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Wrätag, 29. März 1935
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In der Zeitschrift„Pritomnost" befindet sich ein längerer Aufsatz unter dem obigen Titel, aus dem wir nachstehend Einiges wiedergeben: Dreimal der Geist Deutschlands Professor Dr. ,Nonncnbruch, Internist der deutschen medizinischen Fakultät, trägt seinen Hörern irgend einen Fall von Krebs vor. Er führt ein Beispiel an. da das Mitglied eines deut schen Herrscherhauses an einer ähnlichen Krankheit erkrankt war. Die englischen Aerzte stellten eine Fehldiagnose auf. Die deutschen Aerzte hingegen vertraten die Meinung, daß der Fall Krebs sei. Das Mitglied des HohenzollerngeschlechtesI starb. Die Sezierung ergab, daß die deutschen Gelehrten recht hatten und die Engländer nichts verstanden. An dieses laufende Beispiel knüpft der Vortragende ein Hohelied auf die deutsche Wissenschaft, den deutschen Geist, die deutsche Tapferkeit an. Das Ausland konnte sich niemals messen mit der deutschen Verläßlichkeit, der deutschen Exakt« heft, der deutschen Zähigkeit. Nehmen wir uns daran ein Beispiel: schauen wir uns nicht im AuS- lm de um, haben wir Vertrauen zu Deutschland , welches wieder groß und stark ist, verlassen wir uns auf die deutsche Wissenschaft und trachten wir, uns jenen großen und heroischen deutschen Geist anzueignen. Zstn Hörsaal herrscht die Ruhe deS Kirchhofs. Der Vortragende spricht mit einem ein bißchen populär gefärbten Dialektanflug, so daß in seiner Rode nichts Akademisches und diese noch über- zeugenider klingt als der bloße Wortsinn. Ein erbebender Augenblick. Nach einer suggestiven Pause, während der niemand atmet, geht der Professor zu einem weiteren Fall über. In Prag im Herbst 193t. Prof. Tschermak prüft am Albertov.— An einem langen Tisch Kandidaten an Instrumenten und Mikroskopen. Im Amphitheater etwa 15 Hörer. Der Professor mustert sie mehrere Male nervös. Die Mehrheit von ihnen besteht aus Ausländern, Juden, welchen der numerus clausus in Rumänien , Polen , Magyarien nicht erlaubt, zu Haus« zu studieren. Unsere Vorschriften machen es ihnen einfach unmöglich, sich ein- mal bei uns eine Praxis zu eröffnen, so daß sie nicht ein Element der Konkurrenz stick», sondern der deutschen Universität ein hübsches Einkommen aus den erhöhten Taxen und Prüfungsgebühren sichern. Freilich sind es Juden und deswegen geht man mft-ihnen., wie. mit.. lästigen Aus», ländern um. Hinter dem Tisch mit den Kandidaten ist eine Weile Ruhe, in den Reihen der Hörer erhebt sich langsam ein Flüstern. In dem Augenblick schreit der Professor: Ruhe dort, ihr Gesindel! Ich werde den Diener rufen, damit er Euch von hier hinaus» schmeißt... Wartet, es wird schon an Euch di« Reihe kommen, eS kommt die Reihe an Euch... Prag , in derselben Zeit. * Auf die Klinik des Prof. Nonnenbruch kommt ein Mann mit einer Menge innerer Verletzungen. Es ist ein Flüchtling aus Deutschland , der angibt, er wurde im Konzentrationslager so zugerichtet. Der diensthabende Arzt ist ein Amerikaner, Dr. Goldschmidt. Er schreibt den Grund der Verletzungen in die bezügliche Rubrik