Seife 6 „Sozialdemokrat* DonnerStag, 7. Fe!« 1-35. Nr. 32 PBAGBB ZEmJMft Menschenschicksale— ziehen vorbei Zur Einführung der Ausspracheabende „Die Frau"- und Errichtung einer „Frauenberatungsstelle" in der„Urania " Zn Zeiten der Not brauchen besonder? diele Menschen einen Rat, weil selbst die kleinste Begebenheit wichtig wird. Dabei ist es sechstverständlich, daß die Frau sich am liebsten an die Frau wendet, bei der fie besonderes Verständnis für ihre Lage voraussetzen kann. Sechst der tüchtigste Mensch kann sich nicht mehr in allen Lebenslagen allein zurecht finden: sei es, daß er sich nicht im Gehege der gesetzlichen Bestim- nmngen auskennt, sei eS, daß er in irgendeiner Frage besonders sicher gehen will, sei es, dah familiäre Angelegenheiten ihn bedrücken. Für Menschen in derlei Konfliktenfind di« Beratungsstellen da. Eltern kommen, deren Kinder in der Schule «der Lehre besondere Schwierigkeiten haben, Eltern, deren schlechte Ehe, deren Scheidung oder Trennung die Kinder in Mitleidenschaft ziehen.— Frauen wollen sich über ihre ehelichen Rechte und Pflichten aussprechen, über ihre Rechte als Mutter. Jung« Mädchen brauchen eine Belehrung oder Auskunft, mit der fie fich nicht an die Eltern oder Erzieher wenden wollen. Eltern wieder find in Sorge um die Kinder, di« in schlechte Gesellschaft gekommen find oder auf dem Wege dazu.' Andere Konflikt« wieder ergeben sich aus dem Berufsleben, aus Geld- und Vermögensfragen. Manches Menschen Leben steht unter dem Schaden eines Verbrechens/in der Jugend einmal selbst begangen, oder dessen Mitwisser man geworden ist. Und es heißt diesen Schatten zu bannen, den Menschen frei zu machen. Hat sich eine Beratungsstelle erst einmal ein- geführt, so gibt es bald kein Problem mehr, das dort nicht erörtert wird: ob man die Schwiegermutter mit in den Haushalt aufnehmen soll wird besprochen, ob dem Manne zuliebe auf di« alt« Hauskatze berzichten. Es gibt nichts, was in diesem Zusammenhang lächerlich sein könnte. ✓ Denn für die. die es angeht, find das Lebensprobleme, solange sie nicht gelöst find. Eine Beratungsstelle wird immer segensreich wirken, denn sie erfaßt die Menschen, in ihren großen und kleinen Röten, in denen sie sonst verschlossen hleiben. Sie erfaßt zum anderen die menschlichen Tragödien, die einer rasche« Hilfe bedürfen. Nie nämlich darf man vergessen/daß fich nicht alles Leben organisieren läßt, daß viel« Menschen nicht gleich an die richtige Stelle findest, andere eine Scheu nichi^ibertyinden können, so daß sie nicht sofort das öffentliche Gremium, den Arzt", den Anwalt aufsuchen, aus Angst, daß aus ihrer Angelegenheit ein„Fall" entstehen könnte. In der Bera- itingsstelle aber sprechen sie sich aus, denn dort brauchen sie zunächst keinen Namen und keine Anschrift anzugeben, und lassen fich— eben weil fie Vertrauen haben—, wenn es nottut, gern an die sozusagen zuständige Stelle weisen. Folglich ist es eine der vornehmsten Aufgaben der Beratungsstellen diese Menschen gewissermaßen aufzufangen, die sonst hilflos bleiben und sich quälen. In anderen Ländern haben Vereine aller Art sogar Krankenkassen und Gerichte derartige Beratungsstellen gegründet. Die Kaffen, um vorbeugend zu wirken, die Gericht« aus der Erwägung heraus, daß es menschlich durchaus nicht immer das Richtige ist, gleich zum Kadi zu laufen, und viele Wogen sich von selbst wieder glätten, wenn eine verstehend« Hand eingreift. Deshalb haben Kassen und Gerichte in anderen Fällen auch oft ihre Besucher an bestehend« allgemeine Beratungsstellen -weitergeleitet,.damit Sorge für eine vollkommene Beilegung getragen wird. Eine Beratungsstelle kann ihre Aufgabe rmr