Sette 4 Samstag, 12. Jänner 1935 Nr 10 Wölfe überfallen ein Karpathendorf Gin Kind erwürgt, Pferde zerrissen Der Wehrbettrag Erläuterungen -er Flnanzlundesdirektto« (Schluß.) Vorschriften für Angestellte mit Bezügen bis 23.556 KC jährlich brutto. IV. 1. Angestellte, welchen die Einkommensteuer von den Bruttodienstbezügen(bis zur Jahreshöhe von 88.556 KCl abgezogen wird, machen den Dienst­geber ans ihr Geburtsjahr aufmerksam, und, wenn dieser Bedenken über die Richtigkeit ihrer Angaben hat, überzeugen sie ihn durch Vorlage eines amtlichen Beleges(z. B. Tauf« oder Geburtsschein oder eines anderen amtlichen Beleges, welches auch die Angabe über das Alter des Angestellten enthält) von der Richtigkeit ihrer Angaben. 2. Angestellte Frauen, welche weniger Brutto­dienstbezüge als wöchentlich 298 Kc oder monatlich 1265 Kc haben und welche Mütter von mindestens zwei minderjährigen Kindern sind, machen den Dienstgeber auf diesen Umstand aufmerksam und wei­sen ihm eventuell durch Vorlage einer Bestätigung des Gemeindeamtes ihres Wohnsitzes den Anspruch auf Befreiung vom Wehrbeitrag nach. 3. Angestellte, welche Anspruch auf Befreiung aus irgendeinem der sub II.), C lit. bd) ange­führten Gründen haben, legen die sub III./5. er­wähnte Bestätigung ihrem Dienstgeber vor, und zwar tiS Ende Feber 1935. Pflichten des Dienstgebers V. 1. Dienstgeber, welche ihren Angestellten Dienstbezüge auszahlen, und zwar: wöchentlich wenigstens 219 KC höchstens 453 Kc, zehntägig wenigstens 319 höchstens 567 KC, vierzehntäzig wenigstens 438 höchstens 906 KC, achtundzwanzig­tägig wenigstens 876 höchstens 1812 KC, monatlich wenigstens 938 höchstens 1963 KC, werden ihren Angestellten, soweit diese nicht anzeigen bzw. nicht nachweisen(vergl. IV. 1, 2, 3). daß sie dem Abzüge des Wehrbeitrages nicht unterliegen, gleichzeitig mit der Einkommensteuer einen lOprozentigen Zuschlag zu dieser Steuer als Wehrbeitrag abziehen. 2. Mit dem Abzüge werden die Dienstgeber grundsätzlich bei der ersten Auszahlung der Bezüge 1935 beginnen. Nur bei den Angestellten, welche die Pflicht zur Bezahlung des Wehrbeitrages bestreiten und darüber keine Bestätigung haben, werden die Dienstgeber vorläufig und zwar nur für 1935 vom Abzüge des Wehrbeitrages bis Ende Feber 1935 Abstand nehmen. Wenn der Angestellte spätestens bis zu dieser Frist den Nachweis darüber, daß er dem Wehrbeitrage nicht unterliegt, nicht vorlegt, wird in der nächstfolgenden Auszahlungsperiode der Abzug dieses Beitrages mit dem ganzen auf die Zeit vom 1. Jänner 1985 entfallenden Betrage durchgeführt. 8. Die abgezogenen Beträge des WehrbeitrageS werden die Dienstgeber in den Auszahlungsliften sowie in den Jahresausweisen, welche sie bezüglich der Einkommensteuer vorlegen, auSweisen, und zwar bei jedem Angestellten in einer besonderen Rubrik(resp. im Jahresausweise in der Anmerkung). Bei den An­gestellten, welchen der Wehrbeitrag nicht abgezogen wurde, ist in den Auszahlungslisten sowie in den Jahresausweisen kurz der Grund anzuführen, warum der Abzug nicht durchgeführt wurde(z. B.Hat Militärdienst geleistet" u. ä.). 4. Den Wehrbeitrag führt der Dienstgeber ab gleichzeitig mit der Einkommensteuer' mit demselben Erlagschein der Postsparkassa, auf dessen Rückseite ausdrücklich anzuführen ist, wieviel vom Gesamt­beträge auf den Wehrbeitrag entfällt. 