im Ambulanzbuch. Der Professor liest diese Klausel und schlägt Lärnr: ein Skandal, daß es möglich sei, eine solche Sache einzuschreiben, das geht uns hier nichts an, wie es ihm geschehen ist. Der Mann, der dies einschrieb, wird sofort fliegen. Der Mann, der dies«infchrieb, teilt mit. daß er die Sache sofort dem amerikanischen Gesargten melden werde. Er blecht also, weil dar- »auS nur Unannehmlichkeiten entstünden. Es wird dadurch gut gemacht, daß man im Ambulanzbuch daS ganze Blatt mit der angeführten Klausel überklebt. So geschehen in Prag 1935. Beweis: Das überklebt« Ambulanzbuch. Burschen und Barden Die Bewunderung für das Dritte Reich kann man nur schwer positiv zum Ausdruck bringen: Sie kann nur in Anspielungen zum Ausdruck kommen. Auf studenttscher Seite kommt die Aufnahme der deutschen Ideologie zum Ausdruck durch die Annahme des Arier-Paragraphens, der bei allen deutschen Studentenorganisationen in der Tsche choslowakei eingeführt ist. Die Juden haben keinen Zutritt. Der Rasienstandpunkt ist allen ins Blut übergegangen, genau so wie sie sich in der ganzen Ideologie mit dem heutigen Deutschland gleichschalten. Sie kommen in ein wissenschaftliches Institut in Prag und finden auf dem Tische ein aufgemachtes, zerlesenes Exemplar des dicken Buches„Mein Kampf ". An Hitlers Geburtstag werden nicht festliche Vorträge wie in Deutschland veranstaltet. An dieiem Tage aber erscheinen, man weiß nicht woher sie kamen, Vasen mit Blumen in den La- borawrien auf Tischen, auf Fenstern. Ein Zufall. Noch ein Buch wird in gleicher Weise von Profesioren wie Schülern gelesen: Richthofen » „Der rote Kampfflieger". Heroische Erlebnisse deS
deutschen Kriegsfliegrrs, welche zufällig das ge- lesenste Buch Hitler-Deutschlands ist. Der Kern der deutschnationalen Bewegung ist an der medizinischen Fakultät in Prag . Sein Ausgangspunkt ist gleichbedeutend mft dem Ausgangspunkt des größten rassischen und anti- semitischen Radikalismus, der sich um drei Professoren konzentriert: G h o n, Schlosser und Non- nenbruch. Prof. G h o n ist siebzig Jahre, kann sich also gut an die Zeiten des Ruhmes des Deutschen Reiches erinnern. Ist er doch einer der Begründer der unter dem Namen„Weidhofener Beschluß" bekannten Entschließung, da sich noch tief in Friedenszeiten die deutschen Couleurstudenten geeinigt haben, sich mit Nichtariern nicht zu schlagen und daß sie SatiSfaktton im Duell grundsätzlich keinem Juden geben. Daß die heroische Form der Satisfaktion mit Säbeln nicht nur in jener fernen Zeit gegeben wurde, dafür zeugen die zerschnittenen Wangen der Assistenten auf seiner Klinik, die geflickten Kinnbacken, die vernarbten Stirnen. Daß sich die deutschen Studenten, welche.völkisch" denken, bei Prof. G h o n sicher fühlen, dafür zeugt ihr Benehmen in der sogenannten Steinherz-Affäre vor etwa sieben Jahren. Damals protestierten, wie in gutem Gedächtnis sein wird, die deutschnationalen Studenten gegen die Besetzung des Rektorstuhles durch einen Juden, besetzten einzelne Institute und organisierten den Boykott. Die Stoßtruppe der deutschnationalen Studenten war damals im Institut für pathologische