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geben, fest, daß die gegen Herrn Weigert erhobenen Beschuldigungen noch sieben andere Personen, darunter der frühere Bürgermeister| trümmert und etwa 10 Personen wenig erheblich verletzt. Der fich als völlig unwahr und gegenstandslos erwiesen haben. In dem Reiche, ist die Anklage fallen gelassen worden. Die Seele" von Materialschaden ist beträchtlich. gestrigen Termine, zu welchem eine große Anzahl Zeugen geladen dem ganzen Treiben ist Simon gewesen, der es verstanden hat, sich Eine Massenmörderin. Aus Best, 8. Mai, wird gemeldet: war, gelang es den Bemühungen des Vorsitzenden und des Justizrats auf alle Art und Weise Vorteile zu verschaffen. Für Bargeld und In Szentegyhaza Olafalu- Udvar, im Helyer Komitat, gab die Adel und Rechtsanwalts Dr. Werthauer auf der einen, sowie Waren versprach er allen, die ihm etwas brachten, Lieferungen für Müllerin Marie Simo in gemahlenem Weizen ihrer Feindin Lörincz des Justizrats Kleinholz und Rechtsanwalts Cassel auf der die Stadtverwaltung. Der Prozeß wird mehrere Tage dauern. Gift, infolgedessen die ganze Familie, die Arbeiter und die Ver­andern Seite, den Streit durch einen Vergleich folgenden Inhalts aus Zur Richtigstellung des gestern gebrachten Berichtes über den wandten der Lörincz, zusammen 19 Personen, im Sterben liegen. der Welt zu schaffen: Herr Rast erklärt, daß er sich auf Grund der vom Prozeß Schlesinger- Joachim teilt uns Herr Dr. Heinrich Die Müllerin ist verhaftet. 281 Kläger vorgelegten Erkenntnisse davon überzeugt habe, daß die in der Joachim in einer Zuschrift folgendes mit:" Ich habe vor Gericht die Broschüre des J. Hollander aus dem Juni 1875 in Bezug auf den Erklärung abgegeben, daß ich in dem unter der Ueberschrift Aerzte   24. v. M. ist die Bart Lochsloy" an der Känguru- Insel gescheitert. Schiffskatastrophen. Aus Adelaide   wird berichtet: Am Kläger aufgestellten ehrkränkenden Behauptungen unwahr sind. Er und Krantentassen" veröffentlichten Artikel, der nicht von mir 5 Baffagiere und 25 Mann der Besatzung sind ertrunken. Eine erklärt ferner, daß er alsbald nach der Mitteilung des Justizrats herrührt, den Ausdruck schwindelhaft" nicht hätte durchgehen Araberbhau mit 50 jungen Sllaven an Bord ist, wie aus Sansibar  Adel sich jeder weiteren Mitteilung der Broschüre an Dritte entlassen, wenn er mir nicht entgangen wäre. halten hat; er spricht sein Bedauern aus, daß er ohne Kenntnis daß ich mich vor Gericht zur Abgabe nur dieser Erklärung mit ertrunken. Ich bemerke hierzu, gemeldet wird, an der Wasin Jnsel gescheitert. Dreißig sind. von der Verurteilung des Hollander früher die Broschüre dritten dem ausdrücklichen Vorbehalt verstanden habe, daß ich nach wie vor Personen mitgeteilt hat." Etwaige, in der Wahlversammlung vom die Monatsberichte für unrichtig halte." Dr. Heinrich Joachim, 19. November v. J. von beiden Seiten gefallene Beleidigungen Nedacteur der Berliner   Aerzte- Korrespondenz". wurden gegenseitig zurüdgenommen. Der Angeklag te übernahm 2/3, der Kläger 1/3 der gerichtlichen Kosten. Klage und Widerklage wurden hierauf zurückgenommen.

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Versammlungen.

