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Am Montag meldet« der Leipziger Gender, daß die Gudetendeutsche DolkShilfe in 2280 Ausschüssen 6 Millionen K8 gesammelt habe. Diese echtGöbbelscheMeldung, der man die Unwahrheit auf den ersten Blick anmerkt, ist natürlich dazu berechnet, der Henleinfront Wahlhilfe zu leisten. Innerparteilicher Streit v»n Fasristen. In Gmunden geriet ein Angehöriger der Ostmärkischen Sturmscharen, Karl Würflinger, in einen Konflikt mit einigen Nationalsozialisten. Ein Nationalsozialist versetzte ihm einen Stich in den Unterleib, worauf Würflinger zwei Schüsse ab« feuerte und einen anderen Nationalsozialisten namens Förstinger traf. Beide mutzten in» Spital gebracht werden. zu einem so großmütigen Geschenke bereit gewesen wäre, daß sie sich dazu verstanden hätte, den auf ihren Listen unerwünschten Herren Jsraelite 1 nicht nur Wahlgelder abzunehmen, sondern auch Stimmen zu liefern, wieso hindert das Quorum den ritterlichen Konrad Henlein an dieser politischen Transaktion? Er kann noch heute der DAWG einen Wahlkreis und damit Mandate des ersten Skrutiniums schenken, und daß er ihr ohne Quorum deren mehrere und damit auch noch die Möglichkeit einer Reststimmenverwertung dar- geboten hätte, glaubt dsch die DAWG selber nicht, da sie nach dem Auszug»Roscher zwei Abgeordnete, aber keineswegs die dazugehörigen Wähler zählt. Aber sogar dieses Geschenk kann Herr Henlein der DAWG auch noch jetzt machen, ohne daß sich durch daö Quorum f ü r i h n etwa» ändert, denn die Reststimmen einer selb« ständigen spAWA-Liste würden der SHF auf jeden Fall verloren gehen, ohne Quorum nicht anders als mit Quorum. Die ganze Argumentation beruht auf der Vorstellung, daß das Quorum schon für das erst«, nicht, wie die Wahlordnung sehr deutlich bestimmt, erst für da» zweite Skrutinium, also für R« st» stimmenmandate gilt. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Irrtum der„Bohemia", die schon seinerzeit den Inhalt der Wahlnovelle in ihrem Parlamentsberichte durchaus zutreffend wiedergegeben, ihren Sinn aber im Leitartikel verfälscht hat, sondern um ein« bewußte Blödmacherei, der in und außer Prag kein Mensch aufsitzen wird. Es bleibt also bei unserer Feststellung, daß die halbierte DAWG, unabhängig von der Einführung einer Quorums nicht selbständig kandidieren kann, da schon die ganze DAWG, als noch kein Quorum bestand, nicht selbständig kandidieren konnte. Berlin. (DNB.) Laut Mitteilung der Osna brücker Staatspolizei wurde der Bund katholischer Schüler an den höheren Lehranstalten„Reudeutschland" aufgelöst. Wie der„Angriff* hiezu erfährt, hatten vor wenigen Tagen acht dem Bund angehörende Schüler einen unerhörten Sabotageakt gegen die Hitlerjugend unternommen, indem sie ein in Lingen q. d. EmS neu eingerichtetes Hitler -Jugendheim zerstörten. Paris . Havas meldet aus Belgrad , daß Nachrichten aus Laibach zufolge, dort in den letzten Tagen ein gewisser Hildebrand weilte. Hildebrand soll einer der hitlerischen Emissäre sein, die im Jänner in Zähoki bei Prag den deutschen Emigranten Jng. Formis ermordet haben. Hildebrand weilte in Laibach insgeheim bei dem Vorsitzenden Schützenhilfe des Leipziger Senders für die Henleinfront Die deutschen Propagandastellen haben wiederholt zugunsten der Sudetendeutschen Heimat« front, deren Führer Konrad Henlein die Zustände in Deutschland nach seinen eigenen Erklärungen allerdings nicht kennt, propagandistisch eingegriffen. Im bevorstehenden Wahlkampf scheint man die hitlerdeutschen Methoden, die allgemein bekannt sind, noch vergröbern zu wollen. Vie