Den
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Parlamentarisches.
Postnovelle.
qu, Sammlungen und des Gewerbegerichtes eine balbige Vorlage zu machen. Der Ausschußantrag ist aber nur mit 4 gegen 4 Stimmen gefaßt worden.
fechtern der Fälscherbande terrorifieren läßt. Dupuh hat Windwechsel gewittert und so hörte man ihn Das Ausnahmegeseb gegen die Kriminalfammer nachträg lich verleugnen. Auf den Vorwurf der Interpellanten, ben In der Postkommission des Reichstage wurde am Mittwoch die Der Gegenstand wird von der Tagesordnung abgesetzt, da Senator Monestier, einen Gegner jenes Gesetzes und folglich einen zweite Lesung ber Novelle zum Postgesez fortgesetzt bei Artikel 4B, Stadtv. Meich now mitteilt, daß schon in nächster Woche eine Anhänger der Revision ins Ministerium berufen zu haben, ant ber die Entschädigung der Bediensteten der Privatposten bes Magiftratsvorlage an die Bersammlung gelangen foll. wortete Dupuy, er betrachte jenes Gesetz nicht als den Angelpunkt trifft. In erster Lesung ist beschlossen worden, daß fie, je nachdem Die aus Anlaß der im St. Josef Waisenhause zu der republikanischen Politit". fie beschäftigt waren, 3 bis 6 Monate 1/12, bis 1 Jahr 2/12, bis Potsdam geübten Prügelpädagogit in der Versammlung gestellten Indes vermochte der neueste Frontivechsel des wandlungsreichen 11/2 Jahr 3/12, bis 2 Jahre 4/12 und für jedes weitere Jahr 3/1, Anträge find von dem eingesezten Ausschusse borberaten worden, Ministerpräsidenten nirgends Begeisterung zu erweden. Desto be- mehr des zuletzt bezogenen Jahresgehalts als einmalige wobei die seitdem feruerweit bekannt gewordenen Thatsachen, vor deutsamer sticht dagegen ab die von der Kammer dem Minister des Entschädigung erhalten sollen. Abgeordneter Singer beantragt allem der Bersuch der Beeinflussung des Vormundes, ebenfalls zum Auswärtigen, Delcaffé, bereitete Ovation, als er die mun, mit/ e anzufangen und bis zu 12 Jahren auf 2/12 steigen zu Bortrag gekommen find. Die Bemühungen von einer Seite, bie Beschimpfungen eines nationalistischen Abgeordneten und Stavallerie- laffen( nach dem Beschluß erster Lesung bis 24/12), die Regierungs- Sache durch motivierte Tagesordnung aus der Welt zu schaffen, haben im Offiziers a. D. verächtlich abschüttelte. Delcaffé ist nämlich von vertreter bekämpften den Antrag, der 400 000 m. mehr erfordern usichuß keine Gegenliebe gefunden; der betreffende Antrag ist mit Anfang an ein Anhänger der Revision und er wird von den würde. Auch Müller- Fulda( 3.) ist dagegen. Es handle sich um 13 gegen 2 Stimmen gefallen und mit 14 gegen eine Stimme wird " Patrioten“ grimmig gehaßt, weil sein kabinettsdirektor Paléologue eine Entschädigung, nicht um eine Prämiirung der Leute. empfohlen: Die Fälschung und Unterschlagung der Banizzardi- Depesche durch den Müller- Sagan( frj. Bp.) wünscht Parität der Privatpostbeamten Generalstab vor dem Kassationshof dokumentarisch nachgewiesen hat.
Revision des Dreyfus- Prozesses.
Paris , 9. Mai. Die Kommission zur Prüfung der Anträge auf Verfassungsrevision sprach sich mit allen gegen zwei Stimmen im Princip für die Revision aus. Die zum Antrag Gerville Réache geforderte Verminderung der Zahl der Deputierten und Be schränkung des Stimmrechts fand nur seitens einiger weniger Aus schußmitglieder Zustimmung.- Belgien .
werden.