Für Droguisten. Nach§ 12 der Polizeiverordnung vom 24. August 1895 darf Gift von den Geschäftsleuten mit Gift- Die in der Schraubenfabrikation beschäftigten Arbeiter fonzession nur an solche Personen abgegeben werden, welche als nahmen in der Versammlung am 3. Mai den Bericht des Ver­zuverlässig bekannt sind und die das Gift zu einem erlaubten trauensmannes über den Zeitraum vom 5. Oftober 1898 bis gewerblichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder künstlerischen 3. Mai 1899 entgegen. Während dieser Zeit haben 6 Werkstatt Zwede benuken wollen. Sofern die Giftverkäufer von sigungen, 5 Vertrauensmänner- und 3 öffentliche Versammlungen dem Vorhandensein dieser Voraussetzungen sichere Kenntnis stattgefunden. Ferner wurden 200 Mitglieder für den Metallarbeiter nicht haben, dürfen sie Gifte nur gegen einen be- Verband aufgenommen. Die Sammlungen für die Torgelower   Ar­sonderen Erlaubnisschein des Käufers abgeben. Wegen Bergehens beiter wiesen eine Einnahme von 197,20 M. auf, durch Zellerfamm­gegen diese Bestimmungen der Verordnung vom 24. August 1895 lungen gingen gingen 55,86- M. und durch Marken 68,20 M. war der Droguist N. angeklagt worden, weil er an eine Frau Menge ein. Der Verkauf bon Broschüren ergab 20 M. und chlorsaures Kalium verkauft hatte, ohne von der Frau einen Er- für die Krefelder Weber wurden 58,85 M. gesammelt. Die sich laubnisschein zu fordern. Das Schöffengericht sprach ihn frei, indem hieranschließende Debatte drehte sich um die Organisationsform, in es annahm und für ausschlaggebend erachtete, daß die Frau Menge der von der einen Seite zum festen Anschluß an den Metallarbeiter­dem Angeklagten als zuverlässig bekannt gewesen sei. Das Land- Verband aufgefordert wurde, während Morite für die Lokalorganisation gericht als Berufungsinstanz verurteilte jedoch N. zu einer Geldstrafe agitierte. Es gelangte sodann folgende Resolution zur Annahme: und führte aus: Das Schöffengericht irre, wenn es schon für ausschlag- Die Versammlung mißbilligt diejenigen Bestrebungen, welche eine gebend erachte, daß N. die Menge als zuverlässig gekannt habe. Beriplitterung der Schraubendreher herbeizuführen geeignet sind und Nach dem Wortlaut des§ 12 der rechtsgültigen Verordnung vom beschließt, mit aller Energie für den Ausbau und die Stärkung des 24. August 1895 sei der Erlaubnißschein nur dann entbehrlich, wenn deutschen Metallarbeiter- Verbandes einzutreten. zugleich auch die Bedingung zutreffe, daß der als zuverlässig be­

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Telegrammt aus Hongkong  , nach welchem in der vergangenen Woche Die Peft in Hongkong  . Das englische Kolonialamt erhielt ein 52 Personen an der Pest verstorben und 64 Personen erkrankt sind. Ein Riesenviadukt. Die Philadelphia Steel Company" hat von der indischen Regierung den Kontrakt zum Bau des Viadukts über die Gottielt- Schlucht auf der birmanischen Eisenbahn erhalten. Die Gesellschaft hat nur 700 000 Dollars für den Bau des Viadukts gefordert und mit diesem Angebot alle britischen Konkurrenten aus dem Felde geschlagen. Der Viadukt wird einer der größten auf der Erde sein. In einer Höhe von 320 Fuß wird er 2260 Fuß lang werden. 5000 Tons Stahl werden zu seinem Bau nötig sein. Mit der Fabrikation ist schon begonnen worden. Im August geht das erste Schiff mit Brückenmaterial nach Birma  .

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags unb Freitags abends von 7 bis 8 1hr abgehalten. Maifeier. Es gehen uns jetzt noch immer vereinzelte Berichte über Maifeiern in dem und jenem Orte zu. Wir können davon, soweit sie nicht besondere, allgemein interessierende Borkommnisse berichten, keinen Gebrauch mehr machen, da es für uns nur darauf ankam, ein allgemeines Bild der Waifeier zu geben.

