Nr. 10

Standalaffäre

eines Habsburgers

Die Pariser Polizei hat ein Fräulein Paula Touy ba berhaftet, die früher Sekretärin des Pariser Rothschild gewesen ist. Die Habs­ burger haben immer gern in den Büros der Roth­ schilds verkehrt; so hat der frühere Erzherzog Wilhelm Habsburg , ein Sohn des Stefan Habsburg , der bis 1918 als polnischer" Erzherzog in Galizien lebte, im Büro des Pariser Rothschild das Fräulein Couyba kennengelernt. Zwischen bei­den knüpften sich enge Beziehungen an. Wilhelm Habsburg bezeichnete Paula öffentlich als seine Braut, er besuchte sie in ihrer Wohnung zu allen Tages- und Nachtstunden, er füßte und umarmie fie vor vielen Leuten, er begleitete sie in die fein­sten Pariser Damenkleidergeschäfte und bestellte dort Kleider für sie, die allerdings nie bezahlt wor­den sind; eine Zeugin hat jezt vor dem Unter­suchungsrichter angegeben, daß Wilhelm und seine Paula dem Damenkleidergeschäft Callot soeurs 27.000 Franken schuldig geblieben sind! Nach eini­ger Zeit erzählte Paula ihren Bekannten, daß sie für ihren Wilhelm Geld auf= treiben müsse; sie borgte sich in der Tat statt­liche Beträge aus und vertröstete die Gläubiger da­mit, daß demnächst die Monarchie in Oesterreich wie­der hergestellt werde, dann werde ihr Wilhelm als Erzherzog von Oesterreich ein großes Einkommen aus der vom österreichischen Staat zu bezahlenden Zivil­liste haben und diese Schulden leicht zurückzahlen fönnen. Trotzdem scheinen sich nicht genug Leute ge­funden zu haben, die die großen Geldbedürfnisse Wil­helm Habsburgs und seiner Paula befriedigt hätten. Mso eignete sich Paula Wert= papiere a n, die ihr als der Sekretärin Rothschilds erlangbar waren, und machte sie zu Gelde. Rothschild verstand, als er dies erfuhr, keinen Spaß. Er machte die Anzeige und die Braut des Erzherzogs wurde verhaftet. Der ehrenwerte Wi I- helm Habsburg aber rückte jest fofort von seinem Mädel ab. Er bestritt seine Beziehungen zu ihr. Ja, er war schließ­lich so ritterlich, sich dem Strafverfahren gegen Paula anzuschließen und sie selbst auf Rückerstattung von Geld, das er ihr gegeben habe, zu klagen!

-

RADION

Samstag, 12. Jänner 1935.

Eine Mutterpflicht:

Kinderwäsche ganz besonders sauber

Wie oft bleiben Desonders bei schlecht gewaschener Wäsche- keimehältige Schmutz­teilchen im Gewebe zurück, die dem zarten, viel empfänglicheren Organismus des Kin­des leicht gefährlich werden. Darum ist gerade für Kinderwäsche RADION so gut. Denn in der kochenden RADION­Lösung bilden sich Millionen feinster Sauerstoffbläschen, die die Wäsche durch­strömen und wirklich keimfrei waschen. Saubere Wäsche auch kelmfrei- im Winter doppelt wichtig! Wenn die Sonne und damit die hygienische Wirkung ihrer Strahlen auf Kör­per und Wäsche fehlt, hilft RADION: es wäscht HYGIENISCH EINWANDFREI!

-

RADION

wäscht allein!

Begegnung in Leningrad

Von A. Rudolf

deres. Vielleicht die schönen Weintrauben dort? Neun Rubel pro Milo, Bürgerin!" Natascha kann nicht mehr an sich halten. Sie schiebt sich durch das Gedränge, von Stand zu Stand, von Breistafel zu Breistafel.

Salami 26 Rubel, Kaffee 80, Tee 70, Kafao 100 Rubel, Emmenthaler 35, Butter 30 Rubel pro Kilo. Die Büchse Ochsenzunge 9 Rubel, das fleine Büchschen Sahne 4 Rubel 50 Ropeten, die Tafel Schokolade 10 Rubel.

