschenken zu dienen.

Rata

Schwarze Schnürschuhe.

Mord für die Mutter

Cette 5

Eine furchtbare Tragödie vor den Prager Geschworenen Gechzehnjähriger von der Mutter zum Raubmord gehezt?

Brag. Der auf zwei Tage berechnete Mord-| Leiche des Ermordeten aufhängte und dadurch mit genommen hatte, schnitt er die feste Schnur einer im prozeß, der am Dienstag vor dem Prager   Schwur- Erfolg Selbstmord des Getöteten vortäuschte. gericht eröffnet wurde, zählt zu den ganz großen Sensationsprozessen, die in diesem Jahr verhan­delt wurden.

Marie Luley war eine bigotte Person, die fleißig die Kirche besuchte. Mit eigenen Händen wollte sie den Mord nicht vollbringen. Sie sah sich nach einem tauglichen Werkzeug um. Als solches betrach­tete fie- es ist schauerlich auszusprechenden eigenen sechzehnjährigen Sohn!

Die Mutter drängt zum Mord

Borzimmer liegenden Gardine ab und hängte den leblosen Körper in deren Schlinge an der Wasserlei­insge tung auf. Er zählte das erbeutete Geld famt 3700 und verließ die Wohnung.

Noch am gleichen Tag wurde die Leiche aufge Gegenstand der Anklage bildet die Ermor­funden. Der Sektionsbefund ergab mit Sicherheit, dung der Klavierlehrerin Julie daß es sich um keinen Selbstmord handeln könne. Die Erhebungen der Polizei führten schnell zum Ziel Malat, die am 23. August in ihrer Wohnung in der Belcredistraße in Prag   VII erdrosselt auf Am 27. Auguft wurde der Jugendliche und seine gefunden wurde. Der unmittelbaren Begehung Die Ausführungen der Anklage basieren einer- Kameraden, die sich inzwischen auf ihre Tour begeben dieser Mordtat ist ein sechzehnjähriger seits auf den Aussagen des Sohnes, aber auch auf hatten, in Winterberg   verhaftet. Kurz darauf Bursche angeklagt, ein Jugendlicher, deffen den Geständnissen der Marie Luley selbst, die bei auch Marie Luley. Mutter und Sohn waren geständig. Name nach dem Gesetz nicht genannt werden darf. der Polizei und vor dem Untersuchungsrichter eine Dies ist der Inhalt der umfangreichen Anklage Neben ihm aber sitt als eigentliche Hauptperson sehr detaillierte Beichte abgelegt hat. Kurz vor dieses Prozesses die uneheliche Mutter des jugend- im Baumgarten ihrem Sohn den ersten Vorschlag, Weihnachten 1933 machte sie bei einem Spaziergang lichen Angeklagten, die 37jährige, geschiedene Gai- im Baumgarten ihrem Sohn den ersten Vorschlag, tin eines Gesandtschaftsbeamten, Marie2uleh, raubung der Malat ein Ende zu machen. Sie ihrer Notlage durch Ermordung und Be­Die Einvernahme der beiden Angeklagten gee als Anstifterin und moralische Urheberin dieser gab ihm eingehende Instruktionen, händigte ihm schrecklichen Tat. eine Seidensch nur aus, mit der er die Kla- staltete sich überaus dramatisch. Der jugendliche bierlehrerin erdrosseln sollte und belehrte ihn ein- Angeklagte, der mit seinem blonden Haarschopf und gehend, wo er die Sparbücher seines Opferdruck machte, bestätigte vollinhaltlich die Anklage. seinen Touristenpumphofen einen fast findlichen Eins Dagegen

