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Sozialdemokrat^
Samstag, 23. Fever 1935. Rr. 46
PRAfiEIt ZEITBMG
Die deutsche Masaryk -Feier anläßlich des 85. Geburtstages des Herrn Präsidenten findet im Bühnensaal der Prager Ura nia(Masaryk-Volkshoch- schule) am 7. März pünttlich um 17.55 Uhr statt. Die gesamte Feier wird durch die Prager deutsche Sendung übertragen. Für die Rückkehr der Skifahrrr aus dem Riesen' gebirge verkehren Sonntag den 24. d. M. nachstehende Züge: Aus der Station Freiheit-Johannisbad um 18.02 und 18.25. Der erstte Zug fährt über Königgrätz , führt einen Buffetwagen und trifft in Prag Denisbahnhof um 21.45 ein; der. zweite, der über Turnov kommt, trifft in Prag Wilsonbahnhof um 22.48«in. Aus Hohenelbe geht«in Zug mit Buffetwagen um 17.50 über Turnov ab, der am Wilsonbahnhof um 21.27 eintrifft. Ein weiterer Zug aus Hohenelbe über Cblumec trifft am Denisbahnhof um 21.40 ein. Außerdem fährt aus Hohenelbe der geNuihnliche Sportzug um 18.58 über Turnov ab, Ankunft Prag Wilsonbahnhof 22.49. Nach Bedarf Verkehren aus Hohenelbe noch weitere Sportzüge mit früherer Abfahrtzeit als bei den oben angeführten. Aus Rochlitz a. Jser fährt der gewöhnliche Svortzug um 18.34, aus Polaun um 18.43.(Von der Staatsbahndirektion Königgrätz .)
(ierlehtssaal Eine tödliche Ohrfeige Freispruch mit Hinderniffen.— Eine Geschworenen- beratung, die länger dauert als die Verhandlung. Prag . Der 24jährige Arbeiter Jaroslav Greif war Freitag vor dem hiesigen Schwurgericht ange- ktagt, gegen seinen Kameraden Karl K o v a k i k „zwar nicht in der Absicht, ihn zu töten, aber doch in sicherer feindlicher Absicht in einer Weise gehandelt zu haben, daß daraus dessen Tod erfolgte", wie das Gesetz das Verbrechen des Tods chlages definiert. Der Vorfall, der da zur Verhandlung stand, hat sich am 18. Oktober v. I. ereignet und die feindliche Handlungsweise, die den Tod des Karl Kovarik zur Folge hatte, bestand— in einer Ohrfeige! Den Anlaß dazu gab ein Streik zwischen den beiden Kameraden.die sich gerade in Gesellschaft weiterer Bekannter auf dem Heimweg aus dem Gasthaus befanden. Es war ziemlich spät geworden, denn die beiden hatten in einem Buffett unweit des Karls- Platzes bis zur Sperrstunde, d. h. bis 3 Uhr früh, ausgeharrt. KovaLik, der wenig Geld bei sich hatte, ließ sich ins Kartenspiel ein und verlor fein gesamtes Geld, so daß er schließlich seine Zeche— sie betrug 7.60 Kc— schuldig bleiben mußte. Der Kellner machte ihm Vorwürfe und.auch Jaroslav Greif, der nun auf der Anklagebank sitzt, hielt seinem Kameraden auf dem Heimwege vor, daß es unfinnig und unanständig sei, sein Geld zu verspielen und dann nicht zahlen zu können. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden artete bald in Tätlichkeiten aüsl Sie wurden handgemein und Greif versetzte dem Kovarik eine Dhrf«ige, so daß dieser zurücktaumelte. zu Boden sank und sich nicht mehr erhob. Der ärztliche Befund lautete auf schwere Gehirnerschütterung und Schädelbruch, und der Verletzte starb, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, am zweiten Tage. Die Obduktion ergab dann einen Bruch des Scheitel- und Schläfenbeins, verbunden mit einer starken Gehirnblutung. Das Beweisverfahren nahm einen raschen Verlauf. Der Angeklagte erklärte vor dem Schwurgericht (Bors. OGR. V ä v r a), er habe in N o t w e h r gehandelt, da sich Kovarik. der angetrunken war, sich auf ihn stürzte, ihm einen Zahn ausschlug, Fußtritte versetzte und das Hernd zerriß. Einige Zeugen wollen tatsächlich gesehen haben, daß Kovarik der Angreifer war, doch waren wie stets bei derartigen Fällen die Aussagen nicht eindeutig. Von Bedeutung war'das Gutachten der ärztlichen Sachverständigen Professor D i t t r L ch und Profeffor Marx, in welchem festgestellt wird, daß der Verstorbene ein