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Die andere politische Partet sind eben die Antisemiten. Ausgeschäft betrieb, indem er die ihm gemachten Mitteilungen an sieben gewählt, 1896 im ersten Wahlgang vier; unter den Gewählten der Debatte ging hervor, daß diesen patentierten Ordnungsmeistern eine Kameraden verkaufte. Der Standal ist nun endlich an die ist auch Genoffe Wullschleger. Bei den Stichwahlen haben weitere der Antisemitismus, den sie sich selbst als Handlanger großgezogen, Deffentlichkeit gekommen und dadurch noch erhöht worden, daß die fünf Genossen gute Aussicht. doch etwas zu sehr Socialismus der dummen Kerls geworden Regierung den betreffenden Lehrer nicht einmal zu maßregeln den ist. Gegen die Dummheit haben sie freilich schwerlich etwas ein- Mut gehabt hat, da dieser sich auf die Billigung des betreffenden zuwenden. Aber das demokratische" ist ihnen fatal.- Vaters und Oberschulrats berief. Dieser Vorgang soll der ver­dienten Geißelung vor dem Lande nicht entgehen.-

Der Duellant Leutnant Döring in Roblenz, der im 8weikampf den Studenten Klövetorn erschoß, ist, wie die Köln . Zeitung" mitteilt, vom Kriegsgericht zu 21/2 Jahren Festungshaft verurteilt worden. Solange solche Straftaten nicht mit demselben Maß gemessen werden, wie andere Delikte gegen das Leben, so lange Duellanten von ihren Klassengenossen als Helden gefeiert werden, die ihre leichte Strafe gewissermaßen als eine Ehre betrachten, wird selbstverständlich der Duellunfug nicht verschwinden.-

Von den Postaffiftenten. Am nächsten Sonntag findet in Berlin der außerordentliche Verbandstag deutscher Post- und Tele­graphen- Assistenten statt. Man wird daselbst die Frage erörtern, ob man sich den von Herrn v. Podbielski angeregten Friedens­bedingungen löblich unterwerfen will.-

Warum die Liberalen gegen das allgemeine Stimmrecht find. Ueber das Wahlrecht zur Bürgerschaft" in Bremen schreibt die Voss. Ztg.": " Die Socialdemokratie brachte den Antrag ein, allgemeines Stimmrecht auch für die Bürgerschaftswahl einzuführen, erhielt aber nur wenige Stimmen. Das allgemeine Stimmrecht hätte schon ganz andere Erfolge errungen, wenn nicht die Socialdemokratie ihm viele Feinde erweckt hätte. Das ist doch noch ein Liberalismus, der das allgemeine Wahl recht ohne weiteres preisgiebt, wenn es einer gegnerischen Partei zu gute kommt.

Zum Konflikt auf Samoa . Aus Washington wird drahtlich gemeldet, daß in der bortigen deutschen Botschaft amtlich erklärt wird, an den deutschen Generalkonsul Rose sei die be­ftimmte Weisung gegeben worden, sich mit dem amerikanischen und bem englischen Konsul über die Proflamation betreffend die Ein stellung der Feindseligkeiten bis zum Eintreffen der Kommission auf Samoa zu verständigen.-

aging bus tragiaine Ausland.

Frankreich .

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Die Enthüllungen aus den Dreyfus Aften hat der " Figaro" einſtiveilen eingestellt. Das Blatt macht aber bekannt, daß die Veröffentlichungen damit noch lange nicht beendet seien; gegen­wärtig tönnten einige Attenstüde nicht zum Abbrud gebracht werden. Das Blatt ſtellt weitere lleberraschungen in Aussicht. Carnely, der Chefredacteur des Figaro", rechtfertigt in einem glänzenden Artikel die Beröffentlichungen der Enquete der Straftammer. Diese feien notwendig gewefen im Interesse der Gerechtigkeit, Wahrheit und des öffentlichen Wohls. Dann fährt er nach der Frankf. 8tg." fort:

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Man hat glauben können, daß das gegenwärtige Ministerium den geheimen Wunsch hegt, mit aller Macht auf den Kaffationshof zu drücken, um ihm einen schnellen Spruch gegen die Revision zu entreißen. Das war feine Berleumdung, kein vorschnelles Urteil. Das Rundschreiben des finnischen Generalgouverneurs. Ist nicht den Kammern das Revisionsgesetz aufgezwungen worden, In Petersburg ist man durch das besonnene, aber einmütig ab aus Furcht, die Straffammer fei für die Revision, und in der lehnende Verhalten der finnischen Bevölkerung und durch die rege Hoffnung, der Vereinigte Staffationshof werde gegen die Revision Teilnahme der ausländischen Preise nicht wenig in Verlegenheit ge- sein? Ferner: Hat denn diefe Regierung gleich den übrigen raten. Man sucht nun das Bölfchen wieder in seine frühere ver- Megierungen, mit Ausnahme des Kabinetts Brisson von selbst trauensvolle Sicherheit einzuschläfern und die öffentliche Meinung irgend einen Schritt gethan auf der Straße, die zu Licht des Auslandes zu beruhigen; aber die ziemlich ungeschickten und Wahrheit führt? Sie hat sich vielmehr zum Mit­offiziösen" Artikel durch Mr. Stead und den belgischen Le Nord" schuldigen aller Verheimlichungen und Fälschungen, zum Beschüßer verfingen weder hier noch dort, weshalb man sich gezwungen fah, zu aller Lügen und Verleumdungen gemacht. Nur unter den Peitschen­offiziellen Mitteln zu greifen. Ein solches soll das jüngste Rundschreiben hieben der öffentlichen Meinung, die gegen den Willen der Ne­des Generalgouverneurs an die Distriktsgouverneure sein, aus welchem gierung aufgeklärt wurde, hat sie sich zuweilen zum Marschieren die kaiserlich russische Telegraphenagentur in einer Depesche an die entschlossen. Blätter des Auslandes eifrig Kapital zu schlagen suchte.

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A Berlin, à Berlin ! Der Hann. Cour." erzählt: Se. Excellenz erklärt in diesem Cirkularschreiben das, wohl Für ein russisches Gastspiel der Pariser Gardefapelle, einer der gemerit, nicht an die irregeleitete Bevölkerung", sondern an die auf besten Vereinigungen des Kontinents, waren die Abmachungen Seite des Volkes stehenden Gouverneure gerichtet ist daß die bereits fig und fertig, die Kapelle hatte sich gänzlich neue allgemeine Anfassung des Manifestes vom 15. Februar eine falsche Uniformen machen lassen, als plöglich die Gastspielfahrt abbestellt sei. Finnlands Grundgeseze würden durch dasselbe nicht aufgehoben wurde. Der Eisenbahnzug, der die französische Stapelle nach Nuß -( natürlich nicht, nur bei Seite geschoben!). Geseze, welche Finnland land führen sollte, hatte nämlich in Berlin einen fünfstündigen allein betreffen, würden auch fernerhin von den bisherigen ein­Aufenthalt. Als der deutsche Botschafter in Paris , Graf Münster , heimischen Faktoren beraten und in Kraft gesezt werden; schließ hiervon Kenntnis erhielt, machte er dem französischen Minister lich wird sogar behauptet, daß die Interessen Finnlands nach des Auswärtigen, Mr. Delcassé, gegenüber den Vorschlag, der neuen Methode sogar noch viel besser gewahrt würden als ob es ihm genehm sei, wenn die Gardekapelle der Republik während bisher! diefes Aufenthaltes vor Kaiser Wilhelm spiele. Es sollte ein feier­licher Empfang stattfinden, die Kapelle dann etwa eine Stunde am preußischen Hofe fonzertieren und schließlich sollte sie offiziell wieder zum Bahnhof geleitet werden. Mr. Delcassé geriet ob dieses An­erbietens, das Graf Münster nicht ohne Genehmigung des deutschen Kaisers gemacht haben konnte, in einige Verlegenheit; er erklärte, daß er mit den anderen Ministern hierüber Rücksprache nehmen werde. Und die Folge war, daß, um allen Eventualitäten aus dem Wege zu gehen, die ganze russische Reise aufgegeben wurde. Das Geschichtchen ist von dem Figaro"-Beichner Caran d'Ache Tezthin illustriert worden.

