Rat und Belehrung finden unsere Gemein devertreler in reichem Matze in der Freien Gemeinde Redaktion und Verwaltung. Prag XU.. Fochova 62/V. Katholikentag- Kulturtag 1935 Aus den Kreisen der proletarischen Freiden­ker wird uns geschrieben: Am 30. Juni 1935 findet in Prag der ge­samtstaatliche Katholikentag statt. Das General­sekretariat des Katholikentages lietz in den letzten Tagen einen Bericht in einigen bürgerlichen Blät­tern erscheinen, in dem festgehalten wurde, dah alle deutschen (bürgerlichen) Parteien und Vereine ihre Veranstaltungen, die am 30. Juni stattfinden sollten, entweder vor- oder nachverlegt haben, um -um Gelingen des Katholikentages bci-utragen. Richt umsonst und nicht aus Vergnügungssucht tvird derselbe von den Klerikalen veranstaltet. Die Kirche, die in der letzten Zeit in vielen Ländern mit dem Fascismus die Macht erobert hat, dort die Arbeiterschaft entrechtet und unterdrückt, ver­sucht auch in unserer Republik ihre Wünsche zu präsentieren. Dieselbe Kirche, die sich immer entrüstet, datz die Tschechoslowakische Republik antichristisch ist und von ihr alsMissionsgebiet" bezeichnet wird, versucht mit allen Mitteln, den freiheitlichen, fortschrittlichen Boden dieser Republik -u unter­graben. Die verschiedenen Errungenschaften der Nachkriegszeit sind der Kirche längst ein Dorn im Auge gewesen. Warum wird bei uns die Schule, die Familie und der ganze Staat nicht durch die Kirche beeinflutzt und verwaltet? Alle Staaten rings um die Republik gaben der Kirche das Konkordat warum soll es die Kirche bei uns^ nicht verlangen? Herr Pater Sra- mek und die Bischöfe waren doch nicht umsonst beim heiligen Vater in Rom gewesen. Ein freies Denken mutz die Kirche beseitigen, wenn sie zu ihrem Ziele gelangen will das Konkordat ist nur ein Teil dieses Zieles. Dieser Forderung einen richtigen innen- und aussenpolitischen Stempel aufzudrücken und einen entsprechenden Nachdruck zu verleihen, deshalb wird der Katholikentag am 30. Juni in Prag stattfinden. Die Katholiken dieses Staates, welche Sprache sie immer sprechen, werden an diesem Tage gegen Fortschritt und Freiheit demonstrieren.' Die drei grossen Freidenkerverbände in der Tschechoslowakischen Republik, dieVolnä MyZ- lenka", derBund proletarischer Freidenker" und dieUnion soc. svob. myslitelü" haben sich daher auf Grund dieser Ereignisse entschlossen, dem Tag der schwarzen Reaktion einen Tag des Fortschrittes und der Demokratie entgegenzu­setzen. Am 6. und 7. Juli veranstalten diese drei Verbände mit anderen fortschrittlichen Organi­sationen als Antwort auf den Katholikentag eine grosse Manifestation, den Kulturtag in P r a g, am Altstädter Ring beim historischen Hus- denkmal. An diesen Tagen werden die Konfessionslosen mit der freiheitlich gesinnten Arbeiterschaft für die Gleichberechtigung der Konfessionslosen, fiir die unabhängige Schule, für die Trennung der Kirche vom Staat, für die Demokratie und für Frieden und Sozialismus demonstrieren. Wie lange noch werden über eine Million konfessionslose Staatsbürger, als Bürger zweiter Klasse behandelt werden? Wie lange noch wird die schulmässige Bevorrechtung der konfessionellen Weltanschauung auf Kosten der wissenschaftlichen Weltanschauungen dauern? Die Konfessionslosen in diesem Staate sind neben der katholischen Kirche die stärkste Gruppe und trotzdem wird diese Gruppe Staatsbürger nur nach dem Vereinsgesetz behandelt, wogegen die Kirche vollkommen durch Gesetze geschützt und gefördert wird. Der 0. und 7. Juli soll auch unseren For­derungen einen Nachdruck verleihen, weshalb diese drei Verbände alle freiheitlich gesinnten Menschen aufrufen» an dieser Manifestation teilzunehmen. Eine Reihe von tschechischen Organisationen haben bereits ihre Unterstützung und Beteiligung zugesagt.