haben: Postillone vom Poſtfuhramt durften aber in Galauniform an
den Eingängen die Ehrenwache halten.
Das fünzigjährige Bestehen der Bahnposten ist am Montag| trag in fleinen Münzen bei ihm fand, legte er ein Geständnis ab.| Polizeiverordnung für Budow betreffend das Berbot der Zulassung Bet Kroll im Beisein des Herrn v. Podbielski zu einer Feier, ver- Er wurde zu fünf Monaten Gefängnis, Degradation und Versetzung jugendlicher Personen zu Tanzlustbarkeiten anlangend, zu befassen, bunden mit den üblichen patriotischen Huldigungen, bemußt worden. in die 2. Klasse des Soldatenstandes verurteilt. nachdem die Beschlußfassung in dieser Angelegenheit in der vorhers Es scheint, daß an der Veranstaltung nur höhere Beamte teilgenommen Gefunden wurde am 1. Mai im Lokale von Zimmermann gegangenen Sigung bis nach Anhörung der Vertreter Bucows vers in der Babitrage ein Kinderfragen. Bertherm beitagt worden war. Amtsvorsteher Regling vertrat wiederum den Standpunkt, daß Eltern und Dienstherrschaften weit besser H. Raschte, och str. 32 b, in Empfang genommen werden. in der Lage wären, in dem gewünschten Sinne auf Interessenkampf. Der Innungsverband deutscher BangewerksUnglücksfälle im Straßenverkehr. In der Fehrbellinerstraße jugendliche Personen Einfluß auszuüben, als dies durch eine meister hat an Bundesrat und Reichstag eine Eingabe gerichtet, in überfuhr ein Flaschenbierwagen eine 65 Jahre alte Frau. Der Polizeiverordnung zu ermöglichen sein würde. Auch hätte eine welcher darum gebeten wird, bei der in Aussicht genommenen ge- Sutscher war nach Angabe von Augenzeugen trotz des lebhaften, auf derartige lokale Berordnung keinen großen Zwed. Gemeindevorsteher feßlichen Regelung der Stellung der Grundstücks- und Hypotheken- Ser Straße herrschenden Verkehrs im Galopp gefahren und ver- Höft- Buckow gab dagegen seiner Meinung dahin Ausdruck, daß die makler darauf Rücksicht zu nehmen, daß zu dem Geschäft eines Grundstückmaklers nur solche Personen zugelaffen werden, welche die suchte, als er das von ihm angerichtete Unglück sah, in derselben Eltern sich um ihre Kinder, wenn diefelben eingesegnet wären, gar hierzu erforderlichen Geschäfts- und Rechtskenntnisse und die dazu Gangart zu flüchten, wurde aber aufgehalten und als der Kutscher nicht mehr fümmerten und auch nichts dagegen hätten, wenn sich Stelling festgestellt. Die anfänglich zwar ohnmächtig gewordene, dieselben auf den Tanzböden herumtrieben. Die Dienstherrschaften unentbehrliche Lauterkeit des Charakters, Rechtschaffenheit und zu- glücklicherweise aber anscheinend nicht schwer verlette Frau wurde feien demgegenüber völlig machtlo3. Hier könne nur ein polizeiberlässigkeit befizen." Daraufhin hat der Verein der nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Die( auch liches Verbot die ersehnte Hilfe bringen. Der Amtsausschuß bes Berliner Grundstücks- und Hypothekenmaller von uns wiedergegebene) Mitteilung eines hiesigen Blattes, wonach schloß denn auch, die gewünschte Polizeiverordnung, betreffend das zum 27. und 28. Mai eine Konferenz nach Berlin einberufen, welche auf dem Kottbuser Damm ein Mann von der elektrischen Straßen- Verbot der Teilnahme an öffentlichen Tanzluſtbarkeiten von Perſonen eine Denkschrift an Reichstag und Bundesrat beraten, zu derselben bahn erfaßt und dergestalt überfahren worden sei, daß ihm der Kopf unter 16 Jahren für Buckow zu erlassen. Frage Stellung nehmen und die nach Ansicht des Vereins unrichtigen glatt vom Rumpf getrennt wurde, wird von dem Polizeibericht für Behauptungen des genannten Jnnungsverbandes widerlegen soll. Im Zeichen des Verkehrs. Große Aufregung herrscht unter den