in der
Die war
mert, ernstli zu prüfen, ob nicht wege vorhanden Diefelbe erscheint zum erstenmal geeinigt bei einer inter-1.In anbetracht ber Thatsache, daß der heutige Borfigende des Ge find, diese nicht angenehnie, nicht schöne, nicht erfreuliche Angelegenheit nationalen Stundgebung- ein gutes Vorzeichen für den zweiten richtshofes, Landgerichtsdirektor Bachmann, derselbe ist, der die aus der Welt zu schaffen.( Unruhe). Materielle Vorschläge tann ich internationalen Arbeiterfongreß von Baris.- und frühere Verhandlung leitete mich felbft nicht machen namens des Magistrats; ich lehne das auch für Ehrung der Märzgefallenen in Dresden . Bei strömendem Verteidigung beschränkte, lehne ich diesen Richter meine Person ab, schon um nicht in diesem Augenblicke Regen pilgerten am Dienstagabend zwischen 5 und 8 Uhr Tausende als Vorsigenden wegen Befangenheit ab." vorzugreifen und mich selbst innerlich festzulegen. Aber von Arbeitern, Parteigenossen nach den auf dem Trinitatis- und Wirkung dieser unvermuteten anscheinend Erklärung ich darf Sie doch darauf aufmerksam machen, daß Zunächst eine überraschende Verwunderung daß eine dem Armenfriedhofe befindlichen Massengräbern der Toten, die vor eine vollständige. Reihe von Erwägungen möglich ist, die weiteres von der Hand weisen kann. Es ist nicht immer richtig und ließen, Alljährlich ist der 9. Mai von den Dresdener Arbeitern dem Ergebnis:„ Dem Antrag des Angeklagten mußte in Südlicht auf man nicht ohne 50 Jahren ihr Leben im Dienste der Freiheit auf den Barrikaden des Vorsitzenden, dann Beratung des Gerichtshofes mit folgendem nicht immer nötig, das Recht im einzelnen konkreten Falle aufs Andenken dieser großen Toten gewidmet, der Toten, deren heute die frühere Verhandlung und unter den gegebenen Umständen ſt a 1täußerste zu verfolgen. Der Grund, weshalb der Magistrat die niemand weiter mehr als der Arbeiter gedenkt. Noch nie dürfte aber gegeben werden. Da aber ein anderer Richter augenblicklich nicht Selage angestrengt hat, ist wenigstens zum Teil der gewesen, daß die Ehrung in solchem Umfange geschehen sein, wie diesmal beschafft werden kann, um die heutige Verhandlung zu leiten, wird man sich fagte, wir dürfen die Begründung des Gegners nicht als am 50jährigen Gedenktage jener großen Beit. Die Gräber waren die Abhaltung des Termins bis auf weiteres vertagt." Die richtig zugeben, die dem Magistrat unrichtige Motive bicht mit großen prächtigen Kränzen, welche Schleifen mit ganze Verhandlung hatte nur etwa 20 Minuten gebauert. unterschob. Damals schon ist im Magistrat die Meinung entsprechenden Widmungen hatten, behängt. Es werden etwa 70 Eine von seinem,.Fuhrherrn" verübte Denunziation führte geltend gemacht worden, daß, wenn sich im Laufe des Prozesses solcher Kranzspenden gewidmet worden sein. Fast sämtliche den Droschenkutscher Kunzendorf auf die Anklagebank unter der häßergiebt, daß dieser Grund wegfällt, die Veranlassung für viele Gewerkschafts, sowie die Partei Organisationen von Dresden und lichen Anklage der Unterschlagung. Kunzendorf stand bei dem FuhrMitglieder fortgefallen fein würde, für die Fortführung umgegend brachten in dieser Weise ihre Gefühle zum Ausdruck, ebenso Herrn Bölke in der Königgrägerstraße in Arbeit und fuhr eine des Prozesses zu stimmen.