Seife 4Sonntag, 3. März 1933Nr. 33Arbeitslosigkeit macht geisteskrankDas Amt für die Irrenanstalten der englischen Grafschaft Lancashire hat soeben einenBericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, in wie"erschreckendem Matze die wirtschaftliche Depressiongeistig-seelische Verwirrung zur Folge hat. 3333geisteskranke Personen können augenblicklich vonden Instituten Lancashire wegen Raummangels nicht ausgenommen werden. Die durchschnittliche Anzahl von Personen, die einer geistigseelischen Behandlung bedürfen, wird seit 1930jährlich um 160 überschritten. Heber die Ursachendieses Anwachsens befragt, erklärte der Präsidentdes Amtes, daß fast ausschließlich dieAussichtslosigkeit, Arbeit zu erlangen, und die Unmöglichkeit, das Lcken eini-germahen menschenwürdig fortzusetzen, dafür verantwortlich gemacht werden müssen, datz sich beiso vielen Menschen geistige und seelische Leideneinstellen. Es werde, so erklärte er weiter, 3000Personen in nächster Zukunft durch die Errichtungzweier neuer Anstalten Unterkunst und Behandlung ermöglicht werden.Der 85. GeburtstagKultur-SpendenAnläßlich des 83. Geburtstages des Präsidenten der Republik widmete dieChrudimerStädtische Sparkasse der Stadt Chrudim 410.000Xc für kulturelle, hygienische und soziale Zwecke.Die Stadt Pardubitz beschloß, den 85.Geburtstag des Präsidenten durch die Gründungeines Fonds für die Errichtung einerM a s a r y k- Schul e zu feiern. Als einer derersten hat zu diesem Fonds die Städtische Sparkasse in Pardubitz beigetragen, und zwar durcheine Spende von einer Viertelmillion Kc.Eine Ausstellungder Masaryk-Literaturwurde Sa msta g. in derMelantrich-Buchhand-lurtg anläßlich des 85. Geburtstages des Präsidenten eröffnet. Die Ausstellung bietet eine Ueber-sicht nicht nur der gesamten literarischen Arbeitendes Präsidenten, darunter sehr seltene Exemplare,sondern auch eine Uebersicht der Schriften über denPräsidenten und Uebersetzungen seiner Arbeiten infremde Sprachen. Die Ausstellung dauert bis zum10. März. Eintritt frei.Ole Armee-FeiernDen 85. Geburtstag des obersten Befehlshabers der tschechoslowakischen Wehrmacht, desPräsidenten der Republik T. G. Masaryk, feiertdie tschechoslowakische Armee folgendermaßen:Am 6. März werden in den militärischenGemeinschastssälen Vorträge über das Wirken undLOen des Präsidenten der Republik, größtenteilsbegleitet von Filmen und Diaposstiven, vorgetragen werden. Am Vorabend finden Akademien undKonzerte der Militärkapellen statt.Am 7. März werden um 8 Uhr in den Sitzender Landesmilitärkommandos je 21 Kanonenschüsse abgefeuert werden. Vormittags finden inallen Garnisonen, mit Ausnahme Prags, Paraden der Militärformationen statt, bei denen derArmeebefehl verlesen werden wird. Zu den unterBeteiligung der Vertreter der staatlichen undautonomen Behörden veranstalteten bürgerlichenFeiern werden Militärdeputationen entsendettverden., In den Garnisonen werden am 7. Märzvormittags die Regimentsk^pellen Konzerte miteinem ausgewählten Programm veranstalten. Andiesem Tage erfährt die Verköstigung der Mannschaft eine Aufbesserung. An allen militärischenGebäuden werden von 12 Uhr des 6. März bis indie Frühstunden des 8. März die Staats-Flaggengehißt werden.'Lum 85. Geburtstag des PräsidentenMasarykhat die Postverwaltung neue Briefmarken mit demDiÜmrsHes Präsidenten herausgebracht.Große britische Hotten*manöver bei den AzorenLondon. In der Zeit zwischen dem 7. unddem 15. März veranstaltet die britische Kriegs-fiottc im Mittel-Arlantik, und zwar zwischen denA z o r e n und Spanien, großangelegte Flottenmanöver, an denen auch zum erstenmale