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Dienstag, 22. Jänner 1935

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Krise und Volksgesundheit

Erschütternde Festste.lungen

Ein Arzt schreibt uns:

Im Gegensatz zu anderen Ländern werden der breiten Oeffentlichkeit Erfahrungen über die Auswirkungen der Krise auf die Volksgesundheit bon Aerzten der Sozialversicherungsanstalten nur selten berichtet. Es hängt dies vielleicht zum gro­Ben Teil damit zusammen, daß bis heute eine ge­regelte ärztliche Versorgung der Arbeitslosen nicht borhanden ist. Die in der amtsärztlichen Praxis in den Krankenkassen faßbaren Folgen der Krise auf die Volksgesundheit können sich daher nur auf die arbeitenden Menschen und ihre mitversicherten Familienangehörigen beziehen. Daß aber auch hier schon Folgen festzustellen sind, soll an zwei Bei­Spielen aus einem nordwestböhmischen Gebiete gezeigt werden.

In der Weihnachts- und Neujahrswoche wur­den in diesem Bezirke einige Betriebe während der Feiertage stillgelegt. In diesen Tagen meldeten fich in der zuständigen Bezirksfrankenkasse eine größere Anzahl von Erwerbstätigen   zur Unter­suchung. Es waren zumeist langjährig arbeitende Menschen, die sich schon lange Zeit mit einem Lei den trugen und aus Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, die arbeitsfreien Tage benüßten, um etwas für ihren Körper zu tun.

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fährlichen Kinderkrankheiten, Diphterie- und Scharlach, so häufig auf, daß man von einer förmlichen Epidemie sprechen kann. Besonders häufig waren die Diphteriefälle, die zudem auch ungewöhnlich bösartig verliefen und viele Todes­opfer forderten. Die Häufigkeit der Fälle stellte auch das Tetschener Krankenhaus vor schwere Auf­gaben, da sich ein sehr empfindlicher Raumman, el bemerkbar machte.

Eine vollständige Uebersicht über die Erkran­fungen an Diphterie und Scharlach   ist leider nicht zu erlangen, da bei weitem nicht alle Fälle im

Verhaftungen

ehemaliger Hakenkreuzler

tenau.

Wie loyal und demokratisch die Heimat front in Wirklichkeit sein muß, das geht aus einer Gendarmerieattion hervor, die am Freitag, dem 18. Jänner, im Bezirke Trautenau   plöglich vor­genommen werden mußte. In der Stadt Trau­tenau wurden eine Menge ehemaliger Hafen­freuzler und nachmaliger Heimatfrontler von der Unter diesen waren schwer Lungenkran ke, Gendarmerie verhört. Auch wurden eine Reihe Magenkrebsfrante und Leute mit bon Hausdurchsuchungen borgenommen. Im schwerem Magengeschwür. Der Befund Zusammenhange damit wurden Ernst Werner bei diesen Kranken war so schwerwiegend, daß und der bekannte Hakenkreuzler Erich Wint man sich als Arzt wundern mußte, daß solche Ier aus Trautenau   verhaftet. Beide wurden in Menschen ihrer Arbeit noch nachgehen konnten. Das Kreisgericht nach Jitschin eingeliefert. Am Auf Befragen, weshalb sich die Kranken nicht gleichen Tage wurde in Rettendorf Mois eher zur Untersuchung gemeldet haben, teilten Werner aus Neurettendorf verhaftet, der diese dem Arzte mit, daß man als einziger Ver- gleichfalls dem Jitschiner Kreisgerichte überstellt diener einer großen Familie nicht wagen könne, wurde. In Prag   wurde der Hörer der Medizin längere Zeit im Krankenstand zu bleiben, weil o 3 ner aus Trautenau   verhaftet. Die aus­man einerseits vom Krankengeld eine Familie wärtigen Verhaftungen stehen alle im Bu mit einigen erwerbslosen Erwachsenen nicht er- fammenhange mit den Verhaftungen in Trau­nähren könne und es andererseits bei den heu­tigen Arbeitsverhältnissen leicht möglich sei, dak bei längerem Fernbleiben von der Arbeit ein anderer für den Kranken eingestellt wird. Bemerkenswert ist, daß es sich in diesen Fällen meist um Arbeiter von großen Betrieben handelt. Ganz im Gegensatz zu früher vergeht fast teine Woche, in der man nicht einige Fälle von ich toe rer Lungentuberkulose bei klei­nen Kindern und Säuglingen bei der Röntgenuntersuchung zu sehen bekommt, und dies zwar bei Kindern erwerbstätiger Arbeiter. Sicherlich sind es zum größten Teil Nachzustände nach Infektionskrankheiten, wie Masern, Steuch husten, doch auch diese Kinder sind Opfer der Krise. Wenn man sich über die Wohnung 3- berhältnifs e, über die Zahl der vom Er­werb eines Menschen lebenden Familienmit­glieder erkundigt, erfährt man die trostlose Lage der arbeitenden Menschen. Und dabei sind diese Menschen immer noch besser daran als jene, die arbeitslos sind und von feiner ärztlichen Unter­suchung erfaßt werden. Bei dieser Betrachtung ist es aber auch notwendig, darauf hinzuweisen, daß wir nur zwei Anstalten für lungentuber­fulosetrante Kinder befizen und daß die Aufnahme in diese Anstalten erst nach Monaten und da zu­meist schon zu spät gelingt. Einige allgemein­öffentliche Strantenhäuser besigen zwar Kinderab teilungen, doch stehen diese Kinderabteilungen zu= meist ohne lungen und finderfachärztliche Bera­tung. Nach dem heutigen Stand der Kenntnisse über die Beeinflussung der Lungentuberkulose er­scheint für die Behandlung dieser Krankheit schon bei Erwachsenen eine ausgesprochen fachliche Vor­bildung und längere Erfahrung der behandelnden Aerzte fehr angezeigt. Umfomehr muß man an die­Ser Forderung bei der Behandlung von kleinen Kindern, die an dieser Krankheit leiden, festhalten. Es liegt daher bei den Landesverwal tungen, für mehr Betten für lungentuber­tuloſetrante Kinder unter fachärztlicher Leitung in den großen Krankenhäusern Sorge zu tragen.

