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Donnerstag, 28. Feber 1935
Nr. 50
29 MWer eines Met MMches Moskau. Zn der Graphitabteilung der Moskauer Bleistift» fabrlkKrassin  - brach infolge der Explosion am Hochdruckkom- pressor ein Grotzfeuer aus, das alle drei Stockwerke der Abteilung erfaßte. Zur Bekämpfung des Brandes wurden sämtlich«^ Abteilungen der Moskauer   Feuerwehr eingesetzt. Die genaue Zahl der Opfer steht noch nicht fest. Indessen hat man durch Befragen der Familienangehörige» der in dem Werk beschäftigten festgestellt, daß 29 von ihnen in den Flammen umgekommen find. Die Zahl der Verletzte« ist ebenfalls s e h r groß. Zur Llnterftützung der Hinterbliebenen ist sofort ein Sonderaus­schuß eingesetzt worden.
Tagesnenlghcltcn Ein 63jähriger vergeht sich an anvertrautem Kind Mittwoch tagte das Prager   Schwurgericht unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Es ist ein ab­scheulicher Fall. Durch Vermittlung einer Huma­nitären Korporation wurde die noch nicht 14- jährige Christine W., ein deutsches Kind aus dem Randgebiet, dem 63jährigen Häusler und Schuhmacher Wendelin Benedikt in Rie­ de   r-Biezany über die Ferien anvertraut. Das unterernährte, blutarme und schwache Kind, Tochter eines armen Abbrändlers, der durch das Feuer an den Bettelstab gebracht wurde, sollte in dieser Familie nicht nur tschechisch lernen, son­dern sich auch erholen und den schwachen Körper kräftigen. Doppelt tragisch, daß die menschen­freundliche Absicht zum Bösen ausschlug und dem Kinde zum Unheil wurde. Die Kleine wurde bei ihren Pflegeeltern gut ausgenommen und die gut­mütige Frau des Angeklagten räumte dem Kinde sogar ihr Bett ein und schlief im Vorraum, so daß ibr 63jähriger Mann mit dem Pflegekind in einem Raum allein war. Der Alte begann als­bald das Kind zu belästigen und ihm nachzustel­len. Christine wagte, teils aus Furcht, teils aus Scham, nichts zu verraten. Erst in einem Brief an die Mutter einer Freundin beklagte sich das Kind über die schändlichen Nachstellungen des Wüstlings und so kam der empörende Sachverhalt zutage und der Greis vor das Schwurgericht. Was bei der Verhandlung vor sich ging, entzieht sich natürlich der Berichterstattung. Die Verhandlung endete damit, daß die Geschworenen die Haupt­frage auf Notzucht nur mit sieben Stimmen bejahten, so daß die erforder­liche Achtstimmenmehrheit nicht erreicht wurde. Dagegen bejahten sie einstimmig die Frage auf das Verbrechen derSchän- d u n g. Der Gerichtshof unter Vorsitz des OGR. Kaplan verurteilte den Angeklagten zu a ch t Monaten schweren Kerkers.
Nach neun Jahren gefaßt. Ujhorod. Im Juli 1926 wurde die Kasse der Ujhoroder Fabrik für gebogene Möbel ausge- raubt und hiebei nahezu 130.000 XL entwendet. Erst jetzt gelang es der Uzhoroder Polizei, den Angestellten der Uzhoroder Elektrizitätsgesellschaft Karl K l i m k o der Teilnahme an diesem Raube zu überführen. Klimko gab an, daß der Haupt­täter Michal H r e n o war, welcher gleichfalls bei der Elektrizitätsgesellschast angestellt ist. Die­ser wurde im Vorjahre wegen großer Diebstähle zum Schaden der Elektrizitätsgesellschaft verhaf­tet und befindet sich beim Kreisgericht in UAhorod in Untersuchungshaft. Der dritte Teilnehmer an dem Raube war Felix N a v a r a, Maschinist der Elektrizitätsgesellschaft, welcher auf Anstisten Hrenos die Kassa erbrochen hatte. Hreno gab von dem gestohlenen Gelde Klimko 20.000, Ravara 5000 Kc und bewahrt« für sich etwa 100.000 XL an einem unbekannten Orte. Seine beiden Helfershelfer haben bereit? ein Geständ­nis abgelegt und wurden in die Hast des Weis­gerichtes eingeliefert.