Anatomie deS Prof. G h o n geborgen. Prof. Schlosser ist 66 Jahre. Seine Erinnerung an vergangene Zetten reicht aber ebensoweit. Prof. Schlosser ist ein Chirurg guten Namens, in politischer Hinsicht interessiert jedoch nur, daß er.Barde" ist. Barde, das ist ein altgermanischer Sänger..Barden" sind einer der bekanntesten deutschen Studentenvereine Prags , sie sind eine Burschenschaft , welche Gesang, Duell und deutsche heldische Ehre pflegt. Man könnte das alles als Klsiderei ansehen, wenn dieser Burschenverein nicht in Wirklichkeit ein Machtkaktor iväre. .Die Barden" haben in den letzten Jahren auf- fast allen Kliniken die wichtigsten Stellen mit ihren Mitgliedern besetzt. Ihre blau-weißen Nadeln bemerkt man an jedem Rock, es tragen sie gleichwie auf der Chirurgie Dr. Dock und Dr. Wenzel, auf der Internen Dr. Schally und Dr. Beutel, auf der Gynäkologie Dr. Traube und Dr. Dworschak, auf der pathologischen Anatomie Dr. Kudlich und Dr. Bandhauer. Prof. Dr. Schlaffer trägt unter diesen Barden den Titel eine- alten Herrn. Mit Hilfe diese»''Einflusses haben die Barden absolut den Einfluß auf den Chef, auf die Besetzung aller Stellen. Gegen jeden, der nicht zu dieser Organisation gehört, bilden ihre Mitglieder
An ihren Themen sollt ihr sie erkennen. Nämlich die Nazis! Worüber diskutiert man in der Hitlerpresse? Ueber das riesengroße Elend des deutschen Arbeiters, über die wieder rapid steigende Arbeitslosigkeit, über das Exportproblem, über die Finanzmisere des Regimes—?! Mit Nichten. Diese Dinge interessieren die gutdotierten Bonzen deS„Dritten Reiches " nicht, für die ja schließlich die soziale Frage durchaus bekömmlich gelöst ist. Nein, der heiße Streit der(gleichgeschalteten) Meinungen geht um„Karl und Widukind". Hier ist ein Gebiet, auf dem man, wenn auch höchst vorsichtig, so etwas wie eine eigene Ansicht äußern kann. Nach dem Theaterskandal um das Sachsendrama von Edmund K i tz tobt seit Wochen die Schlacht um Karl und Widukind. Gutachten von Hiswrikern werden eingeholt, ttefgründig orakelnde. Leit- arttkel geschrieben, historische und prähistorische Akten durchgeschnüffelt, und all' das, um di« Frage zu klären, ob Karl der Große eigentlich „Karl d e r K l e i n e", oder, wie die ganz Witzigen sagen,„C h a r l e m a g n e" heißen müsse, ob Widukind„der Hitler der frühchristlichenZei t" war oder nicht, ob„Karl, der S a ch s e n s ch l ä ch ter" auszumerzen sei auS der„Seelentradition des Volkes", weil er, wie männiglich bekannt, 12.000 Sachsen in Verden an der Aller den Kopf vor die Füße legte, um die Ueberlebenden kopfscheu und zu Christen zu machen—? DaS alles wird mit einem so grimmigen Eifer auSgefochten, als ob dieses Geistern in grauer Vorzeit zu den brennendsten Problemen deS deutschen Alltags führen werde. DaS Propagandaministerium aber unterstützt diese„Geister- schlacht"; ihm ist jedes Mittel reckst, das von den gefährichen Diskussionen der Gegenwart zurück zu den ungefährlichen Papierdebatten über längst Vergangenes leitet. Die Pressekommentare, die dieses homerisch« Ringen begleiten, muten einem wie da» Tagebuch einer psychiatrischen Klinik an.