belgischen Sozialisten Im Vormarsch Brüssel . Der' sozialistische Minister S p a a l Mrd». ssMWlS,zum.Abgeordneten gewählt. Gegenüber den letzten Wahlen haben die Sozialisten bedeutende Gewinne aufzupreisen. Vie Masaryk-Landesanstalt für die Tuberkulosebekämpfung Anläßlich deS 80. Geburtstages deS Präsidenten der Republik hatte die böhmische Landesvertretung beschlossen, eine Anstalt zu errichten, welch« der Bekämpfung der Tuberkulose dienen und den Namen deS Präsidenten tragen sollt«. AlS Ort war der Berg P a n z e r in der Nähe von E i s e n st e i n im Böhmerwald ausersehen. Auf Grund der in den Jahren seit der Beschlußfassung vorgenommenen Untersuchungen kam dar G c- sundheitsministerium zu dem- Gutachten, daß die vorgeschlagene Gegend sich nicht für die Errichtung einer Lungenheilanstalt eignet, hauptsächlich, weil die häufigen Nebelbildung.n den Krankheitsverlauf schädlich beeinflussen. Daneben führte da» ministerielle Gutachten noch ein« Reihe finanzieller und administrativer Gründ« an. die gegen das ursprüngliche Projekt sprechen. Der Landesausschuß legte demzufolge in der jetzigen Session der Landesvertretung einen Bericht vor, welcher in den Antrag auSklingt, von her Errichtung einer neuen Anstalt Abstand zu nehmen, ab.r die bereit» bestehende in Schwarz-Ko st«- letzt» Mittelböhmen auszubauen. Der Antrag wurde angenommen. Genosse Lorenz wieS in der Debatte darauf hin. daß bei der Auswahl des ärztlichen und des Hilfspersonals auf die sprachliche Qualifikation Bedacht genommen werden muß, damit die Pfleglinge deutscher Nationalität sich in der Anstalt Wohlfühlen können, i Der Antrag wurde zustimmend dem LandeSauS« schuh zugewiesen. Ist der Abschiedsbrief der Dora Fabian gefälscht? London.(AP) In bestimmten politischen Kreisen wird zur Untersuchung in der Angelegenheit Fabian—Wurm bemängelt, dass das Gericht die Tatsache deSzweimaligenEinbruchS bei Dora Fadian völlig autzeracht ließ und sich außerdem weigerte, verschieden« wichtige Zeugen» aussagen entgcgeuzunehmen, mit der Motivierung, sie gehörten in das Gebiet der Politik. Erst jetzt wird auch bekannt, daß der Brief, der angeb. lich von Dora Fadian geschrieben worden ist, wofür auch nicht ein Schatten eine- Beweises erbracht wurde, nicht nur, wie berichtet, nicht unterzeichnet, sondern sogar stenographiert wark Die Adresse auf dem Umschlag war mit der Maschine geschrieben. Alle- dies wirft auf die Angelegenheit de- angeblichen Selbstmorde- der beiden Frauen ein mehr al- merkwürdige- Licht. vergeben-, AlS sein Patient kurz vor Mittag für immer die Augen schloß, ging er gesenkten Haupte- leise zur Tür hinaus... Ehre jenen Soldaten, die da- furchtbare Antlitz de- kriegsmäßigen Massenmorden- zu mildern und di« Schuld der Kriegsstifter— seien dies« nun in der eigenen oder in einer fremden Ration zu suchen— dadurch zu sühnen bestrebt sind, daß sie keine Gelegenheit ungenützt lassen, Handlungen edelsten Menschentum- und selbst» üsser Nächstenliebe zu vollbringen| Den Namen de- jungen englischen Arzte- habe ich nie erfahren. Doch verdient vermerkt zu werden, daß er ein Angehöriger des Gloure« ster-RegimenteS der englischen Egypten-Division war. Zur Erinnerung habe ich mir daß Regi- mentSabzeichen dieser Truppe aufbewahrt, das ich von einem„Tommy" gegen ein andere- Andenken eintauschte: eine kleine Sphinx inmitten einegoldenen Lorbeerkranzes... • Damals, in den ersten Novembertagen de- JahreS 1918, fielen viele Taufende in Gefangen« schäft, und es ist möglich, daß sich unter diesen ehemaligen Kriegsgefangenen welche finden, die sich an die eben erzählte