Piotr Sawkin hat heute seinen freien Tag. Mit Natascha, seiner Frau, und seinem Kleinen Sohn Wolodja bummelt er durch die Stadt. Am Oktober­prospekt, dem alten ,, Newsti" kommt er auf einmal nicht mehr vorwärts, so dicht wird die Menge. Schon In Paris hat dieses Verhalten des habsburgi- will er auf die andere Straßenseite, da zieht ihn schen Ehrenmannes große Empörung hervorgerufen; Natascha am Arm. Du, das ist der große, neue Bariser Zeitungen verlangen, daß der Untersuchungs- Lebensmittelladen, der Gastronom", den müssen wir richter die Strafuntersuchung wegen uns ansehen." Beruntreuung und Betrugs auch auf den ab 3= Das Trio drängt sich durch die Menge, kann burger ausdehne. Aber der Habsburger hat eine bie Schaufenster hinter der Wand der Neugierigen Piotr ist wie im Taumel mitgegangen. Lang Hilfe gefunden. Sein Helfer ist die öster= gar nicht sehen und steht endlich im Laden. Geblendet. sam wird Natascha ruhiger. Ein bitterer Zug hat sich reichische Regierung. Sie hat nicht Denn da sind sie alle wieder, die langentbehrten in ihr Gesicht eingegraben. Sie ergreift Piotr am nur den Wiener Zeitungen, die sich sonst doch so sehr Dinge, deren Geruch und Geschmack, ja deren Ausga- Arm, zieht den kleinen Wolodja zu sich: Gehen für alles Habsburgische interessieren, verboten, über ben man fast schon vergessen hatte. 27 verschiedene wir. Da gibt es nichts für uns. Alles drängt sich, diese Skandalaffäre eines Habsburgers zu berichten. Burstsorten: Krakauer, Pariser, Salami, Schinken, aber nur aus Neugierde. Wer hier kauft, das ist Sie hat auch den österreichischen Gesandten 15 Käsesorten, Emmenthaler, Brie, Weißtäse. Rechts, fein Arbeiter. Diese da zum Beispiel bestimmt nicht." in Paris beauftragt, für Wilhelm Habsburg zu inter- in dem die ganze Rückwand einnehmenden Riesen­benieren, obwohl Wilhelm Habsburg wahrscheinlich spiegel, Pyramiden von Konserven, Ochsenzunge, eine Wolfe von Parfüm verbreitend, Lippen grell Sie deutet auf ein Paar. Sie im Belzmantel, nicht einmal österreichischer, sondern polnischer Bander, Lachs, Leberpastete. Staatsbürger ist. Das katholische Desterreich ist sehr schwimmen lebende Fische, man kann sich aussuchen, In einem Bassin geschminkt, ausrafierte Augenbrauen, Seidenstrümpfe. feusch und sittenstreng; aber habsburgische Sünden Der Mann im langsam haben die Pfaffen immer milder beurteilt als die welchen, den blau- und grünschillernden Gesellen man Sünden gewöhnlicher Sterblicher.

mitnehmen möchte.

echt, um innafem wieder aufkomunenden hut, in tadellos geschnittenem Mantel aus englischem

,, Vielleicht noch etwas faltes Geflügel?" meint die Frau...3u 27 oder zu 32 Rubel das Stilo?"

fragt die Verkäuferin.- ,, 3u 32, das ist sicher bes­ser. Und diese Torte au 22 Rubel, und ein Kilo Schokoladenbonbons zu 36" meint der Mann.

Piotr ist zusammengefahren. Da macht der Mann eine halbe Wendung.