kleines Gehirngeschwür hatte, das aber nicht als Todesursache in Betracht komme, als welche vielmehr die Gehirnblutung anzusehen sei. Die Sachverständigen erklärten weiter, daß die Schädelknochen des Getöteten schwächer waren, als bei normalen Menschen, weshalb nicht auszuschlicßen ist, daß die schweren Folgen der. Verletzung(ob nun Hieb, oder Fall aufs Pflaster).diesem Umstand« zuzuschreiben sind. Im übrigen ergab sich, daß der Angeklagte einen guten Leunnrnd besitzt(geringfügige Strafen sind durch Amnestie getilgt), und abstinent ist, wogegen Kovarik hinsichtlich seiner Leumundsnote wesentlich schlechter abschneidet. Wenn aber die Verhandlung einen raschen Verlauf genommen hatte, so zog sich der Schlußakt dieser Verhandlung, nämliche die Urteilsfällung auf unerwartete Weise in die Länge, so daß das Urteil erst in der fünften Nachmittagsstunde gefällt wurde, obwohl das Verfahren bereits am Vormittag abgeschlossen war. Den Geschworenen waren neben der Hauptfrage auf Totschlag noch die Zusatzfragen auf gerechte Notweh r und eventuelle U e b e r- sch re i t.u n g der gerechten Notwehr(Notwehvexzeß) vorgelegt worden. Die Beantwortung der Schuldfragen durch die Geschworenen enthielt aber solche Mängel, daß der Gerichtshof eine neuerliche Beratung der Geschworenen über den Wahrsprnch anordnete/Es scheint, daß die Belehrung der Geschworenen durch den Vorsitzenden von der Geschworenenbank nicht ganz verstanden wurde. Jedenfalls ersuchten sie nochmals während der neuerlichen Beratung um Belehrung und so vergingen mehrere Stunden, ehe das endgülfige Verdikt zustandekam, durch welches der Angeklagte zwar des Verbrechens des Totschlages schuldig erkannt, gleichzeitig aber ausgesprochen wurde, daß er in gerechter Notwehr gehandelt habe. Auf Grund dieses Wahrspruches verkündete der Schwurgerichtshof den Freispruch des Ang«?klagten. rb.
Vorträge Arbeitende Frauen Ueber die wirtschaftliche Position der Frau in der heutigen Gesellschaft sprach am Donnerstag Frau Dr: Goder-Hermann in der„Urania ". Der Abend, der in Form von Wechselgesprächen ftattfand, bot mancherlei Informatives und stati- stisch Wertvolles; er war jedoch auch charakteristisch dafür, wie sozialreformerisch-bürgerliche Kreise am Wesentlichen dieses Themas vorbeireden, vielleicht vorbeireden müffen! Es geht nicht an, die Differenz zwischen Frauenbund Männerlöhnen, auf die mangelnde Jnitiattve, di« Anpaffungsfähigkeit der Frau einerseits und den Konkurrenzneid der Männer andererseits zurückzuführen. Diesen Dingen kommt man nicht von der Peripherie her bei. Die Rednerin wandte sich gegen die AuSmer- zung des Doppelverdienertums; sie hält die Berufs- tätigkeit der Frau, deren Mann in Arbeit steht, auch heute noch für sozial tragbar. Frau Dr. Goder- Hermann glaubte, diesen Standpunkt mit einer statistischen Feststellung erhärten zu können, nach der bei größeren Entlastungen von Frauen eine doppelte Anzahl von Neuanmeldungen zur Arbeitslosenunterstützung zu verzeichnen waren(Hausangestellte, Waschftauen usw.). Diese Statistik scheint doch sehr willkürlich herausgegriffen. Noch einiges au? den Juformafionen. In der Tschechoflowakei gab es 1910(also im Territorium der heutigen Republik ) einen Prozentsatz von 25.75 Prozent arbeitenden Frauen, im Jahre 1930 einen solchen von 24.74. Die Beschäftigung der Frauen im Arbeitsprozeß ist bei uns also fast stabil geblieben. Bei einer Enquete des Internationalen Arbeitsamtes in 18 Staaten wurde festgestellt, daß in vier Staaten die Zahl der arbeitenden Frauen zugenommen, in sechs Staaten abgenommen hat. In den acht übrigen sind sie stagnierend geblieben. Für den starken Einfluß der Frau auf Kunst und Literatur ist vielleicht die Feststellung bezeichnend. daß zurzeit auf fünf Prager Bühnen Stücke von Frauen gespielt werden. Pierre.
Mitteilungen aus dem Publikum. Kampf gegen dir Grippe! Bester Grippeschuh durch gründliche Desinfektion dkr Mund- und Nasenhöhle, der Kehle, sowie aller Atmungsorgane durch Mentholftanzbranntwein Alpa. Gurgeln SR und spülen Sie den Mund mit verdünntem Alpa. Einige Tropfen genügen für ein Wafferglas. Das Einatmen des unverdünnten Alpa wirkt ausgezeichnet. Zerstäuben Sie Alpa in Wohn- und Gesellschaftsräumen. Hiedurch gründliche Lustdesinfektion. Kunst und Wissen „Othello ", Verdi s vorletztes Opernschäpfungs- wunder.. wurde vorgestern als vierte Over des V erdi-Zt>klus aufgefichrt. Doch litt die Aufführung unter mancher Unzulänglichkeit, entsprach also keineswegs einer betont besieren Overnvorstellung im Rahmen eines ZvkluS. Schon die musikalisch« Leitung K a v e l l m e i st e r Mar Rudolfs ließ Sauberkeit. Schwung und Ambition vermisien. Das starke dynamische Aufträgen des Dirigenten aber in den Stretfis verdarb auch die gesanglichen Wirkungen des zweiten und dritten Finales. Den Othello sang als Gast Herr Otto Mach«, stärker im schauspielerischen als im gesanglichen Sinn«, auffallend matt im Ton der Lieferen Stimmlage, ohne richtigen Glanz in der Höhe. Unter den solistischen Neubesetzungen der Over ragre Theodor Scheidls Jago hervor, darstellerisch von stärkster persönlicher Eigenart. mehr pathalogisch beranlagter Neider als dämonischer Bösewicht, stimmlich von noch immer imponierender Kraft. Desdemona war Bern Mansinger, etwas befangen in den ersten Akten und namentlich in stimmlicher Hinsicht unfrei und gepreßt in den hohen Tönen, mehr lyrffch als dramatisch- im Gesangstil; aber in der großen Szene des lebten Aktes(Romanze und Gebet) zeigte sie sich von ihrer beste« Seite als tonkultivierte Sängerin und ausdrucksechte Darstellerin. Recht gut besetzt waren auch die kleineren Rollen der Over mit Frau Kintz e r m a n n sowie den Herren Göllnitz . Fuchs. L i b a l und G u tmann. Aber wo ist der Regisseur. der endlich einmal aus Caffio einen glaubwür-' bitten vermeintlichen Nebenbuhler Othellos formt? Der Besuch des Opernabends war kläglich, ließ aber erkennen, daß das Jntereffe des Publikums für einen Opernzyklus ohne besondere künstlerische'Darbietungen und Voraussetzungen sehr aering ist. E. I. Arbeitervorstellnng„Ich hab's getan",- Schauspiel von Martin Gläser,' über das die Kritik einstimmig als über«in große? Theatererlebnis berichtete, am Sonntag, den 24, Feber, um halb 3 Uhr nachmittags, im Neuen Deutschen Theater. Karten täglich von 8 bis 2 und 4 bis 6 Uhr bei Optiker Deutsch, Koruna. Konzert der Prager Ferienkolonien. 11. März in der Lucerna. Klassische und moderne Kunst. Mozart, moderne französische Klavierkompositionen und eine Uraufführung von Zemlinsky . Mitwirkende: Frau Rose Book. Profesior Eduard Steuermann . Dr. Heinrich Jaloweb und das Orchester des Deutschen Theaters. Deutsche Mnsikakadrmie. Oeffentlicher Abend. Samstag, den 2. März, 20 Uhr. im Saale ■ des Lyzeums, Prag II., Cbarvätova. Werke von F. Finke, Hindemith . JanäLek, Kiiöka. Ridkü und Veidl. Wochenspirlplan des Reuen Deutschen Theaters. Samstag halb 8: Die schöne Helena, ohne Abonnement.— Sonntag halb 3: Ich Habs getan, Arbeitervorstellnng, halb 8: Ehe inDose n, C 2.
.— Montag 6*4: D e reingebildeke Krank«, Theatergemeinde der Jugend..— Dienstag halb 8: Don Carlos, Verdizhklus V, A 1. — Mittwoch halb 8: Die Zeiten sind schwer, B 2. — Donnerstag halb 8: Hoff manns Erzählungen , C 2.— Freitag 8 Uhr: Land des L ä ch e l n s, D 1.— Samstag halb 8: Die Jüdin, neuinszeniert, D 2. Wochenspielplan der Kleinen Bühn». Samstag 8 Uhr: Ehe in Dosen, Gastspiel Maria Ander- gast.— Sonntag 8: Ehe m. b. H., 8: I ch h ab s getan.— Montag 8: F r e m denverkehr, Bankbeamte unb freier Verkauf.— Dienstag 8: Ehe in Dosen.— Mittwoch 8: Ehe in Dosen.— Donnerstag 8: I ch Habs getan. — Freitag 8: Ehe in Dosen, Kulturverbands- frevnde und freier Verkauf.— Samstag halb 8: Ein Teufelsmädel, Erstaufführung.