5. Wenn die Dienstgeber die ihnen vom Gesetze auferlegten Pflichten ordentlich nicht erfüllen, kann ihnen ein« Ordnungsstrafe gemäß 8 43, Abs. 2 des Gesetzes über die direkten Steuern auferlegt werden. Die mit dieser Kundmachung getroffenen Ver­fügungen haben provisorischen Charakter bis zur Verlautbarung der definitiven Regierringsverordnung zwecks Durchführung des Gesetze- betreffend den Wehrbeitrag. Schneeberichte Prager   Umgebung. RiCan 3 Ztnr. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee, Mnichowitz 5 Ztm. Alt-, 10 Ztnr. Neuschnee, Senohrab 6 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neu­schnee, Jilovö 25 Ztin. Alt-, 8 Ztm. Neuschnee, Skalka 15 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee. Rirlrn- gebtrge. Neuwelt  -HarrachSdorf   35 Ztm. Altschnee, Wossekerbaude 40 Ztm. Alt«, 10 Ztm. Neuschnee, Rochlitz   a. d. Jser 7 Ztm. Alt«, 8 Ztm. Neuschnee, Hofbauden 35 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee, Star­kenbach 10 Ztm. Alt-, 6 Ztm. Neuschnee, Schlüssel« banden 35 Ztm. Alt-, 2 Ztm. Neuschnee, EMall- baude 20 Ztm. Alt-, 20 bis 25 Ztm. Neuschnee, Martinsbaude 45 Ztm. Alt«, 5 Ztm. Neuschnee, Peterbaude 50 Ztm. Alt-, 8 Ztm. Neuschnee, «prndlermühle 25 Ztm. Alt«, 5 Ztm. Neuschnee. Geiergucke 60 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee. Fuchs« bergbaude 35 Ztm. Alt», 3 Ztm. Neuschnee, Töpfer­bande 30 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee, Schwarz« schlagbaude 40 Ztm. Alt«, 5 Ztm. Neuschnee, Jo« hannisbad 8 Ztm. Alt«. 15 Ztm. Neuschnee. Adlergebirgr. Masarvkbaude 30 Ztm. Mt«. 20 Ztm. Neuschnee, Kunzendorf 25 Ztm. Alt-, 12 Ztm. Neu­schnee. Deschneh-Hinterwinkel 10 Ztm. Alt«, 20 Ztin. Neuschnee. Rokitnitz im Adlergebirge 20 bis 50 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee. Böhmerwold. Schwarz­kopp« 48 Ztm. Alt«, 2 Ztm. Neuschnee, Eisenstein 50 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee, Spitzberg 50 Ztm. Alt--, 5 Ztm. Neuschnee, Seewand 75 Ztm. Alt­schnee, Panzer 48 Ztm. Mt«. 8 Ztm. Neuschnee. Eisenstraß 60 Ztm. Mt«. 20 Ztm. Neuschnee, Stu« benbach 85 Ztm. Alt«. 15 Ztm. Neuschnee, Salnau 15 Ztm. Alt«. 10 Ztm. Neuschnee, Wallern   20 Ztm Alt-, 5 Ztm. Neuschnee. Winterberg   10 Ztm SHt  -, 8 Ztm. Neuschnee. Erzgebirge. Zinnwald 1) Ztm. Altschnee, Stürmer 20 Ztm. Alt-, lO Ztm Neuschnee. Keilberg  -GotteSgab   45 Ztm. Alt- 5 fttm. Neuschnee, Joachimsthal   30 Ztm. Alt-, 2 Ztm Neu­schnee, Bergstädt Platten-Bärringen 24 Ztm. All--, 6 Ztm. Neuschnee. Bukarest  . Wie aus der Bukowina gemeldet wird» sollen in ein unter den Karpathen gelegenes Dorf hungrige Wölfe eingefal­len sein» welche unter der Bevölkerung Panik hervorgerufen haben. Sie überfielen u. a. einen Banernwagen» dessen Kutscher sich nur dadurch retten konnte» daß er auf einen Bukarest  . In ganz Rumänien   herrscht strenger Frost. In der Gemeinde Ehisinau wurden in einer Wohnung fünf Fa­milienmitgliedererfroren aufgefun- den. In der Gegend von Oravica im Banat   hat der Schnee sturm ungeheure Schäden ange-1 Tagcsncuigfcitcn Bestohlene Polizei Paris  . In Marseille   verschwand in rät­selhafter Weife aus den Amtsräumlichkeiten des Hafenpolizei-Kommissärs