Etendal aufgebaut werden. Es vergeht jetzt fast tein Tag, daß hatte sie vorteilhafter gewählt, und sie überraschte das Publikum| den§ 153 der Getverbe- Ordnung angeklagt und auch in den nicht an der Grenze zwischen Rigdorf und Treptow , besonders am fichtlich und zwar angenehm durch das geistvolle und doch echt ersten beiden Instanzen zu vier Wochen Gefängnis Stiefholzweg, auf große Strecken der Bronzedraht der Fernsprech lyrische, von ihr vortrefflich zu Gehör gebrachte und liebenswürdig verurteilt. Das Sammergericht hat jedoch jetzt die VorLeitung zerschnitten und entwendet würde. Der Postverwaltung ist wiederholte Wiegenlied" von Richard Wagner . bm, dadurch bereits ein erheblicher Schaden entstanden. Bisher ist es entscheidungen aufgehoben und die Sache zur anderweiten Ent nicht geglückt, die Thäter zu ermitteln.. scheidung an das Landgericht zurückgewiesen. In der Begründung wurde ausgeführt: Der§ 153 tönne in diesem Falle nicht an gewendet werden, denn der Angeklagte hätte nicht bezweckt, den Busch zu zwingen, an Verabredungen oder Vereinigungen zum
Die Verwaltung des St. Josefs Waisenhauses in Potsdam hat den Magistrat von Charlottenburg eingeladen, das Waisenhaus zu besichtigen. Der Magistrat hat in seiner letzten Sigung beschlossen, der Einladung Folge zu leisten und eine Deputation zum Besuch des Hauses in Potsdam abgeordnet. Was ein derartiger Besuch nühen soll, ist nicht ersichtlich.
Zum Vorsitzenden der in Berlin errichteten Schiedsgerichte der Landwirtschaftlichen Unfallversicherung für die Stadtkreise Schöne berg und Nixdorf ist der Regierungsrat v. Gostkowski in Berlin gericht der Invaliditäts- und Altersversicherung umfaßt gleichfalls Das in Berlin bestehende gemeinsame Schiedsdie Stadtkreise Schöneberg und Nixdorf.
worden.
=
=
Gerichts- Beifung.
Mit einer etwas verwickelten Frage, wer die Verantwortung Behufe der Erlangung günstiger Lohn- und für einen stattgehabten Unglüdsfall zu tragen habe, hatte sich gestern Arbeitsbedingungen teilzunehmen(§§ 152 und 153). Hier die erste Strafkammer des Landgerichts I unter dem Vorsize des unter seien nur solche Vereinigungen zu verstehen, die begivecten, Landgerichts Rats Haberstroh zu beschäftigen. Die Anklagebehörde insbesondere mittels Einstellung der Arbeit bestimmte Arbeitgeber tümer Santuel Levy ließ im Februar 1898 in seinem Hause veranlassen. Eine Vereinbarung, an die Streitkasse Beiträge zu hatte vier Personen zur Verantwortung gezogen. Der Hauseigen zu Zugeständnissen bezüglich der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu Friedrichstr. 85 bauliche Veränderungen vornehmen. Ein Teil des zahlen, sei noch keine Vereinigung im Sinne des§ 153 der Gewerbe hinteren Kellers mußte dabei zugemauert werden. Levy über- Ordnung. Indessen müſſe ber Borderrichter noch nachprüfen, ob nahm wiederum den Maurermeister August Lehmann zur Ausfüh- liege! trug dem Architekten Bauer die Ausführung der Arbeiten, dieser nicht etwa der Thatbestand der Erpressung vors, rung der Maurerarbeiten in Anspruch und dieser wiederum betraute Friedrichshagen . In der letzten Gemeindevertreter- Sigung seinen Bolier Franz Eisemann mit der Ueberwachung der Arbeiten. bietet das Feilbieten von Wochenmarkts- Artikeln in be= Die Berliner Polizeiverordnung vom 18. März 1898 ber erfolgte die Einführung des zum Schöffen gewählten und vom Das Hinschaffen der Baumaterialien durch den Flur nach dem Hofe stimmten Straßen in der Nähe von Markthallen. Wie wir schon