„ den Magistrat zu ersuchen, die von der Berliner Waisenverivaltung in dem St. Josef Waisenhause in Potsdam untergebrachten Waisenkinder aus dieser Anstalt baldmöglichst( d. h. sofern es sofort möglich sei, sofort, im übrigen so schnell, als die Waisenverwaltung geeignete Pflegestellen findet) herauszunehmen."
Wie
mit den Meichspostbeamten. Es sei notwendig, Angesichts dieses ersten Falles der Verstaatlichung, eine Norm für bie Entschädigungen zu schaffen, da man nicht wisse, ob weitere Ber Die Frage, ob der Kapitän Dreyfus noch einmal in aller staatlichungen folgen werden. Abg. Dr. Paasche beantragt, die Form vor Gericht gestellt werden soll, wird sich nun in Kürze ent- Entschädigungen bis zur Beschäftigung von 8 Jahren nach dem Be fcheiden. schluß erster Lesung, von da ab nach dem Antrage Singer festReferent Stadtv. Michelet refapituliert aus den AusschußIn der Sizung, welche das neu gebildete Bureau des Staffations- zusetzen. Er begründet seinen Vorschlag durch den Hinweis, daß verhandlungen, daß von einer Seite eine mildere Darstellung des hofes am Dienstagnachmittag abhielt, erklärte Ballot- Beaupré , namentlich für die älteren Unterbeamten eine beffere Ent- alles gegeben und von derselben Seite empfohlen worden sei, erst er würde den Bericht bezüglich der Revision des Prozesses Dreyfus fchädigung geschaffen werden müsse. Einger betont, die Ent- das Ergebnis der Gerichtsverhandlung in zweiter Instanz abzuetiva zu Pfingsten vorlegen können. schädigung folle teine Aushilfe sein, sondern die Möglich warten nach glaubwürdigen Mitteilungen sollten nicht 59, sondern Das Bureau beraumte teit bieten zur Schaffung einer eigenen Existenz. Auf ein paar bloß 20 Siebe und zwar mit einem Stödchen dem Knaben Steinert für Montag, den 29. Mai, eine öffentliche Sigung an, mal hunderttausend Mark dürfe es nicht ankommen. Es gelte appliziert worden sein; Schwester Karola sei burch die Entlassung welche der Prüfung des Revisionsantrages gewidmet fein soll. eine Quelle der Unzufriedenheit zu verstopfen und die vorliegende und durch ihre zweimalige Citierung vor Gericht genugsam bestraft 2c. Man rechnet, daß für die Verlesung des Berichtes über die Anträge Gesetzgebung verständlicher zu machen. Nach der Vorlage und Allebem gegenüber hätte aber doch der Thatbestand als erwiesen des General- Staatsantvalts und für die Plaidoyers 4 Sigungen dem Beschluß erster Lesung sind von der Entschädigung diejenigen zugegeben werden müssen; nach diesem Thatbestande allein habe erforderlich sein werden, so daß der Beschluß an dem auf den Bediensteten ausgeschlossen, die von der Postverwaltung übernommen man sich zu richten. Der Sinabe sei gefesselt und rob ge29. Mai folgenden Freitag oder Sonnabend erfolgten dürfte. Müller Sagan beantragt hier folgenden Zuiak: prügelt worden, und dieses unter Assistenz der sämtlichen den!) Der Bericht Ballot- Beauprés lautet, wie die" Frankfurter 3tg. der Privatpostanstalten die in deren Dienst verbrachte Zeit so an- Erschwerend sei der Umstand, daß man dem Vormund des Knaben erfährt, auf Aufhebung zurechnen, als ob sie im Reichspostdienſt thätig gewesen wären." mit Geldbeträgen nabegetreten set, daß ihm 300 m. weifung Dreyfus' vor ein neues Kriegsgericht. Ballot- Beaupré Bei der Abstimmung wird der Entschädigungstarif für die Beamten für den Fall ber 3urädziehung des Prozesses geboten habe zur Aufhebung ohne Verweisung geneigt, jedoch auf Vorstellung nach dem Antrag Paasche angenommen.