Begebenheit erinnern und diese Zeilen zu Gesicht bekommen. Ihnen sei noch folgendes gesagt: Der vorstehende Artikel wurde in den Londoner„Times" abgedruckt, worauf mir einige Tage später von Colonel Rewth. dem derzeitigen Kommandanten des Gloucester« shire-Regiments, ein Schreiben zuging, in dem er mir mittelte, daß er— auf Grund sofort ge- Wem dient das „deutschpolitische Arbeitsamt**? Eine Schnorraktion bei den Unternehmern Das in Prag H-993 befindliche„Deutschpolitische Arbeitsamt", die sich taxfrei als„Nationale Zentralstelle des Deutschtum- in der Tschechoslowakischen Republik" bezeichnet, unternimmt bei Unternehmern und Körperschaften«in« großzügige Schnorrattion. Hiebei wird versichert, daß das Arbeit-mnt als„einzige über allen Parteien stehende natio« nalpolsiische Zentralstelle" dem„gesamten Deutschtum wertvolle Dienste geleistet" habe. Auch der Arbeiterklasse? Dann wird von der Durchführung einer grundlegenden Umformung seine- organisatorischen Aufbaues gesprochen. Dann wird aufgezählt, welch« Leistungen des„Deutschpolstische Arbeit-« amt" in letzter Zeit vollbrachte. Wörtlich heißt eS: es „gekeng, die einen»roßen Teil fudetendcutscher TtammeSgenessen in ihrer Existenz gefihrdenden Berdächti-nngen-n zerstreuen und bezüglich der Lieuidation schon anhängizer Fälle«in Amnestie- und Ab«» litionSverfahrenznwirken, ferner nntzevechttgt verdSchtißt« Organisationen von der drohenden Auflös u n g zu bewahren,«inseftell- ten Vereinen zur Wiederzeneh- miaunzihrer Tätigkeiten v«r- helfen und die weitere Mstardeit deS Sudeten» deutschwmS in verschiede neu internet! e» nalenArbeitSbereichen, wie z. B. den Eurepäischen Rationalitätenkongreß, den verband der deutschen Volksgruppen in Europa zu sichern.. Osine viel Umschweife kann darnach behauptet werden, daß da«„Deutschpolitische Arbeitsamt" sich rühmt, den offenen und versteckten Nazis, die seitens der Staatsbehörden unter die Lupe genommen wurden und deren Organisationen erfolgreiche Hilfe geleistet zu habenI Da hiebei von„einer ständischen Unterstützung aller politischen Faktoren" die Red« ist, muß man annehmen, daß neben Minister Dr. Spina auch noch andere politische Kräfte(tschechische Agrarier!) ihre Hände im Spiele hatten. Herr Minister Dr. Spina hat inzwischen den wohlverdienten Dank seitens der Hitler-Henleinbrüder erhalten, für di« anderen wird er auch nicht auS- bletben. Die Schnorrerei wird kamst begründet, daß das„Deutschpolitische Arbeitsamt" augenblicklich eine Passiva von 90.000 Kö aufweist und heuer trotz aller Sparsamkeit einen Jahresbedarf von 800.000 KC hat. Die Angeschnorrten werden vom Präsidium— Dr. Eugen Ledebur- Aich«l n, Minister Dr. Spina, Großindustriellen Braß und— Konrad Henlein höflichst gebeten, den Bettelbrief als„dringliche Angelegenheit entgegenkommendst zu erledigen". Hoffentlich greifen di« Herren Rosche, Doderer, Liebieg usw. tief in die Tasche und sanieren das.Deutschpolstische Arbeitsamt", das so ausgezeichnet durch.überparteiische Arbeit" das„gesamte Volkstum" schützt. Di« aus dem Arbeitsamt hervorgegangenen engsten Mitarbeiter Henleins und dieser selbst, haben nach dem oben angeführten Aufgabenkreis des »Deutschpolitischen Arbeitsamtes" wohl das größte Interesse daran, daß es erhalten bleibt... legten. Leider muß eingestanden werden, daß dieser Herr— im Gegensatz zu seinen Kameraden, über die ich auf Grund meiner mehrjährigen Frontdienstleistung nur Beste- sagen kann!