Stift 4 Mitttvvch, 20. März 193» «r.«7 Der letzte Start der Arbeiterwintersportler Blutbad in einer Stadt Britisch-Hn-iens Bezirk Karlsbad   gewinnt den Mannschaftskampf im Skispringen mit 139 zu 125 Punkten Ein- zelsteger(Held Abertham) mit Rote 19.083 500 Zuschauer und herrliches Sportwettrr. Diesen-Wettkampf hat das hohe Können de: Arbekrersportjugend entschieden. Mit Freuden kann heute festgestellt werden, daß aus der Arbeiterjugend der Nachkriegszeit eine kampffrohe und leistungs­fähige Generation wächst. Seit auch im Atus das Leistungsprinzip mehr in den Vordergrund gerückt wurde, ist eine allgemeine Belebung eingetreten. Die Fehlentwicklung der Nachkriegszeit, welche den Ar­beitersport als Gesundheitssport und rhythmische Gymnastik formen wollte, ist als unzweckmäßig er­kannt» Wir brauchen hart«, kampffrohe und leben­dige' Menschen, da erst die Summe der wertvollen Mitglieder den Wert der Bewegung bestimmt. Der 17. März war in unserem schönen Erzge- lirge ein sonniger Wintertag. Auf derRoten Schanze" in Bärringen lag noch ein guter halber Meter Schnee, auf den geschlossenen Nordhängen fass ebensoviel. Nach Tausenden zählten die Anhänger des weißen Sports, welche Sonntag am Keilberg  , in das Aschberggebiet und in das Bärringer Tal zwischen Peidl, Platten und Plehberg gekommen waren." Mit nacktem Oberkörper sah man am Vor­mittag unsere Wintersportfunktionäre auf der Schanze arbeiten, nachher wurden die Künste im Skilauf vorgeführt. Der Versuch, Mannschaftswettkämpfe auch im Skispringen durchzuführen, kann als sehr gut ge­lungen gelten. ES stellten sich 22 Springer, dar­unter vier Schüler, acht Jugendfportler und zwölf Sportler. Die acht besten Springer eines jeden Be­zirkes galten als ein« Mannschaft. Die Gegen- iiberstevung der Mannschaften zeigt schon, daß den Kampf die Jugend des 1. Bezirkes, welche durch die Gruppe Neudek   gestellt wurde, entschieden hat: 1. Bezirk(Karlsbad): 1. Emil Held (Sportler) 19.083, 2. Werner Eska(Jugend) 17.972, 8. Ernst Renner(Schüler) 17.833, 4. F Värreiter(Sportler) 17.333, 6. Willi Eska(Ju- s.end) 17.472, 6. Karl Enoch(Jugend) 17.000, 7. Johann Fladerer(Sportler) 16.750, 8. E. Pur­kart-(Sportler) 16.445. Summa: 139.888.- 3. Bezirk(Graslitz  ): 1. Alfred Hüller (Sportler) 17.222, 2. Franz Dotzauer(Sportler) 16.389, 3. Anton Sandner(Sportler) 16.334, 4. Karl Jllner(Jugend) 16.139, 5. Josef Riedl tJugend) 16.000, 6. Max Denk(Schüler) 15.832, 7. Rud. Spinnler(Jugend) 13.694, 8. Em. Laus» mann(Sportler) 13.944. Summa: 125.554. Bei dieser Berechnung wurden die Jugend­spottier und Schüler nach der gleichen Wertung w e die Sportler berechnet. Die Überlegenheit des 1. Bezirkes geht vor allem aus der günstigen Lage der beteiligten Vereine hervor. Abertham, Bär» rrngen, JoachimSthal   liegen zwischen 700 bis 900 Meter Seehöhe, wogegen Rothau, Pechbach und Eibenberg-Grüwberg nur 500 bis 700 Meter Höhen-, läge aufweisen. Dazu kommt noch die bessere UedungSmöglichkeft in der Neudcker Gruppe de?" 1. Bezirkes. Trotzdem läßt auch die Entwickluaz fcS Nachwuchses im Graslitzer   Bezirk die besten Hoffnungen zu. Auch dort hcchen wir in den Höhen­lagen von 800 bis 900 Meter Seehöhe(Silberbach," Aschberg) Neuland der Arbeitersportler. Bor 500 Zuschauern, wovon