Ein Arzt als Kokain-Schieber Ujhorod. Die Uzhoroder Polizei hielt am Dienstag den Kinderarzt Dr. Ignatz Schwim­mer an, welcher in einer Apotheke eine größere Ä^enge von Kokain anbot. Schwimmer gab an, daß er das Kokain im Werte von 14.000 XL von dem Geschäftsmanne Teitelbaum in Mu- kacevo, der Geschäfte mit Kokain vermittelte, ge­kauft hat. In der Wohnung Dr. Schwimmers wurde ein halbes Kilogramm Kokain beschlag­nahmt. Dr. Schwimmer und Teitelbaum wur­den wegen Uebertretung des Gefällsgesetzes in die Gerichtshaft nach ilzhorod gebracht.
Schon Frühjahrssaat in Schlesien  Infolge der plötzlichen Erwärmung began­nen in Schlesien   berests in der vergangenen Woche die Frühjahrsanbauarbciten. Gesät wur­den Weizen, Gerste und Mohn. Gleichzeitig wurde mit den Borbereitungsarbeiten für die Behackung begonnen. 9V0V km in einem Flug ' Jakutsk  . Der Pilot G a l i s ch e w hctt aus seinem Flug in die Bucht von Tiksi Jakutsk er­reicht und damst ohne Aufenthalt eine Strecke von 9000 Kilometer zurückgelegt.
Schwere Grippe in Ungarn  Budapest  . Die Grippe-Epidemie nimmt nicht nur in Budapest  , sondern namentlich auf dem Lande zu. In einigen Fabriken und Werk­stätten find bis zu 8 0 Prozent der Ar­beiterschaft erkrankt. In Oedenb-urg mußten alle Schulen gesperrt werden.
Mit 25 Mann gesunken New Nork. Die Nachforschungen nach dem DampferBlairgowre" sind eingestellt worden. Das Schiff dürfte mit seiner 25köpfigenBesatzUNg untergegangen sein.'
Lebenslänglich für einen 16jährigen Saeramento(Kalifornien  ), Dqs hiesige Schwurgericht verurteilte einen 16jäh. Knaben zu lebenslänglicher Hast. Der Knabe Ivar des zwei­fachen Mordes angeklagt. Er hatte seine Heiden Schwestern im Alter von sechs und sieben> Jahren in«ine Eiskammer eiwgL.sp.errt, wo sie erstickten. Dreht deutsche   Filme! Seit einigen Tagen läuft in London   der Prager   Film Rup!", jenes Werk der Voskovec und Werich und des Regisseurs Mac FriL, das die bisher beste'Lei- stung des tschechischen Films darstellt und des­halb wie kein anderes geeignet ist, für die hei­mische Filniproduktion im Ausland zu werben. Das angesehenste englische   SönntägsblaftÖb- server" hat nun auch in einer ausführlichen Ve- sprechung die Vorzüge dieses Films anerkannt und dabei besonders dend e m o k r a t i s ch-e n Ei f e r" gewürdigt, der aus ihm spricht. Aber einen Mangel bedauert der englische   Kritiker: die tschechischen Dialoge, die im Ausland fast niemand verstehen könne. Er bestätigt das Recht der hier schon ost erhobenen Forderung:, dreht deutsche   Filme amBarrandov,- stellt d ü li t s ch e Fassung e n eurer besten Werke her! Mft jenen gleichgeschalteten Schündfilmen, die bis­her das einzige Deutsch der Barrandov-Leute waren, hat man nicht einmal im Dritten Reiche Achtung und Erfolg errungen. Mit deutschen Filmen von der Art desHej Rup!" aber könnte man mehr erreichen, vor allem auch eine Steigerung unserer Filmausfuhr. Die Döraus- setzungen sind die denkbar günstigsten: nicht nur, daß ein großer Teil des Jnlandspublikums deutsch   versteht und daß die besten heimischen Filmkünstler,(Voskovec, Werich, Haas und Bu- rian) die derftsche Sprache hinreichend beherr­schen, der österreichische, schweizerische, Unga­rische und polnische Markt stände