Landrat bestätigten Gerichts- Öbersekretärs Mente. An Stelle und von da nach dem Keller war etwas zeitraubend und umständ- berichtet haben, ist die Rechtsgültigkeit dieser Verordnung gelegentlich des verstorbenen Schöffen Neumann wird der Vertreter Antlam lich. Levy schlug deshalb dem Polier Eisemann vor, sie wollten eines Strafverfahrens vom Rechtsanwalt Wolfgang Heine angefochten in die Gemeindekassen- Revisionskommission gewählt. Die Er eine Flurplatte einige Schritt hinter der Haustür ausheben um worden. Vor dem Kammergericht als der Revisionsinstanz machte bauung einer neuen Kirche und Beschlußfassung über den durch die so entstandene Deffnung Steine, Mörtel und dergl. in den Heine geltend, daß die Verurteilung einer Händlerin Vogel rückgängig Patronatsbeitrag der königl. Regierung rief eine längere eller hinabzuwerfen. Eisemann fand diesen Vorschlag praktisch; gemacht werden müsse, weil die Polizeiverordming ungültig wäre. Debatte hervor. Nach den vom Gemeindevorsteher mit der er ließ ihn ausführen. Am Vormittag des 28. Februar betraten die Sie sei nicht aus polizeilichen Gesichtspunkten erlassen worden, Regierung gepflogenen Verhandlungen ist diese bereit, die Kaufleute Murdfeld und Pflüger das in Rede stehende Haus, um sondern um die Straßenkonkurrenz von den Inhabern der Stände eingereichte Bauzeichnung zu genehmigen, wenn die Vertretung den dort im ersten Stod wohnenden Justizrat von Gordon zu be in den Markthallen fernzuhalten. Der Straffenat beschloß damals, fich mit einem Patronatsbeitrag von 75 000 m. einverstanden erklärt. inchen. Murdfeld ging einige Schritte voran. Er hatte faum einige die Aften des Polizeipräsidiums, soweit sie die Entstehungsgeschichte Da die Baukosten auf ca. 300 000 m. veranschlagt sind, wird dieser Schritte in den Flur hineingethan, als er plößlich den Boden der betreffenden Polizeiverordnung ergeben, zur Durchsicht einzu Beitrag von dem Vorsteher sowie verschiedenen Vertretern als gering unter den Füßen verlor. Er war in den Schacht getreten und fordern. Gestern hat nunmehr das Kammergericht die Revision bezeichnet. Die Genossen Barth und Sonnenburg betonten schwebte mui mit dem Unterkörper im Keller, mit den Hüften zwischen mit folgender Begründung zurückgewiesen: Die Polizeiverordnung ihren schon wiederholt geäußerten ablehnenden Standpunkt zum den Flurplatten feſtgeklemmt. Der ihm folgende Freund befreite sei rechtsgültig. Allerdings sei der erste Anstoß zu ihrem Kirchenbau. Da das Unternehmen aber mun einmal von der Ver- ihn bald aus seiner peinlichen Lage. Der Verunglückte hatte erheb- Erlaß durch die Klagen der Standinhaber in den Markthallen getretung beschlossen ist, so hat diese auch die Pflicht. der Gemeinde liche Verlegungen erlitten, die ihn fünf Wochen hindurch ans Kranken- geben worden, die sich über die Konkurrenz auf der Straße beschwert möglichst Kosten zu ersparen. Der vorgeschlagene Patronatsbeitrag lager fesselten. Er beantragte im Termin durch seinen Vertreter, hätten. Indessen ließen die Aften doch auch erkennen, daß das ist gegenüber den erforderlichen Baukosten viel zu gering. Wenn die Rechtsanwalt Wronter, eine Geldbuße in Gesamthöhe von Polizeipräsidium die Verordnung mit dem Verkehrsinteresse begründet Regierung seiner Zeit die Erbauung der Kirche gefordert hat, trotzdem 2460 M., die er damit begründete, daß er während seines habe. Das genüge für die Annahme ihrer Rechtsgültigkeit. Wenn ein großer Teil der Einwohner von der