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Cogialbemokrat

Dienstag, 19. Feber 1935. Nr. 42

PRAGER ZEITUNG

Natürliche Geburtenregelung. Professor Knaus berichtet am Sonntag, den 24. Feber, 10 Uhr vor­mittags, an seiner Klinik im Rahmen der ärztlichen Fortbildungskurse über seine grundlegenden For­schungsergebnisse auf auf diesem Gebiete. Nach Knaus ist die Schwängerung einer Frau in jedem Monat nur an wenigen Tagen möglich und die natürliche Geburtenregelung soll durch Enthaltsamkeit an diesen Tagen eingeführt werden. Da dieses Pro­blem von höchster Bedeutung für die Allgemeinheit ist, wird die deutsche Aerzteschaft auf breitester Basis Be­cbachtungstatsachen über die natürliche Geburtenre­gelung sammeln.

Die Liga für Menschenrechte in der CSR. ist nach Prag II., Žitná 13, übersiedelt. Besuchstunden ( Beratung, Asylangelegenheiten, etc.) avischen 10.30

bis 12.30.

Kunst und Wissen Die Zeiten sind schwer!

Der innere Zusammenhang dieses Schauspiels don Edouard Bourdet , das Sonntag mit stärt­stem Erfolg im Deutschen Theater erstaufgeführt wurde, mit den schweren Zeiten", ist nur lose; sämt­liche Konflikte, die da von einem ernsten und dabei überaus bühnentüchtigen Autor dargestellt wurden, sind auch jenseits der großen Krise denkbar; und der

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wollten Eindruck, daß es den Herrschaften, die um

Doftal, ben rohen, felbftgefälligen und brutalen Heinrich Herr Pibe c. Der Maudely des Heaan Gruß war eine gute Leistung.

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m. i.

Bezirksorganisation Prag

Sozialistische Jugend- Kreis Prag

Sonntag, den 24. Feber, 20 Uhr Heiner Annenská.

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Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Autors spricht, wenn sein Zeitbild vom Einbruch Dienstag ,, halb 8 Uhr: Die Beiten find Mittwoch halb 8 Uhr: Je fascistischer Umnachtung in allen Zügen das Mit ich ver, A 2. Donnerstag, halb 8: Othello, erleben und Mitgefühl seines Schöpfers verrät, wenn nufa, 1. Berdi- Zyklus IV, C 1. Freitag, halb 8: Som er in der Volksfeind"-Figur des bis ans Ende auf­mernachtstraum, D2. Samstag, halb 8: rechten Medizinprofessors, in der ängstlich warnens Die schöne Helena, Abonnement aufgehoben. Saal ,, Unitaria " Karlova den Frau, im überlaufenden Literaten, im um­Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, 8: Ehe Feierstunde zum Gedenken nebelten Sohn und im gewaltanbetenden Natur­Mittwoch, 8: Ich habs getan. wissenschaftler" wirklichkeitstreue Gestalten auf die in Dosen.- Bretter stellt, dann können die Mängel im Aufbau- Donnerstag, 8: Ehe in Dofen. Freitag, an die Wiener Feberkämpfe der Szenen und auch der pathetisch geratene, Schluß 8: Ich habs getan. Samstag, 8: Ehe in die Wirkung des Ganzen nicht zerstören. Wer so Dose n. mit Mut, Verstand und Erfahrung die Probleme der Zeit aufs Theater bringt, der braucht kein Routinier und fein großer Dichter zu sein, um zu ergreifen.

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Sport Spiel Körperpflege

Zuschauer

Die Fis- Wettkämpfe

Beweist durch Euer Kommen, daß die Kämpfe des österreichischen Proletariats unvergessen find! Einladungen bei den Jugendfunktionären und im Parteiheim.

mußte fich nach einer bis zur 62. Minute andauerns den Führung von 3: 1 bei Schluß mit einem 3: 3 zufriedengeben. Nach der samstägigen Niederlage ein angenehmeres Ergebnis.

Am Samstag mußten ausländi- 3: 2( 3: 2).