Telephonteilnehmern in den Vororten Berlins infolge einer Die Eröffnung des Vollringes im Stadtbahn Betriebe, Wegen Unterschlagung wird der 30 Jahre alte Civilingenieur neuen Maßregel der Ober- Postdirettion, wodurch dessen projektierte Aenderungen wir bereits mitteilten, wird schon im Friedrich Wilhelm F. aus Alt- Moabit 46 von der Staatsanwaltschaft die Teilnehmer, namentlich soweit sie Geschäftsleute sind, empfindlich nächsten Jahre erfolgen, nachdem die Verbindung an der Westseite Berlin I steckbrieflich verfolgt. F., der aus Warschau gebürtig ist, geschädigt werden. Am Sonnabend sind nämlich in sämtlichen der Ringbahn fertiggestellt ist. Um jedoch einen ununterbrochenen wohnte seit 2/2 Jahren in dem genannten Hause und hatte seit dem Berliner Vororten diejenigen Personen, welche Fernſprechanschluß Anschluß des Ringverkehrs mit dem Stadtbetriebe zu unterhalten, 1. Oktober v. J. in der Spenerstr. 18 eine Fahrradhandlung. Von haben, von der Postbehörde aufgefordert worden, für jedes Gespräch, wird, wie wir in Ergänzung unserer früheren Nachrichten hinzufügen mehreren Fabrikanten bezog er große Posten zum Kommissions- welches Fremde oder Gäste durch den Apparat führen, einen fönnen, der Stadtverkehr auf der Westseite eine Ausdehnung erfahren, vertrieb, schlug die Räder los und lieferte den Erlös nicht ab. Den Betrag von 25 Pfennigen zu erheben und diese Summe indem die Trains, die jetzt auf Station Charlottenburg tot aus- größten Teil des unterschlagenen Geldes hat er wohl durchgebracht, dem mit der Eintassierung beauftragten Beamten einzuhändigen. laufen, bis Halensee geleitet werden. Der Stadtverkehr wird dem- da er ein sehr lockeres Leben führte. Als sich sein Treiben nicht Durch diese Maßregel fühlen sich namentlich die kleineren und nach vom 1. Mai 1900 ab zwischen Lichtenberg einerseits und länger verbergen ließ. brannte er bei Nacht und Nebel durch und mittleren Gastwirte und Geschäftsleute schwer getroffen, da sie das Westend resp. Halensee andererseits sich ausdehnen. ließ seine Frau mittellos zurüd. Ein Bekannter von ihm, der sich Telephon hauptsächlich nur ihrer Kunden wegen halten. für ihn an einer Stelle verbürgte, büßt gegen 2000 m. ein.
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In der Singerschen Mordaffaire hat jezt eine neue Verhaftung stattgefunden. Ju Krimmitschau ist der Kupferschmied Johannes Oskar Mufche in Haft genommen worden, weil er sich durch allerhand Aeußerungen über die Mordaffaire verdächtig gemacht haben soll. Was an der Geschichte ist, bleibt abzuwarten. Vielleicht handelt es sich um nichts anderes als um Redensarten, die ein roher Patron am Biertisch gemacht hat.
Der hundertste Geburtstag von Wilhelm Adolf Lette , der in Gemeinschaft mit Gneist und Friedrich v. Raumer den" Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klasse", ferner den„ Handwerkerberein", den Verein zur Förderung der Erwerbsthätigkeit des weiblichen Geschlechtes" und die Pestalozzistiftung" begründet hat, wird Heute von mehreren Vereinen festlich begangen.
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erfunden erklärt.
Wort kommen.
Bei dem Brande auf dem Riefelgute Klein- Ziethen ist das dortige Arbeiterwohnhaus, in welchem drei Familien untergebracht waren, vernichtet worden. Die Gemeindevertretung von Stegliz hat daraufhin beschlossen, einen Neubau mit vier Arbeiterwohnungen errichten und die noch vorhandenen zwei Arbeiterwohnungen, welche sich in einem nicht menschenwürdigen Zustande befinden, in Ordnung bringen zu lassen. Auch an Stelle der abgebrannten Scheune und eines Schuppens sollen massive Neubauten errichtet werden.