( jo bis 6 Monat 1/12, bis worden seien. Von der katholischen Presse sei leider der Spieß des Verteidigers Monard darauf verzichtet, weil die Familie Dreyfus 1 Jahr 2/13, 11/2 Jahr 3/18, 2 Jahr 4/18, 3 Jahr 6/12, 4 Jahr 0/12, umgedreht worden gegen die städtische Verwaltung. Zuerst bieß es, Gewicht darauf lege, den Verurteilten durch das Kriegsgericht 5 Jahr 11/12; von da ab pro Jahr je 3/12 mehr des zulegt wir sollten die Kinder in der Anstalt lassen, weil sie sonst nicht rehabilitiert zu sehen. bezogenen Jahresgehalts.) Nach dem Antrage Singer wird aber mehr lebensfähig sein würde; jezt aber heiße es, die Kinder folgender Bujazz beschlossen: Gehälter oder Arbeitsverdienste, fofteten ber Anstalt mehr als Berlin bezahle, die Stadt tönne sich welche mehr als 5000 m. pro Jahr betragen haben, dürfen nur mit also dafür bedanken, daß die Kinder dort erzogen würden. 5000 m, bei der Feststellung der Entschädigung angerechnet werden." reime sich das zusammen? Ferner sei behauptet, die VerDer Antrag Müller, betr. Die Anrechnung der im Privatpostdienst fammlung sei eingenommen gegen die katholische Religion. verbrachten Dienstjahre bei Uebernahme der Privatbeamten in den Niemals haben wir hier ober im Ausschuß eine Spize gegen die Reichspostdienst, wurde ebenfalls angenommen; der ganze Artikel 4B, Stonfcifion gerichtet, diesen Vorwurf weise ich mit größter Gutschieden betr. die Entschädigung der Beamten, wurde sodann, wie er sich nach heit auf das allerlebhafteste zuriid!"( Einmütige Bustimmung.) Die den vorherigen Abstimmungen gestaltete, mit 22 Stimmen angenommen. Waisenverwaltung treffe tein Vorwurf, ihr solle auch keine VerlegenHierauf wurde über Art. 4 A abgestimmt, betr. die Entschädigung heir bereitet werden. Sie habe die bündige Erklärung abgegeben, Beschränkung der Redefreiheit. Die belgische Repräsentanten Der Brivatpoftanstalten, welcher in erster Lesung unverändert nach baß sie strifte nach diesem Beschluß verfahren werde.( Lebhafter fammer nahm eine von der Rechten eingebrachte Borlage an, wonach der Regierungsvorlage angenommen wurde. Hier wurde lediglich Beifall.) in Zukunft die Redner nicht länger als eine Viertelstunde reden der vom Abg. Prinz Arenberg beantragte Zusatz angenommen, daß Chute Debatte wird der Ausschußantrag fast einstimmig an dürfen. Die Vorlage richtet sich gegen die von der Linken geplante bei Feststellung des entgangenen Gewinns der Neingewinn des genommen. Obstruktion bei der Beratung der Wahlreform. Borlage. ersten Geschäftsjahres nach Errichtung der Anstalt nicht in Betracht 1500 2. Fuhrtoftenentschädigung an die beiden StadtDen Beschlüssen der Versammlung wegen Gewährung von je zu ziehen ist. Der ganze Art. 4 in der veränderten Faffung gebauräte ist der Magistrat beigetreten, Schweiz . langte mit 18 fimmen zur Annahme. Einstimmig wurde Basel , 8. Mai. ( Eig. Ber.) Die