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Sonntag, 14. April 1935

Die politische Woche

Nr. 89

mißmöglichkeiten innerhalb der Koalition durch den

abgang einigermaßen erfd wert werden,

doch sind die Verhältnisse absolut nicht zugespibt, so daß also Verständigungsmöglichkeiten auch bei schwierigen und verantwortungsvollen Vorlagen ge­geben sind. Die Regierung wird Dienstag oder Mitt­woch ihre letzte Sibung vor Ostern abhalten und dann

Es wird also jest recht betegte und harte

.. die Gegner vor uns 1" Das peitsche geschlagen. Kamerad neben uns". Und die Gummifnüppel und Schlagringe der Ordner" von soll wohl heißen, daß Henlein die Gegner vor sich der Heimatfront sind bisher niemals auf hertreiben möchte. Ja, wenn die Heimatfrontler Der Wahltag ist festgefeßt, die Auflösung der die kapitalisten, sondern immer nur fönnten, wie sie wollten, so würden sie die um eine auf judetendeutsche Arbeiter, die beffere Ordnung des gesellschaftlichen Lebens Nationalversammlung dürfte in den nächsten Tagen Stameraden neben uns", niedergesaust. Der ka fämpfenden Arbeiter zusammentreiben, würden erfolgen. Damit ist die Bahn für den Wahlgang frei merad neben uns", ist das der Arbeiter, dem die ihre Gewerkschaften, ihre Bartei zerschlagen, wür gelegt. Es ist auch wirklich höchste Zeit, daß dem Industriellen der Heimatfront die Löhne gekürzt den ihnen ihre sozialen, wirtschaftlichen und poli- Rätselraten über dem Wahltermin durch die entschet, eine kurze Feiertagspause einschalten. so wie es denden Stellen ein Ende gemacht wurde. haben, daß er, sofern er noch Arbeit hat, die Fa- tischen Rechte rauben und würden die unbe Auch die amtliche Verlautbarung, die der Legen. milie hungern sehen muß? Ist das der Arbeiter, Hitler in Deutschland getan hat der von demselben Industriellen aus den Betrie- fchränkte und untontrollierte benbildung über die angebliche Batronisierung und Bochen geben, die an die sozialistischen Parteien bie ben in Massen hinausgeworfen worden ist, ohne Herrschaft der kapitalistischen Legalisierung der Heimatfront ein Ende setzte, kam schwersten Anforderungen stellen werden, da sich daß in vielen Fällen wirtschaftliche Schwierig- selasse aufrichten. Nichts anderes ist das gerade zurecht, denn die Herren von der SHF waren namentlich im deutschen Lager der Hauptangriff der keiten dafür ein ausreichender Grund waren? Ist Biel der Heimatfrontpartei. Darum sind mit den infolge verschiedener falscher Gerüchte, die in die bürgerlicher Parteien gegen den sozialistischen Sektor das der Arbeiter, dem die sudetendeutschen Indu-" Gegnern vor uns" nicht die Nationalisten im an Oeffentlichkeit gebrungen waren, übermütig richtet. Aber die sozialistischen Barteien werden fich firiellen eine ausreichende Arbeitslosenunterstüt deren Lager, und vor allem nicht das tschechische geworden und begannen fie für ihre Agitation au fchon mit Rüdsicht auf die bon ihnen geleistete Urbei? zung versagt haben, indem sie alle dahin zielenden Befitbürgertum gemeint. Die Gegner vor uns", fruftifizieren. Es war also notwendig, klar nicht auf die Abwehr der gegnerischen Anariffe bes Anträge der Sozialdemokraten im Parlament mit das find für die Heimatfrontparteiler die mehr als heit zu schaffen. Das besorgte die amtliche Verlaut- fchränken, sondern auch ihrerseits kräftig zuschlagen! den anderen kapitalistischen Vertretern zu Fall 500.000 fudetendeutschen Arbeiter und Arbeiterin- barung mit der entsprechenden Gründlichkeit, indem brachten? Henleins Kameraden nie werden die nen, die bei den letzten Wahlen der sozialdemokrasie gleichzeitig zum Ausdrucke brachte, daß erkennung der Heimatfront, wie dies die Reichen­Zehntausende von ihnen. Opfer der jahrelan, berger Beitung" schon triumphierend schrieb, gedeu­tet werden könnte, ja, daß im Gegenteil die entschei­sind die Fabrikdirektoren Doderer, die Industrief gen Krise, werden in den nächsten Wochen in denben Stellen allen Grund haben, die Entwidlung len Nosche und im tschechischen Lager die Hodač, zähem, aufopferndem Kampfe Henleins Pläne und der Bewegung mit Mißtrauen zu verfolgen fich Samstag Ministerpräsident Malhei buck und darnach ihre weiteren Entscheidungen einzurich Vertreter der Arbeitsgemeinschaft des Staats ten. Gewisse Politiker, die auf die von der Henlein - angestellten Zwölferausschusses und der Erekutive front berbreiteten Gerüchte hineinfielen, werden der öffentlichen Angestellten informieren. Auf die vielleicht angesichts der amtlichen Verlautbarung die schriftliche Eingabe, die durch den deutschen sozial­Boreiligkeit ihres Renegatentums bereits bemokratischen Abgeordneten Grünaner eins gebracht wurde, antwortete der Ministerpräsident,

