Seite 4 Dienstag, 22. Jänner 19)8 Nr. 18 Köter Vorstoß im Asrarseblet Landvolkskundgebung in Weseritz  In dem egerländischen Agrarbezirk W e s e- ritz wurde Sonntag eine rote Landvolkskund­gebung abgchalten, welche einen über alles Er­warten schönen Verlauf nahm. Der Saal des GasthofesRathaus" war von mindestens 460 Arbeitern und Kleinbauern überfüllt. Viele Be­sucher konnten keinen Einlaß mehr finden. Ge­nosse Abgeordneter I a k s ch vertrat in zweistün­diger Rede den Kampf der Sozialdemokratie um Brot und Freiheit und die Forderungen des klei­nen Landvolkes unter allgemeiner Zustimmung In der Debatte sprachen Genosse P r o s ch und der Kleinlandwirt Genosse Ha bla(Planes). An Hand einiger Beispiele verwiesen die Debattte- rsdner darauf, wie in den von den Agrariern be­herrschten Gemeinden mit öffentlichen Geldern ge­wirtschaftet wird. Die Stellungnahme führender Landbündler gegen das allgemeine Wahlrecht erklärte Ge­nosse Habla damit, daß sie in den Landge­meinden jede Kontrolle der Arbeiter und Kleinbauern unmöglich machen wollen. In einer einstimmig angenommenen Entschließung wurde zu diesem Punkte folgendes erklärt: Wir fordern, daß in dieser schweren Zeit all« notwendigen gesetzlichen Maßnahmen getrof­fen werden, um den Mißbrauch in der Verwaltung öffentlicher Mittel hintanzuhalten. Im Bezirke Weseritz   wurden in den letzten Jahren mehrer« Fälle festgestellt, wo in der Geldgebarung einiger Gemeinden hohe Beträge gefehlt haben. In meh­reren Fällen wurde die Entscheidung über der­artige Abgänge den betreffenden Gemeindevertre­tungen überlassen, in welchen oft dir Parteifreund» der Schuldigen herrsche«. Die Beträge wurden ganz oder teilweise abgeschrieben und so den schul­digen Rechnungsführern geschenkt. Eine ordent­liche strafrechtliche Verfolgung der Schuldigen ist nicht erfolgt. Dadurch wird der Mißwirtschaft Tür und Tor geöffnet. Es muß verlangt werden, daß die Kontrolle verschärft und gegen die Schul­digen«nnachstchtlich vorgegangen wird." Unter Hinweis auf die Moratorien bei der Deutschen   Volksbank und der Deutschen Landbank fordert« die Entschließung ferner einen ausreichenden Schutz der Einleger und strenge Maßnahmen gegen die Schuldigen an dem Zusammenbruch dieser Geldanstalten. Die Landvolks-Kundgebung fand nach vier­stündiger Dauer in voller Einmütigkeit ihren Ab­schluß. Ihr eindrucksvoller Verlauf hat bewiesen, daß auch die roten Vorposten in den Agrardörfern des Egerlandes in der Kampffront für Brök und Freiheit ihren ManU stellen. Haber-Feier als Demonstration Berlin.  (Tsch. P.-B.) Am 29. Jänner wird die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften   eine Gedächtnisfeier für den im Vorjahre verstorbenen berühmten Physiker und Nobelpreisträger Dr. Haber veranstalten, obwohl Unterrichtsminister Dr. Rust sein Mißfallen aus­gedrückt, hat. Dr. Haber, der Erfinder des künst­lichen Stickstoffes(Herstellung von Stickstoff aus der Luft), der durch seine Erfindung Deutschland  ermöglichte, den Weltkrieg jahrelang weiterzufüh­ren, hatte als Nichtarier seine Demission als Uni­versitätsprofessor eingereicht. Der Unterrichtsmini­ster erblickte in der seinerzeitigen Demission eine feindselige Haltung Habers dem nationalsozialisti­schen Regime gegenüber und verbot jetzt seinen Be­amten die Teilnahme an einer etwaigen Feier der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft  . Da die Einladungen zur Feier trotzdem ausgeschickt werden, erhält diese einen gewissermaßen demonstrativen Charakter. Die Begrüßungsrede wird der Präsident der Ge­sellschaft und bekannte Gelehrte und Physikpro­fessor Planck halten. In JtMKC W Berlin. Das Deutsche   Nachrichtenbüro meldet aus Athen  : Nach griechischen Meldungen aus dem Dodekanes   soll es auf der zu der italienischen