seitdem Welttriege 45 Schiffe der englischen Handelsmarine teilnehmen werden. Der Zweck derManöver ist die Prüfung der Maßnahmen, die imFalle eines Krieges zur Sicherung des englischenUeberseehandels ergriffen werden sollen.Alle Passagier- und Handelsdampfer, die sichwährend dieser Manöverzeit in der„Kriegs-Zone"befinden, sind drahtlos' aufgefordert worden, sich„ohne Beeinträchtigung ihres normalen Kurses"entweder an die„Blaue" oder an die„Rote"Partei Zu wenden,, und alle Beobachtungen überdie Bewegungen der„feindlichen" Kriegsschiffean die.„befreundeten" Kriegsschiffe weiterzugeben.Von Seiten der britischen Kriegsmarine nehmen neun Linienschiffe, ein großer Schlachtkreuzer,, drei Flugzeugmutterschiffe, dreizehn Kriegskreuzer, dreiundvierzig Zerstörer, neun Unterseeboote und einhundertsechzehn Flugzeuge an denManövern teil.Thronverzicht PrajadhlpoksBangkong. Wie die Regierung von Siamamtlich miüeilt, hat der König von Siam Pra-jä^hipok endgültig auf den Thron verzichtet.König Prajadhipok, der 1893 in Bangkong geboren wurde, bestieg den Thron im Feber 1926.Nach mehreren Verfassungsänderungen erließ er, daeine Revolution drohte, im Jahre 1932 eine Botschaft. in der er sich zur Annahme der konstitutionellen Monarchie bereiterklärte. Diese wurde dannim Juni 1932 in einer neuen Verfassung festgelegt.TagcsncoiglfcncnHingerichtetwegen Anstiftung zur Ermordungeines SäuglingsHalle. Samstag wurde der 58 Jahre alteKarl Pohlert aus Erdeborn hingerichtet,der vom Schwurgericht Halle wegen Anstiftungzum Morde zum Tode verurtettt worden war.Pohlert hatte die 23jährige Ida Herrmann angestiftet, ihr vier Wochen altes unehe-liches Kind zu ersticken. Von dem Begnadigungsrecht ist kein Gebrauch gemacht worden.Pohlert, der schlecht beleumundet und dem Trünkeergeben war, lebte seit langem mit der Herrmannin„wilder Ehe". Die Todesstrafe der wegen desMordes verurteilten Ida Herrmann ist im Gnadenwege auf lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt worden.Die Generalversammlung der tschechoslowakischen Krankenhausgesellschastfand Freitag, den 1. März, im Aerztehaus inPrag statt. Zum ersten Male traten gemeinsamVertreter der tschechischen und deutschenInstitute und Arbeiter im tschechoflowakischenKrankenhauswesen zusammen. Es wurde einAusschuß gebildet, der alle entsprechenden Faktoren der Republik repräsentteren wird. ZumVorsitzenden wurde wieder Prof. Dr. I i r a s e k,zum ersten Stellvertreter Dr. R. B e b r und zumzweiten Stellvertreter Dozent Genosse Dr. Th.G r u s ch k a gewählt. In ihrer bisherigen Tätigkeit hat die Gesellschaft schöne Erfolge erzielt, insbesondere der Bauausschutz, der einen Entwurf derKrankenhausordnung den zuständigen Behördenvorlegte. Die Gesellschaft propagiert jetzt einenAntrag auf Reorganisierung des Krankenhauswesens im Sinne der Arbeiten 6es Direktors Dr.Albert und des Prof. Dr. Trapl. Es wurde auchmitgeteilt, daß der nächste internationaleA r b e i t s k o n g r e ß der Krankenhäuser inPrag im Jahre 1936 stattfinden wird.85 Tonnen Schinken...Paris.„Le Jour" meldet, daß infolge derEinfuhr-Schutzbestimmungenim Pariser Zollamt durch sechs Monate 85 Tonnen Schinken blockiert sind, die dem Verderbenausgesetzt sind. Die Blätter sagen, daßdieses Vorgehen'der Zollbehörden skandalössei und verlangen, daß man augenblicklich in dieser Angelegenheü etwas unternehme. Die Kaufleute hätten schon lange erklärt, daß sie auf denregulären Verkauf dieser Schinken verzichten,jedoch verlangen, daß sie den Arbeitslosenzur Verfügung gestellt werden.Der schwarze Adler fliegtnach AbessinienLondon.