Bezirksorganisation Prag der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Sozialistische Zagend— Kreis Prag Sonntag, den 24. Heber, 20 Uhr kleiner Saal„Unitaria " Karlova— Annenskä. Feierstunde zum Gedenke« an die Wiener Feberkampse Beweist durch Euer Kommen, daß die Kämpfe des österreichischen Proletariats unvergessen sind! Einladungen bei den Jugendfunktionärrn und im Parteiheim.
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Victor Mar Laglen in dem Film„Die verlorene Patrouille". Eva oder Peter? Franziska Gaal hat es anfangs sin Film mit großem Aufwand von echt ungarischem Temperament versucht. Seit einiger Zeit versucht sie es mit Verwandlungskünsten, In dem Film „Esibi, der Fratz", unterhielt st« ein anspruchsloses Publikum damit, daß sie sich als Backfisch kostümierte. Und nun— in einem Budapester Film, der hier in deutscher Fassung gezeigt wird— beglückt sie dasselbe Publikum mit blondem Schopf und in Hosen, als fünfzehnjähriger Knabe, mit Schlosserschürze und im Krack,— bis schließlich aus Peter Eva und aus dem ulkenden Filmchen ein kitschig« küssendes happy end wird. Ueher die Komik einer solchen Veranstaltung soll nicht gestritten werden. Aber daß inmitten dieser Scherze mit Armeleute-Poesie, mit Grotzväterchen und Wohltäterchen Gefühlswirkungen herausgepreßt werden sollen(wobei jedesmal eine lyrische Begleitmusik zu tönen anfängt), das läßt sich doch nur als ärgerlich bezeichnen. An. der Regie des Herrn Kost e r l i tz ist nichts Besonderes— und an besagter Franziska Gaal nichts Neues zu entdecken. Erfreulich ist das Wiedersehen mit dem werwollen Komiker Felix B" r e s s a r t, der doppelt wertvoll ist, wenn er— wie hier— eine stille Rolle spielt. Während das Wiedersehen mit Otto Ball bürg weniger erfreulich ist..‘.—-eis—
Spurt• Spiel• Körperpflege Der Brünner DTJ'KreiS hat die meisten Leichtathleten. Nach Berichten der einzelnen DTJ- Kreise, welche auf der Jahreskonferenz der Leichtathletik-Spartenleiter bekanntgegeben wurden, hat die größte Anzahl der registrierten Leichtathleten d«r II. D^J-Kreis(Brünn ) mit 411, dann folgt d;r Prager Kreis mit 393, Proßnitz 248, Pilsen 214, Königgrätz 157. In den übrigen Kreisen würde bisher eine Registrierung noch nicht durchgeführt. doch soll diese im heurigen Jahre nachgehylt werden. Arbeiter'Eisschnellanfen in Oslo . Im Osloer Frogner-Städion wurde vor 17.000 Zuschauern ein lxjsschnellaüfen der Arbeitersportler ausgetragen/ Von. den Ergebnissen sind zu erwähnen, daß M el- niko v(Sowjettnßland) die 1500 Meter in 2:28 und die 10.000 Meter in-17:46.8 Min. gewann. Der ehemalige bürgerliche Weltmeister und nun zum Arbeitersport Lbergetretene Norweger Evensen erhielte über 10.000 Meter eine Zeit. von 17;58 Min. und besetzte den zweiten Platz.— Bemerkenswert ist, daß gleichzeittg die bürgerlichen Weltmeisterschaften in Oslo abgehalten wurden, die weniger Besucher zählten und die Norweger Bal- langrud über 1500 Meter 2:23.4 sowie Staksrud über 10.000 Meter 17:48.5 Min. benötigten.— Die Arbeitersportler zeigten demzufolge besseres Können. TSV. Saaz macht Ausverkauf. In der letzten Zeit kann man die Feststellung machen, daß die Leitung deS DSV. Saaz, welche vor Jahren sich aus mehr ausländischen wie heimischen Spielern eine Mannschaft zusammenkaperte, nun diese ausländischen Spieler wieder an andere Klubs verkauft. Bon den in den letzten Wochen bekanntgewordenen„Transfer"-Fällen sind Köllner und Schulze nach Aussig , Wana zur Piktoria Pilsen und
jetzt der beste Stürmer, Hanke, für 30.000 Kä an den SK. Proßnitz(wo schon Strobl tätig ist) abgegeben worden. Anscheinend braucht Saaz das Geld nöttger als gute Fußballer. Keine Amateurfrage mehr gibt es nach einem Beschluß auf der Londoner Tagung im bürgerlichen Internationalen Tischtennis- Verband. Es wird in Hinkunft kein Unterschied zwischen Profi und Amateur gemacht werden und international wird es daher nur noch„Tischtennis-Spieler" geben. Den einzelnen Verbänden bleibt es jedoch ftei, für ihren internen Gebrauch die Amateurbestimmungen beliebig zu regeln.— Also gibt es auch in dieser Sportart schon Profis und so schließt sich der Ring im bürgerlichen Sport, dessen Stars alle verkappte „Amateure" in der Welt herumlaufen und sich—■ den Eingeweihten gegenüber— als die größten Nehmer erweisen.
Los der Partei Bezirkskonferenz in Freudenthal. Sonntag, den 17. Feber fand im Arbeiterheim in Freudenthal die Bezirkskonferenz unserer Partei statt, die außerordentlich gut besucht war und einen erfreulichen Verlauf nahm. Aus dem Bericht des Sekretärs des Gen. Fischer konnte vor allem die große Regsamkeit der Bezirksorganisafion festgestellt werden! und eine Steigerung der Agenda. Im Markenabsatz hat sich eine Verschiebung zwischen Bollzahlern und Freimarken ergeben, davon aber ist der Parteiapparat an und für sich nicht beeinttächtigt worden. Das po- littsche Referat erstattete Gen. Z i s ch k a, der sich mit denk Fascismus auseinandersetzte und dabei auf die Polittk unserer Partei im Abwehrkampfe gegen das Hakenkreuzlertum hinwies. Nach einer wirtschaftlichen Bettachtung kam er auf die vor uns liegenden Aufgaben zu sprechen, die das Beste an Arbeit und Opfern von unfern Parteigenossen erfordern werden. Die groß« Zustimmung, die er mit seinen Ausfüh- rungen fand, ließ erkennen, daß die Verttauens- männer der Bewegung des Freudenthaler Gebietes zu höchster Kampfbereitschaft mobilisieren. Als Bezirksvertrauensmann wurde neuerdings Gen. Josef Gabriel, als Kassier Gen. Markus und Schriftführer Gen. Jüttcner gewählt. Deutsche Hausgehilfinnen Achtung! Zusammenkunft jeden Sonntag ab 4 Uhr im Parteiheim. Prag II, Närodni tr. 4. Dritter Stock.
Ycrelnsnadiriditen Bolksfinggemeinde. Frauen- und Männerchor. Alle Sangesgenossinnen und Genossen werden ersucht,' am Dienstag, dein 26. Feber, ausnahmsweise um 3^8 Uhr abends zur ersten Probe des gemischten Chores zu erscheinen.
Film« in Prager Lichtspielhäusern Urania-Kino, Klimentskä 4:„Held en der Luft". Premiere der deutschen Fassung.— Adria: „Eine von Millionen". Tsch.— Alfa:„Der rote Pimpernell." E.— Avion:„Nana." Ämer. A. Sten. — Beränek:.Polenblut." Tsch.— Fenix:„Caval- cade." Amerik.— Gaumont:„Eine von Millionen." Tsch.— Hollywood:„Die verkaufte Stimme." D- — Hvczda:„Eine von Millionen." Tsch.— Julis: „Nell Gwyn , das Königsliebchen." E.—. Kinema, B.-Th.: Journale, Grotefle, Report. Ab 1H2 bis 7. — Kawa:„W olkenstürmer." Amer.— Lu- eerna:„W olke n stLrm e r." Amer.— Metro: „Die ganze Welt lacht." Rufs.— Passage:„Eva oder Peter." D.— Praha :„Der unbesiegbare Kelly." Amerik.— Radio:.Polenblut." Tsch.— Skaut: „Polarjäger."— Svetozor:„Eva oder Peter?" D. — Alma:.Polenblut." Tsch.— Bajkal:„Polenblut." Tsch.— Belvedere :„Moskauer Nächte." Fr.
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Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich Kt 16.—. vierteljährig Kd 48.—. halbjährig KC VS.—, ganzjährig Kd 192.—.— Inserate werdenlaut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post, und Tele- grapheMrätion mit Erlaß Nr. 18.800/VII/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis" Druck-, Verlags- und ZeitungS-A.-G.. Prag .