Nr. 303Samstag, 29. Dezember 1934Seite 3SudetendeubdierZeihpiegelFreiwillige Spendenfür die SVH?Den Arbeitern der Firma Pohl,Porzellanfabrik in Schatzlar, BezirkTrautenau, wurde mit einer entsprechenden„Aufklärung" eine Liste vorgelegt, auf der sie sich zu einer wöchentlichen Lohnabgabe für die„Sudetendeutsche Volkshilfe" für die Dauer vondrei Monaten verpflichten mußten. EinVermerk aus der Liste gab den Arbeitern zu wissen, daß ein'Betrag vonweniger als Kc 2.— wöchentlich nichtzur Kenntnis genommen werde. JederArbeiter, der bei dieser Firma beschLf-tigt ist, Weitz, daß die Weigerung, derAufforderung der Betriebsleitung fürdie SVH eine Spende zu leisten, sehrunliebsame Folgen für ihn habenwürde, denn seit Jahren herrscht hieruneingeschränkter Terror. Also gibtjeder freiwillig, was er mutz.„Elfi« verdächtige Hilfsaktion**Der„Venkov” über die SVH.Unter dem obigen Titel schreibt das Zentralorgan der tschechischen Agrarier über die„Sudetendeutsche Volkshilfe": Das größte Interesse ander Sache hat Henleins Heimatfront- Durch dieseHilfsaktion sollen die ärmsten Volksschichten gewonnen werden und es sieht wie Seelenkauf aus.Wenn es den Deutschen nur darum ginge, dieArmen zu unterstützen, würden sie den örtlichenHilfsaktionen nicht ausweichen, welche allen Arbeitslosen helfen wollen.Ein Stück Brot bereitet ihnen große Freude. Gelegentlich des Abschlusses des Ernährungshilfswerkesfür arme Kinder im Winter 1933-34 berichtete eineSchule im Bezirke Bischofteinitz:„Den Kindern wurdeBrot verabreicht, weil sie selbes von daheim nicht be-kommen, da sie sehr notleidend sind und meistensvon Kartoffeln und Kartoffelsuppe leben. Ein StückBrot bereitet ihnen daher eine große Freude." SolcheErnährungshilfswerke werden von der DeutschenLcmdeskommission- für Kinderschuh- und- Hugondsür-sorge in Böhmen mit Unterstützung"der Oesfentlich-keit, der Gemeinden und des Staates schon seit 1923durchgesührt. Im Winter 1933-34 wurden in 1165Ausspeisestellen an durchschnittlich 46 Tagen 89.387Kinder mit Ernährungszubutzen beteilt. Auch im heurigen Winter werden die Deutschen Bezirksjugend-fürsorgen ein solches Ernährungshilfswerk für armeKinder durchführen und bitten um ihre Mithilfe undUnterstützung aller Kreise. Als staatlicher Beitrag stehen für das jetzige Hilfswerk Kö 502.348.— zurVerfügung.Das Kunstfett-KontingentIm freitägigen Amtsblatt verlautbart derHandelsminister auf Grund der Verordnung überdie Kunstfettwirtschaft, daß er die für 1935 hochstzulässige Jahresproduktion von Kunstfetten für den Jnlandbedarf mit 528.000Meterzentnern festgesetzt hat. Die Aufteilung aufdie einzelnen Fabriken wird den einzelnen Firmen durch Dekrete des Handelsministeriums be-kanntgegebcn werden. Die Verhandlungen überRegelung der Margarine- Abgabe mittels Abkommens zwischen Finanzverwaltung undProduzenten werden nach Neujahr fortgesetztwerden.Eilte nette Regierung!Tokio.