„Daily Expreß" meldet, daß derFliegeroberst Hubert Julian, ein N e g'e raus Ven Vereinigten Staaten, und mit ihm noch15 Negerpiloten in London eingetroffensind. Oberst Hubert Julian, der in den Vereinigten Staaten der Schwarze Adler genanntwird, hat seine Dienste dem Kaiser von Abessinienangeboten, um, wie er sagte, das letzteschwarze Reich zu verteidigen. Bisaus Amerika seine Eindecker eiiitteffen werden,wird er mü seinen 15 Piloten nach Addis Abebastarten.Wahres soziales Hilfswerk. Die DeutscheLandeskommission für Kinderschutz und Jugend-fiirsorge in Böhmen hat mit ihren 101 Bezirkszweigvereinen 451 Mütterberatungsstellen geschaffen, in denen im vergangenen Jahre 39.614Säuglinge und Kleinkinder behandelt wurden.207 Beratungsärzte und 90 Fürsorgeschwesternsorgten für sachgemäße und einwandfreie Beratung. Die Jugendfürsorge wird von der Geburtjedes Kindes verständigt. Die junge Mutter wirdeingeladen, die Mutterberatung zu besuchen. Vielekommen, wenn auch zögernd, halb neugierig, halbängstlich. Alle bleiben und kommen wieder. Fürjedes Kind liegt ein Erhebungsbogen auf. Hierwird bei dem ersten Besuch das Alter eingetragen/das Matz, das Gewicht und der ärztliche und allgemeine Befund. Der Doktor, die Fürsorgeschwester und die vielen freiwilligen Helferinnen, dieselbst Mütter sind, bemühen sich um die jungenFrauen. Ernährungsfragen werden erörtert, hygienische Maßnahmen und Verhaltungsmaßregelnbesprochen. Ist das Kind krank, will eS nicht rechtwachsen oder nicht gedeihen, so wird die jungeMutter zum Besuch der Krankenkasse, eines Privatarztes, oder falls sie arm und bedürftig ist, zurunentgelllichen Untersuchung veranlaßt. Nah-cungsmittelanweisungen, Geldspenden und dienötigsten Kleidungs- und Gebrauchsstücke werden von Fall zu Fall gewährt. Die Fürsorgeschwester, bei allen ein gern gesehener Gast, besucht regelmäßig die jungen Mütter und spendetRat, Trost und Freude. Der Gedanke der Mütterberatung brettet sich immer weiter aus. Im vergangenen Jahre wurden wieder 5 0 neueStellen gegründet. Der Besuch ist immer undstets unentgeltlich. Wenn innerhalb zwanzig Iah-"ren die Säuglingssterblichkeit um zehn Prozentgesunken ist, so hat die Mutterberatung ihrenTeil daran.Entfallend« Ministerempfänge. Dienstag, den5. März, empfängt Justizminister Dr. Derernicht. Lantüvirtschaftsminister Dr. H o d Z a empfängt in dieser Woche keine Besuche.Mord und Selbstmord. Freitag wurde inPis e k die 40jährige Besitzerin des Gasthausesbeim Hl. Wenzel, Albina Ö t t o v ä, und ihr Geliebter, der Pferdefleischer M a k a n, mit demsie in gemeinsamem Haushalt lebte, tot aufgefunden. Wie aus dem Tatbefund hervorgeht, ermordete Maran erst die Oüovä und erhängte sichdann. Der»Mord und Selbstmord hat in Pisckgroße Erregung hervorgerufen. Der Vorfall wirduntersucht.Eine gefährliche Relle. Anläßlich des Besuches des englischen Thronfolgers in Oesterreichgab es für die Wiener Polizei einige angstvolleStunden. Der kontinentalen politischen Gebräucheungewohnt, hat sich der Prinz von Wales, dessenEleganz bekanntlich für die bürgerliche Welt sprichwörtlich und richtunggebend ist, auf der Straßeund beim Besuch verschiedener bekannter WienerLokale das Knopfloch mit einer roten Nelke geschmückt. In Oesterreich aber ist die rote Nelke seitJahrzehnten das Abzeichen der Sozialisten, so daßzu befürchten stand, eifrig: Polizeibeamte könntenden hohen Gast als ganz gewöhnlichen Aufrührergegen die derzettige staatliche Ordnung Oesterreichsanhalten.. Die Polizeidirektfon avisierte daher imEiltempo sämtliche im Außendienst tätige nichtuniformierte Beamte, die röte Nelke des Prinzennicht zu sehen.Bei den