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gegen Čechoslovan Košič 4: 1( 2: 1), Nuselsky S. Sonstige Fußballergebnisse. Prag : SK. Nuile gegen Sparta Michle 6: 5( 3: 1), CAFC. gegen Vit toria Nusle 7: 0, Slavia fomb. gegen Bohemians Kladno: S. gegen SK. Libeň Pilsen : Vittoria gegen DSV. Saaz 3: 1( 1: 1). Na chod: SK. gegen Olympia Königgräb 6: 1( 5: 1). Teplit: TFK, gegen Warnsdorfer FK. 5: 3( 3: 1).- Brünn: Židenice gegen Babovřesky S. 13: 2. - Proßnit: S.K. Prez gegen Moravia Brünn 6: 1( 2: 1). burg : CEK. gegen BTC. 12: 1, Ligetti gegen Budepest: Ujpest gegen TUFC. Oberufer 6: 0. 5: 1, Kispest gegen Soroksar 3: 0. Rapid gegen Admira 3: 2, Vienna gegen Wader 1: 0, Fav. SK. gegen FC. Wien 1: 0, WAG. gegen Sportklub 3: 2, FAC. gegen Austria 2: 1, Libertas Rom: Italien gegen Frank gegen Hakoah 4: 0.. Antibes : Italien B gegen reich 2: 1( 2: 1). Amsterdam :

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Südostfrankreich 2: 1( 1: 1).-

