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15. Jahrgang

IN DER TSCHECHOSLOWAKISCHEN REPUBLIK

ERSCHEINT MIT AUSNAHME DES MONTAG TAGLICH FRUH. REDAKTION UND VERWALTUNG PRAG XII., FOCHOVA 62. TELEFON 53077. ADMINISTRATION TELEFON 53076, HERAUSGEBER: SIEGFRIED TAUB. CHEFREDAKTEUR : WILHELM NIESSNER. VERANTWORTLICHER REDAKTEUR: DR. EMIL STRAUSS, PRAG .

Einzelpreis 70 Heller

( einschließlich 5 Heller Porto)

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Mittwoch, 9. Jänner 1935

Werden Deutschlands Vor Arbeitszeitverkürzung

Rüstungen toleriert?

Rom . Ueber die italienisch- französischen Vereinbarungen ist Dienstag abends eine aus­führliche amtliche Mitteilung ausgegeben worden, in der es u. a. heißt:

,, Die italienische Regierung und die fran­zöfifche Regierung nehmen Bezug auf die ( Deutschland betreffende) Gleichberechtigungser­flärung vom 1. Dezember 1932 und stimmen in der Anerkenntnis überein, daß kein Land durch einseitige Aktionen die Rüstungen betref­fende Verpflichtungen abändern kann und daß für den Fall, daß eine solche Eventualität eintreten sollte, sie sich konsultieren werden."

*

Zum Desterreich- und Donauproblem wird ausgeführt: Die beiden Regierungen erklären ihre Nebereinstimmung, den meisten interessierten Staaten den Abschluß eines Nichtein

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mischungsvertrages in die gegen­seitigen inneren Angelegenheiten und die gegen seitige Verpflichtung zu empfehlen, keine Aftion hervorzurufen noch zu begünstigen, die zum Zwecke hat, mit Gewalt die territoriale Unversehrtheit und das politische oder soziale Regime eines der Teil­nehmerstaaten anzutasten."

Herzlicher Abschied

in England

London. ( UR.) Am 24. Jänner werden zwischen Vertretern der Re­gierung und dem Generalrat des Kongresses der Gewerkschaftsorganisa­tionen Verhandlungen betreffend die Arbeitszeitverkürzung be ginnen. Am gleichen Tage dürfte eine Delegation des Nationalverbandes der Arbeitnehmerorganisationen beim Arbeitenminister vorsprechen, wo­bei über die gleiche Angelegenheit verhandelt werden wird.

Diese Vorberatungen sollen Klarheit bringen, welche Opfer die Arbeit­nehmer und die Arbeitgeber zu bringen bereit sind, um durch Einführung einer kürzeren Arbeitszeit die Beschäftigung zu erhöhen.

560.000 Stimmen zu zählen

Aus 862 versiegelten Urnen hermetisch abgeschlossen

-

Abstimmungskommission

Resultat nicht vor Montag nachts

Saarbrücken . Dienstag nachmittags veranstal tete die Abstimmungskommission für die hier an­wesenden etwa 200 in- und ausländischen Presse­vertreter einen Presseempfang, wobei der hollän­dische Kreisinspektor van der Mandere Erklärun­gen über die technischen Vorbereitungen der Ab­stimmung gab.

Man hofft, das Wahlergebnis in den späten Abendstunden des Montag, etiva um 23 Uhr, gleichzeitig in Genf und Saarbrüden ver­öffentlichen zu können.

Stimmrechtsentzug

Der Kampf

Nr. 7

um die Meere

nen.

Vor dem neuen Wettrüsten zur See

Japan hat das Washingtoner Flotten abkommen gekündigt. Die Vorberatungen zu einer neuen Konferenz zwischen den Seemächten in London sind ergebnislos verlaufen. Amerika und Frankreich haben die Kündigung des Washing toner Abkommens mit Genugtuung aufgenommen. Das neue Wettrüsten tannbegin= Es ist zugleich der Auftakt zum Se ampf um die Beherrsch ung der Meer e, vor allem um den Pazifi= schen Ozean. Es schließt eine unermeßliche Gefahr für den Weltfrieden in sich, denn gerade bei dem Wettrüsten zur See sind bald die Grenzen der Leistungsfähigkeit erreicht und die rivalisieren­den Staaten stehen vor der Frage, ob sie kapitu­lieren oder den Einsatz ihrer Macht und die friegerische Entscheidung ristieren wollen.