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Hoch klingt das Lied vom braven Man. Die Landpost" bringt Beispiele, wie arme Teufel zur Sudetendeutschen   Volkhilfe beitragen. So wird ein Arbeiter und Familienvater lobend er­wähnt, der einem arbeitslosen Kameraden Brenn­material spendete, obwohl er selbst wöchentlich nur Krankenhause behandelt wurden. Im Kranken- 114 verdient. Auch eine Frau, die ihren hause in Tetschen   standen in Behandlung: Diph- Unterhalt durch Semmelaustragen bestreitet, soll terie: 59 männliche, 70 weibliche, zusammen so- sich zu einer wöchentlichen Spende von 3 ver­mit 129 Krante. An Diphterie   gestorben pflichtet haben. Nun meldet aber die Landpost" find acht männliche und zwölf weibliche Erkrankte. im ganzen also 20. Die Scharlachertran­fungen berliefen biel gutartiger und es ist im Tetschener Krankenhause an dieser Krankheit kein Patient gestorben. Behandelt wurden 57 männ liche und 50 weibliche, zusammen daher 107 Scharlachkrante.

Von den 20 an Diphterie   gestorbenen Ber­fonen wurden einige dem Krankenhause einge­liefert, als bereits feine Hilfe mehr möglich war. Es muß daher neuerdings aufmerksam gemacht werden, bei Halserkrankungen unverzüglich den Arzt zu Rate zu ziehen.

| Die Unterschlagungen

eines deutschnationalen Vorstehers

weiter:

,, Und da war auch ein begüterter Bolts­genosse, Liegenschaften gehören ihm, 7000 soll sein Monatseinkommen betragen. Er spendete 5, volle fünf Kronen. Ein Freund drückte ihm feine Mißbilligung aus. Unser braver Mann er­höhte darauf seine Spende auf 10. 3mei Stunden später ließ er durch sein Dienstmädchen mitteilen, daß es doch nur bei fünf Kronen blei ben soll. Das ist kein Opfer, das ist ein Bettel, den die Sudetendeutsche Volkshilfe nicht nimmt, weil ihr dafür der darbende fudetendeutsche Ara beitslose viel zu gut ist."