(Die Partei, tschechische Lehrerschaft, Legionäre, Jugendliche.) Auch ausländische Ver­bände haben bereits ihr Erscheinen angekündigt. (Belgien , Schweiz , Amerika , Russland .) Auch wir deutschen Freidenker erwarten von den Bruderorganisationen das gleiche Verständnis und hoffen, dass auch sie uns in der Arbeit für den Kulturtag mit Wort und Tat unterstützen werden. Der Bund proletarischer Freidenker wird aus seinem Organisationsgebiet allein eine Reihe von Sonderzügen abgehen lassen. Wir erwarten von der übrigen organisierten Arbeiterschaft ebenfalls eine recht zahlreiche Beteiligung. Der Kulturtag in Prag soll ein Markstein in der Geschichte der deutschen und tschechischen Arbei­terbewegung werden, deshalb alle Mann an Bord l Heinz Ihme. Tagcsncuigifcitcii Raubiiberfall in Karbitz Mittwoch nachmittags um 17 Uhr paßten zwei bisher unbekannte Täter einen Augenblick ab, da die Gattin des Drogisten Otto Mattausch in Karbitz , Margarethe, allein im Filialgeschäft auf dem Marktplatz in Karbitz weilte. Sie verlangten Farben und Pinsel. Als Frau Mattausch vor das Pult trat, um die Waren auszusuchen, stürzten sie sich auf sie, knebelten sie, fesselten ihr die Hände und Füße mit Zinkdraht, schleppten sie in den Nachbarraum und raubten die Kaffe aus, in der sich aber nur der Tageserlös von etwa 600 Kronen befand. Das Verbrechen wurde von einem Reisenden entdeckt, der zufällig kurz darauf den Laden be­suchte. Polizei und Gendarmerie haben die Nach­forschungen nach den Tätern ausgenommen. Die überfallene Frau erlitt einen starken Nervenchok, konnte aber bereits einvernommen werden und hat eine teilweise Beschreibung der Täter gegeben. * Zu dem frechen Ueberfall, der die Bevölke­rung des Städtchens in große Aufregung versetzte, erfahren wir noch: Der Ueberfall wurde durch einen Reisenden entdeckt, der kurz nach der Tat das Geschäftslokal betrat. Er hörte aus dem Neben­raum ein Röcheln und fand dort die geknebelte Frau. Er schlug Alarm, die Nachbarn wurden auf­merksam und man befreite das Opfer des An­schlages. Die Räuber halten der Frau mit einem Fensterleder, das neben dem Eingang zum Laden hing, den Mund verstopft. Außerdem hatten sie die Knebelung mit einem Band befestigt. Die Hände der Frau feffelten die Verbrecher mit einem star­ken Zinkdraht und die Beine mit einem starken Strick. Polizei und ärztliche Hilfe waren rasch zur Stelle. Inzwischen konnte Frau Mattausch auch über den Vorgang vernommen werden. Sie schil­dert die Täter als 30 bis 40 Jahre alt. Einer trug einen lichten Mantel und Knickerbocker. Die Sicher­heitsorgane trafen sofort alle Maßnahmen?ur Ermittlung der Täter, deren Kühnheit allgemein bewundert wird, der Tatort liegt an einer der frequentiertesteN Plätze des Stadtgebietes. Die Höhe des geraubten Betrages dürfte sich auf 600 Kronen belaufen. gehn BankrSuber hingerichtet? Moskau. (DNB) Wie jetzt amtlich mitgeteilt wird, wurde am 22. März die Filiale der Staatsbank in Kamenec-Podolsk unweit der rumänischen Grenze von einer Räuberbande Überfalles. Der K,a s s i e r des. Bank wurde dabei erschossen und ss w e i wehere Beamte v e r- letzt.'Die Räuber konnten nach einigen Tagen festgenommen werden, und zwar sechs in Kiew und vier in Moskau . Sie wurden nach Kamenec-Po­dolsk gebracht und dort vom Gericht zum Tode ver­urteilt. Die Urteile sind bereits vollstreckt worden. Die Antarktis hatte einmal subtropisches Klima? Panama . Dem Reuter-Vertreter erllärte der bekannte Südpolforscher