Die Verhandlung leitet OGR. Dr. Srnka, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Stibral. Zum Verständnis des Sachverhaltes muß

die abenteuerliche Lebensgeschichte der Marie Luley

Die Schicksale der Mutter

nur ein Hebergang dazu, eine zwischen stufe. Der grundsäßliche Gegensatz in den Merkmalen würde also die Gegenüberstellung Nor­discher Mensch- Tier ergeben, so daß der nicht­nordische Mensch zur Tierwelt mit ihrer Gesamt­heit der nichtnordischen Merkmale rechnen würde, von Anfang an berichtet werden. in Anbetracht seiner Zwischenstellung der Mehrheit seiner Merkmale eben nur als Untermensch ange= sprochen werden könnte. Somit fönnen wir das rassenkundliche Grundgesetz aufstellen: Es gibt kein förperliches und feelisches Merkmal, das einen Be­griff Menschheit im Unterschied zu den Tieren rechtfertigen würde, sondern nur Unterschiede zwi­schen dem Nordischen Menschen einerseits und dem Tier überhaupt einschließlich des nichtnordischen Menschen oder Untermenschen als der Uebergangs­form.

Eines bliebe der Aufklärung bedürftig: In welche Kategorie sind Goebbels   und Göring   einzureihen? Großer Fabrikbrand bei Berlin  . Wie die Ber­ liner   Zeitungen berichten, wurde die von Friedrich dem Großen begründete Papierfabrit in Spechtshausen bei Eberswalde   von einem Großfeuer heimgesucht. Im dritten Stockwerk des Fabritkomplexes, wo feinfaseriges Papier für Zwecke der Notenherstellung der Deutschen Reichsbank er­zeugt wird, gerieten Montag abends mehrere Hundert große Papierballen in Brand. Das Feuer fand in dem leicht brennbaren Material reiche Nahrung, so daß das dritte Stockwerk und der Dachboden in wenigen Minuten ein einziges Flammenmeer bil­dete. Das ganze Dachgeschoß in einer Ausdehnung bon mehr als 2000 Quadratmetern wurde völlig in Asche gelegt. Eine große Anzahl von Motoren und Maschinen wurde vernichtet.

gesperrt werden.

Der Gesamtschaden

Marie Luley, geboren 1897, war während des Krieges als Beamtin bei einer Fabrit für landwirt­schaftliche Maschinen in Středokluky bei Laun angestellt, wo sie eine Bekanntschaft mit einem Beamten anknüpfte, aus welcher 1918 der heute an­geklagte Jugendliche als uneheliches Kind geboren wurde, der auch den Mädchennamen der Mutter führt.

suchen habe. Um in die Wohnung der Malat zu gelangen, sollte er vorspiegeln, daß er Klavierstun­den nehmen wolle. Nach anfänglichem Sträuben gehorchte der Junge und begab sich, mit der Schnut ausgerüstet, in die Wohnung der Klavierlehrerin, wo er sich über die näheren Bedingungen informierte, sich dann aber wieder entfernte. Seiner Mutter sagte er, es feien fremde Leute bei der Malat ge­wesen, weshalb er seinen Plan nicht habe ausfüh­ren können.

In der Folgezeit bearbeitete nun die Luleh ihren Sohn systematisch, um ihn für das Ver­brechen reif zu machen.

Vor der Katastrophe

Endlich, im August 1934, gab der Junge nach mehr Zwei Jahre später erhielt Marie Luleh einen als halbjährigem Widerstand dem unablässigen Boften als Kanzlistin im Außenministerium und Drängen seiner Mutter nach. Am 23. Auguft kam wurde später als Beamtin den Gesandtschaften in es zur Katastrophe. Stockholm   und später in Budapest   zugeteilt. Hier machte sie Bekanntschaft mit dem Gesandtschafts­beamten Josef Luley. Nachdem sie 1926 ein zwei­Einige Tage vorher hatte der Junge den tes Kind zur Welt gebracht hatte, legalisierte Josef Wunsch geäußert, mit zwei Kameraden eine Tour in Luley die Verbindung durch Eheschließung. Die Ehe, den Böhmerwald   zu unternehmen, wozu die Mut­in welcher die Luley 1928 noch ein drittes Kind zur ter auch ihre Zustimmung gab, ihren Sohn aber Welt brachte, war unglücklich und im Jahre 1929 aufforderte, überreichte ihr Gatte die Scheidungsflage wegen erschwendungssucht und Ehebruch s feiner Frau. Gleichzeitig ließ sich Josef Luleh nach Indien   versetzen, weshalb sich der Scheidungsprozeß ganze vier Jahre hinzog, bis endlich im Jahre 1932 die Ehetrennung ausgesprochen wurde.