einen geschloffenen und feindlichen Block. Di« Arbeit wird ihm unmöglich gemacht. Er wird durch allerlei böse Absicht und Hindernisse entnervt und zur Verzweiflung getrieben, wie das ein Vorfall jüngst gezeigt hat, der ohne Kenntnis dieses Hintergrundes ein vereinzelter sein müßte. Es ist jedoch das Zeichen einer allgemeinen Strömung, er läßt ein bißcken dieses Milieu verstehen, in welchem alle durch die Bank die gleich« Begeisterung für das Dritte Reich zur Schau tragen. Heute sind sie alle Mitglieder der SHF. Wie in einem staatlichen Institut gewirtschaftet wird Prof. Dr. Nonnenbruch leitet die dritte der Prager Kliniken, welche an allen bezahlten Stellen absolut judenrein sinh. Zwei Juden, welche bei ihm aus der Zeit seines Vorgängers blieben, ließen sich nickt einzig und allein aus politischen Gründen entfernen. Ihr Chef ist erj» 48 Jahre und war Spitalsprimarius in Frank furt a. Oder, von wo er auf Grund der Protektion seines ehemaligen Chefs Müller nach Prag als ordentlicher Professor kam, im Jahre 1929. Sein Sohn blieb deutscher Staatsbürger und arbeitet in einem Arbeitslager im Dritten Reich . Professor Nonnenbruch ist heute als der Hauptrepräsentant und als der Führer der deutschnational empstn- denden Funktionäre und der Studentenschaft angesehen. Auch im Profefforenkollegium der Deutschen Universität ist er der Führer der nationalistischen Klique. Zusammen mit Professor Ghon war er immer die treibende Kraft dagegen, daß an die deutsche Universität qualifizierte Fachleute aus der Tschechoslowakei , sondern aus dem Reiche berufen werden. So geschah es z. B. dem Professor Kubik, dem die Karriere auf der Deutschen Universität erstens sein Familienname, zweitens sein Taufname Jaroslav und drittens seine Ehe mit einer Jüdin unmöglich gemacht hat. Das geschah auch dem Augenarzt Profeffor Löwenstein. Fachleute mit den glänzendsten Namen, welche das Dritte Reick freiwillig verließen, haben übrigens darauf an der Prager Deutschen Universität zu wirken, nickt mehr Hoffnung als die Tschechoslowaken. Profeffor Freundlich, Astronom und einer der bedeutendsten europäischen Fachleute, früher in Potsdam tätig, wurde über den Protest aus den Reihen der hitleriich denkenden Prager deutschen Studenten vor einigen Tagen aus dem Grunde abberufen, weil er als Jude nicht genügend.völkische Gesinnung" aufweist. i Was wird man in Deutschland dazu sagen Das ganze Profefforenkollegium läßt sich durch einzelne Personen beeinfluffen. Diejenigen,
Da ruft der orthodox-klerikale„ Re i ch s- b o t e" in Berlin emphatisch:„Eine Welle von Haß gegen das Christentum.....! Hier wird Christus von neuem gekreuzigt!" Und die„G« r m a n i a", das einst stolze zentrümliche Zeitralorgan, die heute mit rund 5000 Lesern knapp ihr Leben fristet, wendet sich gegen die Beschuldigung, daß Karl beabsichtigt habe,„6 0:0 00 S ach senfrauen im Konzentrationslager rassemätzig zu verseuchen." „Unser Herz blutet noch heute", so schreibt hingegen die„D rutsche Geschichte", wenn wir an den Fall der Jrmin- sul..., an das Ende der sächsischen Freiheit denken", und in„K n a u r s Weltgeschichte" stellt Prof. Johannes Haller sogar fest,„daß in der Oeffentlich- keit lebhaft die These vertreten" werde, daß durch Karls Sachsenmord„der letzte Träger rein germanischer Art auf dem Festland vernichtet worden sei." Prof. Dr. Naumannn zitiert im„W e st f ä lisch e n K u r i e r" die Anchlagen, die„Karl, dem Französling" zum Borwurf machen,„daß er die Dänen nicht gleich eingegliedert hat." „Hätte er die Dänen mit eingegliedert, dann gehörte Dänemark heute zum Reichl", sagen diese Ankläger, und man weiß, daß ein solcher Satz heute nicht nur dialektisch gemeint ist. Hingegen aber— und das ist der Gipfel des Grotesken — sucht das„E ch o der Gegenwart" in Aachen ,„Karl, den„Schlächter", der die Sachsen ein wenig sehr gewaltsam christianisierte, dadurch zu retten, daß eS den„deutschgläubigen KarlSjägern" vorwirst, sie gäben den Pariser Sorbonne-Professoren die Stichworte für eine neue literarische R hein- offensive und die Unterlage für die These: „Karl war Franzose und sein Reich fr a n- z ö s i s ch!" DaS sind die Themen der„neuen deutschen Geistigkeit". Und so naiv und lächerlich sie wirkt, diese„Geisterscklacht",, er ist viel Raffienement dabei: Das Raffinement der Ablenkung! Pierre.