( Hört, hört 1) In dem Augenblick, wo der Arbeiterinnen- Bildungsverein, Redaktion und Personal der Droschte mit Fahrpreisanzeiger. In diesem Betriebe war es Brauch, der Prozeßgegner anerkennt, daß im wesentlichen der Beschluß der Arbeiter- Zeitung ", Verein für Volksbildung u. a. Eine erschütternde daß die abends heimkehrenden Droschkentutscher immer erst am nächsten städtischen Behörden sich in einer Weise ausführen läßt, der er seinen Wirkung übte ein mächtig großer, einfacher Kranz aus Epheu und Morgen vor dem Anspannen abrechneten bezw. dem Fuhrherrn das diesem Widerspruch nicht entgegenseßen würde, ist anerkannt, daß die er- Edelweiß auf alle Vorübergehenden aus, auf dem folgende schlichten zustehende Fahrgeld ablieferten. Am 9. Februar hatte nun Kunzendorf hobenen Einwendungen wenigstens nicht gegen das Ganze der An- Worte auf einem weißen Papptäfelchen mit schlechter Tinte nieder- nach Ausweis des Fahrpreisanzeigers eine Einnahme von 5,30 M. lage gerichtet sind. In der zu Grunde liegenden Zeichnung ist eine geschrieben waren: Am Morgen des 10. Februar ging Kunzendorf nicht zu Bölke, Inschrift nicht vorhanden. Der Antrag geht auf Genehmigung ,, An Euch gedenken heut viel tausend Treue, sondern spannte bei einem anderen Fuhrherrn an, ließ aber durch des Bauwerkes; auch wenn der Prozeß gewonnen würde, Jhr, die Ihr für die Freiheit strittet heiß. einen bei Bölfe beschäftigten Kutscher diesem sagen, daß er ihm hätte die Frage der Inschrift noch teine Erledigung gefunden. Auch ich leg' zur Erinn'rung eine Gabe das Geld zusenden werde. Am nächsten Tage jedoch Die Möglichkeit ist aber vorhanden, wenigstens vorläufig von der Auf Euer Grab- ein schlichtes Edelweiß. Bette im und mußte mehrere Tage frankte Kunzendorf Zurücknahme der Klage Abstand zu nehmen, einen anderen Ein treuer Kamerad." liegen. Aus diesem Grunde schrieb er an Bölfe eine Rohrpostkarte, Plan für das Bauwerk vorzulegen, und erst nachträglich( Unruhe), Wieviel liegt in diesen schlichten Worten! Selbstverständlich wachte auf welcher er diesem die Mitteilung machte, daß er krank und am wenn die Sache gewissermaßen gegenstands los geworden auch diesmal die stark vertretene Polizei mit Argusaugen, daß Erscheinen verhindert sei, aber das Geld sofort bringen werde, sobald wäre, brauchte die Zurücknahme zu erfolgen. Ja, man tönnte sich nichts Polizeiwidriges geschehe. So mußte eine rote Schleife er wieder gesund sein würde. Dies hat Kunzendorf denn auch ge jogar ein neues Bauwerk tonzessionieren lassen mit folgender prächtigen Widmung vom Kranze entfernt worden: than, ist nach seiner Gesundung zu Bölfe gegangen, hat das Geld und doch den Prozeß fortführen, wenn das durchaus ge-" Schande, der Bande, die Freiheit bekämpft." An einem anderen abgeliefert, und dieser hat auch das Geld angenommen. Indessen schehen soll. Also: Erst wägen, dann wagen! Es ist Kranze las man die Aufschrift: Schleife tonfisciert". Die Polizei hatte Bölfe schon vorher wegen Unterschlagung denunziert. mir nicht erfindlich, wie man es ablehnen kann, mit geht eben auch auf dem Friedhofe um; nicht einmal die Die Staatsanwaltschaft hatte auch sofort das Strafverfahren gegen einer Schwesterbehörde darüber in Verhandlung zu treten. Toten sind davor sicher. Bis zum Thoresschluß der Kirchhöfe Kunzendorf eingeleitet. Der Gerichtshof des Schöffengerichts, vor welchem Auch die heutige Entscheidung wird von unseren Mitbürgern und kamen und gingen die Arbeiter meist direkt von der Arbeit, im diese Angelegenheit zur Verhandlung gelangte, konnte sich der Ueberweiteren Kreisen gespannt erwartet, an Ihre Beschluß schlichten Arbeitergewand, aber sicher mit Gefühlen im Herzen, die zeugung nicht verschließen, daß hier von einer Unterschlagung gar fassung fönnen fich möglicherweise wichtige Ent- mehr als alles andere polizeiwidrig sind, gegen die aber die Polizei keine Rede sein könne und sprach den Angeklagten von Strafe und fcheidungen knüpfen. Ich wünsche, daß Ihre Beschlüsse zum ohnmächtig ist. Kosten frei. Segen unserer Stadt gereichen.( Bravo !) Polizeiliches, Gerichtliches usw.