Byrd, er werde in die Antarktis nicht mehr zurückkehren, jedoch ein Buch über seine Expeditionen schreiben. Er be­harrt auf seiner Behauptung, daß er im Gebiete des Südpols versteinerte Bäume, zwei­fellos subtropischer Art, gefunden habe, und er sei überzeugt, daß die Südpolargegenden einstmals ein warmes Klima aufwiesen. Er habe dort Koh­lenlager und andere Entdeckungen gemacht, glaubt doch, daß die Antarktis niemals vom wirt­schaftlichen Standpunkt Bedeutung erlangen, viel­mehr nur rein wissenschaftliches In­teresse finden werde. Zwei Brüder tödlich verunglückt AZhorod. Als Mittwoch nachmittags der 18- jährige Georg und der 22jährige Ivan T o t h im Gemeindesteinbruch für ihr eigenes Häuschen Steine brechen wollten, geriet eine Stein­schicht ins Rutschen und begrub die beiden Brüder. Beide konnten nurmehr als Leichen aus den Stein­massen geborgen werden. Das Unglück dürften die Brüder durch eigene Unvorsichtigkeit verursacht haben. Deutsche Sorgen. Daß sich derdeutsche Gruß" in Hitlers Reich nicht gerade allgemeiner Beliebtheit erfreut, geht wohl aus der tiefer an­geführten Notiz hervor, die wir derReichender, ger Zeitung" vom 1. April entnommen haben und die' folgenden Wortlaut hat: (W e i d m a n n s h e i l!" nur unter Forstbeamten.) Aus B e rl i n, 1. April, wird gemeldet: Nach einer Anordnung des Reichs­forstmeisters für die preussische Forstverwaltung gilt der GrussWeidmannsheil" weiterhin für Forstbeamte untereinander im Dienst und für Forstbeamte auf Jagd. In allen übrigen Fällen ist der deutsche Gruss anzuwenden. Es mag also etliche im Dritten Reich geben, die dem deutschen Gruß, der ja eben kein deutscher Gruß, sondern eine Nachahmung des italienischen Fascistengrußes ist, durch dasWeidmannsheil" zu entgehen versuchen. Dies muß bereits solche Formen angenommen haben, daß sich der Herr Reichsjägermeister Göring veranlaßt gesehen hat,, die Sache Hitlers durch die obige Anordnung zu retten. DaS ne» reorganisierte Beratungskollegium für Körpererziehung beim Ministerium für öffentliches Gesundheitswesen und Körpererziehung setzt sich aus Vertretern aller Spitzeninftitutionen für Körper­erziehung und aus Vertretern des Ministeriums für öffentliches Gesundheitswesen und Körpererziehung, des Ministeriums für nationale Verteidigung, des Unterrichts, des Handels und des Ministeriums für soziale Fürsorge, für öffentliche Arbeiten, aus Ver­tretern deS Unifizierungs- und des Landwirtschafts­ministeriums zusammen. Vertreten sind im Be­ratungskollegium tschechische, deutsche und ungarische Körpererziehungsinftitutionen, so dass das Be­ratungskollegium ein einziges Forum bilden wird, wo Funktionäre sämtlicher Institutionen zusammenkom­men, die zur körperlichen Ertüchtigung in Beziehung stehen. Das Beratungskollegium zählt zusammen mit den Ersatzleuten 73 Mitglieder. Das Beratungs­kollegium, welches 33 Spitzenbehörden und Körper- erziehungsinsritutionen vertritt, fasste in seiner Sitzung vom 30. März 1835 mit sämtlichen Stim­men in seiner ersten Sitzung des neuen Trimesters über zwei Fragen Beschluss, die das Kollegium als wichtigste ansieht. Es sind dies 1. Das Kollegium be­grüßt die Annahme des Gesetzes über das staatliche Tyrs-Erziehungsinstitut in der Kammer und spricht sich für dessen rasche Errichtung und allseitige Aus­gestaltung aus, das heisst, datz«in Organisations­statut des Institutes ausgearbeitet und eine finan­zielle Basis gesichert werde, die es dem Institut garanfieren würde, seine Mission als Zentrum für sämtliche Fragen der Körpererziehung in der Repu­ blik zu erfüllen. 