In­selgruppe gehörenden Insel Kalymoszu Zu­sammenstößen zwischen der italienischen Polizei und der griechischen Bevölkerung gekommen sein. Es seien zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Angeblich sollen auch Kriegsschiffe und Hydroavions von Italien   nach der Insel Ka- lymos unterwegs sein. Paris  . Der Gesandte der Republik Frankreich  in Prag   Leon Noel   wurde vor einigen Tagen vom Ministerpräsidenten Flandin   nach Paris   beru­fen, um dort das Sekretariat des Ministerpräsidiums zu organisieren. Das französische   Parlament hat kürzlich, wie erinnerlich, einGesetz verabschiedet, durch welches beim Ministerpräsidium autonome Zentral­sektionen reugeschaffen werden, die von einem Ge­neralsekretär geleitet werden sollen. Gesandter Leon Noel  , der als guter Organisator bekannt ist, soll zum ersten Generalsekretär des Ministerpräsidiums ernannt werden. Paris  . In Chartres   fanden Sonntag Manife­stationen der Organisationen der Patriotischen Ju­gend und Gegenmanifestationen der gemeinsamen sozialistisch-kommunistischen Front statt. Abends kam es zu einer S ch i e ß e r e i, bei der eine Person schwer und einige weitere leicht verletzt wurden. Einschränkung der Fahrtbegünfttgungen für Mitglieder von Touristenvereinrn Von der Staatsbahiwerwaltung wird mit­geteilt, daß ab 1. Feber die sogenannten Sonntags- Rückfahrkarten am Samstag nur für die Hin», fahrt, nicht aber für die Rückfahrt gelten. Die Rückfahrt darf also frühestens Sonntag an­getreten werden. Spätestens muß diese am Mon­tag um 12 Uhr angetreten werden und um 24 Uhr beendet sein. Die Bestimmungen betreffend den Samstag gelten analog für den Tag vor einem Feiertage und die betreffend den Montag für den Tag nach einem Feiertage. Die übrigen Bestim­mungen betreffend die Sonntags-Rückfahrkarten bleiben auch weiter uiwerändert. Bei Inhabern von gültigen Touristenlegiti­mationen werden für Einzelpersonen ab 1. Feber l. I. einfache ermäßigte Karten nicht mehr ausgegeben, sofern nur ermäßigte Rückfahr­karten, allerdings mit der Begünstigung, daß die Rückfahrstrecke mit der Hinfahrstrecke nicht identisch sein mutz und daß die Entfernung nicht beschränkt ist. Bezüglich der Gültigkeitsdauer die­ser Fahrkarten gelten die Bestimmungen wie bei Sonntags-Rückfahrkarten. Die übrigen Bestimmungen betreffend die Touristen bleiben unverändert. eine Eintrittskarte kaufte und sich sodann von dem Felsen hinabstürzte. Die Ursache sind Wahrschein«, lich finanzielle Schwierigkeiten. Dr. Weiß war 62. Jahre alt. Unter Mordverdacht. Die Gendarmeriestation in Mseno   bei Mölnik verlautbart: Im Zusam­menhang mit der Ermordung des Knechtes Jan O r t e l t, in der Nähe von Skramous ersucht die Gendarmeriestation in Mseno bei Melnik alle Si­cherheitsorgane um Anhaltung des ledigen Knechts Karl F e n c l, der 1907 in Horni Bekkovice(Be­zirk Roudnice  ) geboren wurde und dorthin zustän­dig ist und der am Tage der Verübung des Mor­des sich in der Umgebung von Mseno   bei Mölnik umhertrieb. Bei der Anhaltung möge er aufgefor­dert werden, sein Alibi für den 10. Januar 1938 nachzuweisen. Das Grubenunglück in Belgien  . In der Nachi auf Sonntag gelang es, von den durch einen Stol­leneinsturz auf der Grube in Beyne Heusay ein­geschlossenen neun Bergarbeitern drei zu be­freien. Einer von ihnen, der beide.Beine zer­trümmert hatte, verschied bald hierauf.. Ei« Zug mit Schlachtvieh entgleist. In der Nähe von Versailles  , entgleiste Montag nachts ein Güter­zug, der-Schlachtvieh in die Pariser  ' Schlachthöfe bringen sollte. Mehrere hundert Stück Bieh'wurden getötet oder so schwer verletzt, daß sie auf der Stelle: abgeschlachtet werden mußten. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Eisenbahnstrecke war bis Montag früh gesperrt. Opfer des Wintersports. In der Umgebung Wiens ereigneten sich gestern beim Skifahren, Rodeln und Schlittschuhlaufen insgesamt 112 leichte und 29 schwere Unfälle. Wahrscheinliches Wetter Dienstag. In Böhmen  : Vorwiegend bedeckt, zeitweise leichter Niederschlag, mäßige Erwärmung. In den mittleren Tellen der' Republik  : Allmähliche Bewölkungszunahme, später strichweise leichte Niederschläge. Im Südosten und Osten deS Staates: Noch immer heiter, nachts stren­ger Frost. Wetteraussichten für Mittwoch: Auch im.. Osten der Republik   allmäh­liche Froftmllderung. Grubenunglück Belgrad.(Avala.) Montag um 10 Uhr vormittags ereignete sich auf der Kohlengrube bei Zajetschar in Serbien   eine Explosion von Me­thangasen. Rach Privatmeldungcn befanden sich im Augenblick der Explosion mehrere Jun« dert Bergarbeiter in der Grube, von denen jedoch nur 24 von der Explosion betroffen wurden. Bisher sollen sechs Leichen aus der Grube gezogen worden sein. Das BlattPravda" veröffentlicht das Ge­rücht, daß die Zahl der Toten 30 beträgt, fügt aber hinzu, daß es unmöglich sei, genaue Nach­richten zu erhalten, da auch in Zajetschar niemand etwas Genaues über das Unglück wisse. Später erklärte der Besitzer der Grube, der ehemalige Minister GenLiL, daß nach den letzten noch nicht bestätigten Meldungen die Zahl der Opfer der Explosion elf betrage, während sieben Berg­leute mit schweren Berlctztmgcn in das Kranken­haus gebracht wnrden; fünf seien leicht verletzt worden. Der Zustand von drei Verletzten ist sehr ernst. Ein, Bergmann   werde noch vermißt. »* Kattowitz  . Zu dem schweren Einsturzunglück auf der Oheim-Grube in Kattowitz  , bei dem in- in Jugoslawien  folge eines Gebirgsschlages auf der 590 Meter- Sohle eine Strecke von 40 Metern zu Bruch ging, wird ergänzend mitgeteilt, daß nicht sechs, sondern siebenBergleutever schüttet wurden. Drei Bergleute konnten, allerdings schwer verletzt, geborgen werden. Das weitere Vordringen der Rettungskolonnen, die in drei Schichten arbeiteten, gestaltete sich außerordentlich schwierig, da immer neue Gesteinsmaflen nachstürzten. Nach 36stün- diger aufopferungsvoller Arbeit wurde ein v i e r- ter B e r g m annfreigele gl, er war jedoch bereits tot. Die anderen drei Bergleute liegen noch unter den Trümmern begraben; es besteht keine Aussicht, sie lebendig zu bergen. Gilberto»(Pennsylvanien). Im Zeitpunkt einer in dem hiesigen Kohlenbergwerk erfolgten Explosion befanden sich etwa 200 Bergleute in den Gruben bei der Arbeit. Zwei von ihnen wurden getötet, 50 wurden durch die bei der Explosion entweichenden Gase vergiftet. Nach dreistün­digen Bemühungen konnten rund 100 Bergleute aus der Grube gerettet werden, von denen einige in kritischem Zustand an die Oberfläche gebracht wurden. Einer weiteren Nachricht zufolge sind be­reits sechs weitere Personen gestorben, so daß die Gesamtzahl der Opfer acht beträgt. TagcsncuiglfcHen Den Bater erschlagen uzhorod. In dem Orte Fakobyky im Bezirk Sevljus geriet Ivan FedoraniL mit seinem Later M i ch a l, der angeheitert vom Markt aus Sevljus zurückgekehrt war, in einen Streit, wobei er den Vater erschlug. Michal FedoraniL war rin b e k a n n t e r S a u f b o l d, der oft seine Frau und feine beiden Söhne prügelte. Am Donnerstag slüchtetedieFrau FedoraniLs aus Angst vor ihrem Mann zu Nachbarn. Der Sohn Ivan blieb zu Hause, wartete ab, biS der Bater eingeschlafrn war und erschlug ihn sodann mit s e ch s gegen den Kopf des Vaters geführten Axthieben. Sodann ging Ivan FedoraniL auf die Gendarmeriestation und zeigt« an, daß sein Vater Selbst!mord verübt habe. Die Gmdar» merie stellte jedoch durch eine Untersuchung und das Verhör mit Ivan FedoraniL den Batermord fest und transportierte den Mörder in die Hast des Kreisgerichtes von Berehovo  . Der Gesundheitsschutz in Sowjetrußland Moskau  . Der Volkskommissar für öffentliches Gesundheitswesen, Kaminski, sprach auf dem Rätekongroß über Arbeit und Aufgaben auf dem Gebiete des Gesundheitsschutzes in der SSSR  und führte u. a. aus: Das Budget der Sozial- versicherung erreichte in diesem Jahre sechsMilliarden Rubel. Im Jahre 1934 wurden indenKinderkrippen 3,7 0 0.0 0 0 Kin- d e r gegenüber 10.000 Kindern im Jahre 1913 betreut. Zweiundzwanzig Millionen Kinder stehen unter ärztlicher Auf­sicht. Im Jahre 1934 betrug das Budget des Gesundheitsschutzes zwei Milliarden Rubel und überstieg das Budget 1931 um mehr als das Doppelte: Heuer ist es um weitere 60 Prozent ge­stiegen. Im zaristischen Rußland   betrug die Sterb­lichkeit 30 pro Mille, im Jahre 1933 sank sie um ein Drittel. Die Kindersterblichkeit ist um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Ungefähr neun Millionen junge Arbeiter und Kollektivwirtschaft­ler treiben Sport. Während im zaristischen Ruß­ land   viele Menschen an epidemischen Krankheiten starben, sind-in der Sowjetunion   Cholera- oder Pockenerkrankungen fast gänzlich unbekannt. Schiffe in Rot Halifax(Neuschottland  ). Der Dampfer Hurryon" wurde während eines.Sturmes oyn den Meereswellen an eine Felsenküste geschleu­dert, wobei er leck ging. Die elfköpfige Besatzung des DampfersHurryon" befindet sich in höchster Gefahr. Krampfhaft hält sie sich an dem Wrack fest, das als verloren gilt. Das Meer ist unge­wöhnlich stürmisch, weshalb die verunglückten Matrosen es nicht wagen, ans Ufer zu gelangen, obzwar dasselbe bloß 20 Meter von der Unfall­stelle entfernt ist. Halifax  . Der seit 47 Tagen von den Bahama- Jnseln nach Varmouth(Neuschottland  ) unter­wegs befindliche DreimasterNovaqueen" mit acht Mann Besatzung an Bord ist überfällig. Man hat jede Hoffnung auf­gegeben, daß das Schiff noch eintreffen wird. Nerv Aork. Der britische Petroleumdampfer B a I v e r d a", der sich.zirka 500 Meilen von Portorico   entfernt befindet, meldete drahtlos, daß im Maschinenraum Feuer ausgebrochen sei, und bittet um sofortige Hilfe. Der deutsche Dampfer Saarland  " eilt ihm zu Hilfe. Aus weiteren radiotelegraphischen Berichte.: geht hervor, daß das Feuer bereits z W e i R e t- tungsboote vernichtet hat, so daß de­ren nurmehr zwei zur Verfügung stehen. Cs wird befürchtet, daß sich das Schiff nicht mehr lange auf der Oberfläche halten kann. Der letzten Nach­richt zufolge haben insgesamt sechs Dampfer Kurs auf das brennende Schiff genommen. Man rech ­net damit, daß dieValverde" von diesen Schiffen erst Dienstag früh erreicht werden kann. Nach neuen Meldungen des Kapitäns der Valverde" wurde der Maschinenraum von den Flammen vollständig vernichtet. Der Brand hat aher bereits beträchtlich nachgelassen und eS scheint, daß das Schiff sich nicht mehr in Gefahr befindet. San Francisco.(Tsch. P.-B.) Der japanische DampferHokuman Maru" mit 35 Mann Be­satzung, aus Vancouver   nach Osaka   unterwegs, sandte 300 Meilen westlich von Kap Flattery. SOS-Rufe. Der Dampfer ist leck. Er meldet 17 Grad Schlagseite. Der japanische Dampfer^Kasku Maru" ist zur Hilfeleistung unterwegs. Strenger Winter im Süden Rom  . In Mittelitalien   hat sich die unge­wöhnliche Kälte noch wesentlich verschärft. In der Nacht zum Sonntag wurden u. o. in Perugia   und Rom   7 Grad unter Null verzeichnet. Der strenge Frost hielt eine Seltenheitin Rom   sogar den ganzen Tag über an und steigerte sich noch gegen Abend. Saloniki. In Salonifi und in ganz Maze­ donien   sowie auch in Thrakien   und Thessalien fällt bereits v o l l e 30 StuUden lang d i ch t« r Schnee. An einigen Orten liegt der Schnee be­reits meterhoch. Dabei herrscht ein ungewöhn­lich scharfer Frost mitunter bis 10 Grad unter Null. Die Schneewehen