"

Diese Berichte sind unbedingt glaubwürdig. Jm Verlaufe der fünf schredlichen Krisenjahren hat sich Der Bezirksausschuß in Preßniß im Erz- in unzähligen Fällen bewiesen, daß gerade die gebirge hat in seiner lebten Sizung über die durch ärmsten Teufel ein fühlendes Herz für den noch geführte Revision der Gemeindekaffa in Christof mehr darbenden Mitmenschen haben. Aus der hammer berichtet. Daraus geht hervor, daß die Praxis unserer Arbeiterfürsorge" könnten noch Unterschlagungen des früheren deutschnationalen viele Solidaritätsbeispiele von arbeitenden Men­Gemeindevorstehers Willibald Kiban eine schen angeführt werden. Die Landpost" selbst Höhe von 204.781 erreichen. In Christof: muß aber die Hartherzigkeit der begüterten Volts­hammer waren die Unterschlagungen deshalb genossen an dem Fall des knauferigen Liegen­möglich, weil der bürgerliche Vorsteher alles allein schaftsbesikers geißeln. Es ist gut so, daß sich das machen konnte. Der Preßnizer Bezirksausschusschaftsbesibers hat verschiedene Maßnahmen beschlossen, um in deutsche Bürgertum selbst den Spiegel vorhält. An Sinkunft derartige Verfehlungen hintanzuhalten der Opferbereitschaft der arbeitenden Menschen, die Der jetzige Amtsleiter der Gemeinde Christofham- selbst schiver ausgebeutet werden, hat bisher nie­mer ist unser Genosse Roman Seisan, dem mand gezweifelt. Nun sollen die bessergestellten auch die Sympathien aller rechtlich denkenden Schichten zeigen, wie es mit ihrer Solidarität für Menschen sicher sind. Die Bevölkerung dieser Ge die arbeitslosen Volksgenossen aussieht. Wir laden meinde hat wiederum ein Musterbeispiel, wo die Landpost" ein, recht viele solcher rührender hin" die nationalen Diktatoren das Vermögen der Beispiele, vor allem aus deutschagrarischen Kreisen, Gemeinde verwalten. der Oeffentlichkeit mitzuteilen.

Verhängnisvolles Mittagsmahl

Vierfacher Mordversuch in Tuschkau  - Dorf In Tuschtau- Dorf gab es am Freitag eine

In Königshan und in Bernsdorf  wurden am Freitag bei einigen Hakenkreuzlern ebenfalls Hausdurchsuchungen durch die Gendar­merie vorgenommen. Von Königshan wurde ein Die Gendarmerie, die den Fall eingehend Hafentreugler und von Bernsdorf   wurden drei außergewöhnliche Erregung. Grund hiezu war ge- untersuchte, verhaftete unter dem Verdachte des Hakenkreuzler von der Gendarmerie in Haft genug vorhanden, denn eine ganze Familie war am vierfachen Vergiftungsversuches die Nichte nommen, die jedoch später, nach einem durch- Leben bedroht. Das tam so: In der Familie des Turnwalds, Elifabeth Mantit, und unter­geführten langem Verhöre, wieder auf freien Bauern Turnwald man am Freitag zum Mit- 30g sie einem gründlichen Verhör. Die Manlik Fuß gelassen wurden. Uebe: die Ursachen der tagmahl Buchteln mit Heidelbeermarmelade. Dem ge it and, sich auf Anstiftung ihrer Verhaftungen wird vorläufig strengstes Still Sohn fiel als ersten der scharfe Geschmack der Mutter, die bereits mehrere Mal in einer An­schweigen beobachtet. Die Delikte scheinen jedoch Buchteln auf, doch man trotzdem weiter. Nach stalt für Geisteskranke interniert war, in einer feineswegs leichter Natur zu sein. Der Prozeß dem Essen wurde allen Mitgliedern der Familie Staaber Drogerie ein giftiges Pulver verschafft wird jedenfalls über die politischen Vergehen der unwohl. Die Tochter und der Sohn erbrachen, den und es zum Teil in das Mehl gefchüttet Berhafteten und Mitbeschuldigten Aufklärung Eltern erging es schlechter; fie mußten sich sogleich zu haben, das bei Turnwald zur Herstellung von bringen. hinlegen. Die Tochter veranlaßte noch mit dem Gebäck bereitgestellt war. Als die Mutter der Aufgebot aller Kräfte, daß ein Arzt gerufen Manlik entschieden in Abrede stellte, an dem Vor­werde. Es erschien Dr. Linhart aus Hradzen, fall beteiligt zu sein, erklärte die Tochter, daß sie der sich mit Energie und Umsicht der Erkrankten felbst den Vergiftungsversuch verübt habe. Als annahm, an denen er eine schwere Vergiftung fest- Motiv der Tat führte sie an, daß sie sich nach der stellen mußte. Den ganzen Nachmittag und die Beseitigung der Familie ihres Onkels in den ganze Nacht von Freitag auf Samstag harrte er Befit feines Bermögens fesen aus. Seinem zeitgerechten Einschreiten ist es zu und dadurch auch ihren Eltern helfen wollte, die abgewehrt wurde. Erkrankt ist außerdem eine Ver­danken, daß der Tod von der Familie Turnwald sich in finanziellen Schwierigkeiten befanden. wandte der Familie, die ebenfalls von den Buch­teľn kostete.