Herr Max Laurence vom Schiller- Theater veranstaltet zum 17. Mai einen Vortragsabend im Bürgerfaale des Rathauses. In einer Rethe cyklischer Dichtungen, a) moderne Soldatenlieder, b) moderne Arbeiterlieder, c) moderne Natur- Lyrit), werden die ersten Lyrifer der Gegenwart zum Theater. Das Schiller Theater bringt heute die erste Auf führung des Schwantes Zwei glückliche Tage" von Schönthan und Kadet: burg. Die Hauptrollen sind folgendermaßen besetzt: Friedrich Weinholz: Karl Dahlen; Bertha: Louisabeth Röckel; Elſe: Elsa Seiz; Hugo Witte: Hochwassergefahr. Auch die Spree ist infolge der starken Otto Pahlau ; Gertrud: Paula Levermann ; Christine Hollwig: Agnes Werner; Lüttchen: Alfred Schmasow ; Joseph Freisinger: August Weigert; Morawes: Julius Eyben; Ruschte: Ernst Wehlau.
Feuerbericht. Aus geringfügiger Ursache erfolgte Dienstag abend 8 Uhr ein Alarm nach Friedrichstraße 78. Gegen Mittag Trauriges Schicksal. Der Lebensmüde, der sich vor einigen wurde die Wehr nach Bülow straße 67 gerufen, wo in der elettroTagen auf dem Stettiner Bahnhof eine Kugel in den Kopf schoß technischen Fabrik von Mix und Genest durch Ueberkochen von Wachs und schwer verwundet nach der Charité gebracht wurde, ist noch ein Brand entstanden war, der den Fabrikraum start gefährdete und immer nicht festgestellt. verlegung sein Augenlicht verloren und ist infolge deffen geistes- übrigen sind aus den letzten Tagen nur ganz unbedentende Brände gestört geworden. Der Lehrer Kynast aus Bankow , der vor zu verzeichnen. Denne wigstr. 19 brannten Papierabfälle und längerer Zeit bei einem Selbstmordversuch infolge einer Schußwunde Weidenförbe. Marigrafenstr. 66 war ein fleiner Zimmerbrand ebenfalls auf beiden Augen erblindete, ist aus dem Krankenhaus in abzulöschen, während Link str. 10 die Schaldecke und Balkenlage eine Blindenanstalt übergeführt worden. Feuer gefangen hatten. Rüdersdorferstraße 63 mußte ein Schornsteinbrand beseitigt werden. Kleinere Zimmerbrände verursachten Alarm nach Köpeniderstraße 75, Wilhelm it raße 141, Raiserstraße 14, Buttbuserstraße 41 und Cubrystraße 34.
Die gefürchtete Maikäferplage scheint in diesem Jahre ausbleiben zu sollen. Die Ursache ist wohl in dem ungewöhnlich falten Mai zu suchen. Nur ganz vereinzelt haben sich bisher die Maitäfer an die Oberfläche gewagt.
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nominiert.
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Aus den Nachbarorten.
Niederschläge der letzten Tage gewaltig angeschwollen. Von mehreren an der Spree belegenen Orten wird bereits Hochwasser gemeldet; bei Kottbus hat die Wasserhöhe bald den Hochwasserstand vom August 1897 erreicht. Im Spreewald, wo das Hochwasser erst in einigen Tagen seinen höchsten Stand erreichen wird, sieht man die gewaltigen in die Niederurg hereinslutenden Wassermengen mit Bes sorgnis erscheinen. Viele Bejizer, besonders in Burg, haben schon nach Kräften Vorsorge getroffen, um den unwillkommenen Gast, das Hochwasser, von ihrem Besitztum fernzuhalten.