2. Das Gesetz über die schulärztliche Aufficht über die Schuljugend: Der Gesundheits­zustand der Schuljugend sämtlicher Schultypen und Schulgrade ist bisher keiner pflichtgemässen ärztlichen Aufficht anvertraut. Unter dieser ärztlichen Fürsorge versteht man eine ständige Kontrolle der Gesundheit der Jugend unter ständiger Bezugnahme zur körper­lichen Erziehung, die die Schulärzte durchführen würden, welche für diese Aufgaben vorbereitet wer­den sollen. Das Ministerium für öffentliches Ge­sundheitswesen und körperliche Erziehung möge alles Notwendige veranlassen, dah die Aerzte, die sich für die Physikatsprüfungen vorbereiten, die Möglichkeit erhalten, hinreichende Kenntnisse aus der Physiologie und Pathologie der Körpererziehung zu erlangen. Es liegt im Interesse des Staates und es ist demnach auch die Pflicht des Staates, dass er eine gesundheit­liche gute Entwicklung der Schuljugend an allen Schultypen und-Grade» im ganzen Staate durch die gesetzliche Regelung der ärztlichen Aufsicht über die Schuljugend sicherstelle. Die Uebrrreste der Opfer des katastrophalen Strohschobrrbrandes in Ujhorod wurden Mittwoch auf dem Gemeindefriedhof von Horjany beigesetzt. Der Brantz ist, höchstwahrscheinlich auf die Unvor- fichtigköit eines Obdachlosen, der im ersten Schober, wo derBrand ausbrach, Unterkunst gesucht hatte, zurückzuführen. Durch das Verhör der geretteten Obdachlosen wurde festgestellt, daß bloß die Ob­dachlosen aus den Schobern, die zuletzt in Brand gerieten, flohen, während sich die Obdachlosen in den übrigen Schobern wegen der raschen Ausbrei­tung des Brandes nicht retten konnten. Sprung in die Macocha. Am vergangenen Dienstag verübte wieder ein junger Mensch aus der Umgebung von Blansko einen grauenvollen Selbstmord, indem er in den Abgrund der Ma­cocha sprang. Der Unglückliche fiel in den am Grund befindlichen See, so daß seine Leiche kaum jemals geborgen werden dürfte. Es handelt sich um den 22jährigen Robert D o l e Z e l, der die Verzweiflungstat wegen Familienzwistigkeiten verübt haben dürfte. In einem hinterlassenen Brief gibt DoleZel seine Wünsche bezüglich des Be­gräbnisses bekannt. Familientragödie in Kiel . In K i e l hat sich eine furchtbare Familientragödie ereignet, der drei Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Ein 16- jähriger Schüler war schon seit einiger Zeit in der Schule vermißt worden. Als man am Donnerstag vormittags zu Hause nachfragen wollte, stellte es sich heraus, daß die Wohnung verschlossen war. Da sich niemand meldete, wurde die Wohnung ge­waltsam geöffnet. Dort fand man den 47 Jahre alten Vater, die 43 Jahre alte Mutter und den 16jährigen Sohn tot auf. Die Leichen des Vaters und des Sohnes wiesen Kopfschüsse auf, während die Todesursache bei der Mutter noch nicht festge­stellt werden konnte. Ueber die näheren Umstände dieses furchtbaren Familiendramas ist noch nichts bekannt. Blutat auf Rügen . In einem Gasthof in Ber­ gen auf Rügen hat ein Betrunkener am Donners­tag nachmittag eine schwere Bluttat verübt. Der Betrunkene, der in der Nähe von Bergen ansässig war, hatte seine Ehegattin schwer mißhandelt, und diese war in ein Wirtshaus in Bergen geflüchtet. Als der Mann ihren Aufenthaltsort in Erfahrung gebracht hatte, erschien er ganz plötzlich unter den Gästen in der Gaststube, ließ sich zu trinken geben und zog dann plötzlich eine Pistole, mit der er wild um sich schoß. Drei Personen wurden durch Bauch­schüsse schwer verletzt. Sie liegen im hoffnungs­losen Zustande im Krankenhaus. Ferner erlitt eine vierte Person eine leichtere Verwundung. Verzweiflungstat eines Entlassenen. In den Räumen eines Bridgeklubs in dem Warschauer Hotel ,^2'Europe " schoss am Mittwoch ein entlasse­ner Diener auf den L e i t e r des Klubs und richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Der Klub­leiter wurde verletzt, jedoch nicht lebensgefähr­lich. Der Attentäter hatte sich so schwer verletzt, dass er nach kurzer Zeit st a r b. Das Festprogramm Samstag, den 6. Juli Motto:Bah« frei dem Aruk! V o rm i ti ag: Bundesmeisterschaftskämpfe in Reigen- und Kunst- fahren Langsamfahren. 