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Graf Pückler zu Klein- Tschirne wird sich am Freitag vor der Straffammer zu Glogau wegen der bekannten JudenfresserFlugblätter zu verantworten haben.
Mordprozeß Hermann in Breslau . Gegen das auf 15 Jahre Zuchthaus lautende Urteil im Mordprozeß Herman hat der Verteidiger Rechtsanwalt Mamroth die Revision eingelegt.
Die Stadtverordneten Versammlung in Salzwedel hat eine Geschäftsordnung, wonach mit Geldstrafe bis zu 15 M. solche Stadtverordnete belegt werden können, die ohne genügende schriftliche Entschuldigung von einer Sigung der Versammlung fernbleiben. Die Versammlung hat vor Beginn der Sigung hierüber zu beschließen. Auf Grund dieser Bestimmung wurde der Stadtv. Kleinhoff in eine Ordnungsstrafe von 3 M. genommen. Er klagte hiergegen beim Bezirksausschuß und machte geltend, daß die Geschäftsordnung insoweit rechts ungültig sei, als sie Vorschriften über das Verhalten der Stadtverordneten außerhalb der Sigung enthalte. Der§ 48 Abs. 1 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 bestimme allerdings, daß es der Stadtverordneten- Versammlung überlassen bleibe, unter Zustimmung des Magistrats eine Geschäftsordnung abzufassen und darin Zuwiderhandlungen der Mitglieder gegen die zur Aufrechterhaltung der Ordnung gegebenen Vorschriften mit Strafe zu belegen. Mit der Aufrechterhaltung der Ordnung fönne aber hier nur die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Sigungen der Stadtverordneten- Bersammlung gemeint sein. Der Bezirksausschuß und das Ober- Verwaltungsgericht er Der§ 48 Absatz 1 der Städe- Ordnung sei soweit gefaßt, daß unter„ Ordnung" in fannten jedoch zu Ungunsten des Klägers. durch das Verhalten des Stadtverordneten in der Sitzung, als au seinem Sinne sowohl die Ordnung verstanden werden könne, die die, die durch sein Verhalten vor der Sitzung berührt werde. Die im vorliegenden Falle strittigen Bestimmungen der Geschäftsordnung seien demnach rechtsgültig.
Stadtv. Hermes: Die Ausführungen des Bürgermeisters find Verboten wurden in Dresden 3 Versammlungen, in denen forrett und seine Darlegungen von seinem Standpunkte aus verständlich. Aber wir können auf den Weg, den er andeutet, nicht am 9. Mai über die Dresdener Revolution gesprochen werden sollte. treten. Die Angelegenheit ist nicht von uns aufgebauscht worden; Unſittlichkeit und Gesetzesübertretungen sollten zu befürchten sein. wir müssen die andere Seite für die Konsequenzen verantworlich Drei Verhaftungen wegen der Maifeier sind von der machen. Die principielle Bedeutung der Sache geht weit hinaus Staatsanwaltschaft in Dresden veranlaßt worden. Es handelt sich über die Frage, ob das Gitter einfacher gestaltet werden soll oder um drei ledige Arbeiter der Lampen- und Leuchterfabrik von Seifert nicht. Es handelt sich darum, festzustellen, ob das Polizei in Löbtau . Dort feierten am 1. Mai durch Arbeitsruhe außer präsidium berechtigt ist, die Bauerlaubnis aus den 13 sämtliche Arbeiter gegen den ausgesprochenen Willen des angegebenen Gründen zu versagen. Dazu besitzt nach unserer Fabrikanten. Maßregeln fonnte letterer aber trotz aller UnterMeinung das Polizeipräsidium das Recht nicht.( Bustimmung.) nehmerbeschlüsse keinen, da er die Arbeiter dringend braucht und froh Heute können wir nicht anders als einstimmig den Antrag ablehnen war, daß sie am Dienstag pünktlich wieder zur Arbeit erschienen. ( Beifall.) Aber die Aufheger" sollen nun mit Hilfe eines Denunzianten, der Stadtv. Kalish: Ich habe namens meiner Freunde die Er- leider sich unter den Feiernden befand, gefaßt werden. Die drei flärung abzugeben, daß wir auf den Vorschlag des Magistrats Verhafteten sollen durch verschiedene, sicher nicht schlimm gemeinte nicht eingehen können. Wir stehen auf dem Standpunkt, Redensarten bei einer Besprechung über die Maifeier auf die daß die Versagung der Bauerlaubnis für das Portal zum Friedhof anderen eingewirkt und sich dadurch der Bedrohung" und" Nötigung" der Märzgefallenen seitens der Baupolizei einen ungeset lichen schuldig gemacht haben. Sie wurden hier vom Arbeitsplage weg Eingriff in die Rechte der Stadtgemeinde bildet. Wir halten es verhaftet. für unbedingt erforderlich, diesem Eingriff mit allen gesetzlichen Mitteln auf dem uns zu Gebote stehenden Rechtswege entgegen zu treten. Deshalb erwarten wir, daß der Prozeß weiter geführt wird und sich der Magistrat auf eine Einigung nicht einläßt.