Ein grauenhafter Fund ist am Sonntag bei Bichels. Die Havel trieb das mit Schnürschuh werder gemacht worden. und Strumpf bekleidete Bein einer weiblichen Person ans Ufer der Jusel. Der Körperteil war vom Rumpf glatt abgetrennt. Hiermit in Zusammenhang steht offenbar ein vor kurzem bei Schildhorn vorgekommener Fund; da ist der fast unbekleidete Oberkörper einer Es ist unaufgeklärt, wie Frauensperson ans Ufer gespült worden. Indeß ist der Körper in solcher Weise zerstückelt werden konnte. nicht ausgeschlossen, daß eine Schiffsschraube den im Wasser schwimmenden Leichnam in der Mitte auseinander geschnitten hat.
Gerichts- Beitung.
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In der
Zeugenaufruf. Am Donnerstag, den 27. April, mittags 11/2 Uhr, ist die 75 Jahre alte Handarbeitlehrerin Wilhelmine Kaifer An die Parteigenossen von Groß- Lichterfelde . Am 12. Mai in der Alten Schönhauserstraße beim Ueberschreiten des Dammes von der Steinstraße her von einem Wagen der elektrischen Straßen- findet die Gemeinde- Ersazwahl für die III. Wählerklasse des 2. BeDie am 8. d. M. stattgefundene zirks westlich der Bäte statt. bahn überfahren und tötlich verlegt worden. Die Personen, welche se ommunal wähler- Versammlung hat sich einstimmig Versuchte Nötigung war den Steinträgern Schulz und Hold Zeugen dieses Vorganges gewesen sind, werden dringend gebeten, für die Beteiligung an der Wahl ausgesprochen und den Genossen sich mündlich oder schriftlich bei der Pflegetochter der Verstorbenen, der städtischen Lehrerin Frl. Manthey, Berneuchenerstraße 11, Gin- Beitungsexpedienten St. Wenzel, Lankwizerstr. 6, als Kandidaten fiebenten Straffammer des Landgerichts I als Angeklagte standen. N. mann zur Last gelegt worden, die deshalb am 8. Mai vor der Der Fall beweist, wie leicht Arbeiter auf die Anklage> gang Bardelebenerstraße, zu melden. Besonders wird der Arbeiter mit dem Steinhammer, der zu dem Führer auf den Perron stieg, Fichtel, Kyllmannstraße( Victoriaplay), statt. Die Wahl findet von nachmittags 4-8 Uhr in Restaurant bant fommen können, wenn sie in den Verdacht geraten, Es ist Pflicht der um Angabe seiner Adresse gebeten. Arbeiter, Mann für Mann an der Wahlurne zu erscheinen und ihre sich an irgend welchen Ausschreitungen beteiligt zu haben, die im Zusammenhange mit der gewertschaftlichen Bewegung Nach Veruntreuungen verschwunden ist der 38 Jahre alte Stimme für den socialdemokratischen Kandidaten abzugeben. Auf einem Neubau in der Bergstraße 37 Bureauvorsteher Heinrich Müller, der bei dem Rechtsanwalt und Nur durch intensive Thätigkeit unsererseits und Aufrüttelung der stehen sollen. war es zwischen Weihnachten und Neujahr zu Differenzen Notar Groffe in der Reinickendorferstraße 2c angestellt war. Als Säumigen kann der Sieg unseres Kandidaten herbeigeführt werden. gekommen, weil der Polier am weil der Polier am dritten Feiertage von den Müller nach Entdeckung der Unterschleife vor acht Tagen entlassen Die Parteigenossen werden ersucht, am Donnerstag früh gekommen, wurde, ging er nach seiner Wohnung in der Schumannstraße 33, 8 Uhr zahlreich im Restaurant Bagel zur Flugblatt Steinträgern verlangt hatte, sie sollten bis abends 8 Uhr entfernte sich aber bald wieder unter dem Vorgeben, daß er wieder verteilung zu erscheinen. Der Vertrauensmann. arbeiten, sie weigerten sich und darauf wurde der Steinträger Schulz entiassen; sein Kollege Holdmann legte selbst die Arbeit nieder. Sie zum Rechtsanwalt gehe. Am selben Tage noch teilte er seiner Frau, Zur Lokalliste. In Fichtenau ist das Lokal C. Koch s fanden schnell eine andere