(Reuter.) Der Presse wurde erlaubt,die Ergebnisse der Untersuchung, die nach demSkandal mit den Akten einer Kunstseidefabrikdurchgeführt wurde, im Detail zu veröffentlichenDieser Skandal verursachte im Juli dieses Jahresdie Demission der Regierung Saito. Blättermeldungen zufolge machten sich 17 ehemaligehohe Regierungsbeamte der Korruption, der Unterlassung der pflichtgemäßenObsorge und sogar des Meineides schuldig.Alle werden sich vor Gericht zu verantwortenhaben. Unter ihnen befinden sich der ehemaligeHandelsminister Nakaschima, dec ehemalige Eisenbahnmini st er Mitsutschi, derehemalige StellvertreterdesFinanz-Ministers Kuroda, der ehemalige Präsident der Bank von Formosa Shimada undder ehemalige Präsident der Kaiserlichen Gesellschaft für Kunstseide-Erzeugung Takagi.Französische EinfuhrkontingenteunverändertParis. Eine interministerielle Kommissionsetzte unter dem Vorsitze Flandins die Einfuhrkontingente für die ersten drei Monate des nächsten Jahres fest. Die Kontingente sind fast die gleichen wie die für das letzte Trimester desJahres 1934.Die Vierzigstundenwoche kommtSie schafft Arbeitsplätze für rund 60.000 ArbeitsloseDer jahrelange Kampf der sozialistischenParteien und Gewerkschaften um die Einführungder Vierzigstundenwoche steht vor einem erfolgreichen Abschluß. Nachdem die langwierigen Verhandlungen zwischen den Organisationen der Arbeiterschaft und der Unternehmer zu keinem positiven Ergebnis geführt haben, ist es nun an derRegierung, die durch die Rationalisierung in allenIndustrieländern aufgerollte Frage der Arbrits»zeiwerkürzung hierzulande durch ihr Machtwort zulösen. Fürsorgeminister Dr. Meißner befaßt sichin der Weihnachtsnummer des„Prävo Lidu" mitden voraussichtlichen Resultaten einer Einführungder Vierzigstundenwoche und betont, daß das Problem der Arbeitszeitverkürzung nicht ohne bestimmte Opfer der Arbeitgeber, der Angestelltenund des Staates zu lösen sein wird.Fürsorgeminister Dr. Meißner schreibt u a.:Das Ministerium für soziale Fürsorge beantragt die Kürzung der Arbeitszeit in solchen Fabriken und Baugewerben, die wenigstens zehnPersonen beschäftigen. Die Regulierung der Arbeitszeit in den Kohlenzechen ist einer Sonderverordnung Vorbehalten. Nach Feststellungen d-rGewerbeinspektorate wurde im September undOktober 1934 die 40stündige Arbeitszeit in 776Fabriken mit 69.624 Arbeitern eingeführt, einkürzere Arbeitszeit als 40 Stunden bestand in1545 Fabriken mit 125.323 Arbeitern. Rund7700 Fabriken mit fast 500.000 Arbeitern arbeiteten in der Woche 48 Stunden. Diese Zahl vonFabriken und Arbeitern betrifft also die Arbeitszeitverkürzung auf 40 Stunden.Könnte die Arbeitszeiwerkürzung um einSechstel in alle Konsequenzen und linear durchgeführt werden und könnte sie auch linear nachallen Richtungen zum Ausdruck kommen, würdesie eine Vermehrung der Zahl der Beschäftigten umein Fünftel, das sind rund 100.000 Personenhcrbeiführen. Eine lineare Lösung ist jedoch ausverschiedenen Gründen nicht möglich. Man mußbei Einsiihrung der 40-Stundenwoche die Gattungdes Betriebes in Berücksichtigung ziehen, den verschiedenen Charakter der Arbeit, die Unmöglichkeit,das Personal eines bestimmten Arbestszweiges zuvermehren und das Bedürfnis des ununterbrochenen Betriebes in einzelnen Betrieben. Deshalbrechnet und muß sowohl das Gesetz über den Achtstundentag als auch die Vorlage des Fürsorgeministeriums über die 40-Stundenwoche mit be-istimmten Ausnahmen rechnen.Ich glaube— so führt Dr. Meißner weiter ans—, im Rahmen nüchterner Erwägungen zu bleiben, wenn ich zum Schluß komme,daß insgesamt durch Einführung der 40-Stundenwoche in den Fabrikbetrieben mit 500.000Angestellten rnnd zehn Prozent oder 50.000Arbeiter sofort ne« in die Arbeit eingestelltwerden können.Diese Ziffer wird