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b 1.3-

SAMANOMA TIM TRANS

Arbeiter sie sein, die Schluß machen wollen mit tischen Arbeiterpartei ihre Stimme und ihr Berber nichts gesehen fet, was als An- Staatsangestellten- Vertreter beim Ministerpräsidenten Brag. Ueber Staatsangestelltenfragen ließ

dem Glend, das die kapitalistische Ordnung in trauen gegeben haben! Wirtschaft und Gesellschaft über die besiglosen Menschen gebracht hat. Henleins Kameraden, das

Preiß und andere.

feine orafelhafte Wahlparole gunichte machen!

Donaukonferenz am 20. Mai Zur speziellen Beratung der Do- tente, Desterreich, Ungarn und Polen naufragen wurde am Samstag die Ab- teilnehmen. Als Beobachter werden haltung einer neuen Konferenz be vielleicht England und die Schweiz ver schlossen, die wahrscheinlich von Mus­folini für den 20. Mai nach Rom einbe. treten sein. rufen werden wird. Diese Konferenz

soll nicht nur die politischen, die Siche rung der Selbständigkeit Europas be treffenden Fragen, sondern auch wirt schaftliche Probleme behandeln.

An der Konferenz sollen Italien , Frankreich , Deutschland , die Kleine En.

Der Umfall Hitlers

Als England mit Ostpakt

ohne Deutschland drohte

bedauern.

Im deutschen Lager sind die Verhältnisse alles daß sie den Gegenstand von Erwägungen bilden andere als konsolidiert, sondern eher chaotisch werde und daß über die Einzelheiten nach mbi den zu nennen. Das betrifft vor allem die Parteien, die Bertretern der Arbeitsgemeinschaft verhandelt mit der Sös allzulange geliebäugelt haben und die werden wird. An der Vorsprache beteiligten sich nun dafür büßen müssen. Der Landbund ist durch Abgeordneter Bergmann für die tschechischen zahlreiche Absplitterungen fast aus den Fugen ge- Nationalsozialisten, Abg. Seid I für die tichechi= Man hält dafür, daß Großbritan: bracht, die Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft schen Sozialdemokraten, Direktor 3 emet für durch Rosches Uebertritt zerschlagen. Die alten die Republikanische Agrarpartei, Direktor MI á= nien, Frankreich u. Italien neuerdings Deutschdemokraten suchen vergebens irgendeinen An- def für die Erefutive und Senatorin B I am in­ihre Absicht bekräftigen werden, nicht schluß. Eine Wahlgemeinschaft mit den Ungarn schei- obá für die Frauen. zu dulden, daß irgend ein ausländischer terte an dem Widerstand der ungarischen Christlich­Staat( außer Italien natürlich! d. Die Kommunisten und der 1. Mai Neb .) sich in die österreichischen Ange­legenheiten einmische.

gründe werde kennen müssen, die Deutschland zu dieser Haltung veranlaßt hätte.

sozialen, die den Spizenkandidaten der Deutsch­demokraten der Freimaurerei berdächtigen. Auch die Gewerbepartei ist von Berfall bedroht. Die Gruppe Dr. Hanreichs hat wieder nach zu viel Seiten An schluß gesucht und kommt nun zwischen zwei Stühle zu sitzen. Die SH, die ausgezogen ist, mit Silfe der Boltsgemeinschaft" die Marristen zu vernichten,

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unseren Parteivorstand( und zugleich auch an die Die Leitung der NPC hat dieser Tage an Borstände unserer tschechischen Bruderpartei und morandum gerichtet, in dem den beiden sozial­der tschechischen Nationalsozialisten) ein Me demokratischen Parteien und den tschechischen Nationalsozialisten der Vorschlag gemein­