gestern stattgefundenen fodann noch folgende bon Dr. Böckel beantragte Ne- Gegen die Berlegung der Gerichtsbezirke und gegen die 27 Stichwahlen haben für die Socialdemokratie den erwarteten folution angenommen: Die Reichs Postverwaltung zu er juristische 3erstüdelung bes Stabtgebietes ist ber Erfolg gehabt, indem 5 Genossen gewählt wurden und somit fuchen, bei der Entschädigung tleinerer Privatpoftanstalten, Magistrat zunächst beim Juftigminifter, dann aber auch bei den am Schlusse der verflossenen Amtsperiode nur 9 im Rate waren. bilden, größtmögliches Entgegentommen walten zu lassen." Gine( 8732 Quadratmeter à 95 Mart) erworben werben. 12 Socialdemokraten im Großen Nate jizen werden, während deren namentlich soweit solche den ausschließlichen Erwerb von Familien beiden Häufern des Landtags vorstellig geworden, Das Grundstück Waldemar str. 77 soll zu Schulzweden Ferner sind gewählt 69 Freisinnige und 44 Konservative. Resolution Singer, auf weitere Herabjezung des Portos für ge Für das ehemals Boriigiche Gelände an der Kirchstraße Bern, 9. Mai. schlossene Briefe auf 3 Pf., für geschriebene Postkarten auf 2 Pf. und ( Eig. Ber.) In wirksamer Weise ist der für gebrudte Postkarten auf 1 Bf. Bedacht zu nehmen, wurde gegen Alt- Woabit und Spree- Ufer( verlängertes Helgoländer Ufer) hat die Bundesrat der Renitenz der Direktion der Arth- Migi- Bahn Befizerin, die Magdeburger Baubant die Aufnahme einer neuen 8 Etimmen abgelehnt. Damit ist die Beratung der PostStraße 15 E Abib. VII des Bebauungsplanes in der Ver Departement die Tabellen betreffend die Arbeitszeit und Ruhetage novelle in ber Kommission beendet, Freitag wird die Beratung längerung der Witsuaderstraße und die Festsetung des Personals für die letzte Winterfeffion einzureichen, allein vers der Fernsprech Gebühren- Ordnung fortgefegt, von Fluchtlinien für diese neue Straße beantragt. Der Magiftrat ist gebens. Da wurde ihr eine legte lurze Frist gesezt unter An drohung der Anwendung des Eisenbahn- Gesezes, wonach die Die Kommiffion für das Fleischschangefet lehnte mit großer darauf eingegangen. Die Versammlung überweist die Sache einem Stonzession als erloschen erklärt und die Bahn Mehrheit in ihrer Mittwochs- Sizung den 13, nach welchem im Ausschuß von 10 Personen. aur öffentlichen Versteigerung gebracht wird. Nahrungs- oder Genußwert herabgefegtes Fleisch als minderwertig Das wirkte. Die Tabellen fanden nunmehr rajch ihren Weg nach vom Fleischbeschauer erklärt werden tann, ab. Bom§ 16 wurde Bern . Auch dieser Vorgang ist eine Wiberlegung der Posadowstyschen nur der Abfaz 3 in der Abänderung, daß Fleisch, welches zwar nicht Behauptung, daß sich in der Schweiz um die Ausführung der er zum menschlichen Genuß bestimmt ist, aber zum menschlichen lassenen Bestimmungen niemand Sorgen mache.- Genuß verwendet werden kann, ehe es zur Einfuhr zugelassen wird, zum Genusse für Menschen unbrauchbar gemacht werden muß, angenommen. Staatssekretär v. Bojadowsky machte der Kom mission die Mitteilung, daß die verbündeten Regierungen das größte Intereffe an der Weiterberatung und Abstimmung der betreffenden Borlage hätten. Nächste Sigung Freitag, den 12. d. m.