solchen. Filmen offen, und auch in England, Frankreich   irnd Amerika   würden sie eher verstanden, als tsche­chische Dialoge. Der Bande Adolf Heinrichs auf der Spur. Durch di« Festnahme des angeblich lettischen Staatsangehörigen Birkenstem in A u s s i g (Böhmen  ), der.mit seinem richtigen Namen Adolf Heinrich heißt und der bis zum Jänner 1933 in Berlin   einen umfangreichen Handel mit ,un­züchtigen Bildern und Schriften getrieben hatte, ist es jetzt der Berliner   Kriminalpolizei gelun­gen, einer g.r.o ß« n weitverzweigten Band e auf die Spur zu kommen, die im Auf­trage Heinrichs' u n ch t i g e B i l d e r
Par d u b i tz. In der Rächt auf Mittwoch, etwa gegen Mitternacht, wurde in dem Hofe Trl- cice bei Rrkanp nad Labem ein Doppelmord und ein Selbstmordversuch verübt.. Auf dem Teliicer Gute, welches Josef Mol» gepachtet hat, arbeitete der 28jährige Thomas Kovaez aus der Slowakei  als Kutscher. Er lebte mit seiner Lebensgefähr­tin und einem einjährigen Kinde auf dem Esiite in einer Deputatwohnnng. Kovaez, der als roher Mensch bekannt war, mißhandelte seine Lebens­gefährtin und soll ihr einigemal mit der Ermor­dung gedroht haben. Diese unmenschliche Be­handlung veranlaßte sie, in einem an die Eltern gerichteten Briese, von ihren unerstrulichen Lebensverhältniffen Mitteilung zu machen. Ihre Eltern schrieben ihr, sie möge mit ihrem Kinde so­fort in ihre slowakisch« Heimat jurückkehren. Die­ser Brief geriet Kovaez in die Hände und erregt« ihn so, daß er beschloß, einen Doppelmord zn ver-
und Schriften in ganz Deutschland   vertrieb. Heinrich, der nach dem politischen Umschwung nach Estland   geflüchtet war, hatte dort eine neue Zentralstelle errichtet, von wo aus er fast alle europäischen   Staaten, darunter. D e u t sch­lau d H o ll a n d, die Schweiz   und die Tschechoslowakei   mit seinen Erzeugnissen überschwemmte. Dabei hatte er die Abnehmer noch vielfach dadurch betrogen, daß er ihnen an Stelle der geforderten Bilder u. Schriften wert­loses Zeitungspapi er übersandte. Leichenfund am Jeschken. Im Jeschkenwakde wurden zwei Leichen aufgefunden, in denen zwei Riemeser festgestellt wurden, und zwar der 43jährige August Gustav Böhm und die 27jäh- rige Hanel, geborene Leiner. Beide waren seit Anfang Jänner d. I. vermißt tpordew Die Gen­darmerie stellte fest, daß Böhm die. Frau durch einen Schuß in die linke, Schläfe getötet und dann auf doppelte Weise Selbstmord verübt hatte. Nachdem er seinen Kopf in eine Schlinge gesteckt hatte, brachte er sich in die rechte Schläfe eine Schußverletzung bei. Die Ursache der Tat ist noch unbekannt, doch dürste sie auf unglückliche Liebe zurückzuführen sein. Böhm hatte zu der verheirateten Frau Hanel ein Verhältnis unter­halten und sie bereits einmal entführt. Bergarbeiter-Tod. In einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Uniontown inPennsylva- n i a erfolgte nach der Entgleisung einer Gruben­bahn ein Erdrutsch, durch den vier B e r g- leute getötet und mehrere verletzt wur­den. Ein toter Wachposten. Ein vor der Bank vonEnglandin London Wache stehender Posten wurde Mittwoch früh mit einem Kopf­schuß tot aufgefunden. Die Amtsstellen lehnen jede Auskunft ab.