Stelle und tamen am Tage darauf in die von der Entlassung keine Kenntnis hatte, durch einen Rohrpost- Kurpart" frei. In Schöneiche steht das Lokal von die Restauration von Schramm, wo sie ihr Arbeitszeug niedergelegt brief mit, daß er sich das Leben nehmen werde. Dieser Brief ish. Hüpenbeder der Arbeiterschaft ebenfalls zur Verfügung. hatten. Dort befanden sich auch die Arbeiter Grupka und aber wahrscheinlich nur auf Irreführung berechnet. Man glaubt, daß Die Lokalkommission. J. A.: E. Mertens, Friedrichshagen . Das Effenberger, die weitergearbeitet hatten. Infolge einer Bemerkung Müller mit dem unterschlagenen Gelde durchgebrannt ist. Grupka rein aus MißLolal Wirtshaus zum Broden", Inhaber Münche berg von Schulz, die. wie dieser meint In der Angelegenheit der Versammlung, welche die u. Leo, in der Scharnweberstr. 120 zu Reinidendorf, steht verständnis auf sich bezog, kam es zu einer furzen wörtlichen AusGarantiefonds zeichner am vorigen Freitag abgehalten der Arbeiterschaft unter den bekannten Bedingungen zur Verfügung. einandersetzung, bei der aber, wie Grupta und Effenberger selbst sagen, ihnen Schulz in keiner Weise zu nahe getreten ist. Gleich haben, sendet uns Herr Rechtsanwalt Sa ch 3 folgende Zuschrift: Die Lokalkommission von Reinickendorf . In Ihrer Nummer vom 7. Mai veröffentlichen Sie einen Bericht Schöneberg . Mit einer sehr reichhaltigen Tagesordnung be- zeitig war im 2okal der Arbeiter Scheinemann, der start betrunken war; dieser schimpfte den Effenberger und schlug den Grupka. Der über eine am Freitag stattgehabte Versammlung von Garantiefonds schäftigte sich die Stadtverordneten- Versammlung am Montag. Der Steinträger Schulz bemühte sich selbst mit Erfolg, den Scheinemann zeichnern der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896. Dieser Bericht Magistrat verlangt eine Beschlußfassung über verschiedene Borlagen von weiteren Ausschreitungen zurückzuhalten. Scheinemann, bejagt unter anderem: In den Büchern der Lotteriekommission be betreffend Genehmigung der Asphaltierung respektive fänden sich Gewinnloſe, welche gefälscht seien, und zwar zu dem Pflasterung einer Reihe von Straßen. So werden und merkwürdigerweise auch Schulz und holdmann, wurden deshalb angetlagt, die beiden legteren offenbar nur, Zwecke, um die darauf entfallenden Gewinne, welche nicht abgeholt für die Wielandstraße 50 000 Mark, Hedwigstraße weil im Vorverfahren die Belastungszeugen sich etwas allgemein werden konnten, bei ſeite zu schaffen. Die Staatsanwaltschaft habe 20 400 Mart und für die Bahnhofstraße 4600 Mark für dahin ausgedrückt hatten, sie wären beschimpft worden. inzwischen die Bücher beschlagnahmt." Demgegenüber teile ich Ihnen Asphaltierung verlangt. Genosse Masuch wendet sich gegen diese dahin ausgedrückt hatten, sie wären beschimpft worden. namens der Ausstellungsleitung ergebenst zur Aufklärung mit: Bewilligung, da in Schöneberg sich Straßen befinden, bei denen Hauptverhandlung stellte sich heraus, daß Holdmann überhaupt nichts 1. daß bei dem ganzen Vorgange es sich nicht etwa um die Lotterie- eine Aendering viel eher am Plaze sei. Auch die Herstellung der gesagt hatte, so daß seine Freisprechung selbst vom Staats. anwalt beantragt wurde. Schulz sollte, als sich der Wirt Schramm tommission als solche gehandelt hat, sondern um Erhebungen, die gegen verlängerten Eisenacherstraße mit Asphalt sei unein oder zwei frühere Angestellte der Ausstellung vorgenommen worden thunlich, da diese Straße erst vor wenigen Monaten neu auf zwischen die Streitenden warf, um sie auseinander zu bringen, ge sind; 