der geheime Chiffre-Code der staatlichen Sicherheitspolizei. Die Blätter fragen, ob es sich um eine neue böswillige Handlung» um Unordnung in der staatlichen Sicher­heitspolizei oder um eine persönliche Rache handelt. Der Hafenpolizeidienst in Marseille   ist von sehr großer Wichtigkeit. Er führt die Aufsicht über eintreffende und abreisende Ausländer» Spione» internationale Schmuggler«. dgl. In der Kleinen Tatra erfroren Tod eines Mährisch-Sch'önbergers beim Skilaufen Sillein  . Unweit der Baude der tschechoslo­wakischen Touristen Pod Chlebom in der Kleinen Tatra fand der Pächter der Baude beim Waldwege einen erfrorenen Skiläufer, in dem der aus Mährisch-Schönberg   stammende Fried­rich Novotnh identifiziert wurde. Er hatte sich von der Baude Pod Rozsutcem auf den Malsch  begeben und war in der Richtung auf die Baude Pod Chlebom(1400 Meter) gegangen. Wahr­scheinlich stürzte er, wurde ohnmächtig und fand so den Tod. Der Wiener Hochverratsprozeß wegen der geplanten Entführung des Bundespräsidenten  begannen im weiteren Verlauf der Verhandlung ihre Schuld zu bestreiten und widerriefen ihre früher bei der Polizei und dem Unter­suchungsrichter gemachten Aussagen. Sie er­klärten, keine Pläne zwecks Entführung des Bun­ despräsidenten   gehegt zu haben und bestritten auch, ihren Genossen Grillmeyer zu kennen. Die bisher einvernommenen Zeugen sagten alle gegen die Angeklagten aus. Gin Theaterskandal, der z« einem Duell zwischen Autor und Direktor führt Paris  . Im Theater Albert I.   kam es am Donnerstag abends zu einem Skandal. Der Bier« akter des belgischen Dramatikers Hermann Gre­goireH a y a" sollte uraufgeführt werden. Die Hauptdarsteller und der A u t o r hat­ten um eine Verschiebung dieser Auffüh­rung gebeten, weil die Rollen noch nicht genü­gend einstudiert seien. Nichtsdestoweniger hatte die Theaterleitung das Stück auf den Spielplan gesetzt. Als der Vorhang aufging, gaben der Hauptdarsteller und der Autor vor dem zahlreich erschienenen Publikum und der Kritik Erklä­rungen ab, die zu einem heftigen Rededuell mit dem Theaterdirektor führten und fast in Tätlichkeiten aus geartet wären. Nur mühsam konnte die Ruhe wiederher- gcstellt werden. Das Stück wurde nicht ge­spielt. Die Angelegenheit wird nicht nur ein gerichtliches Nachspiel haben, son­dern wahrscheinlich auch zu einem Duell zwi­schen dem belgischen Autor und'dem Theater­direktor führen, die auf der Bühne ihre Karte austauschten. Sieben Sträflinge entkomme« Budapest  . Aus dem Gefängnis des Buda­pester Strafgerichtes sind sieben Gefangene auf bisher ungeklärte Meise entkommen. Man nimmt an. daß diese Gefangenen durch Verwandte oder Freunde von ihren Arbeitsstellen aus den Ge- füngniSIverkstätten förmlich herauSgeschmuggel« wurden. Die Untersuchung wurde sofort ein­geleitet. Baum kletterte. Die Wölfe Haien die zwei Pferde zerrissen; außerdem er­würgten sie ein kleineSMädche«. Der Kutscher wurde später auS seiner peinlichen Lage befreit; er hatte infolge des Schreckens die Sprache verloren. richt«. Biele Ortschaften sind durch die Schnee­verwehungen von der Außenwelt abgeschnitten, die Berkrhrsverbindungen sind unterbrochen. Der Zugang zu den Häfen am ganzen Schwarzen Meer ist unmöglich. Der Führer eine Fignr. Der deutsche