restlos erfüllen, wenn alle Wohlfahrtsanstalten und Organisationen mit ihr in engstem Zusammenhang stehen und mit ihr gemeinsam arbeiten, wenn andererseits die Behörde diese Einrichtung maßgebend unterstützt. Vorläufig ist hier in Prag nur ein Anfang gemacht:- Mitte Feber werden Ausspracheabende in der „Urania " abgehalten, die sich mit den verschiedensten Frauenproblemen befaffen:„Die Frau in der Ehe"(Rechte und Pflichten der Ehefrau«— Hygiene der Ehe),„Me Frau als Mutter",„Di« Frau im Beruf" und über„Aktuell« Frauenprobleme", in denen soißohl über die Frau" als Staatsbürgerin als über die Hygiene der Frau im allgemeinen gesprochen wird. Außerdem werden spezielle Fraßen und Fragen persönlichster Art in besonders anberaumten Sprechstunden beantwortet. Sonderzüge. Die S-taatsbahndirektion Prag veranstaltet jeden Samstag einen Sonderzug mit Verpflegung- nach Johanmisbad zum Preise von 75 Kd und auf den S ch'w a r z e n b e r g für 86 Kd. Anmeldungen mit einer Angabe täglich von 8 bis 17 Uhr im Basar neben dem Wilsonbahnhof. — Ski-Exkursion-nach Eisenstein am 16. und 17. Feber.. Abfahrt: Prag -Smichov am SauzStag, dem 16. Feber, Um 14 Uhr 40. Preis 75 Kd tein- schließlich Nachtlager und Frühstück). Anmeldungen bis Freitag, 17 Uhr, im Basar. — Die Staatsbahndirektion in Prag veranstaltet werter nachfolgende Sonderzüg« mit Verpflegung und Führung: In die Hohe Tatra zu den Fis-Skiwettkämpfen vom 10. bis 18. Feher zirm Preise von 490 Kd und in den Tygen vom 14. bis 18. Feber zu 315 Kd: ins Riesengebirg« nach Spindlerniühle vom 16. bis 24. Feber zu 850 Kd; zur Premiere der Oper Smetanas„Verkaufte Braut" nach Mai land vom 21. Feber bis 1. März zum Preise von"975 Kd; in den Tagen vom 2. bis 11. März nach Karpathorußland für 425 Kd und vom 9. bis 18. März in di« H o h e T a t r a zum Preise von 535 Kd. Informationen und Anmeldungen mit einer Angabe nimmt das Ausflugszugreferat täglich von 8 bis 17 Uhr im Basar neben dem Wilsonbabn- hof entgegen; Telephon Nr. 383-35. Mißlungener Selbstmordversuch. Dienstag gegen 14 Uhr sprang vom Riegerkai die 23jährige Marie K. ist die Moldau, wurde jedoch rechtzeitig von dem Schiffer Prochazka und dessen Sohn mit einem Rettungskahn ans Ufer gebracht. Sie verweigerte jede Angabe über das Motiv der Tat. Gcrichtssaal Gin alter Landstreicher stirbt— die Polizei sieht zu— und der Helfer" bestiehlt den Sterbende«! Prag . Dieser Fall hat fich ereignet am 1. August im Jahre des Heils 1934. I In den Nachmittagsstunden dieses Tages lag am Ufer des Bächleins K o c& I bei Neu-Straschitz eine erbärmliche Gestalt in völliger Hilflosigkeit und Verlaffenheit. Es war der 75jährige Bettler und Landstreicher Karl Jelinek , dem sein morscher Körper just an dieser Stelle ein für allemal den Dienst aufgesagt hatte. Der alte Vagabund lag bewußtlos am Bachufer und seine Füße hingen hilflos ins Waffer. Und siehe, es nahte der Gemeindepolizist. Er zog den Bewußtlosen weiter aufs Ufer hinauf und waltete seines Amtes, d. h. er durchsuchte die Taschen des Ohnmächfigen, stellte mit Befriedigung deffen Personalien fest und ging getrost von dannen, im Gefühl treulich erfüllter Pflicht. Vorher hatte er den zufällig vorübergehenden Josef R ä p r st e k angehalten und diesem zufälligen Paffanten die weitere Fürsorge für den armen Teufel überlassen. Mer auch diesem erschien der Zustand des seiner Pflege Empfohlenen nach einer Weile so zufriedenstellend, daß er gleichfalls seiner Wege ging. Am nächsten Tag fand man an dieser Stelle die L e i ch e des alten Vagabunden... Nun setzte fteflich die Tätigkeit der Amtsorgane mit Volldampf ein. Denn eine Leiche ist, zum Unterschied vom