2. daß damals einige Mappen, die Gewinnlose enthielten, mit Be- geschüttet und daher Senkungen ausgesetzt sei, die eine sehr rufen haben:" Werden Sie bloß nicht gemein, dann werden wir's fchlag belegt worden sind, und daß außerdem da der Ausstellungs- baldige Reparatur notwendig machten. Er beantrage eine auch. leitung an der Klarstellung des Sachverhalts in höchstem Maße ge- provisorische Pflasterung, der auch nach längerer Debatte zugestimmt der Mißhandlung( 1), die Scheinemann gegen Grupka ver Tegen war weitere Bücher der Behörde freiwillig zur Verfügung wurde. Ohne erheblichen Widerspruch wird die Asphaltierung der Worte Grupka und Scheinemann gegolten hätten. Der Vergestellt worden sind; 3. daß nach gewordenen Mitteilungen das Ver- Eisenbahnstraße, zwischen Motz- und Neue Winterfeldtstraße teidiger von Schulz und Holdmann, Rechtsanwalt Heine, wies fahren gegen jene früheren Angestellten eingestellt ist; 4. daß endlich mit einem Kostenaufwand von 33 500 M., die Pflasterung der He Im- darauf hin, daß diese Erklärung viel besser im Einklange mit der Im- teidiger von Schulz und Holdmann, Rechtsanwalt Heine, wies die oben erwähnten Mappen und Bücher dem Ausstellungsbureau straße mit 32 000 m. und der Koburgstraße mit 48 000 m., darauf hin, daß diese Erklärung viel besser im Einklange mit der längst zurückgegeben worden sind. Auch die fernere Behauptung des beide mit Reihensteine 3. Klasse mit Bitumenausguß, beschlossen. Bei Handlungsweise des Schulz stünde, als die Auffassung des Staatsanwalts. Das Gericht faßte die Sache auch so auf und sprach Berichts, daß Lieferanten veranlaßt worden seien, falsche Rechnungen dem Bericht des Ausschusses für die Beschaffung eines Schulz und Holdmann frei. aufzustellen, ist unwahr. Daß Einnahmen des Ausstellungs- Unter- Elettricitätswertes fam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Bei der Zeugenvernehmung entwickelte sich noch eine charakte nehmens unterschlagen worden, ist der Ausstellungsleitung nicht be- Der Magistrat hatte bekanntlich unterm 4. April den Stadtverordneten ristische Diskussion zwischen dem Angeklagten Scheinemann und fannt." Demnach scheint man in der Versammlung ganz gehörig mitgeteilt, daß er zur Beschaffung des Werkes nur zwei Wege dem Zeugen Grupta, Scheinemann hielt wohl zu seiner Ent geflunkert zu haben. empfehlen könne, entweder wie in Berlin die Erteilung einer Kon sation der Arbeiter nichts wissen wolle, und machte Haase ist der am 21. September 1875 in Danzig geborene Haus- Errichtung eines Werkes auf eigene Rechnung und dessen Verpachtung dem Beugen Grupta, den er in der Trunkenheit gemißhandelt hatte, Gleichzeitig mit dem durchgebrannten Lehrling Frik zession auf 15 Jahre, oder nach dem Vorgange Charlottenburgs die astung für nötig, hervorzuheben, daß er von der Organi Diener im Friedrich Wilhelms- Hospital Hermann Kuhn verschwunden. auf 10 Jahre. Diejen Standpunkt nahm der Magistrat so lange ein, zum Vorwurf, daß dieser ihn einmal habe bewegen wollen, der Kuhn ist von Profession Maler und erst vor kurzem aus der als die Gesellschaft für elettrische Unternehmungen, Fremdenlegion zurückgekehrt; er spricht französisch, englisch und welche das erstere Angebot abgab, nicht weitere Zugeständnisse machte. Organisation beizutreten. Scheinemann wurde trotzdem zu spanisch. Vor drei Wochen trat er seine letzte Stelle an und lernte Diese Bergünstigungen find nunmehr erfolgt und ersucht der Magi- 4 Wochen Gefängnis verurteilt. dort den Haase tennen. Es unterliegt teinem Zweifel, daß Kuhn strat die Stadtverordneten, daher dem Vertrage auf