Berlins  , so im Grunewald, Schlachtensee 2c. in großer Anzahl vorhanden. C. M., Kastanien- Allee. Luftkurorte sind in der näheren Umgebung Ohne nähere Angaben läßt sich ihre Frage nicht beantworten.

kannte Käufer das Gift zu erlaubten gewerblichen, wirtschaftlichen, öffentliche Versammlung ab, die ich mit den Lohnbewegungen in welchem 3wed Sie mit dem Herrn in Verbindung treten wollen.

wissenschaftlichen oder künstlerischen Zweden benußen wolle. Das sei hier nicht der Fall getvesen, denn Frau M. habe beim Kauf angegeben, daß fie mit dem chlorjauren Kalium fie habe es gurgeln wolle also zu einem Heilzwede getauft. Somit sei N. strafbar. Der Angeklagte legte Revision ein und machte geltend, die Verordnung von 1895 sei un gültig, weil fie gegen die kaiserliche Verordnung vom 27. Januar 1890 verstoße. Das Kammergericht wies indessen gestern die Revision als unbegründet zurück, indem es die Polizeiverordnung bom 24. August 1895 für rechtsgültig erklärte. Sie habe ihre Grundlage im§ 34 Absatz 3 der Gewerbe- Ordnung und widerspreche nicht der kaiserlichen Verordnung von 1890. Auch sei hier ihr§ 12 richtig angewendet worden.

Die Maler hielten am Montag, eine nur schwach besuchte der Provinz beschäftigte. Luckenwalde   seit dem 1. Mai ausgesperrt sind. Dieselben hatten seit Es wurde berichtet, daß die Maler in Jahren ohne Widerspruch seitens der Arbeitgeber den 1. Mai ge­feiert. In diesem Jahre haben sie jedoch zum 1. Mai die Ein­führung der 10 stündigen anstatt der 11 stündigen Arbeitszeit unter Bei­behaltung des gegenwärtigen Tagelohns gefordert. Die Arbeitgeber haben zwar den Zehnstundentag zugestanden, wollen aber den gegenwärtigen Stundenlohn beibehalten, so daß also der Tagelohn um den Lohn einer Stunde gekürzt werden würde. Die Feier des 1. Mai wurde auch nicht zugestanden. verstanden, Verhandlungen hatten keinen Erfolg, und die Luden Damit waren die Gehilfen nicht ein­walder Maler befinden sich seit dem 1. Mai im Ausstand. Da die Anwerbung von Arbeitswilligen nicht gelungen ist, so ist Aussicht Ein Zuständigkeitsstreit. Dem Hilfsbremser Martini zu vorhanden, daß daß die Bewegung zu Gunsten der Gehilfen St. Lazarus hatte ein Arzt erklärt, daß sein Sohn eines Stügapparates verläuft. In Brandenburg   a. H., wo die Maler die zehn­40 Pfennige Stundenlohn fordern bedürfe, wenn er nicht bucklig werden solle. M. verlangte darauf von stündige Arbeitszeit und der zuständigen Krankenkasse 40 M. zur Beschaffung eines solchen Apparats. wollen, steht ein voraussichtlich schwerer Kampf bevor, auch Die Kaffe erklärte, sie wäre hierzu nicht verpflichtet, worauf M. beim in Nowawes   dürfte sich im Laufe des Sommers eine Lohnbewegung Amtsgericht gegen fie flagbar wurde. Das Amtsgericht verurteilte auch die entspinnen. Die Kollegen wurden daher ersucht, für Fernhaltung Kasse, das Landgericht hob jedoch die Entscheidung wieder auf und des Zuzuges nach diesen Orten beizeiten Sorge zu tragen. Weiter wies die Klage wegen Unzuständigkeit der ordentlichen Gerichte ab. wurde mitgeteilt, daß in nächster Zeit eine Kontrolle der Bauten 23. flagte nunmehr im Verwaltungs- Streitverfahren. Bezirksausschuß zwecks Feststellung von Mißständen und Erhebungen über Lohn- und und Ober- Verwaltungsgericht wiesen ihn indessen ebenfalls Arbeitsverhältnisse vorgenommen und die Werkstättorganisation aus­wegen Unzuständigkeit ab. Das Ober- Verwaltungsgericht gebaut werden soll. führte aus, daß die ordentlichen Gerichte doch zu= ständig gewesen wären. Der Kläger   erhielt vom Ober­Verwaltungsgerichtsrat Kunze in Gestalt eines Goldstückes ein Hleines Schmerzensgeld.