( Beifall.) Stadtv. Borgmann: Ich bitte namens meiner Freunde den Die Ofenfeter der Tietelschen Ofenfabrik in der Steinstraße Magistratsantrag abzulehnen. Beim Durchlesen der Vorlage hat erreichten durch geschlossenes Vorgehen einen, wenn auch fleinen, jo mich ein Gefühl der Beschämung beschlichen, daß die Stadt- doch nicht unbeachtlichen Erfolg. Bisher wurden in diesem Geschäft gemeinde Berlin sich eine solche Behandlung gefallen lassen muß. 10 Broz. und mehr von dem 86 er Tarif abgezogen. Da die Leute Die Ausführungen, welche der Präsident des Bezirksausschusses dabei nicht mehr bestehen konnten, gingen sie gemeinschaftlich vor machen zu müssen geglaubt hat, waren ganz deplaciert und von und erlangten die Zusicherung, daß jezt nur noch 5 Proz. abgezogen uns gar nicht verlangt. Wir haben keineswegs die Meinung des werden würden. Dies brachte den circa 150 bisher nicht organisiert Herrn hören wollen, sondern es handelte fich 11m ein gewesenen Arbeitern den Wert einheitlichen geschlossenen Handelns Gerichtsurteil darüber, eine einfache Bauerlaubnis, wie zum Bewußtsein und sie erklärten, nunmehr der Organisation bei fie jedem Privaten gewährt werden muß, der Stadt Berlin treten zu wollen. Hoffentlich halten sie ebenso Wort, wie sie es von versagt werden kann aus Gründen, die wir alle als stich ihrem Unternehmer verlangen. haltig nicht gelten lassen können. Der Bürgermeister glaubt dahin wirken zu sollen, daß wenigstens eine würdige Umrahmung des Friedhofes erreicht wird. Darauf kommt es für uns nicht an; lieber In Magdeburg streiken die Arbeiter der Metallwerte vorm. Mittwochs Sizung.( Privatdepesche des wollen wir den gegenwärtigen Zustand des Friedhofs J. Aders, Aktiengesellschaft Magdeburg Neustadt, mehrere Hundert Der Kongreß hörte heut ein Referat Legiens über das Koalitionsunverändert erhalten( Zustimmung), er ist für uns dann auch ein Mann. Denkmal und sogar ein schönes Dentmal. Gewiß ist die Stellung des Die Maler und Anstreicher in Salle sind in den Streit ein- recht. Die Resolution, die sich gegen jede Beschränkung des Magistrats der Frage gegenüber eine höchst unangenehme; aber getreten. Sie fordern 45 Pf. pro Stunde für Maler, 40 Pf. für Vereins- und Versammlungsrechts ausspricht, wird einstimmig annicht wir haben diese Situation geschaffen. Wenn wir rück Anstreicher, 91/2 Stunden per Tag, für Ueberstunden 25-50 Proz. fichtslos behandelt werden, fönnen wir nicht rück- Buschlag. Gänzlichen Wegfall der Accordarbeit. 14 Unternehmer genommen. Hierauf tritt der Kongreß in die Beratung über den Punkt Arbeitsvermittelung" ein. Referenten find Leipart und fichtsvoll zurückweiche 11. Wir müssen ruhig abwarten, wie haben die Forderungen bewilligt, 100 Arbeiter streiken. sich die Verhältnisse weiter gestalten. Geht man gegen uns ungerecht Die Maurer und Zimmerer in Stralsund richteten an die Boezsch. Referate und Diskussion füllen die ganze Vormittagsvor, so müssen wir uns das gefallen lassen, aber lieber Unrecht Meister eine Forderung wegen Erhöhung des Lohnes, doch wurde und Nachmittags- Sigung aus. leiden, als etwas von unserm guten Rechte opfern! dieselbe abschlägig beschieden. Sie hielten daher am 6. d. M. eine ( Beifall.) Versammlung ab und beschlossen, den allgemeinen Streit für Stral fund zu proklamieren. Am 8. Mai trat derselbe ins Leben. Die Maurermeister hielten darauf eine Versammlung ab, um wegen der Lehte Nachrichten und Depelthen. erhöhten Lohnforderung zu beraten, doch ist bis jezt noch keine Einigung erfolgt.