Das Rüstungs- und Abrüstungsproblem zur See liegt wesentlich anders als das zu Lande. Die Seerüstungen sind leichter zu übersehen und zu fontrollieren als die Landrüstungen. Sie erfordern längere Vorbereitungen, denn sie verlaufen in einem bedeutend langsameren Tempo. Da sich wenig verheimlichen läßt und schon im Frieden jedes Taschenbuch für Marinefragen die wefent­lichen Angaben über die Stärke, Tonnage, Aus­rüstung, Banzerung, Feuerkraft und Geschwindig teit jedes einzelnen Schiffes enthält, verliert das Wetfrüften bald seinen Sinn und es besteht bei den Militärs selbst eine gewisse Neigung, den mit dem Hittergruß. Sie wurden Flottenbau in vertraglich festgesetzten Grenzen zu fort des Wahlrechtes für verlustig halten. Seit der kostspielige Versuch Deutschlands , erklärt. Eine im Krankenhaus liegende alte den Flottenstandard zu durchbrechen( 1900 bis Frau erklärte, daß sie als Deutsche geboren wurde 1914) daran gescheitert ist, daß England aut und als Deutsche sterben wolle. Auch sie wurde des jedes neue deutsche Schiff zwei englische und diese Wahlrechtes für verlustig erklärt, weil sie ange- jeweils im Panzer und im Geschüßzkaliber größer deutet hatte, wie sie wählen werde. Die Deutsche als die Konkurrenz baute, steht man in Marine­Front hat gegen diesen Wahlrechtsverluſt bei der kreiſen dem Gedanken solchen Wettrüſtens skeptisch Plebiszitkommission Protest erhoben.

Die Bestimmung, daß im Wahllokal feiner Es wird in 83 Bürgermeistereien in 862 der Abstimmenden zu erkennen geben darf, wie er Einzelwahllokalen mit einer durchschnittlichen Be- zu wählen gedenkt, wurde schon bei der Vorabitim­teiligung von 651 Abstimmungsberechtigten ge- mung scharf gehandhabi. Am Montag betraten wählt werden. Die Bürgermeisterei der Stadt fünf Bedienstete das Wahllokal in Bockinghem Saarbrücken umfaßt allein 141 Wahlbüros. Den Wahlbüros stehen neutrale Persönlich Rom . Der französische Außenminister Laval feiten aus Holland , der Schiveiz, Luxemburg ist am Dienstag mittag nach Paris abgereist. Zu und anderen Ländern als Vorsißende vor. Die Ab­jeiner Verabschiedung hatten sich auf dem Bahn- stimmung beginnt um halb 9 Uhr und wird bis hof u. a. Mussolini , Unterstaatssekretär 20 Uhr dauern. Nach der Beendigung werden die Urnen von den neutralen Vorsitzenden des Wahl­Suvich, die französischen Botschafter beim büros versiegelt, plombiert und für den Quirinal und beim Vatikan , die Gesandten der Transport fertig gemacht. Kleinen Entente , zahlreiche Behördenvertreter und die hohen Beamten des Außenministeriums eingefunden. Vor dem Bahnhofsgebände hatte sich eine große Menschenmenge versammelt, die Laval

und Mussolini herzlich begrüßte.