Die meisten französischen Blätter bezeichnen fann bis jest als einzigen Erfolg" buchen, in dem den deutschen Schritt dagegen offen als Man öbürgerlichen Kramladen tatsächlich allerhand jamer Maifeiern in diesem Jahre zusam ber, durch das Deutschland in die Verhandlungen entzweigeschlagen zu haben. Wie weit aber die| men mit den Kommunisten unterbreitet wird. Berlin . Ueber die Entscheidung Deutsch Berwirrung bringen wolle. Frankreich hat nach..Boltsgemeinschaft" berwirklicht ist, geht wohl aus Ohne dem Beschluß unseres Parteivorstandes lands betreffs des Ost pattes werden folgende dem Betit Parisien" erflärt, daß es mit Rußland der Feststellung hervor, daß außer den deutschen ( geschweige denn der Stellungnahme der beiden trobbem den Pakt über die gegen Sozialdemokraten noch die Chriftlichsozialen, der anderen Parteien) vorgreifen zu wollen, fann

Einzelheiten mitgeteilt:

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seitige Hilfe abfchließen werde.

Außenminister von Neurath erbat sich nach dem Besuch des britischen Chargé d'Affaires Newton eine Bedenkzeit und hielt mit Reichs­fanzler Hitler eine Beratung ab. Erst nach der­felben gab er den neuen deutschen Standpunkt zum Ostpakt bekannt. Bei dem erwähnten Besuch stellte der britische Chargé d'Affaires die Frage, Wel- stimmen die drei Großmächte darin

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Es drohen Sanktionen Nach dem englischen Radiodienst

Landbund, die Gewerbepartei, die Deutschdemokraten. dennoch den Kommunisten wohl sofort gesagt der judetendeutsche Landstand, gewisse berdrossene werden, daß die deutschen sozialdemokratischen Kreise der deutschen Nationalpartei und auch jene Arbeiter in ihrer Masse taun. die geringste Nei­deutschen Arbeiter fehlen, die sich trotz der schwierigen gung verspüren werden, mit den Kommunisten Notzeit noch den Lurus leisten zu können glauben, gemeinsam am 1. Mai zu demonstrieren Wir haben sich zu den Kommunisten abzusplittern, Im tschechischen Parteilager sind die Verhält traurige Erfahrungen mit den Kommunisten ge­innerhalb fünfzehn Jahren zu biele und zu stehend. Auf slowakischer Seite sind die Kombinasie würden auch nur die Bedingungen, die sie selber

chen Standpunkt wird Deutschland einnehmen, überein, daß sie die Resolution unter, nisse konsolidierter und die Fronten bereits fest macht, als daß wir uns darauf verlassen könnten. Deutschland den Ostpakt über die gegensei- ftützen werden, die die Tatsache regi- tionen zwischen Hlinka und der Národní strana noch stellen, einhalten. Uns tommt es aber gerade an

wenn die übrigen Großmächte außer

tige Hilfeleistung abschließen?" Während die englische Presse die Bereitwil- den Versailler Friedensvertrag verletzt Verhältnisse bereits ziemlich flar. ligkeit Deutschlands zur Unterzeichnung eines

Da das Parlament nicht mehr zusammentritt, Ausdruck fommen zu lassen; und dieser von uns den Willen der sozialdemokratischen Arbeiter zum

Nichtangriffspattes im Osten fast durchwegs als hat, wobei die Resolution vorschlagen ruht die ganze Last der Arbeit und Verantwortung zu erfüllenden Notwendigkeit fönnte jedes Häuf außerordentlich wichtig bezeichnet, sind die italie- wird, kommissionell jene Maßnahmen test auf der Regierung, welche auch während des lein Kommunisten, das gemeinsame Demonstratio zu studieren, die im Falle einer zukünf. Wahlgangs nicht müßig sein wird und gewisse in nen dazu benüßen könnte, um die große Sache zu urteilung der deutschen Stellungnahme vor allen tigen Verlegung des Vertrages ergrifwürfe weiter zu beraten und zu verabschieden ent- annehmen, daß die Kommunisten eine abschlä

Roma" spricht davon, daß man zur genauen Be­Dingen doch nähere Angaben über die Beweg

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Der neue Chauffeur

Von Oskar Baum

fen werden könnten.

Berhandlung stehende Geseze und Verordnungsent schlossen ist. Selbstverständlich werden die Kompro­

stören, nur Abbruch tun. Wir dürfen also wohl aige Antwort erhalten werden.