Stadtv. Spinola sieht keinen Grund, weshalb man der Bitte des Magistrats nicht willfahren solle, und erklärt fich für die Niederfegung einer gemischten Deputation.
Damit schließt die Verhandlung. Der Magistratsantrag wird gegen etwa 4-5 Stimmen abgelehnt. Schluß 7 Uhr.
richtet:
Jufolge der Feier des 1. Mai wurde den Arbeitern der Firma Leins u. Co. in Stuttgart ein Strafabzug von einem halben Tag gemacht. Da eine Einigung nicht erzielt werden konnte, legten Die socialdemokratische Fraktion der Stadtverordneten - 170 Metallarbeiter und 40 Schreiner die Arbeit nieder. Versammlung hat die nachstehende Anfrage an den Magistrat geben Goldschlägereien beschäftigten Arbeiterinnen in Nürnberg und Goldschläger- Bewegung. Sämtliche Goldschläger und die in Die Unterzeichneten fragen bei dem Magistrat an, ob und Schwabach sind in den Ausstand getreten. Es wird gebeten, den welche Maßregeln er zu ergreifen gedenkt, um seiner in der Sizung zuzug fernzuhalten. der Stadtverordneten vom 16. März 1899 abgegebenen Erklärung über die Art der von den Angestellten des städtischen vieh und Schlachthofes auszustellenden Gehalts quittungen Geltung zu verschaffen.
Wir sind neugierig, wie sich der Magistrat aus der Angelegenheit herauswinden wird. Vielleicht triecht der Magistrat vor der sprich wörtlichen Grobheit des Stadtrats Hübner ins Mauseloch.
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Der Prozeß gegen den aufgelösten Verband der sächsischen Berg- und Hüttenarbeiter ist nunmehr beendet, und zwar zu ungunsten der Kläger . Es hatten sich bekanntlich 36 arme, mißleitete Bergleute dazu verleiten lassen, die Liquidation dieser polizeilich aufgelösten Arbeiterorganisation auf Rechnungslegung zu verklagen. Sie sind nunmehr auch vom Reichsgericht in letter Instanz abgewiesen worden und müssen die nicht unbeträchtlichen Kosten bes zahlen.
Ausland.
Der Ausschuß zur Vorberatung der Magistratsvorlage über In Brüfan( Mähren ) haben mehrere Seidenwebereien freiwillig den Erwerb der zur Verbreiterung der Wallstraße noch erforderlichen Flächen sowie den Erwerb von Flächen zur Verbreite- den Zehnstundentag bewilligt, um das Uebergreifen des Brünner Streits nach dort zu vermeiden. rung der Königstraße zwischen der Poststraße und dem Israelschen Grundstücke hat beschlossen, der Versammlung zu Santander( Columbische Republit, Süd- Amerika ), 10. Mai. empfehlen, den Erwerb der Straßenflächen in der Wallstraße abzu- Etwa 1000 Bahnarbeiter und Bergleute sind in Camargo in den lehnen und wegen der Erwerbung solcher Flächen in der Königstraße Ausstand getreten. Dieselben verlangen eine Lohnerhöhung und durch den Magistrat noch mit zwei Eigentümern wegen Herabsetzung Verkürzung der Arbeitszeit. ihrer Forderung in weitere Verhandlungen einzutreten. Die Flächen in der Wallstraße erschienen dem Ausschuß zu teuer.
Partei- Nachrichten.
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Gerichts- Beitung.
Vom Gewerkschafts- Kongreß.
Vorwärts".)
Saarbrücken , 10. Mai. ( B.§.) Der Lothringische Streit gewinnt an Ausdehnung. Die Belegschaften der Gruben in Spittel, Karlingen, sowie der Saar- und Mosel- Bergwertsgesell schaft, die Belgiern gehört, fordern Lohnerhöhung; falls dieselbe nicht bewilligt wird, treten sie sofort in den Streit ein. Der Kohlenmangel, der durch den Streik in Klein- Rosseln entstanden ist, wird schon für die Industrie in den Reichslanden fühlbar.