*

Der norwegische Kreisinspektor Blehr erläu­terte sodann den von ihm technisch durchorganisier­ten Transport der Urnen, der von dem in der Saar anwesenden Militär übernommen wird. In Son­derzügen werden die Urnen von größeren Sam melpläßen esSaargebietes nach Saarbrücken und Laval konferierte vor seiner Abreise aus von dort in die Wartburg geschafft. Man Rom u. a. auch mit den in Rom akkreditierten rechnet mit dem Eintreffen der ersten auswärtigen Gesandten der Kleinen Entente , u. zw. mit dem Urnen um etwa 22 Uhr, mit den letzten zwischen tschechoslowakischen Gesandten Dr. Chvalkov 2 und 6 Uhr des 14. ds. früh. In der Wartburg ský, dem jugoslawischen Gesandten Dusic und werden die Urnen von einer besonderen Kom­rumänischen Gesandten Lugosian u. mission empfangen, die sich aus Neutralen und Laval hatte auch eine Unterredung mit dem öster- Vertretern der beteiligten Parteien zusammensetzt. reichischen Gesandten Vollgruber.

dem

Glückwunsch an Laval

=

Baris. Der Ministerrat sprach dem Außen­minister Laval zu der erfolgreichen Beendigung der Verhandlungen in Rom seinen Gid wunsch aus.

Paris beruhigt,

aber nicht begeistert

Baris. In der französischen öffentlichen und

politischen Meinung und in der Presse zeigt sich

KPD ausgemietet

tümerin der Lotalitäten ist, die der kommuni­Die Stadt Saarbrücken , die die Eigen stischen Partei als Sitz dienen, hat ihren Mietern sprach der Exekutor, der die Kündigung durch sum 31. Dezember gekündigt. Am Dienstag führen sollte, vor, gestattete jedoch noch eine ein kommunistischen Partei mitteilte, daß kein ein­tägige Verzögerung, als ihm der Vertreter der siges Haus in Saarbrücken der kommunistischen Partei ein Asyl gewähren wolle.

gegenüber. Es war daher auch nicht allzuſchiver, zwischen den nach dem Weltkrieg noch bestehenden Washington wurde seinerzeit vereinbart, daß die Gesamttonnage zu schließen. In großen Seemächten ein Abkommen über die Flotten der fünf Seemächte zueinander in fol­Vereinigte Staaten je 5.25, Japan 3.25, Frank­gendem Größenverhältnis stehen: England und reich und Italien je 1.75. Man hat sich schließlich einigt, also darüber, wie lange ein Schiff in auch über die Lebensdauer der Schlachtschiffe ge­Dienst zu bleiben hat, wann es durch einen Neu­bau ersetzt wird. Man hat ,, Feiertage" eingeführt, Wozu Deutschland Geld hat Jahre, in denen alle Ersatzbauten aussehen sollen. Die Konflikte liegen dem besonderen Charakter Dienstag trafen 400 berechtigte Wähder Seerüstungen gemäß auf anderem Gebiet. Die Stimmenzählung beginnt Montag um Ter aus Amerika ( denen die Deutsche 9 Uhr. Alle strittigen Fragen werden von der Ab- Front", d. h. die Reichsregierung, die Reise­ftimmungsfommission entschieden. Allen beteiligten fosten voll ersetzt) zu dem Plebiszit in Saar Personen ist es strengstens verboten, die aus dem brücken ein. Sie wurden von einer großen Be Saal und dem Restaurant bestehende Enclave bölkerungsmenge begrüßt. Als die Polizei die in der Wartburg vor Bekanntgabe des Wahl- Massen zerstreuen wollte, leisteten einige Per- Wahrheit um andere Streitfra ergebnisses zu berlassen. sonen Widerstand und wurden verhaftet.

Hitlerdelegierter

wollte mit der Freiheitsfront verhandeln

zienten rebelliert und dauernd die Parität mit Obwohl Japan scheinbar gegen den Koëffi­England und den USA gefordert hat, also ein Verhältnis von 5: 5: 5 zwischen den drei am Stil­Ten Ozean engagierten Mächten, ging es in