sich durch Erhöhung derProduktion in beschränkt arbeitenden Betriebenvergrößern und insbesondere durch Neuaufnahmeder Produktion in eingestellten Betrieben, die inder obgenannten Zahl nicht angeführt sind.Im Baugewerbe, worunter nach deriGewerbeordnung Zimmermanns-, Maurerarbeiten, Steinmetzarbeiten und Baumeisterarbeiten gehören, waren 1930 297.151 Personen beschäftigt. Es läßt sich schwer feststellen, wieviel dieserPersonen heute arbeitslos sind. Ende Juli 1934waren 51.651 arbeitslose Bewerber aus demBaugewerbe vorhanden, twch läßt sich nicht feststellen, wieviel von 123.111 stellenlosen Taglöhnern vorher im Baugewerbe beschäftigt waren. Ineinem Teil des Baugewerbes, besonder? bei Durch»ftihrung von Arbeiten, die vom Staat vergebensind, ist bereits die 40-Stundenwoche eingestihrt.Man kann annehmen, daß im Wege der Arbeits-zeitkürzung im Baugewerbe bei der heute b.--grenzten Baubewegung mindestens 10.000 Arbeiter Arbeit erhalten, eine Ziffer!, di« sich wesentlich bei fortschreitender Verbesserung des Baumarktes vergrößern wird.Die Vermehrung der Zahl der Arbeitendenim Anfang um 60.000 Personen und später umweitere Tausende, ist derart bedeutsam, daß sie dieDurchst'lhrung der Arbeitszeitverkürzung voll begründet.W*JES.««4Parlamentarische Bilanzin ZiffernIn der letzten Parlamentssitzung vor den Weih,nachtsferien gab der Kammerpräsident StanLkeine Uebersicht über die in diesem Jahr geleistetArbeit...Das Abgeordnetenhaus hielt 47 Plenarsitzungen ab, außerdem fanden 214 Ausschußsitzungen und 29 Sitzungen von Subkomitees statt. Aufgelegt wurden 51 Regierungsanträge, 29 Beschlüssedes Senats und 83 Initiativanträge, ferner 238Interpellationen und 317 Jnterpellationsbeantwor-tungen sowie 147 Ausschußberichte. Im Plenumwurden 49 Gesetze santräge, 23 internationale Verträge und ein Staatsrechnungsabschluß verhandelt.Regierungserklärungen im Plenum gab es neun.In den Debatten sprachen insgesamt, 291 Redner.Der Senat hat nach dem Bericht des Vorsitzenden Dr. Soukup im abgelaufenen Jahr 43Plenät- und 169 Aüsschußsitzungen sowie sechsSitzungen von Subkomitees abgehalten. Im Druckverteilt wurden 42 Regierungsanträge, 30 Beschlüsseder Abgeordnetenkammer, 34 Initiativanträge, 145Ausschutzberichte, 47 Interpellationen und 45 Inter«pellationsbeantwortungen. Im Plenum wurden 52Regierungsvorlagen behandelt und 20 internationaleVerträge ratifiziert.Die Lockerung der gebundenenKandidatenlistenLavals Romrcisc neuerlichNoch keine Einigung über MitteleuropaverschobenParis.(Tsch. P. B.)„Petit Parisi e n" deutet in seinem heutigen Leitartikel dieMöglichkeit an, daß Außenminister Laval sicherst nach Abschluß der Tagung des Völkerbund-rateS und nach dem Saarplebiszit, demnach in derzweiten Hälfte des Monates Januar, nach Rombegeben wird. Die Entscheidung über die ReiseLavals nach Rom wird in der am 2. Jänner1935 stattfindenden Ministerratssitzung getroffenwerden.' Der französische Außenminister will nämlich nicht eine bloße Besuchsreise unternehmen,sondern dauernde Resultate sowohl für die künftigen Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, als auch für die Festigung des Friedens inMitteleuropa erzielen.Das„Journal" schreibt in seinem politischen Leitartikel, das Schicksal der französischitalienischen Verhandlungen hänge von der Möglichkeit einer Annäherung und