(Nach einem mehr als hundert­jährigen Brauch wird die Bank von England   jede Nacht von einer Abteilung Soldaten bewacht.) Das schlechte Borbild. In Magdeburg   er­schoß ein f ü n f z e h n j ä h r i g e r Junge, aktiver Funktion ä r der Hitlerjugend  , einen sechsjährigen Knaben. Aus persönlichen Motiven? Keineswegs! Bei seiner polizeilichen Einvernahme, bei der er keinerlei Spuren von Reue zeigte, sagte der hoffnungsvolle Jüngling ruhig, daß ernur habe sehen wollen, wie weit und wie gut sein D i e n st r e v o l v e r schieß«.? Bei dieserDiensthandlung" sei ihm dann derbedauerliche Fehlschuß" passiert..Wie !die Alten sungen, so morden auch die Jungen! Christlicher Sozialismus. Aus Wien   wird berichtet, daß im Heeresministerium und in den Kasernen die Zivilmieter gekündigt und delogiert werden. Bisher wurden rund 1000 derartige Wohnparteien wohnungslos, die in Woh­nungsbaracken, welche die Stadtgemeinde bauen will, untevgebracht werden sollen. In Deutschland   kein« Gerichtsferien mehr. Dis deutsche   Reichsregierung hat ein Gesetz be­schlossen, durch das dieGerichtsferienbe- fertigt werden. Die bei den preußischen Ge­richten während des letzten Jahres gemachten Er­fahrungen hätten gezeigt, daß sich auch ohne Ge- cichtsferien der Rechtspflegebetrieb reibungslos und gleichmäßig durchführen lasse. Lttidbergh-Banknoten tauchen auf? Havas meldet mrs Boston  , daß die Polizei einen Reisen­den suche, der kürzlich ein Flugbillet mit zwei aus der Lösegeldsumme Lindberghs stammenden Zehn- Dollarnoten bezahlt hat. Damit würde der kürz­liche Prozeß in einem neuen Licht erscheinen. Der gekränkt« Ballettmeister. Am Dienstag kam es in der Warschauer Oper zu einem Zwischen­fall, große Erregung hervorrief. Der Chef des Balletts der P aris er Oper Sergej Lifar  , der soeben an der Warschauer   Oper gastierte, gewährte vor einigen Tagen polnischen Journalisten em Interview, in welchem er sich mft Reserve über den künstlerischen Wert, des Balletts der polnischen Oper aussprach. Bei der dienstägigen Probe trat der Ballettmeister der Warschauer Oper Cieplinfli an Lifar   heran und fragte ihn, ob er auf seiner Erklä- rung beharre. Als dieser bejahend ant­wortete, versetzte Cieplinfli Lifar einige Oh r- feigen. Sergej Lifar weigerte sich hierauf, bei der Abendvorstellung aufzutreten und ersuchte um Einschreiten des französischen   Botschafters und des polnischen Außenministers. Cieplinfli wurde am Mittwoch seines Amtes enthoben.
üben. In der Rächt auf Mittwoch erschollen aus seiner Wohnung Schußdctonationen und zugleich Hilferufe. Als die das Gut bewohnenden Per­sonen sich vor seiner Wohnung ansammelten, fanden sie die Türe abgesperrt. Als sie die Tür erbrachen und. in die Wohnung eiudrangen, fan­den sie Kovaez neben seinen Opfern bewußtlos liegen. Kovaez hatte seine Lebensgefährtin und sein Kind durch einige Schüsse getötet und das blutige Werk mit dem Beile voll­endet. Dann trachte er sich einen Schnitt au derKrhle bei und feuerte einen Schuß aus dem Revolver gegen seine Sttrn ab. Diese Beklebungen waren aber nicht tödlich. Kovaez wurde ins Kolinrr Krankenhaus gebracht. Er wird dort zum Bewußtsein. gebracht und sofort verhört werden. Dir Bluttat wird von der Gen- darmericstation in Rekanh und von der Gendar­merie-Fahndungsstatiml in Chrudim   untersucht.
Frauentag ist Kampftag!