die Hälfte Schüler waren, ging das Springen am Nachmittag ohne Unfall vonstatten. Bon den 26 gemeldeten Sprin­gern absolvierten 22 je drei Sprünge in der Kon­kurrenz.» Den weitesten Sprung erreichte wieder Glnosse Held(Abertham), welcher zweimal 44 Meter' stand. Der Mberthamer Jugendspringer Sska sprang 40 und 42 Meter gestanden. Hül­ler(Rothau) sprang ebenfalls zweimäl 42 Meter weit, kam aber durch einen Sturz erst an die sechste Stell«, in der Gesamtwertung. DaS Springen wurde auch nach Klassen als Einzelwettkamps gewertet und hart« folgendes Ergebnis: "Sprunglauf der Schüler:!. Ernst R-.nner-(Bärringen) Note 19.277(37, 89, 89 Meter), 2. Max Denk"(Eibenberg-Grünberg) Nore 17.277<31, 34, 34), 3. Anton Schmidt(JoachimS- thal) Rote 14.278(27, 28, 25), 4. Franz Schmidt  ,(JoachimSthal  ) Note 12.778(23, 25, 22). -Sprunglauf der Jugendklasse: 1- Werner Eska(Abertham) Note 18.694(40, 89, 42), 2., Willi Eska(Bärringen)'Note 18.105(39, 87, 37), 3. Karl Enoch(Joachimsthal  ) Note 17.723 (39, 89, 40), 4. Franz Dotzauer(Pechbach) Not 17.111(38, 35, 35), 5. Karl Jllner(Eibenberg- Grünberg) Rote 16.861(35, 37, 85), 6. Jose< Riedl.-(Pechbach) Note 16.722(35, 87, 38), 8. Jo'ef Holich(Joachimsthal  ) Not« 15.862(27, 26, 28) 8. Rudolf Spinnler(Pechbach) Note 14.41' (31, 29, 30).. Sprunglauf der Sportler:.!. Emil Held(Abertham) Note 19.083(42, 44, 42), 2. Franz. Bärreiter(Abertham). Note 17.333(40, 36, k8). Alfred Hüller(Unterrothau) Not« 17.222(38 41. 42), 4- Johann Fladerer(Bärringen) Note >6.750(37, 83, 41), 5. Ernst Purkart(Bärringen Note.16.445(38, 38, 35).'6. Anton> Sandner iEibenberg-Grünberg) Note 16.334(38, 40, 39), 7. Walter Häuser«"Abertham) Note 15.945(36. 85, 38), 8. Rudolf Baumgartl.(Neudek  ) Note 14.778(87, 30, 35), 9. Emil Lausmann(Unter» rrthau) Note 13.944(34, 81, 31), 10. Karl Rüdig (liuterrothau) Note 13.333(31, 29, 29). * Die Hälfte der Fußballserie Mit. den Nachtragsspielen am Sonntag wurde die Herbstserie. restlos abgeschlossen. Spitzenführel ist, wie erwartet, Meierhöfen geblieben," ganz knapp auf der Ferse liegt aber ASK. Altrohlau DoL erstemal seit vielen Jahren scheint-die Kreis- r-'.eistsrschaft eine Angelegenheit des 1. Bezirkes zu werden. Der zweite Teil der Serie beginnt bereits am 24. März,«S werden nurmehr 14 Vereine das Rei.nxn aufnehmen, der Verein Atus Theusau schei­de: aus- Ueber die Punkte aus den Spielen mit Tüensau wird die KreiSfutzballspielleitung noch entf scheiden.. Am Sonntag werden folgende Spiele der erste" Klaffe, starten: FranzenSbad gegen Altrohlau  , Gras- 200 Opfer der schießwüttgen Polizei Ä a r*« ch i(Brittsch-Indien). Infolge der Hinrichtung eine- Mo­hammedaner-, der eine« Hindu ermordet hatte, kam e- hier zu«rotzen Kundgebungen der mohammedanischen Bevölkerung. Die Dolk-menge hatte den Leichnam des Hingerichteten Mohammedaners au-gegraben und wollte mit ihm durch die Straßen der Stadt ziehen. Als die Bewilligung hiezu seitens der Polizei versagt wurde und der Zug von den Polizeibeam» te« zerstreut werden sollte, wurde« die Beamte« mit Steinen beworfen. Die Polizei machte von der Feuerwaffe Gebrauch. Aeber 200 Personen wurden getötet oder verwundet. An dem Zug hatten rund 200.000 Moslims tettgenommen, darunter einige hundertFraue« und Kinder. In dem Zuge wurde die Leiche des Hingerichteten Mohammedaners getra­gen, deren die Polizei sich dann wieder bemSchtigte, um sie«euerdings zu bestatten. Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten bewachen den Bezirk, in welchem die Unruhe« ausgebrochen sind. Lastautos voll Ver­wundete« transportieren die Opfer der Demonstratto« ins Kranken- Haus. Tagcsnculglfcltcn Strenge Warenpreis-Kontrolle in der Schweiz  Bern  . Die Schweizerische Depeschenagentur  meldet: Der Bundesrat unterbreitete dem Par­lament eine Vorlage betreffend die Ueberwachung der Preise in der Schweiz  . Sie bestimmt im wesentlichen, daß die Preise der Waren, deren Einfuhr eingeschränkt, oder für welche ein stär­kerer Zollschutz gewährt ist, einer Ueberwachung unterstehen. Diese Waren werden solchen gleich­gestellt," für die zwischen Produzenten oder Wie­derverkäufern Abreden über Preise oder preis­bestimmende Faktoren bestehen. Der Bundesrat ist emächtigt, P r e i Sv o rschriften aufzu­stellen. Zur Durchführung dieser Kontrolle wird eine Preiskontroll st elle geschaffen, die ermächtigt ist, alle notwendigen Erhebungen durchzuführen. Die Vorlage» welche in der am 25. März l. I. beginnenden Frühjahrstagung des Parlamentes zur Behandlung gelangt, soll als dringlich erkannt und sofort in Kraft gesetzt wer­den. Die Vorlage soll, wie der Bundesrat in der begleitenden Botschaft'ausführt, in erster Linie den Zweck verfolgen, zu einer geregelteren Aus­gleichung der heutigen Preislage zu führen, das heißt, zu einer V e r b i l l i g u n g der Lebenshaltung beitragen. Wenn berück­sichtigt wird, daß der Staat auch überall dort, wo er durch Stützungsaktionen eingreift(z. B. bei Milchprodukten, Getreide usw.) einen Einfluß auf di« Preise geltend machen kann, so kann fest­gestellt werden, daß ein großer- Teil.der Preise nach der Annahme des vorliegenden Entwurfes der Kontrolle unterstellt sein wird, z. B. sämtlicher Waren, die für Nahrung und Beklei- d u n g in Betracht kommen, sowie ein großer Teil der übrigen lebensnotwendigen Artikel. Sieben Vermißte Paris  . Ueber das Schicksal des Gouverneurs von französisch Aequatorial-Afrika  , R e n a r d, der in Begleitung seiner Frau auf einem I n- s p ektions fluginBelgisch-Kongo verschollen ist, herrscht Ungewißheit, die sich nach und nach in größte Beunruhigung verwandelt. An Bord des Flugzeuges befanden sich einschließlich der Besatzung sieben Personen. Alle Nachforschun­gen, die im Lause des Montag in der Nähe des mutmaßlichen- Notlandungsortes Minongo ange­stellt wurden, waren ergebnislos. Inzwischen sind weitere Flugzeuge gestartet, um an den Nachfor­schungen teilzunehmen. Man weist jedoch auf den unwirtlichen Charakter der Gegend hin. Dichter Urwald erschwert die Suche nach den Verscholle­nen außerordentlich., Schrecklicher Geburtenrückgang in Oesterreich  Wien  . In der letzten Folge des österreichi­schen VerwaltüngsblättcS veröffentlicht der Leiter der VölkSzahlungSabteilung, Universitätsprofessor Dr. Winkler, neue Zahlen über die Bevölkerungs­lage Oesterreichs  . Daraus wird der außer- rrdentliche.Geburtenrückgang in Oesterreich   seit litz gegen Eibenberg, Neudek   gegen Drahowih, Eger  gegen- Fleihen, Meierhöfen gegen Chodau, Karlsbad  gegen Fallenau, Unterreichenau gegen Fischern. Schlußtatelle der Herbstserie: Aberkannt wurden' dem Verein Falkenau   vier Punkt«, welche zu je zwei Punkten den Bereinen Alt- rohlau und Atus Karlsbad zugesprochen wurden, wei­ter dem Verein GrasliheinPunkt, welcher dem Ver­ein Fischern zuerkannt wurde. ASK. Meterhöfen. 