Notwendigkeit nicht überzeugt Aufenthalts im Bremer Krankenhause einen Geschäftsschaden von sich das Verbot mur gegen den Handel mit Wochenmarkts- Artikeln ist, so ist sie auch verpflichtet, einen, den Kosten entsprechenden Bei- täglich 50 M. gehabt habe. Die Angeklagten Levy, Bauer, Lehmann richte, dann erkläre sich dies daraus, daß auf den Straßen vorzugs trag zu leisten und nicht der armen Gemeinde große Opfer auf- und Eisermann, welche von den Rechtsanwälten Wreschner II, weise mit diesen Gegenständen gehandelt werde. zuerlegen. Gegen die Stimmen unserer Genossen wurde der Liebling, Dr. Schwindt und Stadthagen verteidigt wurden, Batronatsbeitrag auf 75 000 M. festgesett.. Im Jahre 1898 versuchten jeder die Schuld von sich abzuwälzen. Levy bestritt, daß Einen recht interessanten Verlauf nimmt ein Privatwaren im hiesigen Standesamtsbezirt zu verzeichnen: Geburts - der Flur ungenügend beleuchtet gewesen sei und ebenfalls, daß er beleidigungs- Prozeß, welcher gestern die dritte Straffammer am fälle 312( 1897: 299), Eheschließungen 87( 92), Sterbe- die Anregung dazu gegeben habe, den Schacht herzustellen. Eise- Landgericht Il beschäftigte. In diesem Prozesse steht der Schriftfälle 212( 214). mann habe dies aus eigenem Antriebe gethan. Der Angeklagte fteller Joachim Gebisen dem früheren Hoflieferanten und Befizer Die Handelskammer in Potsdam hat in ihrer legten Sigung Bauer erklärte, daß er sich auf den ausführenden Maurermeister, den der Judlinschen Waschanstalt, Apotheker Gotthilf Bander, als die Verhältnisse erörtert, die dadurch hervorgerufen werden, daß das Angeklagten Lehmann, habe verlassen müssen und diefer führte Kläger gegenüber. Gehlsen hat in dem von ihm herausgegebenen magnetische Observatorium in Potsdam gegen die Erwieder zu seiner Entschuldigung an, daß er unmöglich selbst jede Charlottenburger Wochenblatt" die von Herrn Zander betriebene richtung gewerblicher Anlagen der verschiedensten Art Einspruch Arbeit überwachen könne, dazu sei sein Polier da. Eisemann be- Reklame scharf fritisiert und als eine solche bezeichnet, die hauptete, daß er alle möglichen Vorsichtsmaßregeln angewendet fehr nahe an Es wurde festgestellt, daß die gewerblichen Interessen habe, um ein Unglüd zu verhüten. Er habe angeordnet, daß eine richtete darauf einen Brief an Herrn Gehlsen, welcher u. a. folgenden Herr Zander bon Potsdam und Umgebung, und sobald Verkehrsfragen, wie 3. B. der Bau einer elektrischen Bahn nach Spandau , brennende Lampe neben die Oeffnung gestellt werden sollte und Baffus enthielt:„ Wenn Sie von einem Geschäft nichts verstehen, dann Betracht kommen, die Interessen im weiteren Unikreise/ daß derjenige Arbeiter, welcher das Baumaterial von der Hausthür sollten Sie er anständigen Presse und nicht zu den Revolvertein Urteil darüber fällen, wenn Sie Anspruch darauf Surch das genannte Institut erheblich geschädigt werden. Ca bis zur Schachtöffnung zu befördern hatte, jeden Eintretenden auf erheben, zu protestiere gegen jede gewerbliche Anlage von größerem Umfange, die Gefahr aufmerksam zu machen habe. Durch die Beweisaufnahme männern gerechnet zu werden!" Am Schlusse des Briefes heißt es: von der es annehme, daß seine äußerst empfindlichen Instrumente wurde festgestellt, daß auch der Verlegte beim Betreten des Flures Benn Ihre grauen Haare Sie nicht schütten, würde ich Sie ohrdadurch abgelenkt werden könnten. Der stellvertretende Vorsitzende gewarnt worden sei, er sowohl wie sein Begleiter mußten