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Unter der Herrschaft der lex Heinze werden nicht nur die Seiltänzerinnen Schleppkleider bekommen, sondern auch unsere Klaffiler wegen ihrer die Schamhaftigkeit verlegenden Unfittlichkeit in den Verkäufern ihrer Werte schwer bestraft werden. Ein katholischer Kalender für die studierende Jugend sagt uns ein wenig fatholischer Kalender für die studierende Jugend sagt uns ein wenig die Wahrheit, was für Wichte diese großen Männer gewesen sind. Goethe z. B. soff unmäßig Kirschwaffer. Lessing war ein schamloser Litterarischer Dieb; er litt an Diebstahlswut und fälschte mit Wollust. Uebrigens hat Goethe auch den frühen Tod Schillers auf dem Ge­

wiffent.

Man sieht, es ist hohe Beit, daß mittelst der lex Heinze diesen Classischen Jugendverderbern das Handwerk gelegt werde.

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Dank unserer Veröffentlichung, deren wir uns rühmen, ist diese wahrheitswidrige, hinterliftige Politit unmöglich geworden. Wir haben dem Publikum gesagt: Da die Regierung nicht will, daß geurteilt wird, so urteile Du selbst! Dazu braucht es nur ge­funden Menschenverstand und Ehrlichkeit. Und das Publikum hat geurteilt. Es hat sein Wert vollbracht, dessen Widerhall in die erhabene Stätte der Justiz dringen wird, wenn dies nicht schon ge­fchehen ist.

Wie hat nun aber das Publikum geurteilt? Es hat geurteilt, daß, wenn die Unschuld des Dreyfus nicht erwiesen ist, seine Schuld es noch viel weniger ist. Die Unschuld läßt sich überhaupt nicht be­weisen. Man denke sich, es wird die Leiche einer Frau in einem Dieses Prachtstück von russisch - orthodoxem Jesuitismus bedarf stoffer gefunden, der auf dem Wasser schwimmt. Dente Dir, daß es einer Beleuchtung; seine Behauptungen widerlegen sich eigentlich von einem, vielleicht dem Mörder selbst, einfällt, Dich des Mordes anzu­selbst, wenn man die Dokumente, welche es entschuldigen soll, näm flagen, und daß die Justiz von Dir verlangt, Du sollest beweisen, lich das Manifest und die kaiserliche Verordnung vom 15. Februar, daß Du unschuldig bist. Wie wirst Du das anstellen? Man studiert. Gewiß, selbst nach dem Manifeste ist es feineswegs un wird Bengen finden, die Dich mit einem Koffer gesehen haben. möglich, daß man hie und da in irgend einer Kleinigkeit die Grund- Andere haben Dich mit einer Frau gesehen. Wieder andere wollen geseze des Landes wieder einmal guadenweise zur Anwendung Dich mit einem Koffer und einer Frau zugleich gesehen kommen läßt, aber diese Fälle hängen nunmehr vom Gutdünken haben. Dann kommen Leute, die Dich am Ufer des Wassers des russischen Staatstonseils ab. gesehen haben. Endlich spickt man Deinen Dossier mit Ferner betont das Cirkular ausdrücklich: daß das Manifest Fälschungen; man zeigt ein Telegramm, in dem das Wort Gruß" famt der Verordnung vom 15. Februar feineswegs die Auf- burch Koffer" und das Wort Glückwunsch" burch" Frau" ersetzt ist. hebung der Privilegien und der kirchlichen Ver- Jeßt, armer Kerl, ist Dein Schicksal besiegelt. Man rede also nichts fassung beabsichtigt. Das ist deutlich: Man will den Abel, die von Unschulds- Beweisen; die richtige Justiz besteht darin, die Schuld Geistlichkeit und überhaupt die privilegierten Klaffen gewinnen, indem zu beweisen. man ihnen den Fortbestand ihrer Privilegien verspricht, während man andererseits die Masse des Volkes durch Vorspiegelung der Aufhebung juft derselben Privilegien, Grundbesigaufteilung u. dergl., zum Ver­rat an sich selbst verleiten will.