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Bur weiteren Behandlung der Angelegenheit des Friedhofs der Märzgefallenen im Friedrichshain wünscht der magistrat bekanntlich eine gemiste Deputation einzulegen. Der Vorlage ist der ebenfalls betanute Bericht der Stadtsynditus eubrink als Vertreters des Magistrats in der Klageverhandlung vor dem Bezirksausschuß beigegeben.
Bürgermeister Kirschner: In der Vorlage ist unser Antrag felbft nicht näher motiviert; die Vorlage teilt Ihnen bloß den Sach verhalt mit, aus dem sich nach der Meinung des Magistrats bie Notwendigkeit dazu ergiebt. Nachdem fich inzwischen herausgestellt hat, daß die Vorlage jelbst nicht überall auf Billigung rechnen kann, halte ich mich zur Nachholung der Motivierung für verpflichtet. Der
sei, in der Angelegenheit selbständig zu entscheiden, oder ob er verpflichtet sei, die Zustimmung der Versamm
Küftenverteidigung in Spanien . Madrib, 8. Mai. Der Ariegsminister Bolavieja wiberspricht der Ansicht, daß die für die Landes befestigung ausgeworfenen Kredite nur für Verteidigungsmaßregeln auf den fanarischen Inseln und den Balearen bestimmt seien. So notwendig auch die Sicherung dieser Inselgruppen sei, so richte sich doch die Aufmerksamkeit der Landesverteidigung in gleicher Weise Der Bergarbeiter- Streit in Belgien . Magiftrat hatte sich zunächst zu fragen, ob er berechtigt auch den festländischen Stüften Spaniens zu. Das Ministerium habe Von Dienstagabend wird uns aus Brüssel geschrieben: leider Mitteilungen erhalten, welche darauf schließen lassen, daß Der Streit hat sich ausgebreitet im Borinage; an der Peripherie lung herbeizuführen. Nach dem seiner Beit gefaßten Beschluß von mehreren Seiten aus die jeßige geringe Beraber haben einige Bergleute die Arbeit wieder aufgenommen. Die war das nicht ganz unzweifelhaft, denn in dem Beschluß ist ein beteidigungstraft der spanischen Küsten zum Aus Streiter und viele Frauen marschierten auf die Streifbrecher losstimmter Bauplan nicht ausdrücklich erwähnt und es konnte daher gangspuntt strategischer Pläne benugt werde. und die Gendarmen waren gezwungen, einzuschreiten. waren gezwungen, einzuschreiten. Die scheinen, als ob die Feststellung und eventuelle Abänderung desselben Es sei daher nötig, so schnell als möglich diefen 8 ustand 84 Wahrheit ist es: hätten alle Arbeiter, welche schon 3 zu Arbeiter, welche schon ge dem Magistrat überlassen seien. Aber aus der damaligen Magistratsändern. streift haben, vom ersten Tag gb geftreift, fo hätten vorlage ergab sich, daß Ihnen damals zwei nicht ganz übereindie Arbeiter auch schon ihre verlangten 20 Prozent Lohn- stimmende" Beichnungen vorlagen, welche auch das Bauwerk verbesserung erhalten, Ueberall richten die Socialdemokraten charakterisierten, und der Magistrat ist deshalb zu der Meetings ein, um Rube zu predigen. Soeben verläßt mich Genoffe Ueberzeugung gekommen, daß ein Gemeindebeschluß vorliegt, der Defuisseaug, der die Meetings für den Pfingsttag mit Genojen auch das Bauwerk selbst in seiner allgemeinen Charakteristik Marville ( auch Abgeordneter von Mons ) ordnet, mit in jich schließt, und daß der Magistrat darau so lange festhalten
Bur Hungersnot in Rußland . Petersburg, 10. Mai, Auf Anordnung der Kaiserin Alexandra begeben sich am 13. Mai die Mitglieder des Kuratorentomitees der Arbeitshäuser, wirkt. Geheim rat Galtin Wraptoi und Baron Burhoenden in die von der Miß erute heimgesuchten Gouvernements, um eine Enquete über den Umfang des Rotstandes anzustellen und Mittel zur Linderung der Not zu ergreifen, Die Kaiserin Alexandra hat zum Besten der Not leidenden aus eigenen Mitteln 50 000 Stubel gespendet.-
worden.