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R., Spremberg  . Sie müssen uns zunächst auseinandersetzen, zu Lademann. Wir sind nicht im stande, Karten zur Reichstagstribüne Gerlach Krause. Ja.

zu besorgen.

Offenbach   48. Vorsitzender: C. Hedel, Oranienstraße 180, III, Berlin   SO. H. S. Sie finden Adressen von Militär- Put Effektenfabriken im Berliner Adreßbuch, Band II( Abteilung Handel- und Gewerbetreibenbe), Seite 180.

Marktpreise von Berlin   am 8. Mai 1899 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 16,05 15,- Schweinefleisch 1 kg

Roggen Weizen Futter- Gerste Hafer gut

"

14,40 14,- Karpfen

Sta

1,60 1,10

1,80

"

"

13,50 12,50 Sammelfleisch

# 1

"

1,60

90

"

15,60 15,10 Butter

2,60 2,-

"

mittel gering. Richtstroh

"

15,- 14,50 Gier

60 Stüd

3,60 2,20

1 kg

2,20 1,20

4,32

3,50 Aale 6,70 4,50 Bander

3,

1,40

"

2,60

1,-

"

40,

25,-

Hechte

2,-

1,20

"

50,

25,

Barsche

"

"

1,60

0,80

"

70,

30,

6,-

Schleie 4,- Bleie

3,-

1,20

"

1,40 0,80

12,-

2,50

Heu

Erbien Speisebohnen Linsen Kartoffeln, neue Rindfleisch, Steule 1 kg do. Bauch

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"

223

1,60 1,20 Krebse per Schock

1,20 1,-

Witterungsübersicht vom 9. Mai 1899, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke Wetter Temp  

. n. 6.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n..

16° C.= 4° 9.