Cornely führt dann aus, daß auch die Schuld Dreyfus' nicht bewiesen sei; man habe die unglaublichsten Anstrengungen gemacht und die ungeheuerlichsten Mittel aufgewendet, aber es sei nicht ein einziger Beweis für seine Schuld herausgekommen. Bewiesen sei nur, daß man gegen den Verurteilten kannibalische Maßregeln an­wandte, daß man die Revision zu ersticken suchte, daß man die Justiz vergewaltigte, die Fälscher verherrlichte und Frankreichs edle Ver­gangenheit beschimpft habe.-

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Türkei .

Se. Excellenz der Generalgouverneur bemüht sich ferner, den alten Nationalhader zwischen der finnischen und schwedischen Be­völkerung wieder aufflammen zu machen. Doch auch dies hat nicht ben geringsten Erfolg. Seit mehr als einer Woche erzählt ein hart­nädiges Gerücht, daß eine neue Verordnung zu erwarten sei, welche nur finnisch und russisch als offizielle Amtssprachen im ganzen Lande Zwei Anträge auf Revision der Verfassung, die in der Aus Heffen, 2. Mai. ( Eig. Ber.) Die Generalbebatte üb einführt, während schwedisch vom Gebrauch in den Deputiertentammer eingebracht wurden, werden auf Wunsch die Stenerreform hat die zweite Kammer fechs Tage lang in Atem Aemtern ganz ausgefchloffen werden soll. Abgesehen des Ministerpräsidenten Dupuy einer Stommission überwiesen. Bei gehalten. Die Tribünen waren dauernd gefüllt. Die Debatte zeigte, davon, daß eine derartige Verordnung infolge der Unmöglichkeit ihrer Erörterung eines Antrages Vailland und Genossen über daß die Kammer fast einmütig mit dem Vorschlag, die Grund, Durchführung ganz verrückt wäre, so hat man sich damit auch an der Arbeiterfoalitionen bemerkt Aynard, die Vorlage sei aus Gewerbe- und Kapitalrentensteuer nach preußischem Muster durch eine früheren sogenannten jung- finnischen Partei, die man damit ge- einem langen Stampfe der städtischen Verwaltung gegen die öffent­einheitlich veranlagte Vermögenssteuer zu erfegen, einverstanden ist. winnen wollte, verrechnet. Gerade ihr Organ, des" Bäivälehti", das liche Gewalt hervorgegangen und einzelne Bariser Korporationen Er glaube nicht an die Der Plan der Regierung, mit dieser Reform zugleich eine Ver jahrelang für die Gleichberechtigung finnischen mit der ständen derselben wohlwollend gegenüber. minderung der direkten Steuern um 2 Millionen Mark Herbei- schwedischen Sprache gestritten hat, enthält in seiner Nummer Möglichkeit einer gleichmäßigen Gestaltung der Löhne. Antide Boyer zuführen, stößt dagegen auf Widerstand. Von social vom 25. April einen Leitartikel, worin in energischer Weise bringt einen Antrag ein betreffend die Schaffung von Freihäfen nach demokratischer Seite ist beantragt worden, die Pro- ein solcher Liebesdienst von der Hand gewiesen wird und die schwedische dem Vorbilde von Bremen , Hamburg und Kopenhagen . gression der Einkommensteuer bis auf 6 Prozent Sprache als einheimisches Idiom in Schutz genommen wird. Wie zu erhöhen und die neue Vermögenssteuer ebenfalls pro- sich doch die Verhältnisse geändert haben! gressiv Statt zu gestalten. Waffenverteilungen in Epirus . Der Intern. Korrefp." wird des bon der Regierung Aber nicht nur rechts und links, auf fennomanischer und schwedo­vorgeschlagenen Einheitssatzes von 55 Pf. pro 1000 M. Vermögen, manischer Seite, wie die beiden Parteien hier bezeichnet werden, aus Konstantinopel gemeldet: Die in Janina anfäffigen haben wir aufsteigende Säße bis 1 M. beantragt. Wir wollen das reicht man sich die Hände gegen den gemeinsamen östlichen Feind, Konsuln haben den hiesigen Botschaftern gemeldet, daß seit mehreren durch Wegfall der drei genannten Realsteuern entstehende Deficit sondern auch von oben und unten. Die befizenden Klassen haben Wochen im nördlichen Epirus seitens der türkischen Behörden an die wieder auf dem Wege der direkten Besteuerung eingebracht eine großartige Aftion zur weiteren Hebung und Verbreitung der muhamedanische Bevölkerung Waffen und Patronen verteilt werden. haben, wodurch die vorgeschlagenen neuen indiretten Steuern, Ge- allgemeinen Voltsbildung selbst in den abgelegensten Teilen des Unter der christlichen Bevölkerung des Landes herrscht daher große bührenerhöhung, Hundesteuererhöhung und Lotterie- und Wein- Landes eingeleitet, sowie die Regelung wichtiger Fragen, wie z. B. betr. Besorgnis. Steuer entbehrlich würden. Ein Teil der Kammer stimmt die Lage der fleinen Grundpächter, beschleunigt: andererseits hat Rußland. insofern mit uns überein, als sie keine Weinsteuer haben z. B. das gesamte Arbeitspersonal der unterdrückten Zeitungen sowie Zur Friedenskonferenz. Die unter dem Bann einer unnach und den aus dieser erhofften Betrag von 500 000 M. durch der Verband der Typographen im ganzen Laude überhaupt die vom sichtigen Censur stehende russische Presse hat, trotzdem das Thema Erhöhung der Progression der Einkommensteuer( bis auf 5 Proz. Generalgouverneur angebotene Unterstützung aus Staatsmitteln der Friedenskonferenz fortwährend ihre Spalten füllt, zu der Wahl bei Einkommen von 150 000 m. ab), sowie des Sazes der Ver- rundweg von der Hand gewiesen. der deutschen Friedensapostel Stengel und Born- bis auf einen, mögenssteuer( auf 60 Pf.) aufbringen will. Außerdem beantragen Wie man sieht, wird Herrn Bobrikoff die Ausführung seiner uns nun vorliegenden Leitartikel der orthodoxen Moskauer Wiedo­fie eine Verschärfung der Erbschaftssteuer, der auch Mission nicht so leicht, wie er sich sie noch in Moskau vorgestellt moski" fein Wort verlauten lassen. Der Artikel, welcher sich wir natürlich zustimmen werden.- Bemerkenswert ist, daß unsere haben soll. Er fährt nichtsdestoweniger mit seinen Gewaltthätig" Deutschland und die Konferenz im Haag" betitelt, fucht die Wahl, Anträge von verschiedener Seite, so von den Abgg. Ofann( natl.), feiten fort. Bulegt verbot er dem Biborgsbladet" in Wiborg das bie er als wenig glücklich" bezeichnet, vor dem russischen Publikum Mez( frs.) und Weidner( chriftlich- social) als gerecht und acceptabel Erscheinen auf drei Monate. Er verfolgt die Methode, einstweilen in sehr drolliger Art zu rechtfertigen. Diese Wahl, meint das bezeichnet worden sind. Der Gedanke, daß in der Verschärfung der nur Blätter schwedischer Bunge zu unterdrücken, schade nur, daß Blatt, beweise teineswegs, daß die deutsche Regierung sich dem Brogression der Einkommensteuer und einer progressiven Ver- diesen Blättern die wärmste Teilnahme gerade von ihren Kollegen Vorschlage des Baren gegenüber nicht teilnamsvoйl bezeuge, mögenssteuer die einzig richtige Entwickelung des Steuerwesens sei, finnischer Bunge zu teil wird, die sich übrigens nicht ein Jota anders sondern einer lediglich, daß sie die Möglichkeit Verwirts bricht sich mehr und mehr Bahn. Die Regierung