lebenden Menschen, ein Objekt, dem die Behörden ihre Fürsorge angedeihen lassen müssen. Es folgte die vorschriftsmäßige Identifizierung des Toten, die Leichenbeschau usw. Hiebei ergab sich nun^ daß entgegen dem bekannten Sprichwort, nicht einmal der Tod umsonst ist. Der sterbende Bettler hat ohne sein Wissen dem edlen. Helfer Näprstek seine„Hilfe" bezahlen müffen, denn Näprstek hatte deffen armselige -Taschenuhr angeeignet, als er ihm„Hilfe" leistete. Dies konnte festgestellt werden, weil der Polizist, als er in den Taschen des Bewußtlosen nach dessen Papieren suchte, auch eine Nickeluhr fand, die nachher verschwunden war.! • Die Uhr hatte einen Wert von kaum 20 Kd. Der Diebstahl einer Sache von solchem minimalen Wert wäre an fich eine kleine Uebertretung, die mit ein paar Stunden Arrest gestraft würde. Da aber der-Bestohlene sich im Zeitpunft des Diebstahls sich im.Zustand der Wehr» und Hilflosigkeit befunden hatte, ist auch dieses Bagatellvergehen im Sinne unseres Strafgesetzes als V e r b r e ch e n qualifiziert. Ter' Strafsenat N o s e k verurteflte Na- p r st e k, der sich Mittwoch wegen seiner Uebeltat zu verantworten hatte, zu sechs Wochen Kerkers bedingt. rb. Vorfrage Zunge sudetendeutsche Dichtung? Der„Abend junger sudetendeutscher Dichtung", auf dem Marion Wünsche Arbeiten von Helmuth Spießmayr. Ehrhard Ernst und Alfted G ö r g l vortrug, war eine Enttäuschung. Einige nicht, sehr originelle, aber sprachlich schöne und bildhafte Gedichte Erhard Ernsts, darunter ein wahrhaft dichterisches,„Der Ehrgeizige", sowie ein echt empfundenes Gedicht Helmut Spießmahrs,„Mutter ", ausgenommen.(Alfred Grögls Lyrik entzog sich, des Vortrags wegen, jeder kritischen Beurteilung), war es, schlicht gesagt, aufreizend unerquicklich. Zwei abschreckend langatmige k''fiel aus einer Erzählung Helmut Spießmayrs befremdeten durch eine ausgesprochen greisenhafte Sucht nach vernebelnden Jmpreffionen— Vorbildern nachempfunden, die man offensichtlich nicht verstanden hafte—, während zwei Szenen aus einem Malerschauspiel Erhard Ernsts teils unfteiwillig komisch', teils ausgesprochen unappefttlich- wirkten. Marion Wünsche murmelte ihr Pensum, alle etwa vorhandenen Werte erbarmungslos vernichtend! im Schnellzugstempo, ohne Farbe und Temperament, ohne jedes Bemühen um dramatische Gestaltung herunter;, sie versprach sich so peinlich häufig, daß man den Eindruck gewann, fie habe ihre Manuflripte an diesem unglücklichen Wend zum erstenmal zu Gesicht bekommen. In den verlegenen Beifall einiger Faunlienmit- glieder mischte sich heftiges Zischen. Pierre. Kunst und Wissen Karte» für da? Deutsch « Theater auch nachmittags erhältlich! Auf zahlreiche Anfragen macht die Direktion ausdrücklich darauf aufmerksam, daß auch am Nachmittag gute Karten aller Kategorien gekauft werden können, und zwar bei der Auskunftsstelle des Deutsch «! Hauses, bei M. Truhlarova, Vacl. näm. Nr. 58, und Palais Koruna; weiter bei M. Voj- techova, Smichov , Stefanikova 78. Spielpla« des Neuen Deutschen Theaters. Heute Donnerstag halb 8 Uhr: Carmen, Gastspiel Kammersänger Richard Tauber . CI.— Freitag halb 8: 13 b e i Ti s ch, D 2.— Samstag halb 8: Don G i o v a n n i, B 1, Gastspiel Kammersänger Richard Tauber. — Sonntag halb 3: Der Kreidekreis, Arbeitervorstellung,$£8: Das Land des Lächelns, C 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Donnerstag 8 Uhr: Ich Habs getan.— Freitag 8 Uhr: Schneider Wippl kontra Na poleon , Kulturverbandsfteunde und fteier Verkauf.— Samstag 8: Ich Habs getan.