Die Leute vom Vereins theater, bie unter ans Lichtwit' Führung am Sonntag Sie sind nun fast beendet. Offiziell aber erst in der Urania " dieses Beititüd mit großer Sin heute, Dienstag. Zur Freude aller, die sie mit gabe und wirksamer Herausarbeitung der Einzel­heiten spielten( wobei sich Herr Torn in der machten. Sie waren nämlich nicht als lobenswert zu bezeichnen. Einmal war die sportliche Organi­Hauptrolle als erstaunlich sicherer Darsteller erfation nicht vom besten und das andermal waren wies), haben gezeigt, daß auch in einer so theaters es die Witterungsverhältnisse. War die Beför reichen Stadt wie Prag die Dilettantenspielerei berungstalamitat am Samstag arg, so war sie am feine überflüssige Bemühung sein muß. Sie haben Sonntag am schlechtesten. Wettkämpfer und auch es an einem sehenswerten Stüd bewiesen, das man die wenigen, die dazu das nötige im hiesigen Deutschen Theater vermutlich nie zu Kleingeld hatten mußten unter diesen Uebelstän 5: 1( 2: 1). und der Beifall, der ihnen den sehr leiden. sehen bekommen hätte, ( und dem anwesenden Autor) zuteil wurde, war sche Wettkämpfer erst beim Fis- Vorstand telephonisch ―eis. ehrlich und verdient. intervenieren, sonst wären sie am Abend noch am Bahnhof in Tatra- Weszterheim gestanden. So aus­Historische Kammermusit bot bei seiner zweiten gezeichnet flappte es beim Veranstalter der Fis­Versuch, nachzuweisen, daß die Zeiten besonders auch diesjährigen Veranstaltung der Prager Deutsche Wettkämpfe! So kam es auch, daß von zirka 150 Gemeldeten an diesem Tage beinahe zwei Drittel zahlreichen Kammermusikverein seiner für Großindustrielle und Kriegsministeriumsliefe Hörgemeinde. Ganz erlesene und seltene Komposi- nicht antraten! Die geselligen Veranstaltungen ranten schwer sind, ist nicht geglückt. Man hat auch tionen waren hierbei zu hören: Zwei Konzerte für waren dafür besser organisiert! Am Sonntag am Ende den, übrigens vom Verfasser nicht unge- zwei Cembali und Orchester von Joh. Se b. Bach, machte ein starker Sturm einen Strich durch die ihre Millionen gekommen sind, auch weiterhin erheb eine Sonate für zwei Cembali von Wilh. Friede Rechnung. Das Hauptspringen konnte beinahe nicht lich besser gehen wird als den Arbeitern, von deren mann Bach, eine Allemande für zwei Gembali abgehalten werden und die erzielten kurzen Weiten Streit um ein paar Lohnfranken anfangs die Rede von François Couperin , eine Symphonie sacra find auf die Verringerung des Anlaufs zurückzu­ist. Und die von der Hauptfigur vorgetragene An­ Mein Herz ist bereit" für Sopran und Orchester führen. Man mußte zu dieser Maßnahme schreiten, um das Springen überhaupt durchführen zu können. ficht über die Schuld der Bourgeoisie an ihrer Kata- von Heinrich Schü und eine Kantate Schaffe Die Norweger sprangen am besten, stilrein und ohne strophe, nämlich die Schuld, dem Geld zu wenig Auf- in mir" für Sopran und Orchester von Burte­merksamkeit geschenkt zu haben, wird wohl auch das hude, also durchwegs Werke aus der Zeit des gro- Sturz; die anderen bewiesen feine solche Sicherheit. Die Schanze scheint aber auch nicht die angesagten Bürgertum selber wenig überzeugen. Dagegen über- Ben Thomaskantors Bach und seiner Vorläufer. 80- Meter- Sprünge zuzulassen, denn am Samstag zeugt restlos die Schilderung des groß- bürgerlichen Die Bedeutung dieses Konzertes ist um so höher zu Milieus einerseits, fleinbürgerlich- halb- boheme haften werten, als gerade in unseren Tagen nicht nur eine brang ein Norweger zivar 71 Meter, beendete ihn Milieus anderseits, die Niederknüppelung alles ge- starte Bewegung zugunsten des alten Cembalo iedoch mit einem Sturz. Da auch die meisten der müt- und gesinnungsbetonten Glüdsstrebens durch als Vorgängers des Klavieres eingesetzt hat zu dem übrigen Springer nicht sturzfrei über die Schanze das Geld, das die Macht hat, selbst ein zur Herzens: 3wved, das Instrument wieder zu Anschen und famen, so ergibt sich, daß die Berechnungen bei ehrlichkeit erzogenes junges, hübsches und gesundes praktischer Bedeutung zu bringen, sondern auch eine ihrem Ban nicht stimmen und daher die Springer Mädchen, aus Gründen der Erhaltung des Familien- verwandte Bewegung im modernen Klavierbau, so- nach dem ersten Versuch möglichst wenig riskierten, reichtums, zur Ehe mit einem Halbkretin zu bestim- genannte Volksflabiere zu schaffen, die eine Abkehr um nicht in Gefahr zu kommen. men. Die Tendenz wird klar, wenn man die not- bon den großformatigen Flügeln bedeuten und durch wendige unglückliche, ja von grausamsten Erschütte- Verringerung des Formates und Gewichtes das rungen heimgesuchte junge Ehe vorgeführt erhält und Klavier als Hausmusikinstrument wieder in seine wenn die in ihrem Kern anständigen Menschen durch Rechte einsetzen sollen. Bei der künstlerischen Durch Liebe einen Ausweg aus der Katastrophe zu finden führung des sonntägigen Konzertes waren die besten bemüht sind. zur Verfügung stehenden Kräfte in Anspruch ge­nommen worden: Der Heimische Pianist und Cem­balolehrer der Prager Deutschen Musikakademie Prof. Josef Langer, die berühmte ausländische Cembalistin Li Stadelmann , eine vor allem durch Größe und Umfang der Stimme überzeugende Sopranistin Elsa Barther Lang und ein gut susammengespieltes Kammerorchester unter der Leitung des Kapellmeisters Frit Rieger vom Prager Deutschen Theater.

Bis knapp zum Ende des dritten der vier Afte fvirkt alles echt und start und als ein hochbeacht­liches Theater- Erlebnis, das um so erfreulicher be­rührte, als es einem den unsäglichen Kitsch vom Abend vorher verdauen half. Aber der Augenblick, da sich das junge liebe Ding vom Glanz eines Dia manten und einer Perlentette so weit verblenden läßt, um in die Ehe mit dem Halbidioten einzuwil­ligen, wirft nicht nur vom Leben her, sondern auch im Stück unglaubhaft und macht den letzten Aft, trob der Fortdauer, ja Steigerung des Theatergeschehens, zu einer seelischen und gedanklichen Verlegenheit, aus der der Autor auch nicht ohne sichtliche Mühe zu einem unklaren Ende gelangt.