fträubt sich verhalten oder ausdrücken. lichung seiner Ideen wenig Glauben schenke. Deutschland fürchte dagegen, aus Furcht, die reichen Leute dadurch aus dem Lande zu Auf alle übrigen Blätter regnet es Konfiskationen in Maffe, vor allem eine Beschränkung seiner Sonderrechte und es sei dem treiben. Sie hat vom ersten bis zum letzten Tage der General- und von den ausländischen Zeitungen wurden laut Bericht der gegenüber zu betonen, daß die Konferenz nur den Zwed civar debatte immer wieder dasselbe Sprüchlein wiederholt und finnischen Postverwaltung bisher nicht weniger als 488 verschiedene Sumanisation der Kriegsführung" habe. Die Konferenz müsse auch erklärt, an der Weinstener festhalten zu müssen, so lange Nummern konfisciert; die Artikel des Mr. Stead und des" Le Nord" eine ernste Kritik vertragen können, und da werde die Wahl der ihr fein annehmbarer" Ersatz in Vorschlag gebracht würde. sind darin natürlich nicht enthalten. Von der Menge Briefe, welche in beiden Professoren ihr sogar zum Vorteil gereichen. Es liege doch Alle Vorschläge, die gemacht wurden, hat fie dann jedesmal als Petersburg aufgefangen wird, gar nicht zu sprechen, da sich dies auch gerade im Interesse Deutschlands , da ſeine Handelsflotte drei imannehmbar" abgelehnt. Da der neue Finanzminister Sich I er einer genauen Kontrolle entzieht. Ozeane durchkreuzt, auf eine Reform des Seeraubrechtes im Striegs­schwer frant ist, so verteidigte der Staatsrat v. Serug die Position fall, dieses Ueberbleibsels einer finsteren Zeit, zu bringen, und es der Regierung; offensichtlich nur mit halbem Herzen, da er, und wie es wäre kein Grund zu zweifeln, daß selbst solch friegsluftige Herren, Die finnische Bourgeoisie gegen die Arbeiterklaffe. scheint, auch der Staatsminister Rothe der Weinstener nicht sym­wie die beiden Kirchenrechtler, sich dieser Anschauung nicht vers pathisch gegenüberstehen. Letzterer soll sogar die Kabinettsfrage ge- Obwohl die finnische Bourgeoisie jetzt den Kosakenstiefel zu schließen werden.- stellt haben, für den Fall, daß es wegen der Weinsteuer zu fühlen bekommt, verfährt sie selbst nicht besser gegen die Arbeiter dem aus dem Hause angedrohten Sonflikt komme. Für flasse, wie ein Vorfall in Helsingfors beweist. Der schwedische die socialdemokratische Fraktion sprachen ersten ant Tage Socialdemokraat" teilt darüber mit: Das dortige socialdemokratische Abgeordneter Ulrich, der unseren principiellen Standpunkt Blatt hatte oft Berichte über die brutale Art gebracht, mit der man Dieser Tage ist in Warschau der Redacteur, der Verleger und Hlarlegte, und am legten Tage Abg. David, der das Facit der die junge Arbeiterbewegung bekämpft. Das hat dessen Redacteur in Petersburg der Korrespondent des Kurjer Warszawski Verhandlungen zog und die gegen unseren Standpunkt gerichteten urrika bei der bürgerlichen Klasse so berhaßt gemacht, verhaftet worden. Ueber die Gründe dieser Verhaftung wird der Angriffe abfertigte. Beide Redner sprachen sehr eindrucksvoll und ihre daß man ihn im Finska Theater" derartig chikanierte, daß er das Wiener Freien Preffe" aus Warschau berichtet: Die verschärfte Ausführungen dürften viel zu dem Endergebnis beigetragen haben. Haus verlassen mußte. Als er den Standal in seinem Blatte mitteilen polizeiliche Ueberwachung der socialdemokratischen Be Dieses lautete: Ablehnung der Weinsteuer mit 28 gegen