-— sich um die ihm anvertrauten SpstalSinsassen herzlich wenig bekümmerte und in erster Linie bestrebt war, von der ihm eingeräumten völligen Bewegungsfreiheit ausgiebigst Gebrauch zu machen. Indes erschien alsbald ein blutjunger englischer Sanitätsoffizier, der— ohne mit einem einzigen Wort die Handlungsweise seines österreichischen Berufskollegen zu kritisieren— dessen Obliegenheiten übernahm und sich vor allem der Pflege und Behandlung de- schwer leidenden Oberleutnant- Schuster widmete, vierzig Stunden, während welcher er kaum zwei« oder dreimal das Zimmer auf fünf Minuten verließ, verbracht« er ohne Unterbrechung am Bett des Kranken, und ich bin in der Lag«, zu bezeugen, da* er sich diese ganze Zest über nicht einmal so viel Muße gönnte, um auf einem Stuhl ein Weilchen auszuruhen! In den frühen Morgenstunden des 9, November stand e- mit Oberleutnant Schuster bereits sehr schlecht. Der junge englisch « Arzt, der sich keinerlei Ermüdung anmerken ließ, war verzweifelt, al- ging« es um da- Leben seines Bruders. Da hörte er das Rattern eines Auto-,... stürzte hinunter und erfuhr, daß der Wagen aus Trient Lebensmittel holen sollte. Ohne sich mit dem Wagenlenker in eine lange Debatte einzulassen, gab er ihm den Befehl, auszusteigen. sprang dann selbst in den Wagen und raste wie irrsinnig davon. Innerhalb einer unglaublich kurzen Zeitspanne war«r wieder da: mit einem Gummiballon und einer Sauerstofflasche. Und nun begann er jene- Rettungswerk, das das einzige und letzte war, von dem er sich noch einigermaßen Erfolg erhoffen durfte.., leider s Warum legen übrigens die Herren so groß, n Wert darauf, weiterhin DAWG zu heißen, ob« > wohl von den beiden Bestandteilen dieses Gcbil- > des nur einer übriggeblieben ist? Sie wollen offenbar nicht Demokraten g?« jnannt werden. Das ist wichtig zu wissen. Aber dann mögen sie auch gütigst darauf verzichten, anderen eifervolle, jedoch falsche Belehrungen über Demokratie zu erteilen. Erfolgreiche Werbetätigkeit der Llskowltzer Genossinnen Unsere roten Kolonisten in Liskowetz im Kreisgebiete Troppau haben nicht«Nein in ihrer Erzgebirgsheimat» in Rothau , Fischern und wie die Orte alle heißen, vorbildliche OrganisationS« und Parteiarbeit geleistet, sondern sie wissen auch waS ihre Pflicht als klaffenbewußte Arbeiter und Arbeiterinnen in ihrem neuen Wohnsitz, in ihrer neuen Arbeitsstätte ist. Die Vorsitzende der Frauensektion berichtet, daß die Frauentag-feier ihr« anhaltende Wirkung nicht verfehlt hat. Neun Genossinnen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt und 87 neue Genossinnen der Partei al- Mitglieder zugeführt. Unser« fleißigen Genossinnen Hatzen durch die geleistete Werbearbeit wieder den vewei- erbracht, was guter Wille und Arbeit-terettschaft für di« Partei zu vollbringen vermag. pflogener Erhebungen— in^der Lage sei, mir deS Deutschen Kulturbundes. Der Vorsitzende mitzuteilen, daß jener blutjunge englische Sani», dieses Kulturbundes reiste gestern nach Graz ab, tätSofsizter, von dem ich berichtet habe, ein Hildebrand soll sich noch auf slowenischem Gebiet Australier war mit Namen Browman. 1 aufhalten. Dle„Bohemla",dat Quorum und die Tatsachen Die„Bohemia" setzt ihre Bemühungen fort, die Einführung eines Quorums von 120.000 Stimmen zu einem Wahlschlager zu gestalten. Da Wahlschlager für die DAWG auf keinerlei Weise zu konstruieren sind, kann damit nur ein Wahlschlager gegen die Sozialdemokraten beabsichtigt sein. Dieser versuch wird auf folgende Art unternommen: „Wäre dieses Quorum nicht beschlossen worden, so wäre es der DAWG mit Unterstützung der SHF möglich gewesen, ohne daß ihre Kandidaten auf der SHF-Liste zu kandidieren gehabt hätten, mit eigenen Listen in die Wahlen zu gehen. Erst das Quorum führte zu der Erwägung, daß die DAWG-Kandidaten auf der SHF-Liste erscheinen und im weiteren Verfolg zu einer Ablehnung, da einige Voraussetzungen der SHF in diesem Falle aus prinzipiellen Gründen für die DAWG nicht tragbar find,"(Bohemia, 1Z, April 1935.)