— Sonntag 8: Schule fürStenerzahler, 8 Uhr: Ich Habs getan. Film Ellen Frank als Ingrid in dem sogenannten„Peer Gynt "-Fflm. Die verlorene Patrouille AuS der Erzählung Philipp Maedonalds von der im Weltkrieg in der mesopotamischen Wüste verirrten englischen Patrouille, die ihren Führer verloren hat und unter dem Kommando des Sergeanten eine verlaffene Oase besetzt, wo fie durch einen nächtlichen Ueberfall der Araber ihre Pferde verliert und zu langsamem Verderben verurteilt ist,-— belagert von einem unsichtbaren Feind«, der aus dem Hinterhalt-jeden niederstreckt, der die Oase verlassen will, — aus dieser Erzählung hätte sich zweifellos ein Film machen lassen, der Schrecken, Tragik und Sinnlosigkeit des Krieges in dem ergreifenden Schicksal einer kleinen Schar vor uns erstehen läßt. Aber in der amerikanischen Verfilmung des Regisseurs John Ford sind nur ergreifende Momente geblieben. Allzuviel ist Routine, Berechnung und Unwahrscheinlichkeit geworden. Gerade eine Handlung wie diese erfordert in der filmischen Wiedergabe ein Aeußerstes an Realistik. Daß die Wüstenreiter hier nicht einmal Ferngläser bei sich haben, daß ein englischer Pilot, der die Verirrten sichtet, nicht Hilfe holt, sondern in der Wüste landet(und so den Arabern zum Opfer fällt), — das sind Kleinigkeiten, die aber hier zu entscheidenden Mängeln werden, genau wie der unerwartete Schluß, der uns zeigt, wie der als Einziger am Leben gebliebene Sergeant im letzten Augenblick doch noch gerettet wird. Und daß die Darsteller (Victor Mac Leglen als Sergeant, Boris Karloff als religiös wahnsinniger und Reginald Denny als kipling-begeisterter Soldat) bei allem ehrlichen Mühen um Menschendarstellung doch nur Hollywood - Typen bleiben, nimmt dem Film die bezwingende Wirrung, die er haben könnte— und müßte. Er ist also mit Kriegsfilmen, wie„Westfront 1918" oder„Niemandsland" nicht zu vergleichen. Wer immerhin beffer und sehenswerter, als Singspiele, Ausstattungsstücke und Jdioften„frei nach Ibsen".— eis— Liebe am Zarenhof. Das ist eine Berliner Verfilmung der Oscar Straus -Operette„Der letzte Walzer ", zu der nichts zu bemerken ist, als daß sie drei Mängel hat: erstens das Libretto, das einem finsterkitschigen Kolportageroman entnommen zu sein scheint, zweitens die Regie Georg Jacobis, die ungewöhnlich plump ist, und drittens die beiden Hauptdarsteller Camilla Horn und Iwan Petro witsch , die schlechthin unmöglich sind. Ein«euer Pabst -Film. Der nach Paris emigrierte deutsche Filmregiffeur G. W. Papst(der Schöpfer der Filme„Westfront 1918" und„Kameradschaft") hat soeben seinen dritten französischen Film beendet, der den Titel„Ei n moderner Held" führen soll.(Der erste französische Pabst - Film war„Don Quichotte". Der zweite, die Satire „Von oben nach unten", ist in Prag noch immer Nicht gezeigt worden.) Chaplin an der Arbeit. Englische Blätter brachten in den letzten Tagen Aufnahmen aus Chaplins neuen Film, an dem er schon seit längerer Zen arbeitet. Aus den Bildern ist zu ersehen, daß Chaplin in diesem Film(der den vorläufigen Titel Bezirksorganisation Prag der Deutschen sozialdemokratischen Artetterpartei. Montag, den 18. Feber 1935, nm 8 Uhr abends im großen Saale des GewerkfchastshanseS Prag l- PerSthn 11, Jahresversammlung Tagesordnung: Protokoll, organisatorisches«nd politisches Referat d«S Ber- ttauenSmanneS.— Berichte des Kassier-, der Kontrolle.— Neuwahlen.