*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt­schaftskammer Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner. Mit der Aussperrung der Kistenmacher bei den Firmen) Kleinhandelspreise. Fuhg, Franzte u. Thurow und Pflugrath, die aus Produttenmarkt vom 9. Mai 1899. Die schwimmenden Getreides Anlaß der Maifeier erfolgte, beschäftigte sich eine gut besuchte Ver- mengen haben um 250 000 Qutre. zugenommen. Dies veranlaßte am sammlung dieser Brauche, die am Montag in den Arminhallen tagte. hiesigen Warfte Realisierungsluft, die durch die dauernd günstige Witterung Reichliche und erheblich Der Leutnant und der ,, Kert". Ein Vorfall, der sich am Nach- Beschlossen wurde, jedem Kollegen zu überlassen, dort, wo er seine und mattes Nordamerika   noch verstärkt wurde. mittage des 2. Dezember in der Karlstraße abspielte, gelangte gestern Rechte als Organisierter nicht aufzugeben brauche, in Arbeit zu einen erheblichen Preisbruck aus. Weizen und Roggen waren namentlich billigere Offerten Südrußlands übten besonders auf dem Roggenmarkte vor der neunten Strafkammer des Landgerichts I   zur Erörterung. treten. Zu diesem Beschluß, den wir bereits in der gestrigen für spätere Fristen start angeboten und gaben bis 1 M. im Preise nach. Als an dem genannten Tage eine Abtheilung des zweiten Garde- Nummer kurz erwähnten, kam man nach reiflicher Erwägung, Safer lag unverändert, Rüböl behauptet. Spiritus lag schwächer. regiments den Kasernenhof in geschlossenem Zuge verließ, mußten indem, wie ausgeführt wurde, die gegenwärtige Geschäftstonjunktur Loco 70er stellte sich auf 39,90 W.(-0,10); Termine waren 0,20 m. billiger einige der Soldaten schleunigst zur Seite springen, um nicht von für die Aufnahme eines energischen und erfolgreichen Kampfes angeboten. einem vorüber fahrenden Arbeitswagen überfahren zu werden. Der nicht geeignet sei und die Unternehmer in Erkenntnis dessen eine Führer des Wagens, der Kutscher Albert 8ohm, war von dem Vernichtung der Vereinigung der Arbeiter in Aussicht genommen Beutnant v. Padizewski wiederholt aufgefordert worden, anzuhalten, hätten. Diesem Plane müsse rechtzeitig vorgebeugt werden. Bezüg­er leistete dem Gebote aber keine Folge und sein Fuhrwerk wurde erst lich des Streits bei der Firma Fehse beschloß nach kurzer Debatte zum Stehen gebracht, nachdem der Leutnannt den Pferden in die die Versammlung einstimmig, denselben ebenfalls für beendet zu er­Bügel gefallen war. Der Offizier beauftragte einige feiner Leute, flären. Den verbleibenden Ausgesperrten soll auf alle Fälle die bent Sterl" zur Wache zu bringen, er gebrauchte den Kert" noch nötige Unterſtügung zu teil werden. Die Anwesenden verpflichteten wiederholt und ein neben ihm stehender Sergeant sekundierte ihm sich für die größtmöglichste finanzielle Beihilfe. durch die Aeußerung: Der Kerl ist ja besoffen!" Der Kutscher wurde In Groß Lichterfelde   fand am 8. d3. Mts. eine gut besuchte Hamburg  nun auch ärgerlich, er rief dem Offizier zu: Wenn Sie nicht geöffentliche Stommunalwähler- Versammlung statt, die sich nach einem Berlin   759 fchen haben, daß mir die Pferde durchgingen, dann sind Sie ein vorangegangenen vortrefflichen Referat des Reichstags- Abgeordneten Wiesbaden   757 schöner Leutnant, glauben Sie nicht, daß Sie einen Ihrer Rekruten Frizz 3 u beil für die Beteiligung der socialdemokratischen Partei München  por sich haben!" Wegen diefer( 1) Aeußerung erhielt Bohm eine An- an der am 12. Mai cr. stattfindenden Ersatzwahl im 2. Bezirk flage wegen Beleidigung. Im Termin wurde festgestellt, daß der An-( westlich der Bäke) ausfprach. Als Kandidat wurde ein= getlagte sich alle erdenkliche Mühe gegeben hatte, seine Pferde, welche durch stimmig Genosse Wenzel proklamiert. Derselbe unterzog Ziemlich warm, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit Regenfällen einen turz vorher vorübergefahrenen Wagen der elektrischen Bahn scheu die Thätigkeit der Gemeinde Vertretung auf fommunal und mäßigen östlichen Winden. geworden waren, zum Stehen zu bringen. Der Offizier gab zu, politischem Gebiete einer durchaus sachlichen und treffenden Kritik wiederholt den Ausdrud Kerl" gebraucht zu haben. Dennoch hielt der Gerichtshof es nicht für angezeigt, nach dem Wunsche des An­geklagten einen Ausgleich der gegenseitigen Beleidigungen eintreten zu lassen. Wenn man dem Angeklagten auch zugeben könne, daß er fich durch den Ausdruck Kerl" wohl beleidigt fühlen fonnte, so sei feine Erwiderung doch in höherem Grade beleidigend und fei er Deshalb mit einer Geldstrafe in Höhe von zehn Mart belegt

worden.