und die Fröste haben zahl­reiche Unfälle verursacht. Auf der Straße bei Manthe geriet ein Auto ins Schleudern und stürzte in einen Abgrund. DievierJnsassen fanden hiebei den Tod. Die photogeaphieete Mondes- fiusternis Paris  . Das Pariser Observatorium   gab am Sonntag bekannt, daß die samstägige Mondes­finsternis von rund 300 Astronomen der ganzen Welt mit Erfolg photographiert wurde. Diese Photographien werden gesammelt werden und ein vollkommenes Bild über den Ver­lauf dieser Himmelserscheinung zum erstenmal seit der Zeit geben, da die Mondesfinsterniffe studiert werden. Vm guter Familie Ujhorod. Die Gendarmerie in Alna Szlafina verhaftete drei 18jährige Burschen, die durchwegs aus guter Familie stammen, die im November und Dezember des Vorjahres in Akna Szlatina sie­ben große Diebstähle und Einbrüche ver­übten. Sie.- entwendeten goldenen Schmuck, Schreibmaschinen u. ä. im Gesamtwerte von 18.000 KL. Bei dem letzten Diebstahl in der Gemeinde LegiodruZstvo wurden die Täter durch den Nachtwächter gestört, entwendeten aber trotz­dem eine Handkaffe mit 4000 KL und 12.000 Lei. Die Gendarmerie stellte fest, daß der Haupttäter der Kommis des LegiodrMtvo Alexander Pohl ist und seine Helfershelfer der Praktikant des Notariatsamtes Adalbert Kuban und Andrej Te- rentyak sind, die die gestohlenen Sachen bei sich aufbewahrten. Die Diebe wurden in die Hast des Kreisgerichtes in Chust eingeliefert.- Eine Meldung, die keines Kommentars bedarf, dringt auf dem Wege über Paris   über- allhin:Der Berliner   Berichterstatter des Journal" reproduziert eine Meldung des Blat- tesDer Montag", derzufolge der g e e i g- netesteKan bi d a t für den Nobel- Friedenspreis Adolf Hitler  der. Führer des neuen friedliebenden Deutschland  " sein werde." Romanttscher Freitod. Montag vormittags stürzte sich von dem Felsen, auf dem die Burg von T r e n Lin steht, der TrenLiner Advokat Dr. Alexander W e i ß in eine Tiefe von 55 Metern hinab und erschlug fick' beim Sturz in den Burg- Hof. Vormittags weilte-Dr. Weiß iwch im Kreis­gerichte, von wo er sich, auf die Burg begab, sich Vom Rundfunk Dauernder Anstieg der Ruudfunk- hörerzahl in der Tschechoslowakei  Am 1. September betrug die Rundfunkhörer­zahl in der Tschechoslowakei   624.264 zahlende und 4018 von der Rundfunkgebühr befreite Rund-, funkhörer, insgesamt also 628.282. Am 1. Okto­ber stieg die Ziffer auf 632.631 zahlende und 4041 nichtzahlende, insgesamt auf 636.672 Hörer. Am 1. November wurden bereits 647.769 zahlende und 4091 von der Gebühr befreite Rundfunkteilnehmer, im Ganzen demnach 651.860 Hörer registriert und am 1. Dezember konnte die Tschechoslowakei   bereits 667.099 zahlende und 4152 nichtzahlende, insgesamt 671.251 Rund- funkhörer verzeichnen.(PR.) Empfehlenswertes aus de« Programmen: Mittwoch: Prag  , Sender L.: 10.05: Deutsche Nachrichten, 10.15: Salonorchefter, 12.10: Leichte Musik, 12.35: Konzert des Salonorchefters, 13.45: Deutscher   Ar­beitsmarkt, 16.45: Theater für die Jugend, 17.50: Schallplatten, 18.20: Deutsche   Sendung: Aktuelle zehn Minuten, 18.30 Arb^eiterfnnk: Fr. Müller, Gemeindesekretär in Langugest: Der Gemeindefunktionär in der Krise, 18.50: Sozial« informattonen: Dr. Robert Wiener: Sozial ­politische Probleme der Arbeitsbeschaffung. 10.10:. Schallplatte», 19.25: Militärkonzert, 21.15: Uebertragmtg aus Kopenhagen  : Konzert islän­discher Musik, 21.45: Carus singt Opern­arien, Schallplatte«, 22.15: Tanzmusik, Sen­der S.: 14.20: Mujiks Salonquartett, 15: Deut­ sche   Sendung:^inderstunde, 15.35: Deutsche  Presse. Brünn   12.10: Arbeitsmarkt und soziale Informationen, 17.30: Tanzmusik, 17.50: Deutsche  Sendung: Lieder, 18: Leichte Musik auf Schall­platte«. Mähr.-Ostrau 20.20: Populäres Kon­ zert  . Preßburg   17.35: Chopin  ,