dies über- feigen!" Wegen dieses Briefes erhob Gehlsen Privatklage gegen der Handelskammer, Fabrikbefizer Eckert, führte aus, ein derartiges hört haben. Die Lampe dagegen hatte nicht gebrannt. Zander, der aber Widerklage erhob, weil er durch den Inhalt des Institut dürfe in der Nähe einer industriereichen und sich immer mehr Der als Sachverständiger vernommene Rats- Maurermeister Gehljenschen Artikels beleidigt sein wollte. In der Verhandlung vor entwickelnden Gegend nicht bleiben. Die Kammer beauftragte ihren Menzel begutachtete, daß er den Flur bald nach dem Unglücksfall dem Schöffengericht in Charlottenburg bot der Vertreter des Herrn Vorstand, gegen das Vorgehen des magnetischen Observatoriums zur besichtigt habe. Der Raum sei helt genug gewesen, es gäbe noch viel Zander, Rechtsanwalt Dr. Hahn, eine Reihe von Beweisen und Zeugen gegebenen Zeit Einspruch zu erheben. dunklere, Räume in Berlin . Im übrigen meine er nicht, daß man dafür an, daß Gehlsen in der That ein„ Revolvermann" in dem sprüch von einer Fahrlässigkeit seitens einer der Angeschuldigten sprechen wörtlichen Sinne sei. Das Schöffengericht lehnte diese Beweisfönne, es tönne doch einmal vorkommen, daß eine Flurlampe Anträge ab und nahm bei Zander an, daß dessen Beleidigung eine ausgehe. isehr grobe und die Art seiner Reklame eine solche war, wie sie Staatsanwalt b. Jatoczetusti beantragte die Freisprechung der n der guten Gesellschaft nicht üblich sei, weshalb auf Angeklagten Levy, Bauer und Lehmann, dagegen die Berurteilung 100 M. Geldstrafe erkannt wurde. Aber auch Gehlsen wurde auf des Angeklagten Eisemann, der es doch an der notwendigen Vorsicht Grund der Widerflage verurteilt und zwar zu 50 M. Gegen dieses habe fehlen lassen, zu einer Geldstrafe von 50 m. Rechtsanwalt Urteil wurde von beiden Seiten Berufung eingelegt. In der heutigen Wronter erklärte darauf, daß er vor diesem Forum und vor dieser Verhandlung brachte nun der Vertreter Gehisens, Rechtsanw. Bohle, Instanz seinen Antrag auf eine Entschädigungssumme an den Nebenläger nicht aufrecht halte.
erhebt.
in
-
Berliner Einbrecher haben die Postagentur von Groß- Koeris bei Teupiz hinter Königs- Wusterhausen ausgeplündert. In der Kassette fanden sie 450 M. bares Geld und für 150 M. Brief- und Versicherungsmarken.
Der sogenannte ,, Wunderdoktor" Hamel aus PolnischNettkow, eine in Grünberg stadtbekannte Persönlichkeit, ist in paft genommen und eine von seiner Frau angebotene Kaution in Höhe bon 10 000 M. iſt zurückgewiesen worden. Dieser Vorfall wird mit der Verhaftung einer Hebamme Frau K. in Zusammenhang gebracht, die in Züllichau erfolgt ist, woselbst in zahlreichen Fällen Bergehen gegen§ 218 des Strafgesetzbuches verübt worden sein sollen. Auch mehr als zwanzig Mädchen und Frauen sind in dieser Angelegenheit bereits in haft genommen worden. Ein großer
V
Der Verteidiger des Angeklagten Levy beantragte die diesem erwachsenen Kosten der Verteidigung der Staatstaffe aufzuerlegen und Rechtsanwalt Wreschner II als Verteidiger Eisemanns trat mit Wärme für die Freisprechung auch dieses Angeklagten ein. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß auch dem Angeklagten wurden deshalb sämtliche Angeflagte freigesprochen.
unlauteren
be
Wettbewerb streife.
Skandalprozeß steht bevor, welcher vor der Straftammer in Guben Eisemann der Vorwurf der Fahrlässigkeit nicht zu machen sei und möglich ist, um sich zu rechtfertigen, nämlich bei der königl.
zur Verhandlung gelangen wird.