Trotz dieser kritischen Einwände: ein hochinter­essanter Abend, dank der Seriosität des Autors, dant der ausgezeichneten Leistung des Regisseurs Julius Gellner , der im Verein mit dem Bühnenbildner Leopold Kotulan immer schon im Voraus die Atmosphäre absolut durchsichtig macht, rhythmisch und dynamisch, vom Sprachlichen und von der Bewe­gung her, das Romanhafte, das Konversationsmäßige und das Dramatische vorbildlich gliedert. Und schließlich dank einem Ensemble, das nur gute Lei­stungen auftveist. An erster Stelle Friz Valt, als brutaler, strupelloser Großindustrieller von pracht­voller Intensität, in Haltung, Mimit und Sprache jeden Augenblick interessant; dann Schmerzen reich, überzeugend jung, herzlich, draufgängerisch, und doch gefühlsbetont, Wilhelm Tauchen fast er schreckend echt als hoffnungslos degenerierter, Halb­blöder Millionenerbe, Siedler erfrischend unbe­kümmert, Friedrich Richter durchaus sympathisch, wenn auch etwas zu reſerviert. Liesl Ma che i ner ats Gast gewinnt durch Natürlichkeit und Charme fofort und mit Recht fichtliche Publikumsneigung, ebenso die gastierende Maja Sering in liebens­würdiger, großmütterlicher Gestalt. Mit ihnen ver­einigen sich die Damen Warnholt, Meller, Stein und Schneď zu musterhafter Vertretung der weiblichen Aufgaben im Stück, das im sehr gut besuchten Hause größte Aufmerksamkeit und reichen Beifall fand.

Gegenwartsstück

L. G.

im Vereinstheater

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Der Dreiafter SOS" des tschechischen Autors Karel Holh( der, bemerkenswert genug, Gene­ral a. D. und Pazifist zugleich ist) ist ein Gegen­stück zu Brudners Rassen" und Friedrich Wolfs Professor Mannheim ", eine dramatische Schilde­rung des Einbruchs der Hakenkreuzler( die hier Eiserne Wölfe" heißen und, im Gegensatz zu den Hitlerleuten, erit auf Grund eines Wahlfieges zur Macht kommen) in das Leben derer, die ihnen im Wege waren, eine von den Tatsachen bestätigte Tragödie der Geistesfreiheit und der Friedensliebe, ein Stück vom Anbruch der Barbarei( und der feigen und eine eindringliche Warnung vor Heuchelei) ihr. Wenn aus jedem Wort, das da auf der Bühne fällt, der ehrliche Zorn und das ehrliche Wollen des

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E. I.

Großartig war ebenfalls der Informations­dienft. Zeiten und Berechnungstabellen stimmten meistens nicht und es traten dann Fälle ein, die zu Beschwerden der Beteiligten Anlaß gaben, da die privaten Berechnungen besser stimmten. Auch in dieser Hinsicht hat der Veranstalter, der Soaz, feine glückliche Hand mit seinen Mitarbeitern gehabt.

Die erhofften Buschauermassen, befonders gu dem fonntägigen Springen, find ausgeblieben und wenn nicht alles trügt, wird für den Svaz neben dem wenig erfreulichen sportlichen Erfolg seiner, schon Bochen vorber in der Tatra anwesenden Wettkämp­fer auch noch ein finanzieller Mißerfolg hinzu­

tommen.

Das samstägige Springen und damit die kom bination gewann der Nortveger Hagen mit 427.60 Punkten( 57 und 53.5 Meter) vor den Finnen Va­Ionen mit 422.75( 62.5 und 63) durch seine beffere Placierung im Langlauf. Von den Tschechoslowa ten errang der HDW- Mann Lahr den sechsten Platz mit 363.55( 60.5 und 61.5) und der erste Svaz­Sportler Stadavy erscheint an 14. Stelle mit 335 ( 44.5 und 54).

