Seite 4 SamStag, 22. Dezember 1934 Nr. 299 5onderdareAnnäherung" Offiziellem tschechoslowakisch-französisches Festessen mit 18 Gänsen I Tas Tschechoslowakische Preß- b ü r o brachte gestern folgende Meldung aus Paris : Ter Direktor des Blattes»Le Golf", E. Plumon, veranstaltete Dienstag in den Sälen des RestaurantsLa Coupoie" am Moiitparnaffe unter demVorsitz des Gesandten Dr. O s u s t y, des Generalgouverneurs Olivier, Vor­sitzenden der Transatlantischen Transport-Gesell­schaft und des Vorsitzenden des Internationalen Jäger-AusschusseS Maxim Ducrocque ein gastronomisches Jägeressen von mittels Flugzeuges nach Paris gebrachten Wildes aus der Tschechoslowakei . Bei dem Mittagessen, das aus 18 auSgrwähltrn Gängen bestand, wurden tschechoslowakischen Wildarten in ver­schiedenster Zubereitung serviert, und zwar Hasen- und Rehpasteten, Hasenbraten mit Schmettensauce auf böhmische Art mit Knödeln, Wildeber aus der Tatra, Rehfleisch, Milovicer Fasanen, Rebhühner und Wachteln, Damwild usw. Auch die übrigen Tafclgenüsse stammten aus der Tschechoslowakei und wurden nach dem dortigen Gebrauch zubereitet und serviert, wie Käse, Karlsbader Oblaten und Pflaumen, Apfelstrudel sowie Getränke: Pilsner Bier, Sliwowitz, Borowitschka usw. Die französische Winzergesellschaft lieferte 16 Sorten ausgewählter französischer Weine aus den besten Kellern und Jahrgängen. Ueber die tschechoslowakischen Speisen sprach der bekannte Gastronom und Professor des wissen­schaftlichen Hygiene-Instituts Dr. de Pomiana während des Essens, während der Vorsitzende des Internationalen Wcinbauamtes Leon Douarche den französischen Getränken eine Würdigung ange­deihen liest. Während des Gastmahl-? wurden zahlreiche Trinksprüche und Ansprachen gehalten. Zum Schluh sprach auch der tschechoslowakische Gesandte Dr. O s u s k y. An dem Essen, das eine vorzügliche Propaganda für die tschechoslo­wakische Jägerei und das tschechoslowa­kische Wild sowie die böhmische Küche bedeu­tete, nahmen mehr als 200 hervor-' ragende Persönlichkeiten aus fran­zösischen Jäger-, diplomatischen, Offiziers-, In­dustrie-/ Handels-, Künstler-, Journalistenkreisen und Gastronomen teil. Das Wild, namentlich seltene Arten, wurde vom Ministerium für Nationalverteidi- g u n g, der Staatlichen Forst- und Güterverwal­tung und von Einzelpersonen gewidmet. Was an diesem Bericht und seinem Inhalt am meisten verblüfft und zugleich aufreizt, ist die offensichtliche soziale Ahnungslosig- k e i t, von der nach diesem, sagen wir: Esse», zu schließen seine Veranstalter, Teilnehmer und Reporter befallen zu sein scheinen. Wenn man schon glaubt, die französisch-tschechoslowakischen Freundschaftsbeziehungen auch zu irgendwelcher Propaganda für Hasenbraten mit böhmischen Knödeln und Pilsner Bier aüsnützen zu müssen, so wird dennoch die Art, in der man hier diese Propaganda betrieb, von jedem abgelehnt werden müssen, der nur halbwegs seinen Blick auf die allgemeine Not gerichtet hält. Wenn Hun­derttausende nicht einmal ein genügend großes Stück Schwarzbrot haben, wenn Zehntausende sich alle heiligen Zeiten einmal ein Stückchen Rind­fleisch leisten können, dann mutz solche B ö l- l e r ei/ wie sie da anscheinend noch mit Stolz und Genugtuung berichtet wird, aufreizend, unsozial und ass in keiner Weise demokratisch gewertet und verurteilt werden. Es tut uns leid, Herrn Dr. Osusky an der Spitze diesergastronomischen" Gesellschaft zu sehen, für deren achtzehn Speisen­folgen sogar die Flugpost strapaziert wurde I Füh­len denn diese Jäger und Diplomaten, diese