Theater und Kunst.
"
"
Vermischtes.
folgendes zum Vortrag: Der Vertreter des Beklagten habe in einem dem Gericht überreichten Schriftsaße eine Menge von angeblichen Thatsachen angeführt, welche zum Beweise dienen sollen, daß der Kläger thatsächlich in der Mánier eines Revolvermannes arbeite. Das Gericht erster Justanz sei auf diese Beweisanträge nicht eingegangen, dem Kläger sei daher nichts übrig ge= blieben, als den einzigen Weg zu beschreiten, der in solchen Fällen Staatsanwaltschaft zu beantragen, gegen ihr, den Kläger selbst, ein Verfahren wegen Er Für die zahlreichen Liebhaber Theatervereine bon pressung 2c. einzuleiten. Soviel bekannt, sei die Staatsprincipieller Bedeutung ist eine von der 3. Straffammer des Land- anwaltschaft auf diesen Antrag eingegangen und Zeugen seien bereits -r. Das Schiller- Theater hat am Donnerstag einen ungewöhn- gerichts I gefällte Entscheidung. Der Deutsche Schauspiel- Verein" vernommen worden. Deshalb beantrage er, die Privattlage so lange lichen Wurf gewagt. Es führte Jbsens Frau vom Meere" hatte am ersten Weihnachtsfeiertage v. Js. eine Aufführung des auszusetzen, bis die Untersuchung der Staatsanwaltschaft abquf, jenes feltfame Drama, das als eine Verherrlichung und Ver Moser- Schönthanschen Lustspiels Krieg im Frieden" veranstaltet, zu gefchloffen sei. Da sich auch der Vertreter des Beklagten diesem spottung dämonischer Sehnsucht zugleich erscheint. Oder stimmt welcher mir seine ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder Antrage anschloß, mußte die Vertagung beschlossen werden. es nicht zum Lächeln, wenn am Schluß des Stüdes die Butritt fanden. Außerordentliches Mitglied kann jedoch jedermann alte platte Wahrheit ans Licht kommt, daß der Mensch werden, der 50 Pf. Beitritt zahlt, für welche er den Zutritt zu einer Entscheidung des Kammergerichts nicht als Schulversäumnis, Die Nichtbeteiligung an einem Schulfest gilt nach einer und vor allem das Weib den ihm vorenthaltenen Gegenstand Vorstellung erlangt. Irgend welche Aufnahme- Formalitäten finden da Schulfeste nicht zum Schulunterricht gehören. feines Verlangens als nichtigen Tand fahren läßt, sobald ihm die nicht statt und es ist auch zulässig, einen oder mehrere Monatsbeiträge Wahl gegeben ist, in voller Freiheit und der damit verketteten vollen von je 50 Pf. nicht zu zahlen und dann wieder durch Zahlung von In Gent verurteilte das Schwurgericht den wegen des vor Verantwortung zu handeln? Daß das Stück trotz dieser wenn man 50 Pf. Mitglied zu werden und das Recht zum Besuche einer Vor- etwa 6 Monaten in Aelst verübten Staub mordes an einer will, etwas philiströsen Moral, nicht tief auf das Publikum des stellung zu erlangen. Bei dieser Sachlage wurde eine Anklage Rentnerin angeklagten Declercq zum Tode, einen seiner MitEchiller Theaters wirkte, war wohl nicht die Schuld des wegen unbefugter Aufführung eines Theaterstücks erhoben. Der schuldigen zu lebenslänglicher und einen anderen zu 15 jähriger grüblerischen Dichters, und, was hier besonders viel be- Vereinsvorstand hielt dagegen seine Vorstellungen für nichtöffentliche, Buchthausstrafe. Die ebenfalls angeklagte Frau Declercq wurde fagen will, auch nicht die Schuld der ganz vortrefflichen Dar- weil durch einen Beaniten der Gewerbepolizei einem Vorstands freigesprochen. ftellung. Fräulein Alwine Wiede gab die Heldin Ellida in bester mitglied eröffnet worden war, die Polizei halte die Vorstellungen tünstlerischer