Gordon Daviet: Richard von Bordeang." ( Uraufführung im Nationaltheater.) Eine Inva­fion von Königsdramen auf den führenden tschechi­schen Bühnen! Aber dieser Autor hat es gevagt, hauptsächlich in den ersten Szenen, eine Frage an zuschneiden, die durch die politischen Ereignisse noch heute lebendig ist die Frage des Friedens zivi schen England und Frankreich . Er hat die Stellung der Jugend zu Krieg und Leben mit leicht ironischem Ton und freimütig in Gegensas gebracht zu dem hohlen Pathos des nationalistisch- imperialistischen Feudalismus, des mit ewiger Unruhe erfüllten, um feine Stellung bangenden Militarismus und der geschmeidigen Anpassung der Kirche an die wechseln den Ereignisse. Richard von Bordeaux, der Sohn des schwarzen Brinzen, hat schon jung seine Tap- Der für Montag angefekt gewesene Langlauf ferkeit bewiesen, hat die Macht seiner persönlichen über 50 Kilometer wurde wegen schlechten Wetters sympathischen Einstellung zum Volte( das sich doch auf heute, Dienstag, verlegt. schließlich dem zuwendet, der mit glatter Zunge fich

Das Hauptspringen am Sonntag gewannen die Norweger, allen voran Birger Rund, welcher 231.7 Bunkte erzielte und 58 und 55.5 Meter sprang. An 12. Stelle kam der HDW- Springer Steinmüller mit 212( 49.5 und 55.5); der erste Svaz- Springer errang den 16. Plaz: Bartoň mit 207.9( 48.5 und 51.5 Meter).

ihm nähert) erprobt, trägt mit seinen Freunden und Die Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen, welche feiner jungen, doch reiferen Frau, der böhmischen in Budapest zum Austrag gelangte, gewann wieder­Prinzessin, der Tochter Karls IV., Agnes, den um der Wiener Schäfer vor dem Engländer Traum des Friedens, der keiner Gefallenen und Grunn und dem Ungarn Bataty . Krüppel braucht, wenn englische Offensive in Ca­

Die Eisschnellauf- Weltmeisterschaften, die in

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Eine Ueberraschung

Winnipeg Monarchs, die kanadische Eishockey­mannschaft, spielte in Baris gegen ein Team der dort Das Match endete 5: 5( 0: 0, tätigen Kanadier . 3: 4, 2: 1).

lais ſtillhält. Der zweite Teil ist die persönliche Oslo durchgeführt wurden, endeten mit dem Siege Tragödie des nach dem Tode seiner Frau haltlosen Königs, der, zu fast dittatorischer Macht gelangt, mit des Nortegers tata rua bor feinen andele findlich grausamer Verfolgung den Tod seiner ten Ballangrud und Engnestagen. Die Desterreicher Freunde an seinen Feinden rächt, sein Tun den nie Stiept und Wabulek( Europameister) besetzten den ruhenden Intrigen seiner Umgebung anpaßt, und siebenten und achten Plaz. Berbannung und Ende doch mit reifer Würde und bildete der Start von Staksrud und Engnestagen, menschenverachtender Ironie entgegennimmt. Diese welche doch wegen ihrer Starts in Rußland vom leichte Ironie, die in den ersten Bildern vorherr- norwegischen bürgerlichen Verband gemaßregelt schende, fast moderne Konversation, welcher die sonst wurden. übliche gotische Starrheit und historisches Pathos fast gänzlich fehlen, sind die Vorzüge des Stüdes. Die Regie Jiři Freitas hat sich bemüht, durch ein­fache, an das Gotische nur entfernt gemahnende Szenenbilder, die durch die Ausstattung Feuersteins und Wachsmanns unterstützt wurden, dem Stücke zum Erfolg zu verhelfen. Nur die Kostümfrage verliert in Paris . wurde nicht glücklich gelöst. Herr Kohout spielte Das ist wenigstens eine leberraschung! Fährt den Richard mit jugendlicher Anmut, den Leichtsinn mit Eifer verbindend, im zweiten Teile mit Ver- da nach Baris eine Kombination Slavia Sparta, bissenheit des Nächers, mit Schlauheit des haltlosen also ein Team, das das stärkste war, was zur Ver­Menschen und doch mit Reife im dramatischen Aus- fügung stand, und wird geschlagen, wenn auch knapp. flang. Frau Scheinpflugová gab ihrer böh: Die bunt zusammengesezte Pariser Elf brachte den mischen Königstochter die jugendliche und zugleich Prager Stars eine Niederlage von 1: 0( 0: 0) bei mütterliche Note. Anmutig und jung war der und wenn festgestellt wird, daß bei Paris der Wiener lachende Robert de Vere des Herrn Peset. Den Tormann Hiden der beste Mann war, so kann man Regentschaftsrat verkörperte Herr Vydra im un- verstehen, warum die Prager Stürmer wohl fünf­beugiamen berrischen Glaucester, in beleidigter mal die Pfosten, aber nicht ins Tor trafen. Admialswürde des Arundel Herr Beverfa, den DFC. Prag spielte am Sonntag in Ant­glatten Erzbischof von Canterburry Herr Voita, den sympathischen Herzog von Lancaster Herr werpen gegen die Diables Rouges und