Reichskanzler, bisher nur ein gefährliches Spiel­zeug für große Kinder, ist nunmehr mitsamt seinem Luxuswagen in Miniaturkitschausgabe in das wirkliche Kinderland eingedrungen. Die! gleichgeschaltete Presse ist darüber entzückt und schwefelt:Der weihnachtliche Schlager von 1934 ist der Wagen des Führers. Oft haben wir ihn schon in und bei der Wochenschau ge­sehen, jetzt kann ihn sich jeder für einen Taler kaufen en miniature. Bis ins Kleinste hat eine Fabrik die die Erlaubnis dazu erhiell aus der Spielzeugstadt Nürnberg den bekannten Mercedes  -Kompressor nachgebildet. Da fehlt aber mich tatsächlich nichts: Zu beiden Seiten des Kühlers kommen die gewaltigen Auspuffrohre heraus, Hintere und vordere Stoßstange ist vor- honden, das Nummernschild mit dem II A-Kenn- znchen, Ersatzrad, Kühlerfigur, Verdeck, alles ist dran". Das Schönste aber ist, daß es auch eine Figur des Führers gibt, an der man sogar den rechten Arm zum Gruß bewegen kann, die in den Wagen gesetzt werden kann. Auch von Ministerpräsident Göring   ist eine solche vor- Händen und außer dem Fahrer gibt es auch noch SS  -Männer en miniature, so daß also alles rich­tig ist..(Braunschw. Landesztg. Nr. 358.) Lohnkürzung abgewehrt. Auf der zum Skoda-Konzern gehörigen Schiffswerft K o m o r n war es wegen der der Belegschaft zu­gemuteten Herabsetzung der Löhne vor Wochen zu ernem Streik gekommen. Dieser Streik ist jetzt nach langen Verhandlungen erfolgreich beendet wor­den. Im Organ des Metallarbeiter-BerbandeS wird dazu bemerkt, daß die Arbeiterschaft, die in diesem Kampf eine seltene Solidarität bekundet habe, mit dem Erfolg des Streikes auch den Er­trag dieser Solidarität hätte einheimsen können. Man kann", so sagt das freigcwerkschaftliche Blatt,auch in der Zeit der Krise den Unter­nehmern beweisen, daß die Arbeiter eine Macht darstellen, mit der die Unternehmer rechnen müs- Fabriksbrand in Pardubitz  . Freitag früh entstand in der Paraffinabteilung der Fanto- Werke in Pardubitz   unter dem Dache der Räum­lichkeiten, in denen die Paraffinpressen unterge­bracht sind, aus bisher unbekannten Ursachen ein Brand, der sich sehr rasch verbreitete. Der Werksfeuerwehr gelang es nach eineinhalbstün­diger Arbeit den das ganze Unternehmen gefähr­denden Brand zu lokalisieren und zu löschen. In den Kreisen unserer Wintersportler ist es noch viel zu wenig bekannt, daß die Arbeiter­schaft im Keilberggebiet in über 1000 Meter Höhe ein eigenes Unterkunstshaus besitzt, nämlich die Arbeitertransport tte am K e i l b e r g, die von den Naturfreunden be­treut wird. Sie liegt inmitten eines prächtigen Skigeländes an der Straße von GotteSgab  nach Schmiedeberg. Die parlamentarische Unters« chnngskommis» ston für den Stawisky-Skandal hat den ehemali­gen Oberstaatsanwalt Pressard einvernommen, der neuerlich gegen die Kam^rgne protestierte» welche gegen ihn und seinen Schwa­ger Chautemps geführt wird. Er erklärte, ein ruhiges Gewissen zu haben, und fügte hmzu, daß die gegen ihn im Zusammenhang mit dem Tode des Gerichtsrates Prince erhobenen Beschuldi­gungen tendenziös und verlogen seien. Die Kam« Missionsmitglieder drangen in Pressard, er moge jene, die ihn an der Ehre verletzten, gerichtlich verfolgen. Pressard lehnte dies jedoch mit dem Hinweis ab, daß es die Pfticht des Justlzmmi- sterS sei, seine Beamten zu schützen.