Die Arbeitgeber sind mit dem Vorschlag des Ministers sehr uns aufrieden. Sie erklären, er sei schuld, daß der Streit so lange dauere. 3m Centrum beginnen die Unternehmer zurückzuweichen. Die Minen von Mariemont haben schon 5 Proz. Vermehrung gegeben und heute versprechen sie eine neue Lohnverbefferung. Der Gemeinderat von Haine St. Pierre hat beschlossen, den Streikern eine Summe zu überweisen.
Ju Charliroi bleiht der Streit allgemein. Das Proletariat muß, bis eine a bändernde Beschlußfaffung beider Behörden wurde hier seit vier Jahren vom Genossen Léonard organisiert, vorliegt. Diese Auffassung hat Herr Belle stets vertreten, ich und ohne daß hier eine ernsthafte gewerkschaftliche Organisation teile sie, und der Magistrat hat jich ihr angeschlossen.( Bravo !) Die vorhanden wäre, bleibt der Streik hier ruhig und allgemein, ohne Vorlage bedeutet also bie Anerkennung, daß ein Gemeindedie fleinste Schwäche, Das Manifest der Bergarbeiter- Föderation beschluß vorliegt, ber nur mit Zustimmung beider Teile wird überall verteilt und auch die sehr zahlreich aufgebotene abgeändert werden kann. Der Magistrat hat sich ferner Die Armenier in der Türkei . Konstantinopel , 10. Mai. Militärmacht vermag nicht zu beweisen, daß die Kohlenmagnaten gefragt, ob er sich zunächst selbständig schlüssig machen Der Kommission, welche dazu bestimmt ist, mit den Delegierten des recht haben. Herr Minister Cooreman hat den Mitgliedern oder von vornherein mit der Versammlung Fühlung nehmen Conseils armenischen Komitees( einem aus Paris und zweien aus Genf ) über ber de l'Industrie et du travail einen sollte. Der Magistrat hat sich zu dem letteren Wege entschlossen, die zur Verbesserung der Lage der Armenier zu er Brief geschrieben, worin er fagt, daß er diese Or um damit zu dokumentieren, daß es ihm von der größten Bedeutung greifenden Maßnahmen zu beraten, gehören an: der Minister des ganisation wieder zufammenrufen werde, wenn die Arbeiter erscheint, in dieser ernsten Angelegenheit in Gemeinschaft und einig Zunern und der Unterstaatssekretär des Aeußern, ferner Ahmed ihre Beschwerden ziffernmäßig beweisen und ohne imperatives mit der Versammlung vorzugehen.( Bravo !) Aus diesen beiden Djelaledin Pascha sowie der Mutessarif von Bera, Enver Bey, außer- Mandat die Lage besprechen wollen. Die Arbeiter haben den Vor- Gedanken heraus ist der Antrag entstanden. Er enthält feine dem Dertad Bey und der Advokat Aitor Effendi, die als Vermittler schlag angenommen. materielle Beschlußfaffung, sondern erstreckt sich zunächst nur zwischen der Regierung und den armenischen Komitees fungiert auf die formale Behandlung der Frage, und wenn sich die Verhatten. Die Delegierten, denen für die Zeit ihres Aufenthaltes in sammlung veranlaßt sicht, die Bitte des Magiftrats, mit ihm liber Konstantinopel freies Geleit zugesichert ist, find noch nicht eingetroffen; die Angelegenheit in Beratung zu treten, abzulehnen, so müßte die Verhandlungen, sie zum Erscheinen zu bewegen, sind erneuert der Magistrat dies als Zurückweisung eines berechtigten Wunsches schmerzlich empfinden. Nur eine Erwägung scheint mir als möglicher Grund dafür anzusehen zu sein, nämlich, daß die Eache so flar sei, daß es weiterer Beratung nicht bedarf. ( Sehr richtig!) Ich glaube, das ist doch nur ein recht äußerlicher Grund, ausschlaggebend nur für den, der die Angelegenheit lediglich unter dem Gesichtswinkel des gegenwärtigen Rechtsstreites ansieb: und es soweit treiben will, bis der Richter letter Instanz das letzte Wort gesprochen hat.