Prags Städtemannschaft

Der Wildweftgan

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Wien :

lebt noch! Der Saisons

Deutschland gegen Holland 3: 2( 2: 0). Bei diesem Spiel fam es zu Demonstrationen gegen die Nazis. beginn im Westgau des DFV. nahm für die dortige bürgerliche Fußballbewegung einen erfreulichen" Anfang. In Cho da u spielte Sturm" mit dem SK. Eger. Das Match wurde beim Stande 1: 0 für die Chodauer abgebrochen, weil ihr Zormann fich für eine Unfairnes revanchierte. Das war das Zeichen für die Zuschauer, den Plas zu stürmen" und im Nu war eine große Reilerei im Gange, der die Polizei mit Mühe Herr werden konnte.

Der Nurmi des Eises", Thunberg( Finn land), wurde zum Profi erklärt, da er eine Trainer ſtelle nach Japan annahm.

Abschluß der Tischtennis- Weltmeisterschaften in London . In den Einzelbewerben errangen bei ben Männern Barna( Ungarn ) und bei deil Frauen Kettnerová( Tichechoslowakei) den Welt­meistertitel. Im Männer-, Frauen- sowie im ge­mischten Doppel siegten die Ungarn .

Der Film

Fahrt in die Jugend

Der Schundfilm- Macher Karl Boese, der seine plumpen Scherze früher in Berlin angerichtet hat, bat jest einen Film in Wien hergestellt, der sich von seinen früheren Machverken nur dadurch unterschei det, daß ihm außer Geist, Wiz und Geschmack auch noch jene Routine fehlt, mit der Boese ein anspruchs loses Publikum früher gefesselt hat. Wie er hier eine schauderhaft dumme Geschichte von einem adli gen Gutsherrn, den seine Dienerschaft und eine auf dem Gute zu Gast weilende Girl- Truppe mit seinem Neffen verwechselt, aufdringlich in die Länge gezogen und mit krampfhaftem Klamauf überhäuft hat, das ist unbeschreiblich. Und ebenso unbeschreiblich ist es, was hier an Schauspielerei geleistet wird. Bei Liane Heid ist das nicht verwunderlich, aber bei dem einit so fomischen Hans Moser und dem früher sym pathischen Tans Thi mig ist es erschreckend. Dab Leo Slez at an Filmen dieser Art mitwirft, wäre nur durch äußerste Not zu entschuldigen, in der er sich Hoffentlich nicht befindet.

Man wäre versucht, das Niveau dieses Film? für das schlechthin tieste zu erklären, das möglich ist, wenn nicht der gleichzeitig in Prag laufende lung und der schmachtenden Jadheit seiner Haupt­reichsdeutsche Film Alle Wege führen zur Liebe" mit dem Stumpfsinn seiner Hand­darſteller Söhnter und Suja das Unmögliche als

möglich erwiese.

ATUS

eis

Fest- Akademie

am 6. April 1935, 8 Uhr abends, großer Radiosaal Gymnastik, Turnen, Gesang, Orchester. Nachher Tanz.

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-graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt.

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Inserate werden laut

Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und Teles Druderei: Orbis". Druck. Verlags- und Beitungs- A.- G., Prog.

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