Schmatzer und Schmocke nicht, daß der Arbeitslose, der seinen Kindern nicht einmal zum Heiligen Abend ein gutes Nachtmahl bieten kann, empört sein muß, wenn er sich die zweihundert Leute bei einem Tisch vorstellt, der sich unter achtzehn Haupt­gerichten, Dutzenden Nebengcrichten, sechzehn Weinsorten, unter Bier und Schnäpsen biegt? Oder soll das etwa Fortschritt sein, daß während die Diplomaten und Jäger der Vorkriegszeit ihre AufregendeWinterhilfe Berlin . Die Anlässe, aus welchen in Deutsch­ land Schutzhaft verhängt wird, mehren sich. Jetzt wurde in Gellenbeck bei Osnabrück ein Müller in Schutzhaft genommen, weil er an 400 Zentner Roggen nicht sachgemäß aufbewahrt hatte. Besonders die Sammlungen für die Winter­hilfe sind für die Spender in manchen Fällen mit Verhängung von Schutzhaft verbunden. Das passierte im Dorfe Volksdorf bei Hamburg einer Witlve, weil sie bei einer Kleidersammlung ein Paar Damenreitstiefel und ein Bündel von Smok- kingkrawatten gespendet hatte. Natürlich scheint dafür gesorgt zu werden, daß in solchen Fällen das Sammelergebnis bekannt wird, worauf die Bevöl­kerung in Aufregung gerät, Sprechchöre sich bllden, Steine geworfen werden und die alarmierte Poli­zei, wie auch in diesem Falle, gegen die betreffende Person Schutzhaft verhängen muß. In Ulm wird eine Hmisfrau die Weihnachten in Schutzhaft ver­bringen müssen, die in der letzten Zeit allzu rasch »hre Dienstmädchen wechselte. Freßorgien insgeheim abtaten, diehervorragen­den Persönlichkeiten" von heute sich noch etwas darauf zugute tun, das Friedenswerk ihres Magens der großen Glocke anzuvertrauen? Wenn statt der zweihundert Gourmands zweitau­send Arbeitslose gespeist worden ioären, wäre das zweifellos besser, richtiger und notwen­diger gewesen. Und so dürfen wir wohl die aber schon sehr bescheidene Hoffnung aussprechen, daß solche Propaganda sich nie mehr wiederhol el London . Das englische Lustfahrtministerium hat in enger Zusammenarbeit mit dem Postmini­sterium einen umfassenden Plan für. die Erwei­terung und Entwicklung der BerkehrSluftfahrt innerhalb des britischen Weltreiches ausgearbei­tet. Die drei Hauptgesichtspunkte des Planes sind: 1. Wesentliche Verbesserung der Fahr­pläne für den Flugverkehr zwischen den ein­zelnen Teilen des Weltreiches, 2. Schaffung eines dichteren Flugnetzes, und 3. Beförderung der gesamten wichtigen Po st für die einzelnen Länder des Reiches mittels Flugzeugen oder Flugbooten. Die Fahrpläne sehen außerordentlich ver­kürzte Zesten für die Verbindung nach den ver­schiedenen Teilen des Reiches vor, wo nach In- Tagcsncaigkcltcn Apfelblüte zu Weihnachten... Aus Trebitsch wird uns geschrieben: In Albrechtice bei Bystrice n. P. schlagen die Aepfelbäume aus, in einem Garten ste­hen sie sogar bereits in Blüte, ebenso wie in den Gärteii der Bauern in Breznik und Kralice u Nameste n. O. Auch in dem Garten eines Gutes in Trebitsch steht der F l i e d e r vor der Blüte. Ein wenig Schnee im Gebirge Der Zufluß warmer Lust aus Südosten hat in Mitteleuropa bereits aufgehört. In den Nie­derungen, wo Luftruhe eingetreten ist, bildet sich vielfach Nebel. Die Temperatur geht infolge Ausstrahlung allmählich zurück, namentlich dort, wo es sich vorübergehend aufheitert. Im Nord­osten der Republik macht sich außerdem die Nähe des Frostgebietes über Rußland , wo Freitag nach­mittags minus 13 bis minus 30 Grad verzeichnet wurden, bemerkbar. Die Frostgrenze liegt auf der Linie ThornBukarest . Auch Troppau hatte Frei­tag nachmittags nurmehr plus 1 Grad C. In Böhn^n fällt auf