Sie leben von Alimenten Josef Luleh gab bei der Auflösung der Ehe sei­

fich das Reisegeld bei der Malat zu holen.

schrift.

Dramatische Einvernahme

widerrief die Angeklagte Marie Luleh ihre früheren Geftändnisse und beteuerte auf einmal, daß ihr sechzehnjähriger Sohn selbst die Mordpläne geschmiedet habe. Ihre früheren Geständnisse habe sie bloß aus Liebe zu ihrem Sohn abgelegt, um ihn zu entlasten. Als sie befragt wurde, warum diese Liebe auf einmal bei der Hauptverhandlung versage, wußte fie freilich teine Antwort zu geben.

Siezu ist festzustellen, daß ihre früheren Ges ständnisse Einzelheiten enthalten, die sich mit dieser Verteidigung nicht gut vertragen. Bemerkenswert ist, daß Marie Luley verlangte, daß ihr Sohn_in ihrer Gegenwart einvernommen werde, was der Ge­richtshof aus guten Gründen ablehnte. Wie aus dem später erstatteten psychiatrischen Gutachten her borgeht, ist dieser Junge, der mit fanatischer Liebe an seiner Mutter hing,

fuggeftiven Einflüssen leicht zugänglich.

Der Vorsitzende OGR. Hruška sorgte daher da für, daß die Aussage des jugendlichen Angeklagten von allen Beeinflussungen freigehalten werde. Ms man dem jungen Menschen die neue Aussage seiner Mutter vorhielt, brach er in trampfhaftes und diesmal erwies sich der Junge ihren Einflü- Weinen aus. Auf die eindringlichen Anfragen sterungen zugänglich. Seine Widerstandskraft war des Vorsitzenden, ob die Aussagen seiner Mutter zu Ende. Noch einmal tehrte er unverrichteter Dinge wahr feien, berneinte der Junge zuerst mit lei­zurüd, weil er nicht die Kraft zu dem Mord auf- denschaftlichem Kopfschütteln und später, als er wies brachte. Dann aber faßte er den festen Entschluß, der sprechen konnte, auch mit ausdrücklichen Worten. der auch zur Ausführung kam. Es kam zu einer

Am 20. August fuhr Marie Luley auf Som­

merwohnung. Ihrem Sohne hinterließ fie nebst neuerlichen genauen Instruktionen zur Ausführung der Mordtat ein Verzeichnis ihrer

Schulden, die er aus der Mordbeute bezahlen follte.

wird auf mehr als 100.000 Reichsmark geschätzt. ner geweſenen Frau eine einmalige Abfindung von Der Verkehr auf der an der Fabrik vorbeiführenden 21.000 und zahlte außerdem für das jüngste in Chauſſee   mußte von der Polizei und Arbeitsdienst der Ehe geborene Kind Mimente von 200 monat­Ein zweites schweizerisches Alpine- Museum  . In diesen Tagen wurde in Bern   das neue schwei der Schyveis wird nunmehr zwei Alpine- Museen be­zerische Alpine- Museum eröffnet. Die Hauptstadt fißen. Das erſte galt als Muster eines landes­fundlichen Museums und wurde zum Teil als Vor­bild für das Alpine- Museum   in München   und für das Tatra- Museum in Zakopane  . Die Entwicklung des Berner Museums nahm derart zu, daß neue Räume erstellt werden mußten. Das Muſeum besteht aus mehreren Abteilungen, und zwar für physikali­sche Geographie der Alpen  , Gletscherkunde, Mine­ralogie und Geologie, die Fauna der Alpen, die