Das Licht der Kronleuchter bricht sich in Bat- Schuhwerk, Tuchgamaschen. In der Hand eine An­Stoff, in den Schultern wattiert. Ausgezeichnetes terien von Flaschen pasteurisierter Milch, in gold­Die Ranb- und Mordüberfälle in Barcelona zahl Pakete. reißen trotz der verschärften Gesetzesbestimmunglänzenden Honiggläsern. Und dort in der Ecke gen nicht ab. So drangen drei unbekannte Män- ist es wirklich wahr, da sind die kleinen, braunen ner mit erhobenen Pistolen in eine Frühstücksstube Bohnen in großen Glasbehältern. Natascha muß erſt ein, schlossen den Inhaber und seine Angestellten fragen, fie will es noch immer nicht glauben, bis die in ein Zimmer ein und raubten das Geld. Als die Verkäuferin bestätigt: echter Bohnenkaffee. Sie hat Ueberfallenen sich befreit hatten, ging eine von ihn 1929 zuletzt getrunken. Und weiter: Tee und Kets und Dußende Bon­den Tätern auf dem Schanktisch zurückgelassene bonsorten, Berge von Schokolade und alles im glit­Bombe hoch, durch die sieben Personen zernden Licht, alles so anders als in der Koopera­berlebt wurden. Man nimmt an, daß es sich tibe im Kellerlokal, mit dem immer mürrischen Ver­um den Ra che att eines Angestellten handelt, der wegen seiner Zugehörigkeit zu einer anarchi- fäufer, der den Hering in seine schmußige Hand stischen Gruppe entlassen worden war. nimmt und uneingepackt dem Käufer überreicht, um dann mit der gleichen Hand die kleinen, angestoße­Der schuldige Beamte. Der Staatsanwalt, der die Untersuchung der Ursachen des Eisen- nen epfel auf die Waagschale zu legen. Also, es bahnunglüc es zwischen Moskau und schimpft, ich, Piotr Satkin, Former der Nordwerft wird doch besser Natascha, warum hast du immer ge­Leningrad leitet, teilt mit, daß der Eisenbahn- habe immer gesagt, es geschieht schon etwas für die beamte Koto wo seine Schuld eingestanden Arbeiter. habe. Wie ferner mitgeteilt wird, sind von den 66 Verlebten inzwischen drei ihren Verlegungen erlegen. Damit ist die Zahl der Todesopfer des Unglückes auf 26 gestiegen.

Eine Ruhr- Epidemie in Yokohama und Um gebung hat die Schließung sämtlicher Schulen notendig gemacht. Bis jetzt wurden 74 Todes opfer der Ruhr- Epidemie gemeldet.

Der Kleine Wolodja ist schon lange nicht mehr kaum hinaufbliden kann, bettelt, fleht: ,, Mamotschka, zu halten. Jetzt steht er vor einem Tisch, auf den er Liebes, das mußt du mir aber doch kaufen."

Natascha blickt in die Richtung der kleinen, run­

"

,, Ach Piotr Nikolajewitsch, schon eine Ewigkeit nicht gesehen. Aber kein Wunder, ich bin ia jest in Moskau. Nur dienstlich hier, als konsultierender Ingenieur des Volkskommissariats für Schtverindu­strie. Wie geht es Ihnen?" und ohne die Antwort abzuwarten, reicht er ihm flüchtig die Hand. Alles Gute. Ich muß noch einiges besorgen."

Der Fremde steht schon am nächsten Verkaufs­tisch. Piotr hört seine liebenswürdig einschmeichelnde Stimme: Zwei Flaschen guten Kachetiner. Ja, den au 20 Rubel."

*

ACHTUNG!

Seite 5

Wichtig für Ihre Gesundheit! Antiseptisch präparierter

+ Primeros

GUM..?

ist seidenzart, anerkannt verläßlich, vollkommen hy­gienisch und ärztlich empfohlen. Fordern Sie aus­drücklich Primeros Extra Primissima und Luxus oder die neue Qualität SSG. Seidenglanz, tropenfest mit der 5jährigen Lagerfähigkeit! 2822 Wir warnen vor minderwertigen Nachahmungen,

sere Spezialisten- Elite. Vielleicht nehmen sie ihn gar wieder in die Partei."

Natascha antwortet nicht mehr. Wolodja träumt von der schon greifbar nah gewesenen, wieder ent­schwundenen schönen Pastete.

Ein Krächzen kommt von nebenan durch die dünne Bretterwand.

Wir beginnen mit der Uebertragung der Le­ningrader Parteikonferenz. Das Referat zu den lez­ten Beschlüssen des 3K der Partei hat Genosse Uga­row." Beifall übertönt den Ansager. Dann sett eine volle redegewohnte Stimme ein: Unter der Führung seiner kampferprobten bolschewistischen Par­tei, mit seinem weisen Führer, dem Genossen Stalin an der Spize, hat das Land der Arbeiter und Bauern, neue historische Siege..."

Weiter konnte sich Ugarow an jedem Abend in dieser Wohnung kein Gehör verschaffen. Denn Piotr war aufgesprungen. Wild trommelten seine Fäuste an der Bretterwand. Mit einer Stimme, die Natascha und Wolodia entsezt auffahren ließ, brüllte er: ,, Baivel Magimowitsch, ich beschwöre Sie, stellen Sie den Lautsprecher ab!"

( Eine vom Autor miterlebte Begebenheit, in der nur, aus begreiflichen Gründen, die Namen der handeln­den Personen geändert wurden.)