Vertiefung und zeigte sich hier wieder als eine über nicht für öffentliche, so lange tein Billett- Verkauf im Theater selbst das Maß gewöhnlicher Routine weit hinausragende Schauspielerin. stattfinde. Die Straffammer nahm in Uebereinstimmung mit früheren Aber auch was sonst im Stücke mitwirfte, that durch- Entscheidungen des Ober- Verwaltungsgerichts an, daß die Vorstellung fveg feine Schuldigkeit. Eine hübsch charakterisirte Gestalt als öffentliche anzusehen sei. Die Einrichtung der„ außer In Dresden wurde Freitag früh in einem Hause der Königs schuf Herr Gregori in seinem Oberlehrer, ingleichen ordentlichen Mitglieder" sei nichts weiter als die Zulassung von Zu- Straße der Comptoirist Bernhard verhaftet unter dem Verdachte, war von Herrn Patry die Rolle des Dr. Wangel schauern wie in jedem anderen Theater und die ganze innere Ein- ein attentat auf den Geldbriefträger geplant zu haben. fein herausgearbeitet worden. Herr Bach als Lyngstrand, die richtung des Vereins stelle mur eine Umgebung des Gesetzes dar. Der Er hatte einen fingierten Geldbrief mit seiner Adresse vorgestern bei Semen Meyer und Samosch als die Töchter des Dr. Wangel Angeklagte wurde zwar freigesprochen, weil er durch die auf der Polizei Bost war aber bereits Donnerstag ein Verdacht gekommen, und fie der Post aufgegeben und erwartete gestern den Geldbriefträger. Der sigten sich ihrer Aufgabe gewachsen und das Ensemble war jo gegebene irrtümliche Auskunft gedeckt war, der Vorsitzende warnte postierte früh Striminalschuleute in der Nähe des betreffenden Hauses, sichtig gefügt, daß selbst Herr Froböse in der ihm wenig ihn jedoch, in der Folge in seinem Verein Stücke aufführen zu lassen, postierte früh Kriminalschußleute in der Nähe des betreffenden Hauses, zusagenden Rolle des unheimlichen Fremden den Wert der Auf- ohne das Aufführungsrecht zu erwerben, da der gute Glaube, der welche Bernhard festnahmen. In seiner Tasche fand man einen führung wenigstens nicht gröblich beeinträchtigte. ihn dieses Mal noch geschützt habe, für die Folge ihm nicht mehr schweren, eisernen Gewichtsteil, mit welchem er, wie man vermutet, Die ,, Berliner Liedertafel" gab, um sich nach der Nückzur Seite stehe. das Attentat hatte ausführen wollen. tehr von ihrer Triumphfahrt durch Italien der Heimat wieder vor- Wenn nicht§ 153, dann der Erpreffungsparagraph. Von müht, den vollen Betrieb so schnell wie möglich wieder herzustellen. Auf der Germaniawerft in Kiel ist man aufs eifrigste bes zustellen, am Mittwochabend in der" Philharmonie" ein Konzert, etwa 35 Maurern, die im Sommer des vorigen Jahres an einem Zu diesem Zwecke werden die niedergebrannten Werkstätten durch bei dem sie wie auf ihrer Sängerfahrt von der Sofopernfängerin Bau in der Durlacherstraße zu Deutsch- Wilmersdorf arbeiteten, war provisorische Bauten ersetzt, und schon jetzt sind Einrichtungen zur Frau Emilie Herzog unterſtügt wurde. Wie zu erwarten, der Maurer Pusch der einzige, der keine Beiträge für die Streik- Herstellung der nötigen Materialien getroffen, um die Arbeiten auf frar lange vor Beginn die Signatur des Hauses„ Ausverkauft"; fasse zahlte. Der Maurer Henke, der gewöhnlich auf dem Bau den Neubauten so wenig wie möglich zu unterbrechen. Sehr er aber die Stininfung entsprach im ganzen nicht dem, was man hätte die Beiträge von seinen Kollegen in Empfang nahm, ermahnte Busch freulich ist bisher das Ergebnis der Untersuchung der in den annehmen