wollte, strich ihm die finnische Censur fast alles. Am nächsten wegung unter den russischen Arbeiter ergab, daß die polnische 2 Stimmen( eine Anzahl Freunde des Projekts hatten geärgert und Sonntag protestierten die Arbeiter in einer Versammlung dagegen, socialdemokratische Partei mit den russischen und polnischen der Niederlage gewiß den Sigungssaal ostentativ verlassen) und ein Demonstrationszug zog zur Redaktion der Työmie" und brachte Emigranten in London und mit dem bort erscheinenden russi­Bertagung der Weiterberatung, bis die Regierung sich über einen dem Redacteur Sturrifa Huldigungen dar. Diese Demonstration schen socialdemokratischen Blatt Rabotnik" im Zusammenhang steht. Grjazvorschlag schlüssig gemacht habe. Es werden nun zunächst empörte die finnische Bourgeoisie und man entzog der Zeitungs- Der Verdacht der Vermittelung dieser Verbindung richtete fich die Ausführungsgesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuch in Beratung ge- bruderei die elektrische Tricbkraft; doch 200 Arbeiter stellten sich auf den Kurjer Warszawski", dessen Redacteur Nowodworski freiwillig zur Verfügung, die Maschinen mit der Hand zu treiben. jüngst wegen Verweigerung Aus Hessen , 3. Mai. ( Eig. Ber.) Eine Standalgeschichte, die aber schon am nächsten Tage kam ein neuer Schlag: Der Papier - penden für russische Notleidende zu einer Geldstrafe ein höchst bedenkliches Licht auf unser höheres Schulwesen wirft, hat fabrikant erklärte, er tönne nicht länger das Bapier liefern, von 1000 Rubel verurteilt wurde. ein höchft bedenkliches Licht auf unser höheres Schulwesen wirft, hat es sei denn, daß Redacteur Kurrifa zurücktrete." Redacteur Kurrita Bei der Durchsuchung der Wohnung Nowodworskis soll sich der socialdemokratischen Frattion Anlaß zu einer Juter- es sei denn, daß Redacteur Kurrifa zurücktrete." Redacteur Kurrita pellation gegeben. Der Sohn eines Gymnasialdirektors und jetzigen ist darauf zurückgetreten, weil er fürchtet, daß sein Verweilen bei herausgestellt haben, daß Nowodworsti eine Dentschrift des Oberschulrats in der Regierung hat Jahre hindurch Nachhilfe- dem Blatte deniselben ein Verbot der Censurbehörde zuziehen Generalgouverneurs Imeretinsky an den garen über die Unterricht von einem Lehrer erhalten, der zugleich sein Klassen­socialistische Bewegung in Polen an den Nabotnik" zur Publi­fation übermittelte. führer war, resp. Ferner habe sich ergeben, daß auch der dem Ober­von Jahr zu Jahr mit Schulrats Söhnchen bis zur Oberprima aufrüdte. Dieser an Herausgeber Lewenthal und der Petersburger Korrespondent sich schon gegen eine Ministerialverfügung verstoßende Privat- Basel, 4. Mai. ( Eig. Ber.) Bei den Erneuerungswahlen des Olszewski mit den polnischen Socialisten in engem Verkehr amterricht an einen Schüler der eigenen Selasse war zudem so ein- Regierungs- und Großen Nats wurden die sieben Ne- standen. Das sind in der That schlimme Verbrechen gegen die Gewalt gerichtet, daß der Schüler die in der Schule zu schreibenden Exercitien gierungsräte wiedergewählt und von den 130 Großräten 103 gewählt, vorher so gut beigebracht bekam, daß er ein lukratives Geld während 27 in die Stichwahl kommen. Socialdemokraten wurden politit, die entsprechend gerochen werden muß.-

nommen.

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tönnte.

Schweiz .

Cassius.

Socialistenverfolgung..

von