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Rückgang des Frachtenverkehrs. Die Statistik über die Waggonbeistellung im Dezember 1984 zeigt, daß diesmal die Zahl der mit Frachtgebühren be­ladenen Waggons mit 330.648 gegenüber dem De­sember 1933 um 8726 zurückgeblieben ist. Der Rück­gang entfällt fast zur Gänze auf den Inlandsver­fehr, der 301.496 Waggons umfaßte, während der Export ins Ausland mit 29.152 fast unverändert ge­blieben ist. Der Rückgang ist auf die verminderte Kohlenförderung infolge des abnormal warmen Wet­ters zurückzuführen. Es wurden nur 96.858 Kohlen­waggons, d. i. um 11.888 weniger als im Dezem­ber 1933, befördert.

Gerichtssaal Schamloser Kreditwucher

-

an kleinen Leuten

2.500 ausgeliehen nach einem Vierteljahr 3.890 fällig!

Brag. Wenn fleine Leute in besonders drin­gende Geldnot geraten, pflegen sie ihre Zuflucht zu

den verschiedenen, redittanzleien" zu nehmen, deren Inserate im Anzeigenteil der Bürger­

presse einen beträchtlichen Raum einnehmen. Man macht sich keiner Uebertreibung schuldig, wenn man sagt, daß ein Großteil dieser armseligen Kredit­sucher Leuten in die Hände fällt, die ihren Klienten regelrecht die Haut über die Ohren ziehen. Daß un­ſere Gefebgebung nicht ausreicht, solchen schamloſen Wucher wirksam zu bekämpfen, haben wir an dieser Stelle schon mehrfach festgestellt.

Freitag war vor dem Einzelrichter GR. Trost wieder ein drastischer Fall dieser Art anhängig. An­geklagt war der 50jährige Privatbeamte August Mědilek des Kreditwuchers. Der Ange­flagte knüpfte als bevollmächtigter Vertreter der hiesigen Kreditkanzlei Otto Dvořák geschäftliche Verhandlungen mit den Schwestern Marie und Bera Horn an, die sich mit einem Kreditansuchen an die Firma gewendet hatten. Die beiden Schive­stern, die in fümmerlichen Verhältnissen einen flei­nen gemeinsamen Haushalt führen, waren durch Krankheit und Tod ihrer Mutter und einer dritten Schwester in eine verameifelte Situ ation geraten und brauchten dringend etwas Geld. Einhaltung der üblichen Sicherstellungsvorkehrungen. Der Angeklagte vermittelte also das Geschäft unter In der Zeit von April bis Juni erhielten die

In der kleinen Stube, fünf Meter Yang, drei Meter breit, öffnet Piotr erst wieder die Lippen. ,, Das war Sergej Antonowitsch. Früher Zeich den Patschfinger, sieht ein appetitliches, mittelgroßes ner bei uns. Hat es immer verstanden, sich beliebt zu Stüd Fleischpastete. Und sieht den sehnsüchtigen machen. Ging auf Abendkurse, machte geſellſchaft Blick des Jungen. Es ist zwar knapp vor ultimo, liche Arbeit, trat in den Komsomol ein. Bis es dann Zusammengetrommelt. El Debate" zufolge aber diese Kleinigkeit wird man sich schon noch lei- fam. Es wurde eine Schädlingsorganisation entdeckt, Schwestern insgesamt 2510, wofür jie natürlich find 44 Personen aus Spanien zur Saarsten dürfen. Natascha ist ja schließlich doch eine die falsche Pläne machte. Ganze Abteilungen tourden Sicherstellungswechsel und verschiedene Vertragsver abstimmung abgereist. Die Reisekosten wer- Mutter. falsch planiert, mußten von Grund auf umgebaut einbarungen unterschreiben mußten. Es ist bezeich den durch eine Substription in Deutschland auf­werden. Sergei war der Leiter der Schädlinge. nend für ihre Ahnungslosigkeit und Vertrauensselig­gebracht. Man schickte ihn nach Kamischatka in die Verban- feit, daß sie ohne weiteres alle möglichen Paviere, nung. Das sind noch keine vier Jahre her. Und heute: in bianco" unterfertigten, d. h. un ausge konsultierender Ingenieur. Der richtige Druckposten. II te Wechselblankette und Erklärungsformu­Mindestens 1500 Rubel Monatsgehalt, und die dik-: Man kann sich das Entseßen der beiden armen ten Kommandierungsgelder. Gibt heute mehr aus, Geschöpfe vorstellen, als ihnen am 1. Juli, nach als wir im ganzen Monat haben!" Ablauf der Rückzahlungsfrist Wechsel über ,, Und die Frau mit ihrem Bela? Der ist nicht 3890 zur Einlösung präsentiert wurden. Diesen unter 5000 zu haben!" Dazu haben wir den Win- Betrag konnten sie natürlich nicht bezahlen. terpalast gestürmt! Uns durch den Bürgerkrieg ge- fam zur Wechselflage, bei der sie selbstverständlich hungert! Dazu trage ich dieses Andenken noch heute, ach fällig wurden, denn im Wechselprozeß den Kugelsplitter im Leib. Damit der da Pasteien wird nur über die formelle Gültigkeit des Wechsels entschieden und diese war gegeben. Die Auseinander­jeung über die Hintergründe der Wechselforderung find Sache eines ordentlichen Bibilprozeſſes.