,, Hunger!"

Unter diesem Titel finden wir in bürgerlichen Blättern folgende, schon wegen ihrer lakonischen Kürze auffallende Notiz aus Warnsdorf:

Am Mittwoch fand man in der Nordbahn straße unweit des Hotels Union  " einen gegen 30 Jahre alten Mann aus dem Hungergebiete der Glasgemeinde Oberpreschlau bewußtlos auf dem Bürgersteige auf. Hilfsbereite Hände trugen den

Besinnnungslosen ins Hotel ,, Union  ", wo er zu sich kam und wo man ihm mit Speise und Trant labte. Es handelt sich um einen. Mann aus Ober­grund, der schon mehr als zwei Tage keinen Bissen in den Mund gebracht hatte und daher vor Hun­ger ohnmächtig geworden war. Schon früher war dieses Schicksal dem Armen passiert. Er ge= hört, das muß betont werden, zu der fleinen Gruppe der verschämten Armen

In dieser Notiz kommt nicht nur die furcht­bare Tragit des Schicksals der arbeitslosen Glas­arbeiter zum Ausdrud, sondern auch die Barbarei der heutigen Gesellschaftsordnung. Was nüßt es, wenn man dem einen Arbeitslosen einmal

Die Gendarmerie verhörte auch den Drogi­sten, bei dem die Manlik das Bulver gekauft hatte, dessen Zusammensetzung bisher noch nicht genau festgestellt worden ist. Der Drogist behauptet, der Manlik ein Mäuse giftpulver verkauft

zu haben.

Rätselhaft war der Umstand, daß von dem Mehl und der Marmelade schon wiederholt geges. sen wurde, ohne daß sich solche Erscheinungen ein­gestellt hätten. Es kann also das Gift erst jest Turnwald ist ernst, die übrigen Familienmit­Der Gesundheitszustand der alten Frau dazugekommen sein. glieder befinden sich außer Gefahr.

Die Unfälle des Sonntags

Herrschaft über diesen verloren zu haben und fuhr gegen einen Holzstoß. Er wurde mit einem Bruch deslinten unterschente la dem Krankenhause in Tetfchen eingeliefert.