— Allgemeines» nd Anträge. Zutritt haben nur Parteimitglieder gegen Borweis deS gültigen Mitgliedsbuches. „Bild Nr. 5" führt) die Rolle eines FrileurS spielt und daß Pauline Goddard seine Partnerin ist. Sport• Spiel• Körperpflege Internationales Arbeiter-Schwimmfest in Budapest Die ungarischen Arbeitersportler veranstalteten am Sonntag ein großes Schwimm-Meettng, an welchem auch ausländische Arbeiterschwimmer teilnahmen, und zwar von derDTJPrag und vom Atu s-A. Die Wettkämpfe nahmen einen schönen Verlauf und zeugten vom weiteren Aufstieg des Arbeitersports. Di« Veranstaltung ging im größten Budapester Hal lcnbad vor sich und wies einen ausgezeichneten Besuch— rund 1200 Personen— auf. Ein Beweis, daß der ungarische Arbeitersport große Beachtung bei der Arbeiterschaft genießt. Die Prager und die AtuS-A-Sportler waren bei den Zuschauern Gegenstand großer Sympathien. Di« Ergebnisse der internationalen Schwimmwettkämpfe. 100 Meter Brust(Männer): 1. Kreit (Atus-A) 1:29, 2. Petrbok(Prag ) 1:29.6, 8. Deutsch (AtuS-A) 1:30 Min. Neun am Start. 100 Meter Freistil(Männer); 1. Schwartz(Atus-A) 1:09, 2. Polykiewicz(Budapest )! 1:11, 3. Günther(AtuS-A) 1:12.2. 4. Jark» (Prag ) 1:14 Min. Zwölf am Start. 3X67 Meter Lagenstaffel: 1. Atus-Ä 2:89.1, 2. Budapest 2:44, 8. Szegedin 2:45.0, 4. Prag 2:46.5 Mim ES starteten sieben Stafetten. HX67 Meter Freistil: 1. Atus-A 4:30k 2 Budapest 4:36, 3. Prag 4:46 Min. Auch hiet ' starteten sieben Staffeln. Außer diesen internattonalen Wettkämpfen fanden ein« Anzahl nattonaler Bewerbe für di« heimischen Schwimmer statt. Das Wasserball-Turnier. An dem Turnier beteiligten- fich folgend« Mannschaften: Prag , Atus-Ä, Szegedin und Buda pest . Das erste Spiel trugen Prag und Buda pest aus, das die Budapester mit 2:0(0:0) gewannen. Ti« Prager Mannschaft erzielte zwar en» gutes Ergebnis, hatte aber im Schießen kein Glück. AtuS-A gewann gegen Szegedin 8:0(0:0) in einem spannenden Kampf.— Im Spiel um den dritten Platz trafen Prag und Szegedin aufeinander. Das Match endete 1:1(1:0). Die Pra ger erzielten den dritten Platz durch das bessere Torverhältnis. Die ganze Mannschaft spielt« sehr gut, aber der Sieg blieb ihr versagt. Da- einzige Td« der Prager erzielte Suchan.— Im Endspiel des Turniers siegte Budapest über Atu S-A uni 1:0(0:0). Die Schwimmer der Prager DDF waren das große Bassin(33.5 Meter Bahnläng«) sowie di« hohe Wassertemperatur(28 Grad Celsius) nich' gewohnt, trotzdem hielten sie sich in der ausgezeichneten Konkurrenz sehr zufriedenstellend. Die ungarischen Arbeitersportler erwiesen ihren ausländischen Gästen während ihres Aufenthaltes herzliche Gastfreundschaft. Die Prager Genossen erhielten von den Szegediner Genossen zum Andenken einen Wimpel, d«ffen Inschrift in tschechiicher Sprache gehallen war. Einen Hochsprung mit 2.09 Metern erziell« bei einem Hallensportfest in New Nork der Reger Threadgill,«ine Leistung, die bisher noch nicht erreicht wurde. Ans der Partei Sozialistische Jugend: Feierstunde dem Ge- dcnkcn der Wiener Februarkämpfer am 24. Feber, um 8 Uhr im Unitariasaal. Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker, Wir beteiligen uns über die Semesterferien an de» Heimabenden der SJ. Vcrelnsnadirlditcn Ortsgruppe Prag . Ausfahri insRiesengebirge. Am Samstag, dem 9. Feber, Sportschnellzug, eventuell für«inen Wochenaufenthalt Riesengebirg« und Jsergebirge, Natür- freundehaus. Anschluß möglich. Anmeldung am Freitag in dec Kanzlei der Naturfreunde, Narotni Nr. 4, von 6 bis 8 Uhr. Führer: Strnad. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich Kd 16.—. vierteljährig Kd 48.—. halbjährig Kd 96.—. ganzjährig Kd 192.—.— Jnfertte werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfiepen Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele- graphendireüion mit Erlaß Nr. 13.800/VI1/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck«. Verlags, und ZeituugS-A-G., Prag .
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15 (7.2.1935) 32
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