lich. Seines älteren Kindes nahm sich eine Ver­wandte an. Der älteste Sohn Jaroslav, der lange vor der Eheschließung geboren war, stand allerdings außerhalb des legalen Familienverhältnisses, bezog Ihre lette Mahnung beim Abschied lautete: a aber von seinem unehelichen Vater 300 monat- mich nicht lange warten!" licher Alimente.

Alpenflora usw.

Gefchente, die beglüden". Jetzt kommt wieder die

Marie Luley, welche die Abfindung in kurzer Zeit durchbrachte, befand sich bald in schweren Geldnöten.

Sie lebte gemeinsam mit ihrer Mutter, die eine Gnadengabe von monatlich 50 bezog, und ihrem Sohn Jaroslav, der das Lackierergewerbe lernte, in

letter Zeit aber ohne Beschäftigung war, in Prag  

Der Sohn verabredete mit seinen zie: Wan­derkameraden Josef Martinovsky und Rudolf Friefz die Wanderung, wobei er bemerkte, er werde genügend Geld haben, weil er für seine Mut­ter Außenstände eintreiben werde.

Der Mord

aufregenden Konfrontation zwischen Mutter und Sohn, wobei die Angeklagte Marie Luley völlig in die Rolle einer Bittstellerin berfiel. Jaroušku, ich bitte dich um Gotteswillen war die ständig wiederkehrende Redewendung. Nichts­

das

destoweniger beharrte der Junge auf seiner Aus­

sage, die die bereits geschilderten Ausführungen der Anklage bestätigt und die, wie bereits erwähnt, auch durch die ursprünglichen Geständnisse der Marie Luley gestützt sind. Diese Konfrontation war eine der erschütternsten Szenen, die wir je vor Gericht erlebt haben.

Das Beweisverfahren,

Ende geführt

Wim Sie war ohne Beschäftigung, bezog aber an angeklagte Jugendliche frühzeitig bei der Klavier  - wurde, wobei sämtliche 18 Zeugen zur Vernehmung

Mimenten zusammen 500 pro Monat.

Die religiöse Verbrecherin

-

B

Am Montag, den 23. August, stellte sich der das am ersten Verhandlungstag zu lehrerin ein. Einer seiner Kameraden, dem er ein- famen, brachte nichts wesentlich Neues. Die einver geredet hatte, er hole fich Geld von einer Schuldnerin nommenen Zeugen sind keine Tatzeugen, sondern Zeit, in der sich mancher den Kopf zerbricht, was er seiner Mutter. einer angeblichen Frau Koriner indirekte Zeugen und ihre Bedeutung liegt schenken soll. Es soll etwas brauchbares sein, soll wartete ahnungslos vor dem Haus, in welchem sich in der Erhärtung des Indizienbeweises. Am be Freude machen, darf aber nicht viel kosten. Wer in Im Jahre 1929 lernte sie die Mabierlehrerin die Tragödie vollendete. merkenswertesten sind die Aussagen der Wandere dieser Lage ist, der schenke Lose der Jugendfürsorge­Lotterie. Ein Los tostet nur 5, der Besizer aber Julie Malat kennen, die als Tochter eines belann­Der Angeklagte fand Einlaß, verhandelte mit kameraden. Als sie in den Zeitungen Yasen, tann Damit ſein Glüd machen! 6184 Treffer in ten Musikpädagogen in der Belcrediſtraße Nr. 10 der Klavierlehrerin und verabschiedete sich sodann. daß man sie suche, legte der Angeklagte feinen Ka­Sente con 250.000 tommen zur Verlosung, dar wohnte und Klavierunterricht erteilte. Marie Luley Julie Malat galt nicht mit Unrecht als Sonder- meraden ein Geständnis ab, das in den Worten unter bie zaupttreffer au 100.000, 20.000, folie zählte selbst zu ihren Schülerinnen, denn sie hatte ling. Sie pflegte sich auch hinter jedem Besucher die gipfelte: eteranere queffer In Werte bon 5000, 3000, 1000, fich aus der Abfindung ein Klavier angeschafft und Türe zuzuriegeln, so daß fie ihre Besuche selbst wie­500 usw. Dazu kommt, daß nicht lange auf das Ergebnis der Ziehung gewartet zu werden braucht, wollte sich auf dieſem Instrument vervollkommnen. der zur Türe geleiten mußte, um ihnen zu öffnen. denn dieselbe findet schon am 16. Jänner 1935 statt. Der Ankauf von Jugendfürsorgelosen stellt aber gleichzeitig auch ein gutes Wert dar, da der Ertrag dieser Lotterie ganz der notleidenden deutschen   Ju­gend zukommt. Lose find zu haben bei der Deutschen   Das Leben der Familie stand im Zeichen ständiger Beaurt judof her bireft zu beziehen von der Deutſchaffen. Da fie offenbar ein ziemlich robuſtes Ge- Er ließ fie liegen und durchstöberte die Wohnung Gutachten ist der Junge ungeachtet ſeiner etwas ne Bezirksjugendfürsorge, in Trafiken, Losverschleiß- Geldnot und die Gläubiger machten ihr sehr zu schen Landeskommiſſion, Reichenberg, Waldzeile 14. wiſſen besaß, reifte allmählich unter dem Einfluß nach Geld. Er fand in einigen Pappschachteln einige trübten Vernunft Strafgefeßlich verantwortlich. Das der Detektivgeschichten, die sie massenhaft las, in ihr Fünfzig- und Hundertkronennoten und Sparbücher Gutachten hebt, wie bereits erwähnt, die Zugänglich der Plan, sich durch ein Verbrechen in den Besit nebst verschiedenen Wertsachen, von denen er awei feit des jugendlichen Angeklagten gegenüber snga einer größeren Geldsumme zu seßen. Als Opfer einsteckte. In diesem Augenblick wurde er durch Läu- gest iven Einflüssen hervor. hatte sie sich die Klavierlehrerin Malat ausersehen ten der Türklingel gestört. Durch das Guckloch sah Am Schluß der Dienstag- Verhandlung, die bis und den letzten Anstoß gab nach ihrem eigenen er feinen Kameraden, dem das Warten vor dem in die späten Abendstunden währte, stellten die Ver Geständnis eine Detektibgeschichte, in der Haus zu langweilig geworden war. teidiger verschiedene Beweisanträge, über die der erzählt wurde, wie ein Mord durch Erdrosselung da- Da der Jugendliche die ihm von der Mutter Gerichtshof am Moraen des zweiten Prozeßtages

GEDENKET

bei allen Anlässen

Bei dieser Gelegenheit brachte sie in Erfahrung, daß die Klavierlehrerin Malat sehr vermögend sei und größere Geldbeträge zu Hause liegen habe.

Diese Gewohnheit wurde ihr verhängnisvoll. As fie vor dem Angeklagten durch das Vor­zimmer ging, packte er sie von rückwärts am Halse und drof­selte fie, bis fie nach schwacher Gegenwehr be­wußtlos zur Erde fiel.

" Ich habe es nicht um meinetwillen getan, sondern um meiner Mutter willen...!" Die ärztlichen Sachverständigen Eerichten einerseits über den Obduktionsbefund, an derseits( Prof. Dr. Herfort) über den Geistes zustand des jugendlichen Angeklagten. Nach diesem

der Arbeiterfürsorge! burd mastiert wurde, daß der Mörder später die übergebene Seidenschnur an dieſem Lage nicht mit- entſcheiden wird.

rb.