Kombination derPolitik Italiens in Mitteleuropa mit jenerFrankreichs und der Kleinen Entente ab.Der römische Korrespondent des„Matin"teilt mit, Laval werde in Rom bereits in dernächsten Woche erwartet. Die vorläufigen diplomatischen Verhandlungen seien bereits fast abgeschlossen. Was Mitteleuropa betrifft, so meldetder Korrespondent des„Matin" aus Rom:„Italien gibt seine Zustimmung, baß die Tschechoslowakei und Jngoftawicn unter Zustimmung Englands dem zwischen Frankreich und Italien abgeschlossenen Garantiepakt betreffend die llnabhän-gigkeit Oesterreichs, beitreten. Dieser Pakt wäreauch für Ungarn und Deutschland offen. Dasletzte Zögern sei auf Seite Frankreichs, das denWunsch ausgesprochen hat, die Kleine Ententemöge als politisches Ganzes diesem Pakt beitreten, während Italien den Pakt nur auf jeneStaaten ausgedehnt wissen will, die unmittelbaran Oesterreich grenzen.Die letzten Wahlen in die Gemeindevertretungen haben gezeigt, daß die Lockerung der gebundenen Kandidatenlisten sich einzüleben beginnt. Es hat sich dies in einer ganzen Reihe vonFällen erwiesen.So. gewann in der Gemeinde K o m a r o b, Bezirk Horvvice der Kandidat der sozialdemokratischenPartei soviel Vorzugsstimmen, als die Wahlzahl betrug und gelangte so von der 8. an die 7. Stelle, inCernovice Bezirk Kamenice nad Lipou wurde durchBorzugsstimmen der wirtschaftlichen Bereinigung der4. Kandidat an die 3. Stelle gesetzt. In Dönis Bezirk Rcichenberg kam für die deutsche Wahlgemeinschaft der Kandidat von der 15. an die 13. Stelle,in der Gemeinde Slavetin Bezirk Pelhrimov derKandidat der Republikanischen Partei von.der 10.und 11. auf die 8. und 9. Stelle, in Simpach BezirkPclhiimov der Kandidat, der bürgerlichen Partei vonder 5. auf die 2. Stelle, in Sobffiky Bezirk Presticder Kandidat der Republikanischen Partei von der8. an. die 6. Stelle, in Nesuchhnk Bezirk Rekovnitzder Kandidat der Sozialdemokratischen Partei vonder 13. auf die 5. Stelle und in Kakov Bezirk Schlaui der Kandidat der sozialdemokratischen Partei vonder 5. an die 2. Stelle.In der Gemeinde Sira Bezirk Rokycanh erhieltdie tschechosi. sozialdemokratische Partei 3 Mandate,als gewählt erklärt wurde der 1., der 3/und der 7.Kandidat. Von der Kandidatenliste der nationalsozialistischen Partei wurden gewählt, der 1. und 2.,dann der 4. und schließlich der 6. Kandidat.Wie sie rüsten...Berlin.(Havas.) Die RoheisenerzeugungDeutschlands ist im Jahre 1934 gegenüber demVorjahre um 60 Prozent gestiegen, die Rohstahlerzeugung um 55 Prozent.Berlin bestätigt Verhaftungendurch DementiParis. Die Agence Havas meldetaus' Berlin: Die offiziellen deutschen Kreisewollen zu den beunruhigenden, im Auslande überdie innere Lage Deutschlands veröffentlichtenMeldungen öffentlich keinen Standpunkt einnehmen. Dieses Verhalten der deutschen Behörden istsehr bedauernswert, weil es in der Tat nur dazubeiträgt, die seit einigen Tagen über Deutschlandkursierenden Gerüchte zu vermehren. Offiziöswurde heute bloß die Erklärung abgegeben, daß inDeutschland keine Hinrichtung stattgefunden hatund daß von 300 wegen Sittlichkeitsdelikten nach8 175, des deutschen Strafgesetzes verhaftetenPersonen 200 freigelassen worden sind. Die Personen, deren Hinrichtung in einer ausländischenZeitschrift gemeldet wurde, sollen mit AusnahmeBrückners, von dem bekanntgegeben wurde, daß erin ein Berliner Spital überführt wurde, weiterhin ihre amtlichen Funktionen ausüben.Es besteht kein Zweifel darüber, fährt derBerliner Berichterstatter der Agentur Havas fort,daß im Schoße der deutschen nationalsozialistischenPartei sehr ernste Meinungsverschiedenheiten inpolitischen und wirtschaftlichen Fragen andauernund daß diese Meinungsverschiedenheiten auch inRegierungskreisen bestehen. Dahin deuten auchaußerordentlich umfangreiche Maßnahmen mili tärischen Charakters.Im Kerker ermordetW. Im Kerker San Vittore in Mailandwurde vor kurzem der antifascistische ArbeiterMario Villa aus Cinisello Milanese regelrechtzu Tode gefoltert. Villa wurde auf die Denunziation eines Lockspitzels eines gewissen Borromeoverhaftet, weigerte sich aber, die ihm zur Last gelegten politischen Straftaten zu gestehen. Als erhierauf von den vernehmenden Polizisten mißhandelt und geschlagen wurde, antwortete Villa ihnen:„Geht doch vor das nächste Fabriktor wenn dieArbeiter sie verlassen. Verhaftet sie, mißhandeltsie— sie alle sind Antifascisten wie ich." WenigeTage später wurde seiner Frau, die ihn im Gefängnis besuchen wollte, mitgeteilt, er sei„verstorben". In Wahrheit ist Villa den Marterungenerlegen.Sang- und klangloses EndeLondon. Die amerikanischen Delegierten aufder Londoner Flottenkonferenz, die am 19. Dezember vertagt wurde, sind dieser Tage nach denVereinigten Staaten zurückgekehrt.Der Vorsitzende des HaagerGerichtshofes gestorbenDer Alterszuschuß in der Arbeiterversicherung.Mit der letzten Novelle zum Gesetz Wer die Arbeiterversicherung wurde ab 1. Juli 1934 derAlterszuschuß zu den Renten der Jnvaliditäts-und Altersversicherung eingeführt. Auf die Erhöhung um den Alterszuschuß haben jene Versicherten und Rentner nicht Anspruch, welche nachdem 31. Dezember 1898 geboren wurden. Acl-tere Rentner und Versicherte haben nur dann Anspruch auf den Alterszuschuß, wenn sie vor Endedes Jahres 1931 die Wartezeit von 100 Beitragswochen zurückgelegt haben. Wenn diese Voraussetzungen des Alters und der Wartezeit nicht erfüllt sind, kann eine Erhöhung der Renten umden Alterszuschuß nicht stattfinden. Die Höhe desAlterszuschusses ist sowohl vom Alter als auch von»Versicherungsverlauf abhängig. Bei älteren Versicherten, welche in den höchsten Klassen versichertwaren, beträgt die Erhöhung bis 1000 KL jährlich. Bei den erledigten Fällen beträgt das durchschnittliche jährliche Ausmaß der Alterszuschüsse zuden Jnvaliditätsrenten bei Männern KL 423.—,bei Frauen KL 314.—, zu den Altersrenten sinddiese Beträge etwas niedriger und betragen'durchschnittlich bei Männern KL 562.— und bei FrauenKL 444.—. Bei den Witwenrenten beläuft sichder Alterszuschutz auf jährlich durchschnittlich KL190.— und bei den Waisenrenten auf KL 46.—jährlich. Bei den bis Juli 1984 angefallenen Renten beläuft sich die gesamte Erhöhung auf insgesamt ungefähr 30 Millionen KL im Jahre.Haag.(Havas.) Freitag starb hier nach lan- Das Wochenblatt„Hlas Rärodni Fronty"ger Krankheit im Alter von 65 Jahren der be- wurde auf sechs Monate e i n g e st e l l t. Diekannte japanische Jurist Minsitschiro Adatschi, der‘ Zeitung war das Sprachrohr der Nationalenseit dem Jahre 1931 Vorsitzender des Ständigen Front(Vorsitzende Prof. Mares), die sich derinternationalen Gerichtshofes war. 1«Nationalen Einigung" angeschlosseg hatten