Na, was ist denn los?" fragte Heldbed

staunte er, daß es noch nicht später war. Ueber das Ringen gedauert hatte, vielleicht einen Augen- die Straße gingen noch Leute und redeten. Martin streng. Hab ich Sie nicht rufen lassen?" stand im Hof und spaltete mit Uebereifer Holz. Das war das einzige, was er konnte. Er tat es

" Ich habe vorhin vergessen, Ihnen zu fagen,

Kräfte des Narren. Sie wußte nicht, wie lange blid, vielleicht viele Minuten. Ein herrliches Glück, eine selige Erlösung war es gewesen, als site plöblich befreit, Franz!" Er fuhr zusammen. Ein solcher strampelnde Mensch wurde von starken Armen Opfer für ihn. Er arbeitete nicht gern. Arbeit übernahm, hatte sich geweigert, ihn als Direktor dalag. Der wie mit Weiberstimme auftreischende wieder gutmachen wollte. Es war fein geringes Bank, die seine Fabriken in eigene Verwaltung Aufschrei war das. Sie flog auf ihn zu und zur Tür hinausgestoßen. Die Tür schlug zu. war für seinen schwächlichen Körper eine Marter. anzustellen. Diese letzte Hoffnung war gescheitert. hielt seinen Arm wild zurück, als er das Licht an- Noch von draußen hörte man ihn toben und frei- Er hackte gewaltig, als Franz vorbeikam, Eine Bor seiner Frau hatte er die Wahrheit immer noch knipsen wollte. Sie flüsterte ihm dann etwas schen. Besorgt neigte sich Feldbeck über fie. Sie furchtbare Angst vor dem Bruder mochte ihn be verschwiegen. Diese lezte Erniedrigung stand ihm ins Ohr, flüchtete aber gleich wieder, ert hatte med nie. Er spray gunn leite. Or trods berücher der Frost hatte wohl ſeinen Rauſch noch einen Morgen mußt du in die Anstalt zurüd, führen." Stille. Feldbeck stand mit den Händen Ich werde den Wagen von nun an allein

feine Silbe verstanden. Man hörte ihren Atem. geschehen war. Er sprach ganz leise. Er trock­Sie tauerte wohl im Dunkel zwischen den Fens nete ihr den Schiveiß vom Gesicht, vom Hals. Er

ernüchtert.

stern. Vergeblich flehte er, sie möchte doch reden. sagte nur, daß er es nie zugeben würde, daß sie Martin," sagte Franz im Vorbeigehen furg. Er in der Tasche und wartete. Nichts geschah. Ja, Er machte Licht. Ein wüstes Bild zeigte sich. Die mit einem solchen Menschen im Hause beisammen mußte sich zu dem strengen Ton beinahe zivingen. ist denn der Mensch stumm geworden?" Feldbed

Er ging in sein Zimmer.

Stüche schien ein Kampfplab gewesen. Die Stühle, leben solle. Niemals! Sie hatte aber vielleicht die Bank umgeworfen, der Boden mit Scherben gar nicht gehört, was er sprach. Sie hatte nur Martin hielt im Haden inne. Die Hacke hing Lidunka lag auf den Knieen, das Ge- die behutsame sanfte Hand gefühlt, die beruhi awischen seinen Händen. In die Anstalt Aurüd?" gegenüber zu unterscheiden. bedeckt. sicht lag seitlich auf einem Stuhl. Trockenes, gend über sie hinſtrich, den milden leisen Ton der dachte er. Das war das Aeraste, was ihm geschehen Franz faß auf seinem Bett und vergaß, daß

stummes Schluchzen warf ihren Körper. ,, Lidunka?" Ein wildes Zucken lief wie Angst durch ihren Leib, wenn er einen näher trat.

Stimme. Sie war ihm so dankbar. Was hätte sie konnte. ohne ihn getan? Sie war vielleicht auch ein wenig