14 12 1 1 25 72:24 ASB. Altrohlau. 14 9 4 1 24 64:30 Sorrtbr. Eibenberg 14 9 1 4 19 54:31 ASK. Eger... 14 7 8 4 17 82:21 FFK. Falkenau.. 14 9 1 4 15 54:86 A:uS   Unterreichenau 14 6 3 5 15 43:33 ASR. GraSlitz. 14 6 4 4 15 38:41 AniS Fleißen-.» 14 6 2 6 14* 40:48 A:vS Ehcdau-. 14, ' 5 2 7 12 81:39 ASB. Neudek.. »14 4 2 8 10 43:54 AtuS Fischern-... . 14 8 3 8 10 25:46 Atus Tbeusau,. 14 4 2 8 10 24:51 SftuS Dtahowitz. 14 3 3 8 9 26:46 IT.uS Karlsbad. 7. 14 2 2 10 8 27:47 AtuS FranzenSbad. 14 2 3 9 7 35:62 dem Kriege in erschreckender Weise sichtbar. In oer Mehrzahl der Bezirke Oesterreichs   lag der Ge­burtenrückgang zwischen 2 0 und 5 0 vom Hundert. Ein Lastauto zwei Häusereinstürze, zwei Tote Mailand  . Auf der Automobilstraße Fiume Triest fuhr ein Lastkraftwagen infolge Versagens der Bremsen auf einer abschüsiigen Strecke mit voller Gewalt gegen ein Haus und zertrümmerte fast die ganze Vorderfront eines darin befind­liches Casts. Etwa zehn Minuten später stürzte das ganze Haus zusammen. Die Besucher des Casts konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Zwei Personen, die auf dem Last­wagen saßen, wurden getötet, eine Person schwer verletzt. Während der Aufräumungsarbei- ten stürzte auch das nebenliegende Haus ein. Es konnte noch nicht festgestellt werden, ob sich unter den Trümmern noch Opfer befinden. Der Fascistengruß ist das Zeichen der Unter­worfene«. Es ist allgemein bekannt, daß so ziem- lich alle Symbole der diversen fascistischen Bewe­gungen von irgendwo gestohlen sind und daher keineswegs den Anspruch auf irgendeine Origi­nalität oder gar nationale Eigenart erheben kön­nen. Der englische   Professor Iahuda hat sich der Mühe unterzogen, den Ursprung des Fascistcn- grußes zu ergründen und veröffentlicht nun seine Beobachtungen in»The Daily Telegraph  ". Dar­nach haben die Fascisten ihren Gruß von. den alten Romern übernommen, aber auch diese- sind keineswegs seine Erfinder. Vielmehr übernahmen sie ihn von den Griechen, die ihn ihrerseits wieder als neue Mode aus Aegypten   imporfierten. Aber Prof. Aahuda ging in seinen Forschungen noch weiter zurück und kam zu dem Ergebnis, daß der Fascistengruß ursprünglich das Zeichen des wehrlosen Unterworfenen war, der sich seinem Herrn mit erhobener offener Hand näherte, um ihm zu beweisen, daß er keine Waffe verberge. Wer erinnert sich da nicht des BefehlsHände hoch!", wie ihn der Räuber und Einbrecher sei. nem Opfer erteilt? So auch hier und die Fasci­sten haben zweifellos gerade jenen Gruß ge­wählt, der ihrer Mentalität am besten entspricht. Es ist kein nordischer, rassischer oder arischer Gruß, sondern einfach das Zeichen, daß das ganze Volk von einer Handvoll Gewaltmenschen unter- drückt ist und ihnen mit der Ehrenbezeigung auch den Beweis lieferst muß, daß es wehrlos ist. Die Reinheit der öffentlichen Gewässer war Gegenstand einer Konferenz, die beim Landwirt- schaftsministeriüm am 19. d. M.» unter