=

gen. Japan war bereit, auf die Gleichheit in den Koëffizienten zu verzichten( schon weil der Schlachtschiffbau in solchem Umfang seinen Finan zen abträglich ist), wenn man ihm erlaubte, nach Belieben Untersee Boote zu bauen. Die englische Marinepolitik läuft wieder darauf hin­nahezu überall Beruhigung darüber, daß die An- erald" hatte eine Meldung seines Sonderbe- zerrissen werde. Saarbrücken . Der Londoner Daily so zu verhindern, daß die Saar in zwei Teile aus, den Kreuzerbau zu forcieren. Eng­lands Flottenstützpunkte und Englands wunde näherung zwischen Frankreich und Italien erzielt richterstatters an der Saar veröffentlicht, daß wurde. Ohne die Bedeutung der römischen Ver- Adolf Hitler vor etwa einem Monat feinen Son- dung natürlich sofort dementiert. Von reichsdeutscher Seite wurde diese Mel- Stellen sind über die ganze Welt verstreut. Es hat in der Südsee und im Atlantischen Ozean , im einbarung zu überschäßen und andererseits die derdelegierten Dr. König an die Saar gesandt jehr wertvollen territorialen Zugeständnisse, welche hatte, um mit dem Führer der Sozialisten Max der Führer der Sozialdemokraten im Saargebiet meer und in der Nordsee maritime Interessen zu Nach einer Havas- Meldung erklärt jedoch Persischen Golf und im Mittelmeer, im Roten Frankreich zugunsten dieser Annäherung im Ge- Braun zu verhandeln. famtinteresse gemacht hat, hervorzuheben, erwar Max Braun ganz dezidiert, daß Persönlich wahren. Es kann nicht überall große Schlacht= ten die Pariser Blätter, daß diese Annäherung keiten der ,, Deutschen Front" tatsächlich schiff- Geschwader stationieren, es tann auch nicht Erschütterungen standhalten und auch Prüfungen tatsächlich mit Max Braun verhandelt getreten find, er möge einen Sonderbevollmächtig Expeditionen entsenden. Es bevorzugt daher eil Dr. König habe nach dieser Meldung auch am 2. Dezember mit dem Angebot an ihn heran- die Große Flotte" über Tausende Kilometer auf und erklärt, Hitler sei überzeugt, daß das Plebi- ten des Reichskanzlers Hitler empfangen und mit dem Weltkrieg, da die Große Flotte sich sowoh! Mit Interesse sieht man dem künftigen izit nur eine unbedeutende Mehrheit ihm darüber verhandeln, wie der Gefahr zu be- gegen den monatelang den britischen Handel beun­Standpunkte Deutschlands und Ungarns für diese oder jene Lösung bringen werde; heute gegnen wäre, die dadurch entstünde, daß sich für ruhigenden deutschen Kreuzerkrieg als auch gegen entgegen. In Frankreich erwartet man, daß diese tönne niemand voraussagen, wie die Entschei- die Angliederung an Deutschland nur eine den U- Boot- Krieg als unbrauchbar erwies, den beiden Staaten aus Besorgnis vor einer Jolie- dung ausfallen werde. Diese Unsicherheit( mehr schwache Mehrheit, gegen dieselbe jedoch eine starke Bau von Kreuzern. Einer Type, wie sie die deut­rung, in welche sie sich selbst durch ihren ablehnen- als einen Monat vor der Abstimmung) fönne auf Minderheit aussprechen sollte. schen 10.000 Tonnen- Kreuzer darstellen, die bei den Standpunkt bringen würden, begreifen wer- Deutschland einen ungewöhnlich ernsten Einfluß Braun fügte hinzu, daß um den 20. De- starter Panzerung eine große Schnelligkeit, weiten den, daß ihre Teilnahme an dem Desterreich be- ausüben. Daher habe sich Dr. König im Namen zember herum der bayrische Staatskommiffär für Aktionsradius und eine schlachtschiffmäßige Bes treffenden Patte in ihrem Interesse gelegen ist, der Reichsregierung an die Saar - Sozialisten mit das Saargebiet Binder im gleichen Sinne mit stückung mit 28-3entimeter- Kanonen aufweist. und mit den übrigen Staaten die gegenseitigen der Frage gewendet, ob es nicht möglich sei, e in dem Mitglied des faarländischer Landrates Lie- gibt man in internationalen Marinekreisen heute Garantien übernehmen werden. Uebereinkommen zu treffen und fer verhandelt habe.. große Chancen, obwohl diese Kreuzer gegenüber

überdauern werde.

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