Für die Verstaatlichung des schwedischen Rundfunks. Der von der Regierung in Stockholm eingesetzte Untersuchungsausschuß sprach sich mit vier gegen zwei Stimmen zugunsten einer Ver­staatlichung des Rundfunks aus.

Was kostet das Stückchen, Bürgerin?" fragt fie die adrette Verkäuferin im weißen Häubchen und Spizenschürze, die schon mit der Servierzange und einem Papiertablettchen neben dem Tisch steht. Sechs Rubel fünfzig Kopeken. Gleich an der Kasse, ohne Kassenzettel, bitte."

"

und Kaviar iẞt!

lare.

Es

Natascha wird schwindlig. Vor ihren Augen Ein entlassener Tempelwärter beging bei wirbeln die bunten Herrlichkeiten durcheinander. Die Nara, östlich von Osaka, eine entsetzliche Blut- Konservenpyramiden bilden einen Winkel von 45 tat. Er ermordete in dem dortigen Tempel Grad, der Turm aus Kekspaketen droht in das die vierköpfige Priester familie. Aquarium zu stürzen, die Berge von Birnen fallen Tann zündete er den Tempel an. Der Täter stellte in die Butterquadrate, die Kronleuchter scheinen die sich der Polizei. Spiegelscheiben zertrümmern zu wollen. Piotr verdient, wenn Anleihe und Steuern ab= Natascha versucht den Wütenden zu besänftigen: Mary Pickford und Douglas Fairbanks. Die Blätter melden aus Los Angeles, daß dort die gegezogen find, rund zweihundert Rubel im Monat. Nun, es wird sicher schon billiger werden. Das ist Die Schwestern wurden also im Wechselprozeß richtliche Scheidung zwischen der bekannter Natascha verdient jetzt nicht mit, seit Wolodja da doch nur am Anfang fo." Aber sie glaubt es selber sachfällig, gleichzeitig stellte man aber den geschäfts­Filmschauspielerin Mary Pickford und Douglas ist, denn die Krippe der Fabrit hat lange nicht Platz faum. tüchtigen Vermittler M ĕ dilek unter Wucheran­Fairbanks zugunsten Mary Bickfords ausgesprocher für alle Arbeiterkinder, und sie kann ihn sonst nir- ,, Laß es um die Hälfte billiger werden. Immer flage. Denn der Sachverhalt war allzu fraß. Natür­wurde. Douglas Fairbanks war bei dem Verfahren gends lassen. noch viel zu viel für uns. Wir müssen in der Fabrik lich bestritt der Angeklagte jede Schuld und suchte nicht anwesend. Die Künstler waren miteinander seit dem Jahre 1920 verheiratet. Fairbanks ist der- Also sechseinhalb Rubel! Ein Tagesverdienst bei jeder Lohnzahlung mit dem Meister streiten, weil unter Berufung auf die verschiedenen blind unter­schriebenen Dokumente darzutun, daß es sich um zeit in Paris, und wird von dort den Weg nach dem Piotrs Für die winzige Nascherei! Alles bäumt sich es nicht ſtimmt. Und der da kauft Maßanzüge für ein ganz forrettes Geschäft" handle. Das wird vielleicht tausend Rubel, fibt im Astoria" beim Tanztee! Leider mußte der Prozeß zur Ergänzung des Beweis­Fernen Osten fortsetzen, wo er einen neuen Film in ihr gegen die Erkenntnis. drehen wird. etwas ausgesucht teures sein. Sehen wir etwas an- Vorgestern Genosse, gestern: Saboteur; heute, un verfahrens verta gt werden.

s