Studentenwahlen in Lemberg, die insehr erregter Stimmung verliefen, versuchtenStoßtrupps nationaldemokratischer Studenten, aufihre Gegner mit Messern und Revolvern loszuschlagen. Eine Bombe wurde geworfen und esfielen Revolve.rschüsse. Nach den bisherigen Meldungen sind zwei Personenverwundet worden, ehe die Polizei Ruheschaffen konnte.Auto und Eisenbahn. Ein Güterzug raste in derNacht an einem Uebergang kurz vor dem Bahnhofe Buer-Nord gegen einen Kraftwagen. Vonden Insassen wurden ein SA-Standarte n-f ü h r e r und sein Adjutant getötet undein Kaufmann aus Hervest schwer verletzt. Das Unglück ist durch'Nichtschließen derEisenbahnschranken entstanden. Der Schrankenwärter wurde sofort vom Dienst enthoben.Tabakschmuggel en grob. Nach mehrtägiger Verhandlung verurteilte die erste große Strafkannnerdes Landgerichtes Münster 34 Tabakschmuggler, dieüber die holländische Grenze seit langem einen ge-vadszu riesenhaften Schleichhandel betrieben hatten, zu Gefängnisstrafen von zweiMonaten bis zu einem Jahr sechs Monaten und zuGeldstrafen zwischen 15.000 RM und 3,550.00 RM.Ein Angeklagter wurde freigesprochen. Insgesamtverhängte das Gericht 23J4 Jahr Gefängnis und34,75 Millionen RM Geldstrafe. Außerdem wurdendie Schmuggler noch zu einem Wertersatz von rund375.000 RM verurteilt. Die Umrechnung der Geldstrafen in Gefängnis ergibt noch weitere 9*4 Jahrezusätzliche Gefängnisstrafen. Die Schmuggler hattenunter Führung des Hauptangeklagten Rösing, deran der holländischen Grenze wohnt, in lleinerenTrupps umfangreiche Tabakmengen über dieGrenze geschafft. Rösing unterhielt auch die Verbindung zu den Abnehmern der Schmuggelware undsorgte für die Beschaffung der Mittel und die Verteilung der Gewinne.Rekord im Kinder gebären. Auf einer Aerztekon-ferenz wurden im Film sechs Babies gezeigt, die eineNegerin an der Goldküste geboren hat. Diese Sechs-linge sind ohne ärztliche Hilfe zur Welt gekommenund dürften den Rekord im Wochenbett darstellen.Dr. E. E. Schurmann, der über den Fall berichtete,teille auf der Aerztekonferenz in New Orleans mit,daß sich die Kinder, acht Tage nach der Geburt, wo ersie untersuchen konnte, alle wohlauf befanden.Der Postdienst am 7. März. Am 85. Geburtstag des Präsidenten der Republik wird der Dienstim Postverkehr wie an Feiertage n, imTelegraphen- und Telephonverkehr wie an Werktagen versehen.IS Jahre JuchthausGegen das Ehepaar HöfeldFranffurt. Nach zweistündiger Beratungwurde heute im Höfeldprozetz das Urteil gefällt:Das Schwurgericht verurteilte die AngeklagtenEllern wegen gemeinsamen Mordversuches undden Angeklagten Wilhelm Höfeld auch wegenfortgesetzter schwerer Kindesmitzhairdlung zu je15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Die Mitangeklagte Tochter Minna wurde freigesprochen.Die Staatsprüfnngen für Musik. Bei der kürzlich von uns veröffentlichten Ausschreibung derStaatsprüfungskommiffion für Privatmusiklehrerhandelte es sich um die t s ch e ch i s ch e n Prüfungen.Die Ausschreibung für die deutschen Prüfungen wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.Internationaler Vogelschutz. In den Tagenvom 19. bis 22. Feber wurde zwischen den Vertretern der Regierungen von Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland inStockholm der Entwurf einer Konvention über internationalen Vogelschutz ausgearbeitet, durch. welchen die heute in Geltung stehende Konventton ausdem Jahre 1902 ersetzt werben soll, die nur denSchutz der für die Landwirtschaft nützlichen Vögelvorsieht. Die Revision der heute geltenden Konventton war schon fett'langem beantragt worden, eskam aber bisher zu keiner