Dresden , 10. Mai. ( W. T. B.) Nach einer Mitteilung der österreichischen Wasserbaudirektion von heute Nachmittag 11/2 Uhr ist ein bedeutendes Steigen der Elbe zu erwarten.
Wien , 10. Mai. ( W. T. B.) Der" Politischen Korrespondenz " wird aus dem Haag gemeldet: Die Mächte haben sich geeinigt, behufs Verhütung von Ueberschreitungen des Programms bei der Abrüstungstonferenz strengere Vereinbarungen zu treffen, als für internationale Konferenzen bisher üblich waren. Demgemäß wurde festgestellt, Zuschriften politischer oder nichtpolitischer Vereine an die Konferenz abzulehnen, desgleichen Anträge oder Denkschriften von Regierungen, in denen die inneren Zustände anderer Länder in Erörterung gezogen werden. Der erwähnte Entschluß der Mächte ist den Regierungen der Balkanstaaten befannt gegeben und auch in Konstantinopel mitgeteilt worden.
Wien , 10. Mai. ( B. H. ) Die Ueberschwemmungsgefahr für Wien tamn als beseitigt angesehen werden, da, trotzdem fortgesetztes Regenwetter herrscht, aus den Gegenden der oberen Donau ein Sinken derselben und ihrer Nebenflüsse signalisiert wird, wogegen die Meldungen aus Niederöstreich trostlos lauten. In vielen Ortschaften, die überschwemmt sind, konnten sich die Einwohner nur durch schleunige Flucht vor dem Ertrinken retten. Der auf den Feldern angerichtete Schaden ist sehr bedeutend, sodaß die EruteAussichten fast vollständig vernichtet sind.
Marseille , 10. Mai. ( W. T. B.) Der frühere Maire von Algier Max Régis ist gestern hier bei seiner Landung vers haftet und von vier Gendarmen nach Grenoble gebracht worden, Rom , 10. Mai. ( B. H. ) Der deutsche Journalist Eugen Wolf wurde vom Papste mit dem Großkordon des Piusordens ausgezeichnet. Sevilla , 10. Mai. ( W. T. B.) Mehrere Dörfer der Provinz Sevilla sind von großen Heuschreckenschwärmen heimgesucht. Bukarest , 10. Mai. ( W. T. B.) Das amtliche Blatt meldet
Zu einer Seeschlange scheint die seit länger als Jahresfrist gegen Genossen P. Jahn schwebende Anklage wegen angeblicher Richter und Gendarmenbeleidigung, die er in einer Die internationale Konferenz, welche den nächstjährigen Versammlung in Dommitsch a. E. begangen haben soll, sich auszu internationalen Arbeitertongreß vorbereiten soll, wird wachsen. Nachdem Jahn vom Landgericht in Torgau deshalb am 26. und 27. d. M. Freitag und Sonnabend nach Pfingsten zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, hatte die von ihm in Brüssel tagen. Der Konferenz wird eine Besprechung der eingelegte Revision beim Oberlandesgericht in Naumburg insofern Genossen vorausgehen, welche das Bureau des Londoner Kongresses Erfolg gehabt, als das Urteil unter der vom Rechtsanwalt Dr. bildeten und von diesem den Auftrag erhielten, die Einladungen Herzfeld angefochtenen Begründung aufgehoben und an die zum nächsten Kongreß derart vornehmen zu lassen, daß keine fremd- Berufungsinstanz, d. h. an das Landgericht in Torgau zurüd- die Auflösung der hiesigen Gemeindevertretung. Am 9. Mai war dieserhalb ein neuer Termin Sofia, 10. Mai. ( B. H. ) Der russische Vertreter sprach artigen Glemente sich zur Teilnahme berechtigt halten können. Zu verwiesen wurde. der Konferenz sind soweit uns bis jezt bekannt ist- französische, vor dem Landgericht in Torgau anberaumt worden. Da aber, wie den Führern der Opposition gegenüber seine Mißbilligung englische, deutsche, östreichische, schweizerische, dänische, belgische und schon vermutet, der Vorsigende dieses Gerichtshofes sowie die Richter darüber aus, daß sie den Namen Rußlands fortgesezt mißbrauchen, holländische Genossen angemeldet. Namentlich wird, wie wir schon dieselben waren, die das damalige Urteil gefällt hatten, gab denn die russische Regierung habe gar kein Interesse, sich in die mitteilten, die französische Socialdemokratie zahlreich! vertreten sein. Jahn vor Beginn der Verhandlung folgende Erklärung ab inneren bulgarischen Angelegenheiten zu mischen. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .