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Wem dient die Volkshilfe?
Von einem Tepliker Arbeitslosen wird uns geschrieben:
Ich ging am Sonntag, den 16. Dezember, in die Kanzlei der Sudetendeutschen Volkshilfe in der Mühlstraße, die sich im selben Raume be=
Donnerstag, 20. Dezember 1934.
Das Margarine- Kontingent
Sozialdemokratie schützt die Arbeiterinteressen
festgesetzt
findet, wie die Kanzlei der Sudetendeutschen Hei- Wo blieb das deutsche Bürgertum?
matfront, und bat um eine Unterstüßung. Es wurde wir von dem anwesenden Manne geantwortet, daß zuerst nur die Mitglieder für Unterstüßungen in Betracht kämen. Ich ge= höre feiner Partei an und war deshalb über diese Aeußerung sehr erstaunt. Jezt war mir nun flar geworden, daß die Volkshilfe von diesen Leuten zu einer Parteisache gemacht wird. Nachdem bei den Sammlungen der Eindruck erweckt wird, daß es sich um eine allgemeine Aktion für alle Arbeitslosen ohne Unterschied der Partei handelt, halte ich es für notwendig, die Oeffentlichkeit von diesem Vorkommnis in Kenntnis zu Seßen. Vor etwa 14 Tagen ging ich für die städtische Arbeitslosenfürsorge sammeln. Von manchen Leuten wurde uns eine Spende abgelehnt mit dem Hinweis, daß sie für die Arbeitslosen nun nichts mehr geben, sondern der Volkshilfe spenden werden. In der Teplißer Arbeitslosenfürsorge werden aber auch die Anhänger der Heimatfront mit unterstützt. Hier werden eben alle ohne Unterschied der Partei gleich geachtet. Es macht einen ungünstigen Eindruck, wenn bei Wohltätigkeitsaktionen nach parteiischen Gesichts
punkten vorgegangen wird.
Hitlergeist
unter den Sudetendeutschen
Ein Beispiel der Verlogenheit der Schriftleiterpresse
Prag . Wie wir erfahren, ist nach langen Verhandlungen in der Regierung die strittige Frage der Produktionskontingente in der Margarine- Industrie endlich in fachlicher Weise bereinigt worden. Eine nachteilige Behandlung deutscher Betriebe konnte bei dieser Regelung vermieden werden. Gegenüber dem im Sommer bekannt gewordenen Aufteilungsplan haben die Schicht- und Centra- Werke eine um 400 Waggons höhere Quote erzielt und dafür die bindende Verpflichtung übernommen, keine Entlassungen oder sonstige Aenderungen innerhalb ihrer Belegschaften vorzunehmen.
Daß in dieser äußerst schwierigen Frage die Interessen der beteiligten Arbeiterschaft in vollem Umfange gewahrt worden sind, da für gebührt das Hauptverdienst dem politischen und gewerkschaftlichen Einfluß der Sozialdemokratie und vor allem unserem Arbeitenminister Dr. Czech.
Eine Stimme der Genugtuung
Ueber die vorliegende neue Regelung schreibt das Organ des Fabrikarbeiter- Verbandes, die ,, Verbandszeitung":
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Zum Gedächtnis
Seite 3
der Nelson- Opfer
Offek.( Tsch. P. B.) Zum ehrenden Gedenten an die 141 Opfer der„ Nelson"-Katastrophe wird am Jahrestag des Unglücks, das ist am 3. Jänner 1935, eine große Trauerkund= gebung beim Nelsonschacht stattfinden. Um 9 Uhr vormittags werden sich die Belegschaften der Nelson- Schächte und der übrigen Schächte der Brüger Kohlenbergbau- Gesellschaft am Marktplat bersammeln. Von dort erfolgt der Marsch zum Friedhof, wo eine Abordnung auf die Gräber der geborgenen Opfer Kränze niederlegen wird. Dann erfolgt der Weitermarsch durch den Hof des Nelson III- Schachtes zu dem zu enthüllenden Gedenkstein. Während der Enthüllungsfeier wird die Sirene des Nelson- Schachtes die toten Bergleute grüßen und alle Schächte von Aussig bis Faltenau werden mit Sirenenrufen antworten.