- Die Klaffenlotterie. Die Verlosung der Ge­winste der II. Klasse der 32. tschechoslowakischenKlass senlotterie wird am 18. Jänner 1935 um 18 Uhr im Ziehungssaale der Direktion der Staatslotterien. Prag   I., Kozi ul. 4, beginnen und wird am 19. Jau­ner 1935 um 8 Uhr fottgesetzt werden. Verlost werden im ganzen 2725 Gewinste im Gesamtbeträge von 1,516.880 KC. welche den Spielern ohne Abzug ausgezahlt werden. Von höheren Gewinsten wer­den ausgelost: 1 Gewinn zu 130.000 KC, 1 zu 60.000 KC, 3 zu 20.000 KC, 6 zu 10.000 KC usw. Die amtliche Berlosungsliste wird am 21. Jänner 1985 erscheinen. Allmähliche Milderung der Kälte. Die warme Lust, welche von den Britischen   Inseln gegen Skan­ dinavien   strömt, hat zunächst nicht wesentlich auf das Binnenland übergegriffen. In Mitteleuropa  dauert bei schwachem Wind der Frost überall an; der Zufluß kalter Luft von Osten hat jedoch völlig auf­gehört. Im Gebiet« der strärksten Fröste in Südrnß- land wurden Freitag nachmittags minus 14 bis minus 17 Grad, verzeichnet. Prag   hatte minus 7 Grad, in England betrug die Temperatur plus 7 bis plus, 10 Grad. Dort, wo der Himmel heiter bleibt, muß auch in der nächsten Nacht stellenweise strenger'Frost infolge Wärmeausstrahlung er­mattet werden; im allgemeinen dürfte jedoch die Temperatur in unseren Gegenden vom Nordwesten her allmählich zunehmen. Wahr­scheinliches Wetter von heute: Vom Nordwesten all­mähliche Milderung der Kälte: wechselnd bis vor­wiegend bewölkt, keine oder nur geringe Nieder­schläge. Im Osten des Staates noch vielfach heiter und stellenweise strenger Frost. Wetteraussichten für- Sonntag: Namentlich im Westen des Staates weitere Erwärmung. Vom Rundfunk mpfehlenswerte* au* den Programmen: Sonntag Prag  , Sender L.: 7.30 Konzert aus Karlsbad  . 9.80 TrioS für Violine. 10.05 Kompositionen von Paganinj. 11.00 MatinCe des Orchesters der Prager  Sendestation. 12.15 Buntes Programm der Mitglie­der des Besteiten Theaters. 17.55 Deutsche Sendung: Redakteur Goldschmidt: Vorschau auf daS Musikprogramm der tschechosiowakischen Sender. 18.05 Orchestettonzett. 19.55 Jurist: Abenteuer eines Re« potterS. 21.00 Uebertragung aus dem Smetanasaali Beechoven-ZykluS. 22.25 Deutsche Bresse. Sender S.: 14.30 Deutsche   Sendung: Landwirtschaft. 14.45 Arbeitersendung: Hofbauer: Ein Forscher- und Kämpferleben. 15.00 Gesängen von Süßkind.« Brünn  : 22.30 Radioschrammeln. Mähr.-Ostraui 19.05: Operettenmusik. Kascha«: 18.20 Zigeu­nermusik.,, DasHaus des Trostes" in Brünn  DaS auf das modernste für dir Krebsheilung eingerichtete Institut wird am 13 Jänner tn feierlicher Weise eröffnet werdeu FünfiSpfige Familie in der Wohnung erfroren Wien  . Der Hochverratsprozeß vor dem Wie ­ner Militärgericht gegen die Brüder Wal­ter und Rudolf Otto  , die im Verlaufe des nationalsozialistischen Putsches verhaftet wurden, weil sie den Bundespräsidenten   Millas entführen wollten, dürfte sich bis heute hinziehen. Beide sen, wenn die Arbeiter einig und geschlossen or- Angeklagten, die sich anfangs schuldig bekannten, 1 ganisiert sind und so über die entsprechende Macht verfügen. Eine Lehre, die von der gesamten Ar­beiterschaft genügend gewürdigt werden möge.