dem Vor­sitze des Sektionschefs Dr. Jag. Jan Horäk und unter Beteiligung von Vertretern der Ministerien für Gesundheitswesen und körperliche Erziehung, der öffentlichen Arbeiten, für Händel und Ge­werbe, für Unterricht» ferner der Landesbehörden, der staatlichen Institute für Hydrologie und Säni- tätswrsen, der staatlichen und Landes-Prüfungs­institute für Landwirtschaft, der tschechischen und der deutschen Hochschulen und ihrer entsprechenden Institute, sowie zahlreicher»landwirtschaftlicher und industrieller Fachkorporationen stattsand. In der Konferenz wurde die Entschließung des Land­wirtschaftsministeriums entgegengenommen, ein Beratungskol legi u m zu errichten, das der bei uns längst empfundenen und zur Zeit der katastrophalen Dürre der letzten Jahre besonders betonten Notwendigkeit- Rechnung tragen würde, der Reinheit unserer öffentlichen Gewässer durch Zentralisierung und Normalisierung erhöhte Für­sorge zu-widmen. Nach der Beratung wurde der Bereich der Wirksamkeit und die Zusammensetzung des Kollegiums prinzipiell verhandelt. Auf Grund­lage der vorgebrachten Anregungen wird der de­finitive Text des Organisationsstatuts des Bera­tungskollegiums vorbereitet und seine erste Ple­narsitzung zur Festsetzung eines eingehenden Tä­tigkeitsprogramms für die-nächste Zeit und zur Konstituierung der entsprechenden Arbeitsaus­schüsse einberuftn werden. Di« Tragödie des Prokurators Dr. BagäL. Wir haben Dienstag über die rätselhafte Tragödie berichtet, die sich in der Wohnung des Stellvertre­ters des Oberprokurators des Obersten Gerichtes in lyrünn, Dr. B a g ä l, abgespielt hat und der Von unseren Kinderfreunden Denffch'ffchechischer Kinderaustausch während der Schulferien 1935 und für das Schuljahr 1935/36. Der ArbeitervereinKinderfreunde" wir- auck in diesem Jahr Tauschplätze für einen deutsch­tschechischen Kinderaustausch' für die Zeft der dies- jutrigen Schulferien und für das kommende Schul­jahr vermitteln. Bereits im Vorjahre konnten durch d:e Zentral« des ArbeitervereinesKinderfrennde" 'ür eine große Anzahl von Familien geeignet'. T-cuschplätze vermittelt werden, welche Aktion in diesem Iaht weiter ausgebaut werden soll. Ge­nossen und Genossinnen, die für ihre Kinder der» är-.ige Tauschplätze suchen, wollen sich an die Zen­trale- des ArbeitervereinesKinderfreunde" in B o» denbach, Poststraße 813, wenden. Vermittel» !r«' den Tauschplätze für die Zeit der Schulferien, Tauschplätzc für das ganze Schuljahr 1935/36, auck Tauschplähe gegen Bezahlung. der Wohnungsinhaber zum Opfer fiel. Die Iden­tität der in der Wohnung bewußtlos aufgefunde­nen Frau konnte nunmehr festgestellt werden. Es handelt sich um die Profefforsgattin R y s ä n e k. Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, wie es zu der Tragödie kam. Die Polizei wird Frau Rhsänek, die sich in der Brünner Landeskranken­anstalt befindet, einvernehmen. Wieder eine Verhaftung in der Schenker- Affäre. Die Brünner Polizei setzt die Unter­suchung in der Affäre der Firma Schenker fort und verhaftete am Sonntag den Obersektionsrat des Eisenbahnministeriums Joses Bludovskh. Der Verhaftete wurde in die Haft des Brünner Kreisstrafgerichtes eingeliefert. Wieder wärmere Tage. Am Nordrand der Republik   war es gestern etwas kühler als tagS- vorher, ansonsten hat es sich erwärmt. In Böh­ men   ist es vielfach nebelig. Dienstag um.1.4 Uhr meldeten Troppau   9, Prag.10, Brünn   11, Pilsen  13, Bratislava   14 und Luöenec 18 Grad. Gleich­zeitig hatte die Schncekoppe2 Grad. Wahr­scheinliches Wetter heute: Im Westen des Staa­tes a l l m ä h l i ch e A u f h e i.t e r u N g, in den» Niederungen ergiebige Morgennebel, ver­stärkte Temperaturschtvankungen zwischen Tag und Nacht. Tschechoflowakische Musik nach Sowjetruss­land. Dieser Tage ist aus SSSR   eine Studien­exkursion der Union   tschechoslowakischer Berufs- Musiker zurückgekehrt, die in der Sowjetunion   die dortigen Verhältnisse studierte und Vorbereitungen für...die. Placierung unserei^SexufMusikxr i» Sowsttrußkänd-träf.-*Dtr GAttsM? Wkkde'Hf Sowjetrußland von den zuständigen Funktionären sehr freundschaftlich ausgenommen. Die Union  besitzt hiedurch die Möglichkeit, s o s o r t mehrere Berufsmusiker- insbesondere aber M u s i k p ro­se s s o r e n, an sowjetrussischen Musiklehranstal­ten unterzubringen. Die MusikftaatSprüfungen in Brünn   finden Mitte Mai 1935 statte Anmeldungen nimmt die Di­rektion der Staatlichen"Prüfungskommission in Brünn  , Petrov Hr. 9, bis zum 15. April 1935 ent­gegen. Geänderte Postamts-Benennungen. Ab 1. Mai 1935 wird die Benennung folgender Postämter ab­geändert: Weißkirch bei Jägerndorf   auf Jägerndorf  3. Schönwald bei Znaim   in Sumvald   u Znojma   und Skalice-Boskovice in Skalice nad Svitavou. Flugzeug-Absturz. Das belgische Kolonien- Ministerium wurde Dienstag abends.von dem Gouverneur von Beltzisch-Kongo telegraphisch ver­ständigt, daß der französische   Generalgouverneyr von Aequatorial-Afrika Renard, dessen Gattin und fünf weitere Mitreisende nachmittags tot aufge- furchen wurden. Das Flugzeug war m vollem Fluge abgestürzt, indem es wahrscheinlich vom Sturm zu Boden gesegt wurde. Das Flugzeug ist vollkommen zertrümmert. Ein Dieb erschießt den Dorfschulzen. In der ungarischen Gemeinde Okecske wurde ein unbe­kannter Mann ertappt, als er gerade in das Ge­bäude der dortigen Gemeindesparkasse einbrechen wollte. Der Dieb ergriff die Flucht, wurde aber von einigen Dorfbewohnern, darunter von dem Dorfschulzen, namens Toth» verfolgt. Als Toth den Dieb einholte, zog dieser einen Revolver her­vor und feuerte mehrmals auf den Dorfschulzen, der, von- zwei Kugeln getroffen, tot zusammen­brach. Dem Mörder gelang es zu entkommen. Vom Rundfunk tapWilMiwarlu au* den Programmen t Donnerstag: Prag  , Sender L: 19.05: Deutsche Nachrichten, 12.10: Opernszenen, 17.50: Deutsche Sendung: Zum 250. Geburtstag von Joh. Seb Bach, 19.15: Wir lernen russisch, 22.15 Konzert des Prager   Salon- örchesters. Sender S: 14.30: Tanzlieder tschechischer Autoren, 15: Deutsche Sendung: Zum 250. Ge­burtstag von Bach, 18.20: Schrammeikonzert. Brünn 17.50: Deutsche Sendung: A rbeiter- funk: Schuft.er: Die Stellung des unehelichen Kindes im neuen bürgerlichen Gesetzbuch». 19,30: AuS üalienischen u."französischen Opern- Mährisch- Ostrau   12.35: Orchesterkonzert, 17.50': Deutsche  Sendung: Brandeis: Joh. Seb. Bach, zum 250. Ge­burtstage, 19.15: Dr. Fajta: Rheumatismus  , eine Sozialkrankheit."- Preßburg  "17.20: Moderne slo­wakische Chansons.