welche nicht die Initiatoren sind, stünmen wenigstens mit jenen überein, welche an der Spitze stehen. Der Physiologe Professor Tschermak verdeckt seine Ansichten ebenso wenig,' wie Dr., Z e y n e k, der übrigens auch Barde ist, und Pro-' fessor- G a m p e r aus Innsbruck , den Professor Schlaffer hereingebracht hat, Profeffor Tschermak hat seine Sympathien mit dem kriegerischen Heroismus nicht verheimlicht, als er unter das Vorwort seines Lehrbuches der allgemeinen Phn- siologie ostentativ als Datum schrieb: Vor meinem zweiten freiwilligen Abgang ins Feld. Das' genügt zur JUustration dieser Mentalität, welcke uns eher als ein Teil eines anderen Staates al» dieser demokratischen Republik erscheint. Erscheint in diesem Milieu der Großdeutschen, Rassisten unbewußten Arier ein jüdischer Professor, wie Doktor Starken st ein, tritt er mit nicht einem Wort dem allgemeinen Strom entgegen, weil alle seine pharkologiscken Präparate in Deutschland erzeugt werden und weil er ein finanzielles Interesse daran hat, im Dritten Reiche nicht in einem schlechten Licht zu erscheinen. Denn das ist der Grund aller Gedanken in diesem deutschen Universitäts -Mikrokosmos, in dessen allzu starken Blutdruck wir schrieben. Wen« jemand ein lautes Wort sagt, denkt er nicht daran, welches Echo es in diesem Staate äuslöst, sondern er denkt bloß daran, was man dazu in Deutsch land sagt. Die Profesioren sind bestrebt, nicht im nationalsozialistischen Sinne unverläßlich zu erscheinen, damit nicht auf ihnen das Zeichen laste, daß sie der Republik gegenüber auffällig loyal seien. Jeder sieht im Geiste die Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Karriere in Deutschland und jeder zittert nur, damit er nicht durch irgendeine demokratische Geste seiner weiteren Laufbahn im Reiche Hitlers schade. Die erste Geige in diesem kleinen Orchester spielen nicht die bedeutendsten Gelehrten, sondern diejenigen, welche in Deutsch land am besten angeschrieben sind. Und die Berichterstattung zwischen Prag und Berlin fungiert tadellos, keine Kleinigkeit geht auf diesem Wege verloren und keine Information, welche auf dieser Linie läuft, erkaltet. Wir haben uns im einzelnen mit den Ver« hältniffen an der medizinischen Fakultät der'Pra- ger Deutschen Universität befaßt. Es ist genau so an den anderen Fakultäten der Hochschulen. Be- kannt ist der Skandal an der P r a g e r D rutsch e n T e ch n i k, da das Profefforenkollegium beschloß, eigen Studenten im Gefängnis zu be» suchen, der im Volkssport-rozeß wegen antistaatlicher Tätigkeit verurteilt tvar und ihm so in provokativer Weise Gelegenheft zu geben, in Pankrac in aller Bequemlichkeit seine Prüfungen abzulegen. Daneben gibt es Gottseidank auch einige Fächer,. bei denen die wissenschaftliche Arbeit wirklich im Vordergründe steht und von denen man sagen kann, daß-sie Teile einer tschechoslowakischen Hochschule mAcheatsche^UykeMchtSsPrache'Md..Hs wird doch nötig ftrn, daß dre Republik ettväs dazu tue,* damit diese Anstalten nicht Ausnahmen, sondern selbswerftändliche Regeln seien.
Protest gegen Franziska-Gaal -Fllm Berlin . Wegen der bekannten jüdischen Filni- darstellerin Franziska Gaal kam es im Viktoria- Filmtheater in Hagen bei der Aufführung des Films„Frühlingsparade" zu Skandalszenen. Schon in den letzten Tagen waren verschiedentliche Protestrufe geäußert worden. Dienstag abends riefen die meisten Anwesenden:„Wir wollen keine Judenfilme, wir wollen deutsche Filme sehen." Unter dem Absingen antisemitischer Hetzlieder verließen die meisten Besucher das Kino und verlangten das Eintrittsgeld zurück. Kurze Zeit darauf wurde die Vorstellung abgebrochen.
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