So wie der vorige, brachte auch dieser Sonn-| nete sich in Polis a. E. Der Benzintant 8 tag eine Reihe, leider sehr ernster Unfälle, von Lastautos des Kohlenhändlers Ottomar Wünsch denen der größere Teil dem Wintersport ausu war undicht geworden und der 34jährige Chaufa schreiben ist. feur Franz Pohl aus Bodenbach hatte ihn enta Im Bodenbacher Gebiet leert, um die undicht geivordene Stelle zu löten. Dabei entwickelten sich Gase, die sich an der Speise und Trank gibt, er dann aber wieder dem war es die schon bekannte gefährliche Stelle bei den Flamme der Lötlampe entzündeten und den Die Diphtherie- und Scharlach- Nichts gegenüber steht? Was heißt das, wenn die Unfälle ereigneten. Der 26jährige, im Eisenlch- litt ernste Verlegungen am a Is und am Kinn sogenannten Tschechener Wiesen", wo sich zwei Behälter zur Explosion brachten. Bohl er­erkrankungen in Nordböhmen  bürgerliche Preffe betont, daß der Bewußtlose zu der t I einen Gruppe der bernerkonsum in Tetschen   beschäftigte Genoffe Richard und mußte mittels Nettungswagen dem Tetschener In den letzten Monaten des verflossenen Jah- chämten Arbeitslosen" gehört? Sind Spert aus Biela fuhr auf der vereisten Straße Krankenhause zugeführt werden. Auch die bei den res traten im Bezirte& e ti chen die beiden ge- bie übrigen armen Menschen vielleicht unber- mit einem Bob hinunter. Dabei scheint er di eben angeführten Unfällen Verletzten befinden sich schämt, weil sie das Recht beanspruchen, von der alle im Krankenhause in Behandlung. Gesellschaftsordnung, die an ihrem Elend schuld ist, unterstützt zu werden?! Die bürgerliche Bresse Im Riefengebirge Vom Internationalen Gewerkschafsbund zeigt mit dieser kurzen und doch so inhaltsreichen Notiz ihr wahres Gesicht, das Gesicht der Vertei Am 15. und 16. Jänner fand in Paris   eine digerin der fapitalistischen Ordnung. Das liegt Sigung des Vorstandes des Internationalen Ge- daran, wenn ein Arbeitsloser vor Hunger zu­werkschaftsbundes statt, an der für die Tschecho- sammenbricht. Die tapitalistische Weltordnung flowakei Genosse Taherle teilnahm. Der braucht davon nicht Notiz zu nehmen. Schließlich Borsitzende Citrine erstattete einen Bericht sterben heute Tausende Hungers. Man tut feine über das Verhältnis des JGB zum merikanischen Pflicht", man meldet darüber in kurzer Form Gewerkschaftsbund. Weiters befaßte sich die und gibt dem Zusammengebrochenen Speise und Sigung mit den Verhältnissen in Deutschland   Trant, um ihm wieder dem Elend auszuliefern. und Desterreich sowie mit der Hilfsaktion für Nachher kann man noch den Hilfsbereiten mimen. Spanien  . Der Vorstand genehmigte ferner die Für die Arbeiterschaft müssen solche Beispiele eine Alttion, die im Internationalen Arbeitsamt im furchtbare Lehre sein. Sie muß endlich erkennen, Interesse der Jugend unternommen wurde. Es wie es ihr ergeht, wenn sie sich nicht dazu auf handelt sich da hauptsächlich um die Bekämpfung rafft, dieses System des Hungers und des Ver­der Arbeitslosigkeit unter der Jugend. derbens endlich zu beseitigen.

In den letzten Tagen wurden allein aus dem Auf derselben Straße, jedoch etwas weiter Sohenelber Gebiet e I f Sportunfälle gemeldet die cben, berunglückte der 25 Jahre alte Emir   sich auf Knöchelbrüche, Knie- und Beckenverlegun Matte aus Biela beim Rodeln und zog sich gen, Arm- und Oberschenkelbrüche, beziehen. Die einen Bruch der linken Kniescheibe zu. Verletzten fanden im Hohenelber Krankenhause  Aufnahme.

Eduard Jan ich aus Tetschen   verunglückte aleichfalls beim Rodeln auf der Falkendorfer, Straße und trug einen Bruch des linken Armes davon.

Auch die mangelhaft bestreuten Gehsteige for­derten in Bodenbach ein Opfer: Der 48jährige Franz Bie schl aus Bodenbach rutschte auf einem Gehsteig in Bodenbach aus und stürzte, wobei er einen Bruch des linken Fußknöchels erlitt.

Ein weiterer Unglücksfall, der sehr leicht hätte schlimmere Folgen nach sich ziehen können, ereigs

Verunglückte Wintersportlerinnen in Brünn  . Die 20jährige Verkäuferin Marie Schlesina ger stürzte beim Rodeln und erlitt einen kom­plizierten Beinbruch Sie wurde in die Landes­frantenanstalt gebracht. Beim Skifahren im Schreibwald stürzte die 35jährige Elisabeth n draček und erlitt eine schwere Verlegung des Rückgrates. Sie wurde gleichfalls in die Landess frantenanstalt gebracht.