dieser neuen In der Privatklage des Fabrikanten D. Weigert gegen den Haase zu der Unterschlagung verleitet hat, zumal legterer fehr Grundlage die Zustimmung zu geben. Der Ausschuß ist mit diesen den Stadtverordneten ta ft, bei welcher es sich um Vorgänge bei Forderungen des Magistrats einverstanden, fordert jedoch im Jnteresse einer Kommunalwahl Agitation handelt, stand gestern abermals Leichtgläubig ist. mehrerer größerer Betriebe, die die Einführung von Elektricität bis Termin vor dem Schöffengericht an. Herr Weigert, welcher beBeim Absteigen von einem elektrischen Straßenbahnwagen der spätestens zum 1. November beanspruchen, eine sofortige provi- absichtigte, für die Stadtverordneten- Bersammlung zu kandidieren, Linie Gesundbrunnen- Kreuzberg während der Fahrt ist gestern forische Sabellegung. Gegen diese eigentümliche Abweichung hatte mit der Gegnerschaft des Stadtv. Na st zu kämpfen, der u. a. nachmittag( Dienstag) der 50 Jahre alte Droschkentutscher Emil vom früheren Standpunkte wendet sich in der energischsten Weise auch eine im Juni 1875 erschienene, gegen Herrn Weigert gerichtete Bander aus der Gleimstraße 14 schiver verunglückt. Er ließ den Genosse Obst. Es sei ihm unverständlich, wie man innerhalb eines Broschüre mehreren Bezirksgenossen zur Kenntnisnahme unterbreitete. Bagen nicht los, fam zu Falle, wurde eine ganze Strede mit Beitraumes von vier Wochen zu einem so von der früheren Vorlage Die von dem früheren Redacteur der Allgemeinen Börsenzeitung". geschleift und zog sich außer inneren Verlegungen und Haut- verschiedenen Antrag kommen könnte. Man komme zu dem Gedanken, daß 3. Hollander, verfaßte Broschüre behandelte die Verhältnisse abschürfungen am Stopf einen doppelten Bruch des rechten Beines solches nicht auf natürlichem" Wege zugegangen sei. Die Bürgerschaft der Herzfelder Dampfziegelei- Aktiengesellschaft und stellte über die Ein Ärzt von der Rettungswache in der Kastanien- Allee legte würde es nicht verstehen, wenn man jetzt, nach den traurigen Er- angebliche Thätigkeit des Herrn Weigert bei dieser Gesellschaft, die eine Reihe Sem Verunglückten in einer Gastwirtschaft der Brumenstraße 103, fahrungen der Stadt Berlin mit solchen Gesellschaften, hier mit ein zu Ungunsten der zu Ungunsten der Aktionäre ausgefallen sei, Der Anwalt des wo der Unfall sich zutrug, einen Verband an und ließ ihn dann mit mal von der Errichtung eines eigenen Werkes Abstand nehmen wolle, fchwer beleidigender Behauptungen auf. einem Lückschen Wagen in das Lazarus- Krankenhaus bringen. um für irgend eine Privatgesellschaft ein Monopol zu schaffen. In Klägers Justizrat Adel warnte darauf brieflich Herrn Rast, Nach Spandau gebracht worden ist gestern der Unteroffizier erregter Weise wendet sich der Stadtv. Richter gegen Obst. Die die Behauptungen der Broschüre weiter zu verbreiten, da seiner Zeit Hollander wegen derselben zu harten Strafen verurteilt worden sei. Buß von der 1. Compagnie des 17. Pionier- Bataillons in Stettin . Ausschußvorlage wurde angenommen. Buß entwendete nachts aus der Compagniekasse, zu der er einen Schlüssel hatte, 20 Mart. Als man bei einer Durchsuchung den Bes
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übte.
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Der Staatsanwalt sah darin eine Beihilfe zu
flärte aber Schulz
dies dahin auf, daß die
Vom Verfrommungsstreben. Der Amtsausschuß zu Brik Der Vorsigende, Amtsgerichtsrat von Krofigt, stellte aus den hatte sich nochmals mit dem Antrage Budow, den Erlaß einer gegen Hollander ergangenen Urteilen, die bis zu 1000 m. Geldstrafe