- Erwägung und Ablehnung, deutsch gesagt Bittgang und Fußtritt, werden also erneut-uge, standen, aber der Zusammenhang mit dem Quorum bleibt absolut schleierhaft. Wie hätte denn die DAWG mit Unterstützung der SHF, jedoch auf eigenen Listen, zu kandidieren vermocht? Das wäre doch nur so möglich gewesen, daß die SHF in einem Wahlkreise, in dem sie auf ein bis zwei Mandate hofft, nicht kandidiert, sondern ihren Anhängern die Wahl der„selbständigen" DAWG» Liste empfohlen hätte. In den anderen Wahlkreisen hätten die DAWG-Leute, einschließlich der Prager Juden, für die SHF stimmen müssen. Gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, daß die SHF Heldentum von Ernst Machet. Da in den meisten Werken der heutigen Kriegsliteratur neben Schilderungen verschiedener Kriegsgreuel fast ausschließlich von jenen„Heldentaten" die Red« ist, die sich auf eine bravoröse Leistung im Dienste der Menschenvernichtung beziehen, ist es nur recht und billig, auch einmal einer jener wirklichen Heldentaten zu gedenken, die Menschenliebe zur Triebfeder haben.... Als wir nach dreitägigem Rückzug das Plateau der Sieben Gemeinden endlich hinter uns hatten und, halb verhungert und zu Tode erschöpft, in das Suganatal hinabgestiegen waren, in der Hoffnung, uns der feindlichen Umklammerung noch in letzter Minute entziehen zu können—, liefen wir den Engländern in die Arme. Wer noch halbwcaS imstande war, sich auf den Beinen zu kalten, wurde nach Trient dirigiert, die Kranken und„Zusammengebrochenen" dagegen brachte man in die umliegenden Feldspitöler. Dies geschah am 7. November 1918. Im ehemaligen k. u. k. Feldspttal in Taldom uazzo, in das ich nebst andern eingeliefert wurde, befanden sich durchaus Marschunfähige und Bon« Kräften-Gekommene(also keine ausgesprochenen Kranken), bis aus einen einzigen schweren Fall: »en des Artillerieüberleutnants Schuster aus Graz, bfr sich eine Lungenentzündung oder etwas ähn- nches zugezogen hatte, . Die Engländer, die uns in keiner Weise silh- ien ließen, daß wir uns in Gefangenschaft hefan- »en, glaubten nun, untz dadurch in besonderem Maße entgegenzukommen, daß sie die Spitals» lettung in die Hände eines gleichfalls in Gefangenschaft geratenen österreichischen Assistenzarztes Kommunisten: Generale ohne Truppen Da-„Cestt Slovo" schreibt zu dem jüngsten kommunistischen Angebot gemeinsamer Maifeiern, daß dieses Angebot zwar der Form nach ganz ungewohnt anständig sei und nicht ein einzigesmal auch nur das Wort Sozialfaschisten vorkomme, aber diese plötzliche Wendung der kommunistischen Führung könne irremachen. Die kommunistische Führung hat nicht nur jede» politische, sondern auch jedes menschliche vertrauen längst verloren. Die sozialisttschen Parteien, die sich ihre Positton durch ehrliche Arbeit für di« arbeitenden Klassen und für den Staat erworben haben, werden nicht die verlorene Position der kommunistischen Führung stärken helfen. Die kommunistische Mitgliedschaft wendet sich schon in Haufen von"der analphabetischen und unfähigen Polttik ihrer Führung ah, die nur den Boden für die wirtschaftliche und soziale Reaktion vorbereitet hat. Die kommunistische Führung sind Generale ohne Truppen, denn hinter ihnen steht heute nur mehr ein Häuflein abhängiger Schreier.
Ausgabe
15 (17.4.1935) 91
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