( Sehr richtig!) Sie rufen: Sehr richtig! Aber schon bei Privatstreitigkeiten ist es nicht immer ziveckmäßig, weise oder rühmenswert, die Parteien auf ihren Schein bestehen und bis zum äußersten ihre Nechte verfolgen. Wenn das in Privatsachen gilt, wieviel mehr bei Streitigkeiten des öffentlichen Rechts! Ein ernster politischer Mann sollte die Sache nicht nur vom Standpunkt der Brozeßparteien betrachten, sondern ist verpflichtet, die Sache zu be borfan. urteilen aus der Gesamtheit der Verhältnisse heraus, aus denen die In der Angelegenheit der Verlegung der Sammlungen des Entscheidung erfolgen muß. Es wäre doch in der That angezeigt, Märtischen Provinzialmuseums aus dem Söllnischen wenn diese Erwägung ruhig und fachlich vorgenommen würde. stathause empfiehlt der zur Beratung des hierauf bezüglichen Zwei Anforderungen müssen dabei erfüllt werden, einmal, daß Antrages Stylmann eingesetzte Ausschuß, ben Magistrat zu ersuchen, grundsäglich an den„ Rechten der Stadt" nichts verloren den Abbruch des Köllnischen Rathauses im Oktober a. c. zu begeht, und zweitens, daß nichts verlangt wird, was der Würde ginnen und der Bersammlung über die einstweilige Verlegung der der Gemeinde nicht entspricht. Es wäre aber der Erwägung
Es werden Meetings für Frauen angekündigt. Jm Lütticher Beden hat sich der Streit ausgebreitet in Flémalle, in Jemappe und
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
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Zwischen England und Transvaal dauern die BerhandYungen fort; die Lage ist andauernd ernst, doch scheint die Regierung der Südafrikanischen Republik geneigt, in den wichtigsten Punkten Bois de Breur. Zugeständnisse zu machen. Die vorliegenden Drahtungen lauten: London , 10. Mai. Der Johannesburger Berichterstatter der Morn. Post" drahtet, er habe mittelbar von einem hervorragenden Burgher in Prätoria erfahren, daß Präsident Krüger und die ver trautesten Mitglieder der Regierung den ganzen Sonntag über Be16. Sigung vom Mittwoch, den 10. Mai 1899, ratung pflegten und beschlossen, den zu Gunsten der Interessen der nachmittags 5 Uhr. Uitlanders gemachten Vorstellungen nachzugeben. Präsident Der Ausschuß für die auf Uebernahme der Simonftraße bezw. Strüger hat heute geäußert, die Regierung jet bereit, eine Grauf Verbreiterung der Alten Jakobftraße gerichteten Anträge ist geweiterung des Wahlrechtes zu bewilligen, wofern die Rechte der alten Bürger geschützt werden, aber bie Leute, die wählt; ihm gehören u. a. Stadtverordneten erzfeld und Tolls eine Erweiterung des Wahlrechtes verlangten, seien nicht geneigt, Verpflichtungen auf sich zu nehmen.
Kapstadt , 9. Mai. Die Transvaalregierung ist geneigt, den Uitlanders wesentliche Zugeständnisse zu machen, sie würbe ſich aber nicht durch die Drohung mit Gewalt dazu zwingen lassen,
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