Zwei Senatorinnen gegen den Wehrbeitrag der Mütter
mokratische Partei mit den tschechischen Parteien gegen ihn, den fudetendeutschen Arbeiter, durch dick und dünn geht." Brag. Bei der Beratung der drei Wehrvor lagen im Senat protestierte die Referentin Pla= In allem Versammlungen der Heimatmintová dagegen, daß auch die Mütter zum front" war Hauptschlager gegen die deutschen Sozialdemokra werden. Die Gleichberechtigung der Frauen werde das Margarine- Kontingent ein Teil zur Leistung des Wehrbeitrages herangezogen ten. Dabei haben die in Betracht kommenden deutschen Betriebe in diesem Jahre um kein Kilo f I ich ten auf sich nehmen sollen. Wenn immer nur dann betont, wenn sie neue Margarine weniger erzeugt, weil der erste Auf- wirklich auch Mütter den Wehrbeitrag entrichten teilungsplan gegen unseren Widerstand nicht in sollen, dann wäre es nur billig, daß auch Kraft gesetzt werden konnte.
,, Die allgemeine Festsetzung der Produk tionskontingente in der Margarine- Industrie iſt, wie wir erfahren konnten, bereits erfolgt. handelt sich um die Erzeugung für das Jahr 1935, da eine Regelung für das heurige Jahr, obwohl dieselbe geplant war, unterblieb. Die Arbereitschaft der Schicht und Centra= iv er te war über das Ausbleiben der heurigen Nach diesem Geschrei sollte man meinen, Regelung gar nicht ungehalten, denn es bestan- daß das deutschbürgerliche Lager seit den Somden Absichten, die Produktion der beiden Firmen mermonaten nur eine Sorge tannte, wie eine in einer Weise zu fürzen, die sich hätte tatastro- neue Regelung zu erzielen sei, die den Verlust In Rosenthal bei Graupen hatten Zigeuner- phal auswirken müssen. Es war daher für unse- bon 150.000 Arbeitsstunden verhindert. Weit frauen Hühner gestohlen. Sie wurden von ren Verband eine selbstverständliche, aber auch gefehlt: das ganze deutsche Bürgertum hat te i- Bauersleuten eingefangen und in die Schmiede sehr schwere Aufgabe erwachsen, die Margarine- nen Finger frumm gemacht, um gebracht. Unter Androhung der Prügelstrafe soll- und Kunstfettarbeiter vor schwerster Bedrohung eine gerechtere Lösung zu erzielen! ten die Frauen eingestehen, daß sie Hühner gestoh der Existenz zu schüßen. In zäher und unermüdlen haben. Die Frauen gestanden den Diebstahl licher Arbeit, unter ernster und nicht und daraufhin haben jene, die sich wahrschein tatkräftiger mithilfe maßge lich als Dorfrichter fühlten, den Frauen die Röcke bender Funktionäre der sozialhochgehoben, wobei die gestohlenen Hühner zum demokratischen Partei war es mögVorschein kamen. Dann wurden die Zigeunerinnen lich, sehr viel im Interesse der Arbeiterschaft einverprügelt. Während dieser Strafprozedur ge- zuwirken. Wenn nun ein Produktionsquantum wahrte man erst, daß eine Zigeunerin schi anbon 2210 Waggons für die Firmen Schicht und gersei. Man ließ von dem Zuschlagen auf das Centra für das Jahr 1935 festgelegt erscheint, Gesäß der Frau ab und schlug ihr ins Gesicht. so ist dies wohl nicht die Höhe der StandardWie werden sich die Dorfgewaltigen freuen, wehr- erzeugung des Jahres 1934, aber es ist eine lose Zigeunerinnen verdroschen zu haben. Wenn respektable Veränderung gegenüber dem Plane, auch nur Zigeunerinnen, so doch Menschen, die von der für das heurige Jahr bestand." Für die Natur aus andere Lebensbedingungen haben, als Arbeiterschaft besteht aber auch dabei die Genugwir. Wollte man absolut auf einer Bestrafung be- tuung, daß ihre freigewerkschaftlichen Vertreter stehen, so konnten die Dorfgewaltigen die Gendar- an diesem Ergebnisse in maßgebender Weise mitmerie verständigen und diese hätte schon gewußt, gewirkt haben und ist damit ein sehr ernſtes Beiwas mit den Zigeunern zu geschehen hat. Aber, spiel wirklicher Pflichterfüllung gegenüber der daß sich einige Menschen herausnehmen, Rich Arbeiterinteressen in schwerer Krisenzeit durch unter zu spielen, das ist unter den geregelten feren Verband geschaffen." Rechtsverhältnissen eines zivilisierten Staates ein
fach undenkbar. Hätte man wenigstens Rücksicht Ein verkrachter Schlager it bieje belbental mit den christlichen Religions- der deutschen Nationalisten
genommen auf den Leib einer werdenden Mutter!
Ist
Weder Henlein, noch Mayr- Harting, noch sonst irgendwer, fand es für notwendig, praktisch etwas für den bedrohten Arbeitsplatz zu tun. Ihnen genüge der Fall als Agitationsstoff gegen die deutschen Sozialdemokraten. Den marxistischen Volksverrätern" war es wieder, wie in allen folchen Fällen, überlassen, den Grundsatz der nationalen Gerechtigkeit zu vertreten und durchzufetzen.
Wird die völkische Presse nun ein einziges
Wort der Anerkennung für den Arbeiterminister Dr. Czech finden? Wird sie ihre falschen Behauptungen und Beschuldigungen korrigieren? Nein, sie wird getreu ihrer verlogenen Tradition unsere Leistung totschweigen und auf die nächste Gelegenheit warten, der im schwersten Ringen um wahre Volfsinteressen stehenden Sozialdemokratie in den Rücken zu fallen!
die Männer zu einer allgemei n en Mutterschaftsversicherung 6 eitragen, daß die Frauen ohne Sorgen um die Zukunft dem Staate Kinder schenken kön nen. Sie wünscht, daß in kürzester Zeit das Gesetz so geändert werde, daß die Mütter überhaupt vom Wehrbeitrag befreit sind, also auch dann, wenn sie nur ein Kind haben, und ohne Rücksicht auf die
Höhe des Einkommens.
Auch die tschechische Genossin Karpišková trat dafür ein, daß alle Mütter vom Wehrbeitrag ausgenommen werden; vor allem sollten die Mütter erwachsener Kinder nicht schlechter gestellt wer den als solche von unmündigen. Die Frauen würden eine korrektor des Gesezes in dieser Richtung er 3 wingen. Für das Gesetz in der vorliegenden Form können sie nur mit innerem Widerstreben und gegen ihre Ueberzeugung stimmen.
Christlichsoziale Demagogie. Bei der Bera
und 317 Gemeinden die Einhebung verschiedener biefür an jeglichem Grund, denn das demokratische
tung der Wehrvorlagen im Senat war il gen reiner auf einmal riesig erstaunt, daß man heute die zweijährige Dienstzeit beantrage und den Finanzminister sogar zu Kreditoperationen zur Deckung der Auslagen ermächtige. Die Gründe hiefür seien im Motivenbericht zu allgemein" an geführt. Wenn wir ringsum von Feinden umgeben sein sollten, so würde das beweisen, daß wir unsere Außenpolitik ändern müs Der Landesausschuß für Böhmen hat in sei- fen. Als derselbe Herr Hilgenreiner i. J. 1926 ner Mittwoch- Sißung neben einer Reihe laufen bedenkenlos die Dienstzeitverlängerung und den der Angelegenheiten 58 Gemeindebudgets erledigt Rüstungsfonds schluckte, da fehlte es tatsächlich Abgaben und Gebühren bewilligt. Außerdem be- Deutschland dachte sicherlich nicht daran, irgendgesezen in Einklang zu bringen? Was sagt der Die seinerzeit veröffentlichte Behauptung willigte der Ausschuß nachstehende Unterstützun- einen seiner Nachbarn zu überfallen. Damals hat Graupner Berichterstatter des" Teplikes Tages der Hauptverbandes der Industrie, daß durch gen durch das Land: Für Wohnungszwecke an ver- Hilgenreiner aber auch keine Aendeung der Außenblatt" zu einem derart christlichen Heldenstückchen? die Margarine- Kontingentierung dem deutschen schiedene Bau- und Wohnungs- Genossenschaften politik verlangt. Heute dagegen muß Herr Gebiete jährlich 150.000 Arbeitsstunden verlo- Kč 540.000.-, für soziale mede 891.000 Kč, Hilgenreiner schon sehr dicke Scheuklappen ren gehen, war der ganzen fudetendeutschen der tschechischen Sektion der Modernen Galerie Kč vor den Augen haben, um die wahnsinnige Das definitive Automobilgesetz Schriftleiterpresse ein willkommenes Fressen und 87.000.- zum Ankauf von Werken zeitgenössi- deutsche Aufrüstung nicht zu sehen. Der Senat verabschiedete am Mitt- Stoff zu einer maßlosen Hebe gegen die deutsche scher und älterer Meister, der deutschen Sektion Heute statt Ausbau unserer Verteidigung eine woch abends noch das definitive Geſetz über die Sozialdemokratie. Die„ Bohemia" wetteiferte für den gleichen Zweck Kč 45.000.-, den Schul- Aenderung unserer Außenpolitik" zu fordern, ist Routt mit Motorfahrzeugen, dessen Vorbereitung mit den bolfischen Winkelblättchen im Geſchrei acmeinden Kč 588.000.- zur Errichtung von identisch mit dem Verlangen nach bedingungsloset ungemein schwierig und langwierig war. Im Ab- über den marriſtiſchen Verrat" am deutschen Schulen, für den Ausbau des Sozialinstituts für Kapitulation vor dem deutschen Fascismus! Das geordnetenhaus wurde am Vormittag inzwischen Arbeitsplatz. Die„ Rundschau" des Herrn Hen- verwahrlofte Jugend in Jungbunzlau 200.000. würde wohl dem Herrn Hilgenreiner paſſen, aber die letzte Verlängerung des bisherigen Proviso- lein sah schon den Tag kommen, riums auf diesem Gebiete angenommen, das nunmehr spätestens mit 1. Juli 1935 endlich durch das definitive Gesek abgelöst werden soll.
Prag.
,, wo auch der eingefleischteste sozialdemokratische Arbeiter erkennen wird, daß die Sozialde
Prosinec
Kronen, dem Gewerbeförderungsinstitut 240.000 Kronen und für künstlerische, kulturelle und volkserzieherische Zwede Kč 904.000.
unsere judetendeutschen Arbeiter denken darüber wesentlich anders. Die haben nicht die geringste Lust, einem Hitlerfascismus wehrlos zu erliegen.
Im Senat wies der Referent Ing. Win= ter darauf hin, daß bisher das Automobilwesen durch 22 verschiedene Gesetze, Verordnungen und Erlässe geregelt sei, die zum Teil noch aus dem Jahre 1875 stammen und vor allem auch nach den Ländern verschieden sind. Da man auch weiterhin mit einer raſchen Weiterentwicklung des Automobilismus rechnen muß, sei die Borlage im wesentlichen ein R a h mengeje, bag ber Regierung im Verordnungswege großen Spielraum laffe, um die Vorschriften dem Fortschritt der Automobiltechnik rasch anpassen zu können. Die erste Bedingung sei jedoch: Die Sicher 8 ſe je 81 Nicht nur an die Dieter für wärmenden Tee flehen. Von einem von Ihnen: Sie müſſen nachher im Rundfunt mein sehen. Dann eſſen Sie etwas und nachmit heit über Maschinen, sondern auch an die Fahrer müssen dieser armen Bettler, einem arbeitslosen Glas- Ihren sudetendeutschen Landsleuten erzählen, wie tags um vier Uhr hole ich Sie wieder ab und wir schleiferjungen aus dem Sudetenland, will ich be- schön es bei uns ist und was Sie alles gesehen fahren zusammen zum Funkhaus." richten. deshalb strenge Anforderungen gestellt werden. haben. Selbstverständilch erhalten Sie dafür," so Sie rasten in schnellstem Tempo breite, schöne Der Referent Panet urgierte die Reform des Frierend und zagend stand er an einem naß- schloß er, ein angemessenes Honorar." Den Straßen entlang. Unterwegs sah der Junge viele Gefeßes 198/32. falten Abend des Bittmonats am Wengelsplaß. Da Jungen lockte die Reise, das Abenteuer, das Geld. Menschen auf den Straßen. Zwischen ihnen gin
Führer des Volkes. Denn", so schloß er mit etwas| eines Traumes. Er wusch sich, fleidete sich an uno erhobener Stimme, wir haben ja Gott sei Dant als er gerade mit dem Frühstück fertig war, er bei uns die nationalsozialistische Volksgemeinschaft schien sein hoher Gönner in der Tür, diesmal in einer schwarzen Uniform mit glänzenden sülbec
Boller Poesie sind die tschechischen Monats- verwirklicht." namen. Da gibt es den Januar, den Eismonat, Der Junge hatte ihn aufmerksam und mit nen Schnüren und Lizen. Er war offenbar ein Mai, den Blütenmond, August, den Sichelmond, ungläubigem Staunen zugehört, das möchte ich ganz großer Herr.„ Na, denn man los, mein November, den Monat der fallenden Blätter, und auch einmal sehen", erwiderte er mit wachsender Lieber", schnarrte er mit dem sichtlichen Bemühen, Dezember, den Bittmonat. Vor allem dieser Name Neugier. Können Sie haben! Ich mache Ihnen sich jovial zu zeigen. Jetzt werden Sie Ihr hat etwas Rührendes. Die ganze Tragit der kal- einen Vorschlag: Ich nehme Sie in meinem Auts blaues Wunder erleben. Hier haben Sie fünfzig ten, bösen Jahreszeit steigt auf. Wir sehen die mit. In wenigen Stunden sind wir in Berlin Mart als Vorschuß für den Vortrag heute Abend. armen hungernden Menschen an den Straßenecken und morgen, am Sonntag, fönnen Sie schon sehen, Ich sehe Sie Ecke Wilhelmstraße und Unter den stehen und um ein bißchen Brot und ein paar wie es bei uns zugeht. Nur eines verlange ich Linden ab, da können Sie unsere Minister sam=
Ueber den Aufschub der Wahlen in die Lan- näherte sich ihm ein großer, stattlicher Herr, der Er willigte ein und ehe er es sich versah, saß er in gen Uniformierte, vor denen die Leute scheu ausdes und Bezirksvertretungen verhandelte das auf dem Kopfe ein grünes Hütchen trug, von dem einem schönen, gutgepolsterten Wagen, der in wichen. Ab und zu sah er auch einen Sammler Abgeordnetenhaus am Mittwoch. Der Referent stolz der Gamsbart, ein richtiger fleiner Himmels- schneller Fahrt nach Bodenbach und von dort über in Uniform oder im Belzmantel, aber es schien Danět schloß sich der Begründung der Vorlage besen, wippte. Sein Gesicht war rund, etwas bru- die Grenze durch das Elbesandsteingebirge jagte ihm, als ob man den Sammlern noch ehrfürchtiger durch die Regierung ziemlich vollinhaltlich an. Da tal hochfahrend, wiewohl er es im Augenblick durch und, nach kurzer Rast in Dresden, etwas nach ausweiche als den Uniformierten. Dann fuhren gegen riefen der Kommunist Dvořat und ein steifes und etwas gefrorenes Lächeln aufzu Mitternacht in Berlin eintraf. Herr Kr um pe von den deutschen Christlich- lockern suchte.„ Na, mein Lieber," ſagte er mit
sie durch eine Allee, an deren beiden Seiten große Der unbekannte Gönner schien irgendein Herren, mit allerhand abenteuerlichen Waffen und
sozialen nach sofortigen Neuwahlen auch für die einer etwas frächzend scharfen Stimme, die so aus hoher Beamter zu sein. Er hatte seine Wohnung Kleidern angetan, leuchtend wie aus Gips oder Nationalversammlung, obwohl die Kommunisten dem hohen Stehkragen heraustam, als ob es sich in einem weitläufigen Amtsgebäude, wurde von Zuckerguß standen. Der Junge erinnerte sich un nach den letzten Gemeindewahlergebnissen auf alles mindestens um einen ehemaligen preußischen Offi einer Unzahl uniformierter Männer in strammer willkürlich an ein Wachsfigurenkabinett, das er each ens carf einen„ Sieg" rechnen können zen, Der Bettler, per ihn zubor brutich aut prenen Datung begrüßt und wies dem Jungen, der von einmal für 30 Seller Eintritt auf dem Jahrmarkt wahl auch die Chriſtlichsozialen ſich ſagen müſſen, Denniter, der ihn zuvor deutſch angesprochen der langen Reise schläfrig und übernächtig war. in Dejvice besucht hatte. Nur fehlte ihm jetzt der ihres Parteiobmannes Hilgenreiner nur noch ge- mit dem Gamsbarthütchen fuhr fort:" Tja, mein Schlummer versant. wenn Sie jetzt in Deutschland wären, Am nächsten Morgen rieb sich der Junge berförderte Ueberlaufen ihrer Wähler zur Henlein- Lieber, brauchten Sie nicht an der Ecke zu stehen und zu wundert die Augen. Das weiße Bett, das saufront noch ruhig ein Weilchen warten könnten.
in dem er bald in tiefen Erklärer und der Herr neben ihm schien auch nicht für so etwas geeignet zu sein. Am herrlichsten ivar freilich ein goldener Engel, der auf einer hohen Säule mit einem Fuß hüpfte, so daß man
Die Verabschiedung der Vorlage wird erst Don- betteln. Da bekämen Sie Ihre Winterhilfe und Lere helle Zimmer und der bereits auf dem Tisch etwas Angst haben mußte, ob er nicht plötzlich her. bor hen Weihnachtsferien genehmigt werden muß. machen bei uns die Minister, die Generäle und die Staffee, alles das erschien ihm wie die Fortsegung Herr mit dem Gamsbarthütchen sagte auch, das nerstag erfolgen, worauf sie auch vom Senat noch das Betteln besorgen für Sie andere Leute. Das dampfende, allerdings etwas fade schmeckende unterfallen werde. Aber er tat das nicht und der