durchschneiden und jeden Rug im Gesicht ihm fuchte mit seinen scharfen Augen die Finsternis zu Das ist alles, was Sie mir au fagen haben?" fragte Franz. Schritt betäubt gewesen, als er ihr jetzt die Kleider zart er sich hatte auskleiden wollen. Es mußte so eine den Narren frei umherlaufen au lassen," sagte ben den schlaffen müden Gliedern löfte. Es war eit vergangen sein. Da flopfte es an sein Fenster. Feldbed, wissen Sie, mein Lieber, wenn man sich " Ich habe Sie nicht umsonst davor gewarnt, beugte, um sie aufzurichten, zuckte sie scheu auf dertagen. Wie lange hatte sie so liebevolle Für- men!"" Träume ich? Ist es möglich?" dachte er. Schwierigkeit zu viel ist, ist das auch eine Sünde." Er stand ratlos. Als er sich zu ihr nieder- fast wie eine Erinnerung aus verschollenen Kins Herr Franz, Sie sollen ins Herrenhaus tom so vor nichts fürchtet und wenn einem feine und wollte zur Tür hinaus. Er trat ihr in den forge nicht gefühlt! Dann aber, als er jie in" Das ist doch das Ungeheuerlichste! Magt es Feld­die Arme nahm und sie füßte. Weg. Laß mich, geh doch!" schrie sie. Sie fonnte bed?" Der Schatten Lapals tauchte in Franzens nicht begreifen, daß sie ihn nicht getötet hatte. Auftrag übermittelt! Diesmal war es eines der Erinnerung auf. Wie oft hatte der Alte ihm diefen Mädchen, das oben bediente.

Man hatte den Großvater fortgeschafft. Ripunta," ſagte Franz, aber sie floh immer Lidla hatte am Fenster gestanden und ihm nach­gesehen. Es war so traurig, daß so etwas nun wieder vor ihm zurück, wenn er sich ihr nähern der Anfang ihres Glückes sein sollte! Da faßte wollte. Er durfte jest nicht nachlassen. Er hatte

Franz ging nicht. Er sah die Reihe Bücher

Franzens Stimme tar nun unheimlich leise. Er " Sonst haben Sie mir nichts au fagen?" meinem Bruder ist hier nicht die Rede!" fügte trat einen Schritt näher. Feldbed wich nicht. Bon Franz binzu Ja, wovon denn jonit?" Schurtel" brüllte Franz und zudte vor.

es sie von hinten, umschlang ihre Beine, griff an hundert Dinge auf der Zunge, die er ihr sagen auf seinem Gestell an. Immer riefen sie ihm das Da bliẞte es bor seinen Augen auf. Ein dumpfer ihr empor. Sie dachte zuerst, eines der Stin- wollte, aber er sagte nichts. Or hielt fie nur an Bild der kranken Mutter vor Augen, deren Trost Schlag der mache einen Scherz, um sie abzulenken und sich und sie müßte fühlen: Nichts war geschehen, und Hoffnung fie gewesen waren. Bas eine

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zu trösten. Nun aber hörte sie einen gurgelnden gar nichts! Sie würden fortgehen von hier, weit auch geschieht, Frans, es gibt fein Recht und feinen Hand zu einer unsichtbaren Waffe geworden? Laut, Etwas Heißes, Feuchtes brannte ihr auf fort in die Welt hinaus, in ein anderes Leben Grund, selbst auch Böses und Gemeine3 zu tun." haariges Gesicht, das sie wie eine ekle Raupe von Augenblick zusammenschrumpfen. sich schleuderte. Aber im nächsten Augenblick war

dem Arm, Sie fuhr nach hinten und griff in ein und dies alles würde zu einem verschwindenden Der Klang ihrer Stimme war in der Stube. einer Weiberstimme flüchtete an der Mauer hin.

Keinen Grund, Mutter, wirklich keinen Grund?

Feldbeck stürzte in den Schnee. Franz erstarrte. War der Zorn in seiner Ein woblbekanntes schrilles Streischen wie von Morgen, Lidunta, gehen wir, gleich früh," Das wollte frana heute nicht einsehen. Er erhob börte kaum ein Röcheln. Er riß seine Taschen es an ihrem Halse. Finger, Zähne wollten sich fagte er. Die Tante wird zu den Kindern hers fich. Er wollte doch ins Herrenhaus gehen. Franz beugte fich über die dunkle Maffe. Er kommen. Bereite nur alles vor, hörst du? Daß du Bor dem Hause begegnete er Berrn Feldbed. Schädel Feldbeds war zertrümmert. Das freis laterne heraus. Da lag Martins Hade. Der fertig bist!" An der Ede, gerade vor dem Fenster wären sie beis fchende Lachen flang schon fern hinter dem Hause. Als er wieder in die eisige Nacht hinaustrat, nabe aneinander gestoßen, ( Schluß.)

festtrallen, im Ringen, im Keuchen aus den Nüs stern eine Wolfe von Branntweindunst, die glü­henden Wangen, die slackernden Augen, die tollen