Swinemde. 7600

Wien  

2wolfig

13 Haparanda 763 WSM 2bedeckt 762 NO 766 NO 760 203

760 NNO 1 Nebel 11 Petersburg 770 N 1 bedeckt 14 Cort 3hlb.bed. 12 Aberdeen  756 NM 2 bedeckt 10 Paris  755 ONO 2Regen 13

68114

1 wolfent

2 heiter

11

3 woltig

11

2wolfen! 14

Wetter Prognose für Mittwoch, den 10. Mai 1899.

und wies insbesondere noch auf die der Gemeinde harrenden großen Verein socialdemokratischer Aufgaben: die Einführung elektrischer Straft insbesondere Beleuchtung und die Kanalisation des Ortes, hin. Mit einem Appell an die An- Gast- u. Schankwirte Berlins  wesenden, am Tage der Wahl Mann für Mann für den socialdemo­fratischen Kandidaten zu stimmen, und am Donnerstag früh 8 Uhr sich recht zahlreich zur Flugblattverteilung im Restaurant Bagel ein­zufinden, schloß der Vorsitzende die Versammlung.

und Umgegend. Am Sonnabend, den 6. Mai, starb nach furzem Krantenlager unser lang= jähriges Mitglied

Freie Vereinigung der Bauarbeiter Berlins   und der Umgegen Benno Stabernack.

Sonntag, den 14. Mai, vormittags 10 Uhr, Mitgliederversammlung bei Wille, Andreasstr. 26.

Vermischtes.

Die Beerdigung findet am Donners: tag, den 11. Mai, nachm. 3/3 Uhr, von der Leichenhalle des Kranken­hauses am Friedrichshain   aus statt. 69/7 Der Vorstand.

Statt besonderer Anzeige. Montag früh 12 Uhr starb nach langem schwerem Leiden im 62. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, der Restaurateur

Adolph Schwan.

Dies zeigen tiefbetrübt an Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Donnerstagnach: mittag 3 Uhr von der Charité nach dem Charitéfirchhof.[ 31486 Danksagung.

111

Vereinsgesetzliches. Der Vorstand des Verbandes der Fabrik, Land und Hilfsarbeiter Deutschlands   hat das Thätigkeitsgebiet dieses Verbandes in Gaue eingeteilt. Ein solcher Gau   umfaßt die Provinzen Brandenburg   und Pommern  . Die Leitung der Verbandsthätigkeit des Gaues liegt einem besonderen Vorstand ob. Der Gauvorstand für Pommern   und Der wegen Verdachts des Raubmordes verhaftete Arbeiter Brandenburg   ging aus der Berliner   Filiale des Verbandes hervor. Das Grogorzewski aus Gethlingen in der Altmart hat gestanden, hiefige Polizeipräsidium verlangte von dem Gauvorfizenden Schumann den Arbeiter Witte aus Osterholz   ermordet zu haben.. Er erklärte, Stranken- Unterstützungsbund der Beerdigung meines lieben Mannes,