1 und 10 Kilometer Radrennen für Sportler. 2X5 Kilometer Tempofahren für Motorradfahrer. Nachmittag: Fortsetzung der Wettkämpfe: 10 Kilometer Paarfahren. 10 Kilometer Mannschaftsfahren. 3 Kilometer Verfolgungsrennen für Sportler- Mannschaften(4 Mann). 3 Kilometer Berfolgungs-Paarfahren für Sport­lerinnen. 10 Kilometer Tempofahven für Radfahrer. 100 Kilometer ZuverläffigkeitSfahren für Motor­radfahrer. Abends 8 Uhr: Festabend auf dem Festplatze Motto: Einig und geschloffen stürmen vir di« Wett! Festmarsch Chor der 300 Arbeitersänger Rezitationen Ansprachen Sprech- und Be­wegungschor»Rote Rebellen" Reigen- und Kunstfahren der Bundesmeistet Politisches Ka­barett Fackelreigen Sprech- und Bewe­gungschor»Proletarier vereinigt Euch!"-r Massenchor Fackelzug Höhenfeuer. Sonntag, den 7. Juli Motw: Kampf für Freiheit, Frieden und Sozialismus! Vormittag: 100 Kilometer Radrennen Karlsbad Eger und zurück........-< ä Festzug. Stellplätze in Meierhöfen. Anschliessend Aufmarsch auf den Markthallenplatz in Karlsbad zur Kundgebung der 15.000 Nachmittag: Sondervorführungen in Reigen- und Kunstfahren. Sportlicher Dreikampf für Radfahrer. Dreier-Mannschaftskampf(offen für Mitglieder des Atus, Aruk, RW und SJ). Pro Mannschaft fünf Mann. Festmeisterschaft in Sechser-Rasenradball(offen für Kreismeisterschaften). Sondervorführung des Atus-Kreifes Karlsbad. Fahnenaufmarsch und Gelöbnis. Kure» für rheumatische Kinder. Das Gesund­heitsministerium hat im KurhauseKvetusa" in Piestanh, welches speziell für Kinder, die an Ge- lenksrheumatismuS und sogenannter Kinderlähmung leiden, eingerichtet ist, kostenlose Plätze für Kinder aus der ganzen Re­ publik gesichert. Voraussetzung ist die Mittellosigkeit der Eltern. Gesuche auf diese Stif- tungSplätz« sind im Wege der Landesämter an das Gesundheiisministefium zu richten. Auch der Stadt­rat P r a g s hat sich entschlossen, die Wohltat dieses Kurhauses für mittellose Kinder, die nach Prag zu­ständig sind, zu sichern. Gesuche mit ärztlichem Zeugnis und Armutszeugnis nimmt das Sozialfür­sorgeamt der Hauptstadt Prag , Praha l., Bartolo- möjskä Nr. 5, entgegen. Die Krankenkaffen der tsche- choflowakischen Staatsbahnen haben sich ebenfalls entschlossen, den Kindern ihrer Versicher­ten in der ganzen Republik Kuren in derKvetusa" auf Kosten der Krankenkasse zu gewähren. Gesuche, mit ärztlichem Zeugnis, sollen bei der zuständigen Staatsbahndirektion eingereicht werden. Vom Rundfunk Empfehlenswertes au* den Programment Samstag Prag : Sender L.: 10.05 Deutsche Nachrichten. 10.15 Orchesterkonzert. 12.10 Chansons. 15.55 Bun­tes Programm. 18.00 Deutsche Sendung: Aus dem sudetendeutschen Kulturleben. 18.15 Heimische Kla- vierkompositionen. 18.50 Deutsche Presse. 21.15 Ueberttagung aus Belgrad : Jugoslawisches europä­isches Konzert. 22.15 Tanzmusik. Sender St.: 15.00 Deufiche Sendung: Edwin Janetschek: Musi­kalische Zeitgeschichte. 15.30 Kulturrelief. Brünn: 12.35 Orchesterkonzert. 17.50 Deutsch : Sendung: Heimische Komponistenstunde. 18.15 Konzert des Ge­sangvereines Opus- 20.00 Abende in weiten Fernen. 20.30 Ukrainische Musik. Mähr.-Ostr«»: 18.05 Jazzkonzert. Preßburg : 17.20 Klavierkonzert. Kascha»: 17.10 Zigeunermusik.