den Bergen ein wenig Schnee. In den höheren Lagen der Tatra ist es heiter. Es kann mit einem weiteren leichten Tempe­raturrückgang gerechnet werden. * Nicht einmal in den Alpen Schnee. Nach Mitteilungen derDeutschen Bergwacht" und des Verkehrsverbandes München und SüBbayern haben die Niederschläge der letzten Tage in den Alpen in Lagen über 1400 Meter zu geringen Schneefällen geführt und eine Schneedecke von durchschnittlich 10 bis 30 Zentimeter geschaffen. Skitouren und Abfahrten bis ins Tal sind gegen­wärtig aber noch nicht möglich. Explosion in den Baka-Werken Zwei Arbeiter verwundet Zlkn. Heute um 10 Uhr kam es im Klebe­raum der Baka-Werke in Bakov zu einer Selbst­entzündung in einer Maschine, die Zellulose für Schuheinlagen verarbeitet. Die Selbstentzündung verursachte eine Explosion, wobei sämtliche Fen­ster des Kleberaumes zertrümmert wurden und ein Feuer entstand, da die Zellulosevorräte und die Leinwand, di« um die Maschine aufgestapelt wa­ren, in Brand gerieten. Zwei Personen, die in der Nähe der Maschine arbeiteten, erlisten Brandver­letzungen. Sie wurden im Krankenhaus in Bakov behandelt. Durch die Geistesgegenwart der übri­gen in dem Raume arbeitenden 12 Personen wurde der Brand sofort gelöscht. Eisenbahnnnfall bet Benescha« Prag . Die Staatsbahndirektion in Prag ver­lautbart: Freitag, den 21. Dezember d. I. stieß um 7 Uhr 36 in der Station Bencschau bei Prag eine aus neun Wagen bestehende Garnitur auf den am dritten Geleise stehenden Personenzug Nr. 1602. Bet dem Zusammenstöße entgleiste ein lee­rer Wagen. Einige Passagiere meldeten insgesamt leichte Verletzungen; zwei von ihnen wurden in das OrtskrankenhauS zwecks Anlegung eines Verbandes gebracht. Die Ursache des Unfalls wird untersucht. Rundfunk als internationaler Friedenspropagator PariS . Das Präsidium des internatio­nalen Ausschusses für geistige Zusammenarbeit beschäftigte sich Don­nerstag unter dem Vorsitz des Ministers H e r- r i o t mit dem Antrag betreffend den Abschluß eines Abkommens über die Propagierung des Friedens durch den Rundfunk. Auf diesen An­trag, der allen Regierungen unter- breitet wurde, sind bereits 32 Antworten eingelaNgt. In der mittwöchigen Beratung des Präsidiums wurden die Empfehlungen ausge­arbeitet, die den Regierungen vorzulegen ange­zeigt wäre. Vorher soll jedoch noch eine Konfe­renz einberufen werden, welche den Entwurf eines definistven Abkommens ausarbeiten soll. dien nur etwas mehr als zwei Tage, nach Ost­ afrika zweieinhalb Tage, nach Kapstadt und Sin- gapore je vier Tage und nach Australien sieben Tage. Für den Flugdienst nach Indien ist ein viermaliger und vielleicht auch fünfmaliger Flug in der Woche beabsichtigt, nach Singapore ein dreimaliger, nach Südafrika und Ausstalien ein zweimaliger. Das Briefporto wird außerordent­lich gering sein. Für weniger als eine XL wird der innerhalb des britischen Welsteiches lebende Bricfschreiber künftig in der Lage sein, seinen Brief innerhalb einer Woche um die halbe West befördern zu laffen. Für die Durchführung des Planes, die An­schaffung einer entsprechend großen'Verkehrs­luftflotte usw. wird ein Zeitraum von etwa Izwei Jahren benöttgt. 2000 Malaria-Opfer Colombo . Die zur Zeit auf Ceylon herrschende Malariaepidemie hat nach inoffiziellen Schätzun­gen einer Reutermeldung zufolge bisher 2000 Todesopfer gefordert. Sommer irr Warna Aus Sofia wird uns geschrieben: In Warna am Schivarzen Meere herrscht ungewöhnlich Ivarmes Wester. Es wurden 25° Celsius ge­messen. Naturwunder. To hat her Winrer seinen Einzug gehalten: in den Gärten noch blühende Rosen, Schneeglöckchen und Primeln, Palmkätz­chen und Stiefmütterchen wie sonst nur zu Ostern. Die Menschen laufen mst offenen Röcken und bar­haupt auf der Straße herum und nur die Mode zwingt elegante Frauen, schwitzend ihren Pelz zur Schau zu stagen. Grau sind unsere Berge und immer noch rot leuchtend die Wälder. Sehn­süchtig sieht der Sportler nach den Wolken, ob nicht doch der Winter mit seinem Schnee dort oben hängt und gierig schnuppert er in die Mor­genluft, ob nicht die Luft die vereisten Berge ahnen läßt, auf die er seit Monaten lauert und für die er gespart hat. Der Wirt auf den Bau­den des Riesenaebirges und sein Trinkgeld er- Amsterdam . Bei der Direttion der hol­ländischen Luftverkehrsgesellschaft traf Freitag vormittags ein Telegramm ihres Vertreters ans Bagdad ein, in dem die Zerstörung des Grvßflug- reugrSUiver" auf der Lustsstecke GazahBag­dad gemeldet wurde. Das Flugzeug wurde von britischen Militärfliegern entdeckt. Allem Anschein nach hat sich der Pilot der Uiver" Beckmann, der als einer der erfah­rensten Flieger der Gesellschaft gilt, und bereits 18 Mal die Strecke AmsterdamBatavia in bei­den Richtungen beflogen hatte, vor der Oase Rut- bah im Sturm zur nächtlichen Notlandung entschließen müssen, wobei daS Flugzeug gegen einen Felsen stieß und darauf in Brand geriet oder aber von einem Blitz gestoffen wurde. An Bord derUiver" befanden sich insgesamt sieben Personen: außer der vierköpfigen Bemannung noch drei Fluggäste in der Kabine. Sie dürsten alle tot sei«. Im Augenblick des Unglückes befand sich das Flugzeug über einer vollkommen verlassenen, fel­sigen Gegend, wo eine Landung den sicheren Tod bedeutet hätte. Kurz nach Abflug des Großflug­zeuges aus Kairo wurde ein hestiges Gewitter gemeldet. An den Nachforschungen nach dem Flug­zeuge beteiligten sich 24 britische Armeeflugzeuge. Die dieses Gebiet überfliegenden Piloten kennen sehr gut die Schrecken der dost plötzlich auftreten­den Unwetter, die ganze Wolken von Sand mit sich führen und oft bedeutende Höhen erreichen. DasFliegende Hotel", das diesmal nicht von der Besatzung bedient wurde, die de« Wettflug LondonAustralien gewann, wollte die Sstecke AmsterdamBatavia mit Weihnachtspost und den Rückflug innerhalb fünf Tagen bewäl­tigen. Die UnglücksKelle kann zwar von tat britt- wartendes Personal gucken mit verzweifeüen Augen zu den Fenstern auf die schmutzig gelben Hänge heraus und ihr Glaube an die Einsicht der höheren Macht gerät bedenklich ins Wanken. Im Tal sitzen ihre Gläubiger, die, erbost über da­schlechte, vom Wester gehinderte Weibnachtsae- schäst, bereits mit sich selbst übereingekommen sind, daß schlechtes Wetter keine Entschuldigung und kein Ersatz für aufgelaufene Zinsen u. An- nustäten sind, und rechnen beretts aus, wie sie bei der gerichtlichen Exekution abschneiden wer- den. Kinder aber weinen und lassen Weihnachten nicht gelten, weil zum Kinderglück um Weihnach­ ten herum nun einmal Schnee und Eis aehöst, und weil Skier, Rodel und Schlittschuhe auf kotigen Sttaßen sinnlos werden. Nur einer ist da, der sich über das milde schnee- u. eisfreie Wetter freut, aber auch er nur aus Not, der Arbettslose. Ihm wird das Leben leichter gemacht durch die Natur. Notstandsarbeiten können fortgesetzt und, wo die Mtttel vorhanden sind, auch neu auf- aenoinmen werden. Es friert ihn und die Kinder weit weniger, wenn kein Schnee und keine Fröste vorhanden sind. Das Eis und der nasse Schnee balll sich nicht durch seine wunden Schuhe, wenn er hungernd die Sttaßen nach Brot abläuft und das Frühlingswetter macht ihn nicht so hoff­nungslos wie eisiges Land. Um seinetwillen freuen wir uns alle dieses Spiels der Natur. Ueberschwemmungen in Nord-Gstechenland. Nach ausgiebigen Regenfällen ist fast ganz Thra­zien Von katastrophalen Ueberschwemmungen heimgesucht worden. Hauptsächlich in der Umge­bung der Stadt P o n t i s war die Einwohner­schaft gezwungen, sich vor den Wassermaffen auf dieDächerzu retten. Die Umgebung und Teile der Städte Drama, Seres und Tanti ste­hen unter Wasser. Die angeschwollenen Flüsse haben an vielen Stellen Brücken und die Win­tersaaten sowie zahlreiches Vieh weggeschwemmt. Auch einige Automobil«, die sich bei Einttitt der Ueberschwemmung auf den Sttaßen befanden, wurden vom Wasser mitgerissen. Die Eisenbahn­strecke von Saloniki nach Alexandropol wurde an zwei Stellen beschädigt, so daß der Schnellzug von Saloniki bei der Stadt Stavropolis und der von Saloniki kommende Person«nzug bei dem Städtchen Oilttar stecken blieb. Die Schäden erreichen.eine Höhe von mehreren Mil­lionen. Die Rsttung derSisto"-Leute. Der deut­sche UeberseedampferNew Dork" mit den 16 Schiffbrüchigen des norwegischen Dampfers Sisto" an Bord, hat am Donnerstag den Hafen von Cherbourg angelaufen. Dem Kapitän derNew Dork", Kruse, und der gesamten deut­ schen Mannschaft wurden für die heldenmüstge Rettung der' norwegischen Seeleute vom Präsi- denten der Cherbourger Handelskammer Blumen und eine silberne Ehrenmedaille überreicht. Die New Dork" hat dann am Abend die Weiterreise nach Southampton und Hamburg angetreten. Die norwegische Regierung ließ durch Vermittlung Ihrer Berliner Gesandtschaft den Dank für Ret­tungstat beim Protokollchef des Außenamtes überbringen., Irrfull freigesprochen Chicago . Der von der Gesellschaft Middle­west Utilities wegen der Veruntreuung von 344.729 Dollar angeklagte Mastin I n s u l l wurde fteigesprochen. scheu Panzerautos, die der Garnison in Rutbah zugeteilt sind, erreicht werden, doch sind die Weg« in diese nach den letzten starken Regenfällen fast unpassierbar geworden. An Bord desUiver", befanden sich als Passagiere, der Agent des BürosAnsta", B e r e t t i, der holländische Kaufmann Kord und der Professor der medizinischen Fakultät in Batavia, Walch. Die Ueberreste der sieben Opfer der Kata- sttopheUiver" wurden nach der Wüstenstaston beim Brunnen Rutbah gebracht, von wo sie ein bristsches Militärflugzeug nach Kairo schaffen wird. Das Unglück ist wahrscheinlich auf einen Blitzschlag zurückzuführen. Freitag morgens 6 Uhr ging von Amsterdam das als Hilfsmaschine ausgerüstete Flugzeug ,L e w e r t k" nach Kairo ab. Man will den Ver­such machen, die llnfallstelle zu erreichen, um ein« Untersuchung anzustellen. Der Direktor der holländischen Fluggesell­schaft PleSman erklärte, daß, wenn auch die Ge­sellschaft durch die Tragödie des Flugzeuges Uiver" stef bettoffen sei, die Gesellschaft nichts- desto weniger in der Durchführung ihrer Pläne auf Erweiterung des Flugdienstes in den Fernen Osten fostfahren werde. Holla«- trauert Amsterdam. , Nach Eintteffen der Nachricht von dem Unglück, das das hoUändische Großflug­zeug über der syrischen Wüste betroffen hat, wur­den in ganz Holland zum Zeichen der Trauer auf Halbmast gesetzte Fahnen an öffentlichen und pri­vaten Gebäuden gehißt. Die Rundfunksende-Sta- tionen Hilversum und Huitzen unterbrachen ihr« Sendungen. An zwei Lagen naG Andien Hochfliegende Pläne des britischen Flugwesens DasFliegende Hotel" verunglückt Absturz in der Syrischen Wüste Sieben Tote