sollen. Die Begrüßung fiel beinahe lau aus und mur vergeblich, fich an der Sammlung zu beteiligen. Am 5. Juli 1898 er- Trümmern der abgebrannten Werkstätten befindlichen Maschinen. einzelne Nummern entfesselten einen etwas wärmeren Beifall; tlärte Henke namens der übrigen Arbeitsgenossen dem Busch, sie würden Dieselben sind natürlich sämtlich im Augenblick unbrauchbar, doch nicht gerade immer die bedeutenderen! Der von dem Chormeister alle, die Arbeit niederlegen, wenn er nicht die Beiträge nachzahle. werden sich die größeren fast sämtlich, die kleineren zum großen Teil der„ Liedertafel" A. 3 ander auf italienische Worte gefegte Gruß Allein würde man ihn dann wohl auch nicht weiter beschäftigen. reparieren lassen. gn Italien " wurde lediglich der Tendenz wegen lebhaft bellatscht. Busch verhielt sich zunächst ablehnend, was zur Folge hatte, daß die Die volkstümlich sein sollende, aber bänkelsängerhaft ausgefallene Kollegen thatsächlich an dem fraglichen Morgen nicht die Gerüste In Hamburg ist die Erregung wegen des Versagens der Mufit mit barbarischer Behandlung der italienischen Parodie hätte bestiegen. Der Polier Güldenpfennig erkundigte sich nach der Ur- elektrischen Zeitung noch allgemein. Die Direktion der Hamburgien fich kaum tieferen Eindruck hervorgebracht. Das füße wunderbar sache dieses Verhaltens und sagte dann zu Pusch, es würde ihm schen Elettricitätswerte macht bekannt, die Ursache der Stromstörung flangvolle Piano des großen Chores feierte verdiente Triumphe, wohl nichts übrig bleiben, als zu zahlen. Runmehr begab sich liege in einer Beschädigung des Kabelnezes im Kanal unter den am glänzendsten vielleicht in einem unvergleichlich schön wieder zu dem Kassierer und zahlte 4,50 M. an Beiträgen für das Schienen der Straßenbahn. Die Reparatur sei sehr schwierig, so gegebenen niederländischen Volksliede Komm, D tomm, Jahr 1898. Als er zurüdtam, verlangte Hente, wieder im Auftrage daß, trotzdem Tag und Nacht gearbeitet werde, vor Freitagabend holdes Kindchen", bearbeitet bon E. Kremser, deffen der übrigen Mitarbeiter, B. jolle auch für das Jahr 1897 die Bei- oder Sonnabendfrüh ein Strom nicht zu liefern sein werde. Die " Im Winter", Text von F. Hornfed, leider als Schlußnummer träge für den Streiffonds nachzahlen. Bevor er es nicht gethan Erregung über die empfindliche anhaltende Störung zahlreicher Geunter der Unruhe des Aufbruches nicht voll zur Geltung fam. Es habe, würde man die Arbeit nicht aufnehmen. Busch verweigerte schäftsbetriebe ist eine allgemeine. Die Angelegenheit soll zum umranit feinfühlig einen vortrefflichen dichterischen Gedanken, turz dies mit dem Bemerken, daß er gar nicht gestreift habe. Hierauf Gegenstand einer Interpellation in der Bürgerschaft gemacht werden. und treffend im Ton, wie es die Worte sind. Frau Herzog unterrichtete Hente den Bauherrn von dem Beschlusse der Maurer. Präriebrand in Nordamerika . Fast ein Drittel von der wußte Robert Franz in vier Liedern nicht gerecht zu werden. Der Unternehmer antwortete, mit einem Manne fönne er den Bau Grafschaft Dakota ist abgebrannt. Die Grafschaft besteht größtenDiefe epigrammatische Zuspigung erfordert eine Treffsicherheit und nicht fertig machen, und beauftragte den Polier, Busch zu teils aus Prärieland. Tausende Stück Vieh und Schafe haben den Bielgestaltigkeit, die wenigen gegeben ist. Für ihr zweites Auftreten entlassen. Hente wurde demnächst wegen Bergehens gegen Tod gefunden.
-
-