diesbezüglichen Konferenz,obzwar das Internationale Agrarinstitut in Romauf Anregungen einiger Regierungen für das Jahr1931 eine Konferenz einberufen hatte. Nach dem.be-reits ausgearbeiteten neuen Konventionsentwurfesoll der internattonale Vogelschutz auf sämtlicheArten von Wandervögeln ausgedehntwerben. Füh gewisse sellene Vogelarten ist der gesetzliche Schutz für das ganze Jahr vorgesehen, andere Arten sollen nur während der Bruizett geschützt, sein. Die neue Konvention sieht auch dasVerbot verschiedener Methodendes Vogelfanges vor, die entweder aufden Maffenfang gerichtet oder zu grausam find. Auchwird für das Verbot des Verkaufes von Vögeln,die auf verbotene Art oder während der Schonzeitgefangen wurden, Sorge getragen. Der Konventionsentwurf wirb von den vier genannten Regierungen dem Internationalen Agrarinstitut in Romunterbreitet werden, um als Ausgangspunkt undGrundlage für die Arbeiten künftiger Konferenzendienen zu können.DaS Wetter. Der Zufluß warmer Lust von derBalkanhalbinfel, wo die Lüftdruckstörungen zerfallen,flaut bereits ab. Demgegenüber erfahren die Frösteüber Nordeuropa, wo sich ein Hochdruckgebiet ausgebildet hat, eine allgemeine Verschärfung. DieFrostgrenze hat bereits die norddeutsche Küste erreicht. Ein Ausläufer dieser Kältewelle ist Samstagbei nördlichem Wind auch tn die böhmischer Ländereingedrungen, wo der Regen vielfach in'S ch n e eübergegangen ist. Im Karpathengebiet regnet es. Inder Nähe der Wärmegrenze wird das Wetter nochunbeständig bleiben uiü> zu Schauern neigen. Dabeidürfte es sich auch im äußersten Osten des Staatesabkühlen.— Wahrscheinliches Wetter heute: vorwiegend bedeckt, im westlichen und mittleren Testdes Staates allmählich nachlaffende Nieder-schlagsneigung, aber noch zeitweise Schauer,ziemlich kühl, Wind aus nördlichen Richtungen.—Wetterausfichten für Montag: Roch immer vorwiegend bewölkt, kühl.Vom Rundfunk■mpfeMenswertes aas den Programmen:MontagPrag, Sender L.: 10.05 Deutsche Nachrichten.16.55 Kinderstunde. 18.20 Deutsche Sendung: Prof.Kraus: Vorschau auf das Musikprogramm der tschechoflowakischen Sender. 18.30 Abg. Bacher: Wirt-schastsrelief. 18.55 Deutsche Presse. 19.15: Wir lernen russisch. 21.00 Orchesterkonzert de" PragerSendeftation.— Sender S.: 14.20 Schallplatten.15.05 Deutsche Sendung: Für die Frau. 18.10Schrammelkonzert.— Brünn: 12.10 Arbeitsmarkt und soziale Information'«n.17.20 Schallplatten: Smetana. 17.45 Deutsche Sendung: Dr. Stephinger: Aus der Praxis des Volks-bildungswesens. 18.00 Fritz Deutsch: Rezitationen.— Möhnsch-Ostrau: 18.20 Arbeiterfunk:Marie Stona liest aus ihrem neuen Rpman„Bordem Sturz".DienstagPrag, Sender L.: 10.05 Deutsche Nachrichten. 11.05Deuttcher Schulfunk. 12.10 Dvokak: Schallplatte».12.85 Orchesterkonzett. 15.55 Orchesterkonzert. 16.45Jugendstunde: Masaryk an die Jugend. 18.20Deutsche Sendung: Ballgeflüster bei Jazz. 19.30Uebettragung aus dem Rattonaltheater: Fibich:Sturm, Oper.— Sender S.: 15.00 Deutsche Sendung: Zum fröhlichen Faschingsende. 19.25 Schallplatten: Chopin.— Brünn: 17.45 Deutsche Seit-düng: Arbeiterfunk, Matthias Wellan: DieArbettslosenfürsorge der Gemeinde Brünn.— Preßburg: 19.30 Ukrainische Volkslied r.718,819 Randsaakhörerin der Tschechoslowakei. Zum 1. Feber 1935 wurden in der Tschechoslowakischen Republik 713.999 zahlende und 4320von der Rundfunkgebühr beftette Rundfunkteil-nehmer gezähll, insgesamt 718.319 Hörer. Aufdie einzelnen Postdirellionen entfallen: Prag387.236 zahlende und 1917 nichtzahlende Konzessionäre, Pardubitz 70.897, Brünn 119.105,Troppau 54.615, Preßburg 55.245, Kaschatt19.860. Karpathorutzland 7041 Hörer.