=

ein Verzeichnis der Mitglieder des Gauvorstandes und dem Witte von hinten ein Tuch über den Kopf geworfen zu haben, eine Mitteilung darüber, we I che 8ahlstellen dem Gau worauf er es zudrehte und so sein Opfer erdroffelte. Sodann habe Pommern Brandenburg angehörten. Schumann tam er den Toten nach einem Baume geschleift und ihn an einem Leder­der Aufforderung nicht nach, was ihm ein Strafmandat wegen gürtel aufgehängt, der Gürtel sei aber geriffen und so blieb die Leiche Uebertretung des§ 2 des Vereinsgesetzes eintrug. Für ihn beantragte liegen. Bei der Haussuchung fand die Gerichtskommission, durch das Rechtsanwalt Freudenthal richterliche Entscheidung. Der An- sechsjährige Söhnchen des Mörders dorthin geführt, auf dem Dach­walt beantragte Freisprechung und führte aus, daß das Vereins- boden in dem Astloch eines Balkens, das mit einer Klappe ver­gesez hier überhaupt nicht angewendet werden könne. Der schlossen war, einen Beutel mit 2000 m. Daraus schließt man, daß 2 schaffe für die Vorsteher bestimmter Vereine lediglich G., der als einfacher Arbeiter unmöglich so viel hat ersparen können, eine Verpflichtung, die Statuten und das Mitgliederverzeichnis des noch mehr Räubereien auf dem Gewissen hat. Vereins der Polizei einzureichen und dieser Mitteilungen über Attentat. Als fürzlich zu Wongrowiß nachts der Nachtwächter Henderungen des Statuts und der Mitglieder zu machen. Bei den Kühn das Dienstmädchen Switalska, eine Verwandte von ihm, nach Gauen handele es sich jedoch um eine Errichtung und Thätigkeit Hause begleitete, erhielten beide auf der Straße einen Schuß in die innerhalb des Verbandes, die durch den§ 2 nicht berührt werde. Beine. Der Nachtwächter erhielt nur einen Streifschuß, und die Das Schöffengericht schloß sich den Ausführungen des Rechtsanwalts Verwundung des Mädchens soll auch nur leicht sein. Der Attentäter Freudenthal an und sprach den Angeklagten frei. soll ein Gehilfe sein, der im Bureau der Oberförsterei Durowo beschäftigt wird. Vor dem Schwurgericht in Halle begann gestern der Prozeß Ueber eine neuerliche Erdbewegung in Klappai bei Libochowit gegen den früheren Magistratsassessor, stellvertretenden Amtsanwalt und Vertreter des Bürgermeisters Franz Simon, über dessen wird aus Prag   berichtet: Infolge der heftigen Regengüsse der Treiben in der Stadtverwaltung zu Delisch wiederholt berichtet letzten Tage geriet ein kleiner Teil des Terrains, in dem schon im worden ist. Simon wird des Amtsverbrechens, des Betruges, der vorigen Jahre Erdrutschungen stattgefunden hatten, von der Spize Unterschlagung, der Urkundenfälschung bezw. Urkundenvernichtung der Hafenburg bis gegen die Mitte des Dorfes und die Kirche hin und der Verleitung zum Meineide beschuldigt, und mit ihm in Bewegung. Vorsichtsmaßregeln und Schuzarbeiten wurden sofort erscheinen als Angeklagte wegen Bestechung, Betrugs 2c., 2c., angeordnet. der Kaufmann Wehll, der Landwirt Spott, Bäcker Eisenbahnunglück in Belgien  . Auf dem Bahnhofe von meister Wintelmann, Maurermeister Berger, Bau- Jamioulr fuhr ein Güterzug einem nach Couillet   abgehenden Gegen Personenzug in die Flante; zwei Wagen des letzteren wurden zer­technifer Domgall und Kaufmann Wiesinger.

der Schneider.

Unser Mitglied

J. Gütschow

ist am 5. d. M. verstorben. Die Be­erdigung findet am Donnerstag, den 11. 6. M., nachm. unt 4 Uhr, auf dem Friedens- Gemeinde- Kirchhof in Nieder­ Schönhausen   statt.

166/13 Die Ortsverwaltung.

des Schriftseters Fritz König, spreche ich allen, insbesondere den Kollegen der National Zeitung", meinen herzlichsten Dank aus. 31556 Wwe. König. Danksagung. Für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme und für die zahlreichen Kranzspenden bei der Beerdigung

meines lieben Mannes sage ich allen Freunden und Bekannten, insbesondere der Firma Broßen   u. Sohn, sowie Allen Freunden und Bekannten für den Arbeitern und Arbeiterinnen dieser die Teilnahme bei der Beerdigung Fabrik und den Genossen aller Ort­meiner lieben Frau Marie Arandt schaften, sowie den Gesangvereinen sowie dem Gesangverein der Buzer Borwärts" und" Frohsinn" meinen Berlins  " fage ich meinen innigften herzlichsten Dank. 31626 3m Namen der Hinterbliebenen: Frik Arandt nebst Kindern. Die trauernde Witwe Pauline Forgbert, geb. Werschat.

Dant.

14799*

Für die vielfachen Beweise herz 17570! licher Teilnahme an dem uns fo schmerzlich betroffenen Verlust meines Woll- und Baumwoll- Abfälle lieben Mannes, unseres lieben Vaters ieder Art kauft Broderick, Oppelner u. Schwiegervaters, des Restaurateurs straße 16 part. Ferd. Oelschläger, sagen wir allen Freunden und Bekannten, sowie den Gehilfen der Firma Rinom u. Kaps für das Geleit zu seiner letzten Ruhe­stätte unseren innigsten Dant.[ 31636 Die trauernden Hinterbliebenen.

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