Am Frauentag demonstrieren wir gegen Barbarei, für Recht, Frei­heit und Sozialismus
150 Kilogramm Opium beschlagnahmt. Auf der Straße Marseille  -Paris   wurde ein Auto-, mobil beschlagnahmt, in welchem 150 Kilogramm Opium transportiert wurden. In dem Wagen wurde auch ein Verzeichnis der Rauschgifthänd­ler in Paris   gefunden, die auf Grund desselben wahrscheinlich in Haft genommen werden. 500 Schafe verbrannt. Ein riesiges Groß­feuer, dem 500 Schafe und zahlreiches Kleinvieh zum Opfer fielen, brach am Dienstag spät' abends in Neetzka   bei Neubrandenburg   aus. Außer den beiden Schafställen brannten auch da­neben liegende Gebäude' bis auf einen kleinen Schuppen nieder. Da das Feuer in zwei Schaf-' ställen fast gleichzeitig auskam, liegt mit größter Wahrscheinlichkeit Brand st iftung vor. Rene Sowjetmarken. Anläßlich der Aufnahme des Verkehres auf der Moskauer Untergrund­bahn wird in der Sowjetunion   eine neue Marken­serie von 5, 10, 15 und 20 Kopeken mit der Dar­stellung einzelner Momente des Baues der Unter­grundbahn herausgegeben. Zum ersten Jahrestage der Rettung der Tscheljuskin-Mann­schaft wurde in der Sowjetunion   eine Serie von Briefmarken im Werte von 1, 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40 und 50 Kopeken mit den Bildnissen der an der Rettung der Tscheljuskin-Mannschaft beteiligten Fliegerhelden, des Kapitäns desTscheljuskin", Woronin, des Professors Schmidt usw. herausge­geben. Die Marken wurden für den Luftpostver­kehr hergestellt. Die nächste Olympiade in Italien  ? Wie Reu­ter aus Oslo   meldet, wird die Veranstaltung der Weltolympiade-Spiele im Jahre 1040 mit größter Wahrscheinlichkeit Italien   anvertraut werden, wiewohl Japan   u>td Finnland   die größten Anstren­gungen unternehmen, um die Veranstaltung der Olympiade in ihren Ländern zu erreichen. Die defi­nitive Entscheidung über den Ort der nächsten Olym­piade wird Freitag erwartet. Die Grippe in Jglan hat in den letzten drei Tagen unter der Bevölkerung so rasch zugenommen,. daß fast keine Familie von ihr verschont wurde. Die Krankheft befällt mehr die erwachsene Juftend und die Erwachsenen als die niedrigeren SHMlstssen, in denen die Kinder erst jüngst unter einer Masern- und Scharlach-Epidemie zu leiden gehabt hatten.' Die staatlichen Musikprüfungen für Privat­lehrer werden in P r a g in der Frühjahrsperiode 1935 ausnahmsweise bereits in den ersten Mai-Tagen stattfinden. Anmeldungen mit den erforderlichen Belegen nimmt die Direktion der Prüfungs-Kommission für private Musifleh­rer in Prag   II, na Slovanech 320 bis zum 10, April entgegen.
Morgan verkauft Sammlungen Das Büro des New Uorker Finanzmannes I. P. M o r g a n teilt mit, daß die berühmte Sammlung von etwa 900 ElfenbeinminiatHxen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die sich im Be­sitze des Multimillionärs befinden, im Laufe des Jahres versteigert werden soll. In kurzer Zeit waren bereits sehr berühmte alte Meister aus dem Besitze des Millionärs zum Verkauf angebote» worden. Gerüchtweise verlautet, daß Morgan nach England zu übersiedeln ge­denke und deshalb so viel wie möglich von seinem Besitz flüssig zu machen suche.
Vom Rundfunk mpfehlenswerte* aus den Programmen! Freitag Prag  , Sender L.: 10.05 Deutsche   Nachrichten. 10.15 Leichte Musik. 12.10 ssalzer auf Schallplatten. 15.55 Konzert des OndriLek-QuartettS. 16.45 Tsche­chischer Sprachkurs für deutsche Hörer. 18.20 Deutsche   Sendung: Red. Schimetschek: Sportvorschau. 18.25 Bürgermeister und Landesvertreter Pölzel: Jugendfürsorge und Finanz läge der Gemeinden und Bezirke. 18.45 Ar­tz e i t e r se n d u n g: Aktuelle 10 Minuten. 20.00 Konzert des Gesangvereines tschechischer Lehrer. 20.45 Novak: Gondellieder. 21.15 Orches'erkonzert. Sender S: 14.20 Schallplatten. 15.00 Deutsche  Sendung: Fuchs:Nun schlägts dreizehn. 19.80 Chan­sons. Brünn: 13.40 Orchesterkonzert. 18.00 Ski­funk. 18.20 Deutsche   Sendung: Mario Lucasis Rache, Hörspiel. 19.30 Revue tschechischer Operetten.- Mähr.-Ostrau: 18.00 Deutsche   Sendung: Reise nach Maliorca. Preßburg  : 19.00 Unterhaltungsmusik» Einen Kurzwellen- Senderkurs veranstaltete die Zentrale der tschechoflowaksschen Amateursen­der Besprechung aller Interessenten Donnerstag, den 28. Feber, um 19 Uhr in Prag   I., Konviktskö 5. Anschrift: Oeslroslovenüti amateri vysilaci, Praha I., postovni schränka 69.
FWerWe MM eines Mers bei WM Frau und Kind erschaffen und erschlagen Selbstmordversuch